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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010530012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901053001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010530
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901053001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-30
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1901
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Dvkß^W >Mid osr nüiübKtM UmOebuug. «, dt, 5m«««, durch kl«e»t Bv„ Mr <mmntM««n «rt»l«t, «bau, da» VI«it «, «uchPitW«. d »Im «chaUm ... ^ «mV«, »tcht «ml «min. odrr s«tei,a«« t»I«rii. >»«»^L^uiu«««at««»m»« und «»V»« tuachrM. WL«WLr^" ft«r»ttzr«cha»tchl»t: «», I «r. U und «r.«»»«. L»I«,r»«m-»dr«tte: »«chulcht«» »»«»»»» ßöskf8 skllksikiclilk 8i>ccii8! L, St,rii«rei l856 I WoI»I«1r«vlL-AIv^vr, fi-Lusnsln. nui- 7.! Tclcgr-Adrcsse: Nachrichten, DrcSdcn. k.». Liilre Vrorävll-Udt»» ! IVilöäruller 8tr-rsss Iso. 4.1 ! Lonndms von lLiar»t«ll u Ld»L»«w,oti Mr äis ,vr68itn«r lüieiltig, W§lri!ii»i>88tl'. 34. IsiLvU» «IvMvt rsriürter llswonküto vnraokmon Stil» tu jodvm »snro und jodsi- ?>oi«I»ßo. KegoI«Li»lg«, pvriSnllok« Rtnlrlias« uaä Lockestucklou tu Vvrllu uinl Leldt non ln l lanclien, no I'Ialtnt« ansküaxeo. V«8tv8 lUsxeilmittel 6«r IVvuMil tsuk Reisen, Radtouren, LUN 'rein!«- u. vsdeliur, Vercinslosien ele.): lloSwsllu's Verüsuullespulver Mt kepsin. Von vtOl^n Lt« u »18» ^tO«ßaiN^ I »ri» DM7 ln cls-n .^pylksitcen »IIP «1»» Vilitp »Olinip» V. N ^N'ltzio- .ztil^'nrn^si. vvtt.lv w .n t-icl, .liro^i iiu -ßtoi 11» - 1p«t1>< Kt», IVl Vtz,tlt^«- . Ooxon Kul.-nnäuue voll 1.1« 2lLlt. L Doppol-Iobo, i-vrrou 8V pf^'. in -Isrkon I I^roboiioutol »53nltn. Vn«I»Hv»H»an IliruiW »Iirmlil tiocli »listlst I,iili«lt«ii l» Mlreli«« II. -Kgl. p u Uooop Untzf IznMr. 2Ü. L Uvll«t»vll. jj^i>. ,i,,«meili>iil»i:>i d»»«- l-i-ilu. » N »vtztzv «>.»>.. , 118 t»nipg-s' Die Ursachen des wirthschastliche» Niederganges. Kautmänniiches Unteirichtswesrn, l Muthmaßl. Witterung: iNI-» FV»pstl». Marinrschauspiele in Leipzig, Gerichtsverhandlungen j Heiter, warm. Gewitterbildung! Donnerstag, 30. Mai 1001. >1«/ Sen Llonat abo»»m>«« eit« Lsss»^ »»» F/V§Sb/l -A/Lvsw/Xr, be» cker //aupiAesc^/ksskette o'S e/üir attei - loä-'t« de/tnci/ie/isn ^nna^mes^e/kerr s«m ^eii>o eo» Fe» «ie>» ^kaise»'/»c^«» For/anstatte» »,» Oeii/sc/icn Feic/is- A«L»ete reeftien Fes/ettKNAen si« ^ »>» OcL/c^eic/i- k?«Fa»'» eu 7 F^oiis ^8 Fette»'-» a»iAeno>»»»>te»». SssodLNsstsUs äor „viesclnsr NaodricdtöQ". Die Ursachen de» wirthschaftlichen Niedergänge». Inden „Preutzischen Jahrbüchern'aelangt durch Dr.Franz Oppen heimer eine Arbeit von den« durch Studien zur städtischen Grund- renteusraa« belanuten Volkswirthichailler Ederitadt »ur Bespmchung. dir von allgenreinem Praktischen Interesse ist. ES bandelt sich »ni einen neuen und eigenartigen Beitrag zu der Erkenntniß eines der wichtigsten Ereignisse der letzten Zeit, nämlich des Niederganges, der seit etwa 2 Jahren auf den immensen Aufschwung der In dustrie gefolgt ist. Der Verfasser geht von einer Betrachtung der inneren Zusammenhänge zwischen Kapitalbildung und Kapital verwendung auS und gelangt auf diesem Wege zu einer Auffassung, die von der herrschenden Schulmeinung abweicht. Dir Ursache der gegenwärtigen Depression ist nach der all gemeinen Ansicht vornehmlich darin zu suchen, daß eS Deutschland an genügendem Kapital fehle, um den wirthschaftlichen Aufgaben und Anforderungen gerecht zu werden. Die wirthschastliche Ent wickelung sei zu rasch verlausen, die Kapitalbildung habe ihr nicht folgen können, es sei Ueberproduktion elngetretcn und Deutschland sehe sich nun in die Nothwendigkeit versetzt, seine Erzeugung cin- zuschränken. Die Spekulation wird im Lichte dieser Anschauung insofern entlastet, als sie in der Reihe der wirkenden Ursachen erst an die zweite Stell« tritt und die Entschuldigung findet, daß sie ihren eigentlichen Anreiz erst durch die industrielle Ueberproduktion erfahren habe. Ebcrstadt hält diese Ansicht für falsch und macht unter Ent lastung der Industrie die Börsenspekulation und die Bodenver- schuldung zu den allein schuldigen Theilcn» indem er in höchst scharfsinniger Weise feststellt. welches Kapital die angeklagte In dustrie thatsächlich im Jahre 1899 der Volkswirthschaft entzogen hat. Zu dem Zwecke «heilt der Verfasser zunächst die sänimtlichen Kapitalanlagen, di« in dem genannten Zeitraum in Deutschland durch Vermittelung der Börse gemacht worden sind (die Kapital unterbringung ohne Vermittelung der Börse aus dem Gebiete der Kapitalisirung des Grund und BodcnS wird später gesondert be handelt), in fünf Hauptobtheilungen, nämlich Industrie, Handel und Verkehr: Banken: Grund und Boden; Verbände öffentlichen Rechts; Ausland, und berechnet, wieviel von der Gesammtsumme auf die einzelnen wirthschaftlichen Gruppen entfällt. Zur ge nauen Klarstellung der Sachlage führt der Verfasser ferner einen neuen Begriff ein. nämlich den .Kapital-Reinanspruch". Bisher pflegte man sich bei Untersuchungen über Börsenemissionen darauf zu beschränken, einfach den Nennwcrth und den Kurswert!) der aus- gegebenen Papiere gegenüber zu stellen. Dann bleibt aber immer noch die Frage offen, wer das Agio erhalten hat, die emittirenden Finanzmänner oder das geldbedürftige Unternehmen. Erst indem man teststellt, zu welchem Theil die Differenz zwischen Rennwertb und KurSwerth für die produktiven Zwecke der Industrie selbst nutzbar gemacht worden ist, erfährt man. was man hier wissen will, nämlich die Höhe der Anforderungen, welche dl« Industrie an den Kapitalmarkt hat stellen müssen, ihren .Kapital-Rcin- onspruch". Im Einzelnen gelangt der Verfasser zu folgenden höchst be- merkenswerthrn Ergebnissen: Der durch Börsenemissionen befriedigte Kapitäl-Reinanspruch der deutschen Volkswirthschaft betrug 1899 Alle» in Allem 2 Milliarden 266 Millionen Mark; davon entfallen auf: Industrie. Handel und Verkehr 29>/, Proz.; Banken 13'/» Proz-: Grund und Boden 19V- Proz.; Verbände öffentlichen Rechts (Städte. Gemeinden) 27*/n> Proz.: Ausland 10','« Prozent. Industrie, Handel und Verkehr zusammen belegten also nur 39'/» Prozent de« gesammten. im Jahre 1899 durch Börsenemissionen befriedigten KapitalHkeinanspruch» sännnt. sicher 5 Abtheilungen. die Industrie allein nur 22>/, Prozent. Das heißt mit anderen Worten, daß noch nicht einmal der 4. The» des durch Emissionen besriedigtcn Kapilal-Reinanspruchs der deut schen Volkswirthschaft 1899 für die Zwecke der Industrie allein zur Verwendung gelangt ist! Tie Mehrproduktion einiger Groß- Jndustrien deckt reichlich den Neuaniprnch an Kapital, der von den Unternehmungen gleicher Gattung nusgeht. Tie jährlichen Aus schüttungen. die dem Kapitalmarkt wunittelbar zugeführt werden (Dividenden), übertrcssen bei Weitem den Betrag, der von den gleiche» Industrien ans dem Markte hcrauSgezogen wird. Bei keinem einzigen Industriezweig besteht »ach den Untersuchungen Eberstadt's ein Mißverhältniß zwischen Leistung und Anspruch, ans das sich daS schädliche Schlagwort von der kapitalistischen Unfähig keit Deutschlands gründen ließe. Aus alledem folgert der Verfasser, daß die gegc,m giriere Industrie erhobene Anschuldigung. durch ihre übe. M'icn Kapitalansprüche den wirthschaftlichen Niedergang verjchi^,-)^'zu haben, nicht ohne Weiteres richtig sein könne. Es müßten wiel mehr andere Faktoren entscheidend mitgcwirkt haben, und einer von diesen sei die Spekulativ n. Sie allein hat auf die industriellen Emissionen dc§ Jahres 1899 ein Kapital von 261 Millionen Mark beansprucht. Zn den Agio- und Emissionsgcwinnen an den 1899 emittirtcn Papiere» muß man auch die Kursgewinne an den schon bpr 1899 emittirten Jndustriepapieren hinzurcchnen, um das Maß der Spekulationsgewinne einigermaßen schätzen zu können. Eber stadt hat diese Schätzung für die an der Berliner Börse notirten Aktien von Bergwerks- und Hüttenunternehmungen vorgenommen. Diese Papiere haben der Spekulation in 5'/« Jahren einen Gewinn von 979 Millionen Mark gebracht, während der Kapital-Reinbedars der Industrie selbst in der gleichen Zeit nur 119 Millionen Marl betragen hat; ein Verhältniß von etwa 4.3:10. Auch das Mehr- kapital der Baute»» 1899 wurde im Weieutsichczr,.»u Aujpruch ge nommen, „um den tn's Ungeheure wachsenden Ansprüchen der Börsenspekulation zu dienen"; an zweiter Stelle diente es der Kapitalisirung des Grundes und Bodens, an dritter den Bedürf nissen des Reiches, der Staaten. Provinzen und Gemeinden, an Vierter den Kapitalbedürsnissen der ausländischen Staaten und der ausländischen Industrie und erst an letzter Stelle (!) den wirklichen Bedürfnissen des heimischen Handels und Gewerbes. Während die Bedürfnisse der Industrie zum weitaus über wiegenden Theil durch die Vermittelung der Börse befriedigt werden, vollzieht sich ein sehr großer Theil der Kopitalunterbringung ohne Vermittelung der Börse und zwar säst ausschließlich aus deni Gebiete der Kapitalisirung des Grundes und Bodens. Die so bewirkte Boden Verschuldung ist nach den Ermittelungen Eberstadt's der zweite Hauptschuldige a» dem wirthschastlichcn Niedergänge und im Verhältniß zu dem hierdurch erhöhten Gcsammtbetrag dessen, was die deutsche Volkswirthschaft an Kapital ausbringt, wird die Industrie noch weiter entlastet, indem ihr prozentualer Antheil am Kapital-Reinansprnch noch unter den vorgedachten Satz von 22>/2 Prozent hinabsinkt. Nach den Ermittelungen des Verfassers beläuft sich die ge lammte Hypothekenbelastung in Deutschland gegenwärtig auf min- desiens 42 Milliarden Mark: für deren Verzinsung (einschließlich Damnum u. s. w ) sind ca. 2 Milliarden jährlich erforderlich, so daß jährlich für die gelammte Kapitalisirung des Grundes und Bodens ein schließlich der Neuverschuldung mindestens ßMilliarden700Millionen Marl erforderlich sind. Die städtische Gmndverschuldung nimmt im Allgemeinen drei bis vier Mal so schnell zu. wie die ländliche. Die ungeheure hnpothekarische Mehrbelastung des Grundes und Bodens wird durchaus nicht durch eine gleiche materielle Werth- steigerung bedingt und gedeckt. Auf Grund dieser Feststellungen bricht der Verfasser über das moderne deutsche Stadthaus» st em schonungslos den Stab. Unser Volk wächst jetzt jährlich um über 750,000 Menschen, d. h. es werden (die Familie zu 5 Köpfen gerechnet) jährlich mehr als 150000 neue Jamilienwohnungen erforderlich, ganz abgesehen von dem Mobiliar und den übrigen Gegenständen des täglichen Bedarfs. Die für diese Entwickelung erforderliche Kapitals- Verwendung wird überdies krankhaft gesteigert durch die inneren BevölkerungSverfchiebungen im Reiche, die alles Maß und Ziel überschreiten. Die Völkerwanderung, die fortwährend den Nach wuchs der ländlichen Bevölkerung i» die Großstädte befördert, be dingt höhere Aufwendungen für die Errichtung neuer Behausungen als unter gesunden Verhältnissen nöthig wäre; denn auf dem Lande stehen Lrbeiterhäuser zu Zehntausend«, leer, M mit ge ringer Kapitalverwendung «och auf lange Zeit hinaus für Behaus- ungSzwecke auSgereicht hätten. DaS durch und durch Ungesunde des jetzigen Zustandes wird drastisch durch den von» Verfasser in den Vordergrund seiner Betrachtung gestellten Umstand beleuchtet, daß das Interesse des modemen „Hausbesitzers" eine möglichst hohe Verschuldung geradezu erfordere. Denn erstens, je geringere Anzahlung der Käufer leiste, um Io höher sei sein ZinSgewinn aus sein Kapital: und ziveitenS (als Folge davon), je höher ein Haus verschuldet, d. h. mit einer zu geringeren Anzahlung eS zu ver kaufen ist, um so leichterfinde eS Käufer. Daraus ergebe sich .da« lehr starke wirthschastliche Interesse der Hausbesitzer, jeder Herabminderung der Schuldenlast Widerstand zu leisten". Aus diesem Grunde sei eS z. B. nicht möglich, Amortisations- Hhpotheken in irgendwie beträchtlichem Umfange unterzuvringe». Auf dem Boden der Gesetzgebung und Verwaltung sucht Ebcrstadt die Heilmittel gegen diele unerträglichen Zustände. Er hält nur wenig von der Einsühmng der Vcrschuldungsgrcnze und auch nicht viel von der Aufwendung öffentlicher Gelder für das Wohn- ungswescn ; letzteres lediglich aus dem Grunde, weil er der Ansicht ist, daß „auch die denkbar größten öffentlichen Aufwendungen ans diesen» Gebiete doch nur einen Tropfen aus einen heißen Stein darstcllcn würden". Dagegen verlangt er, daß der materiellen, wirklichen, wcrthcnisprcchenden Verschuldung vor den Forderungcn der Bodenspekulanten der grundbuchlichc Vorrang cingeräninl werde. Er empfiehlt diese Maßregel mit guten Gründen, die de» Vorschlag einer ernsten Prüfung durch Sachverständige Werth ei scheinen lassen. Ter Verfasser erwartet von der Durchführung der Maßnahme zuversichtlich eine wesentliche Abnahme der nicht durch den Werth der Grundstücke gedeckten Svekulationsverschuldung. und nach einiger Zeit, wenn die Wirkung der Neuerung sich fühlbar gemacht hat. soll dann nach dem weiteren Vorschläge Eberstadt's die allmähliche gesetzliche Schuldentilgung in Angriff genommen werden. Neueste Drahtmeldungen vorn 29. Mai. INackitS eingehende Depesche» befinden sich Seite 4.) Berlin. Miltheilung des Kriegsministeriums über die Fahrt der T ru pp e n tra nsv o rt i ch i s se: Dampfer „Wittckind" mil den Lienslnnbranchbaren Mannschaften des oslasiatischcn Erpeditions- Korps ans der Reise nach Deutschland ist am 25. Mai inEolumbo eingetrosscn. Die Abfahrt von Colombo erfolgte am 29. Mai. Berlin. Durch Hustritte wurde gestern der gegenwärtig als längster Soldat der Armee bekannte bei der Garde du Korps dienende Tapick von einem in die Schwemme geführten Pferde am Bein schwer verletzt. Mit zertrümmertem Bei» wurde Tapick ins Garnisonlazareth eingeliesert. — Der hiesige iächsöche Gesandte Gars v Hohen- thal-Bergcn hat Berlin mit Urlaub verlassen. Während seiner Abwesenheit leitet Legationsrath v. Stieglitz die Geichästr der Wesandlfchast. —Königin Wi! hclmina wird aus Ein ladung des Kaisers mit dem Prinz-Gemahl .Heinrich und dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin morgen Nachmittag in Potsdam eintrcssen. Am Freitag Vormittag kommt Königin Wil- helmina mit ihrem Gatten nach Berlin. Während sie mit der Kaiserin zu Wagen der großen Frühjahrsvaradc der GardcS du Corps auf dem Tempelhoser Felde beiwohnen wird, begleitet ihr Gemahl den Kaiser zu Pferde. Zu Ehren der Gäste wird Donnerstag Abend auf dem Mopkc vor dem Neuen Palais großer Zapsensireich stattfinden. Der Kronprinz reist morgen wieder aus OelS ab. um bei der Begrüßung der Königin Wühclmina anwesend zu sei». — Herr v. Glascnapp, der bisherige Abgeordnete für Elbing- Marienburg, dessen Mandat durch seine Ernennung zum Polizei- Präsidenten in RUdorf erloschen ist. erklärt, daß er nicht gesonnen sei, wieder ein Mandat zum Abgeordnetenhause anzunchmcn. er bittet, von etwaigen Schritten zu einer Wiedcraufstellung Abstand nehmen zu wollen. Herr v. Glascnapp gehörte z» de» wenigen Kanalsrennden der konservativen Partei. — Professor Eugen Pracht ist durch die Verleihung der österreichischen großen goldenen Medaille für Kunst ausgezeichnet worden, und zwar mit Rücksicht ans eine Anzahl von Bildern, mit denen er ans der Frühjahrsausslellruig der Wiener Knnstgciwsscnschast vertreten ist Kiel. (Priv.-Tcl.) DasKricgsminislerium charterte den neuerbauten Dampser „Shlvia" der Hamburg-Amerika-Liittc für den Heimtransport der Ehinakämpfcr. Kiel. (Priv.-Tel.) - DaS Schulschiff „Charlotte" mit dem Prinzen Adalbert von Preußen an Bord ist heute zur Vor nähme von Vermessungen »ach Adlersgrund abgegangen. Nord ha nscn. (Priv-Tel.) Beim Rnngircn ans dein Bahnhöfe der Harz-Querbahn überfuhr ein Güterzug ein Last fnhrwerk, auf dem sich drei Personen befanden: zwei waren sofort tobt, die dritte ward schwer verletzt. Die Pferde wurden zermalmt und daS Fuhrwerk gänzlich zertrümmert. Sch » eidemühl. (Priv.-Tel.) Ein Wolkenbruch mit orkanartigem-Unwetter hat im Städtchen Uich und Umgegend sehr großen Schaden verursacht. Sv cp er. (Priv.-Tel.) Heute ist die Delegirtenversammlnn z des Gesamintverbands evangelischer Arbeitervereine znsamincngetretcn. Stuttgart. (Priv.-Tcl.) Der 6. kirchlich-soziale Kongreß wurde heute hier eröffnet und ist durch einige Kommissionssitzungen eingeleitct worden. Das Programm des Kongresses ist ungemein reichhaltig und sieht die Besprechung der verschiedensten, die kirchliche und christliche Gegenwart bewegenden Fragen in nicht weniger als 15 verschiedene» Versammlungen und Veranstaltungen vor. Zn de» inlercssanlestcii gehört eine Aus cinandersetznng über das viel erörterte Thema: „Kanu ei» Christ Sozialdemokrat, kann ein Sozialdemokrat Christ sein?" zwischen Hofprcdiger Stöcker und dem sozialdemokratischen Landtags- abgeordneten Pastor Blmnenhardt. Altenbruch. (Priv.-Tel.) Aus allen Bezirken der Provi»; laufen Nachrichten über i ch w e, c Gewitter mit Wottenbrnch und verheerenden Hagelschlägen ein, vielfach haben Blitze gezündet. Wien. Abgeordnetenhaus. Der Unterrichtsminister Dr. v. Härtel erklärte bei Bcrathnng der Interpellation welche sich gegen die Anbringung des Kliemt schen Gemäldes „Medizin" in der Aula der Wiener Univcrntät richtete, daß dieses Bild von den kompetenten Faktoren einhellig gebilligt werde. Außerdem werde durch einen einzelnen Staatsauftrag oder durch ein einzelnes Werk eine Kunstrichtung noch nicht zur offiziellen österreichischen Kunst gestempelt. Wien. Den Blättern zufolge' ergab die Untersuchung, daß der vor einiger Zeit von hier geflüchtete spanische Konsul Duranpcassilla 1>/r Millionen Kronen mitgenommen bat. Ferner ist sestgestellt, daß der Flüchtling sich fälschlich das Adelsprädikai beilegte und die betreffenden Dokumente fälschte. Auch der Name Duranpcassilla soll falsch sei». Fiume. (Priv.-Tel., Ter italienische Dampser „San Giusto'. mit Ladung nach Algier, ist an der dalmatischen Küste gescheitert. Nähere Nachrichten fehlen noch. PsmiS'S 'SN Kmvermiiq. LL ritts-ver Luiker« Gebr. Mund, rgllkurrar. 7«
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