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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101020015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910102001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910102001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-10
- Tag1910-10-20
- Monat1910-10
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1910
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S5. Jahrgang, L90. «r.i!» i>.- >«— 17. L 7.b<I d,(^ -B ii'Tü r>b„ ».7-i -B >.k,a ».- sn V-lu,««edüdr »xrttlt^hrl sur »r« »k, e»„l»d i>uk, *,,!>,« Hutraaim, xu, «.»„», und Mn,»«««, nur einmal, I.bOMk. durch au»>>>a>»ae «all, - Ll,iionare li Ä) Mt. Bei eu»li«Iig-r >z>, Uellung durch d,e Pou »M.i0»n«riks:ei>geU>,. -ne den Leiern »an l redlx» u »mneduiu, »IN Tage vorder zu ^eiiellleu Adeud Aua zadeu «rtzaileu dl« oll-.- mörliae» Serie!,er mir »,r Morgen-.ludgad« ruianlmen tilgest«!!!, Nachdruck NU, lllU oeui- Ilcher Quelle,langade l.rreio. !Nachr."> zu- iaii'g. — Illioeriliugll- Mauuikrivia urerdeu dicht aufbewah.!. Tclrgram», Aürlsie: Nachrichten Dresden sernspirchkex 1t » Tttvi» « 3<i0t. TonnerStag, ^9. ^ttoker 1910. Keg^ür^SeL 1856 Druck und Verlag von LiepsH öc RcicharLt in Dresden. für feinsekmecker /vn«/s^^-L/,oco/acke> _ O .. H hüoco/ac/e > i.okccl< L ronoseir-l./>oco/«t7e - ^/»oco/scke > gee ^ c^oco/st/e I Oscso -ee /§. Sare 2.«-o K. OeLLS/'/' -ee 5<tvkop 2, z rt. 5 Anjeigen: Daris TiTNtavmc von Lltlkütl» viL »tack»: I. 1 M»r. Sonvlaqi» n,e 1»t<nvnmahe Akt von I I dp. '/,1 Uhr t,e eLMpelitqe ^»rundj, t< ,8 Silben» L, , ^.ackirtckiteir «u^ Tre^den ^ . «tetoduU .Ln «igeu aus oer ^noarjeiU. >let!e -DPs.! »ne jwe.ipalNq': .-ierle a. TerNetteSO Lvm, »^e!e««gen dtt- nitjlxrUtg« Grüno- »«stl« A-Ps.,ausPnvs:' s^ire M ^s.. ^a.inue i» '.«iaGrichtcu n Dreg'oer« die llrund^etle Äuiwarnge -mfnaye nur gegen Lroruu^de» zahlung. ^ ,->eo^ Be» lrgblau kostet 1« Pi. Hauptgeschäfts st elle: Marienstraste 38 40. Airsalnstsim nach liiin»tI«el»oh.Leunil»ätr«n inöiviilusll »„»»tickten d»ill, wvnci» »iob an bi» I^sumkunsl vpsscisn-^., Vileloriastrsös 5Z?. ktvonv fLdrikation von in »vloriLl unü grdvit mustvr- guitigsn dOrgvriiohvn VehrLuchsmädoln kilntzllvrisoko«' kigsnnet ru dülignn proiskn klt »iliitelie liiiik Qaisfis ^./^fnolcl 8eNIo88-81rss86 34. PIlIvNL l.-ebi'-iüt'Iie ms'i ciie selt/elirkNiieii d»e>'k«'«!nort«»n HIr>ri«'»I»n«I«'i' t'<>»tt'«t<u»xe'i»n'«tt»«n. Keinki liLd-ii»iefe Oiät. ->ks,NicIi^ 81elieinvirl<i>iis;, aiiLüiialim Linruiiklinie», hegten k.is»t/ Ixr teuere Nriiiiiienloireii. 8e>ig> Iitel 2 ,X7grt.. Vi>IIeinverIrAus un6 Vei'gsnd Zalomoniz-Woldeke MW I»I «»««>« n-1,.. >«eui»nrldt H. MW Mutmavlichc Witlcrnn <t: ^Vitlii, uurmirgeiiki wolkig. Herr Gel». Mediiinoliitt Di. Friedrich Reut i» Trcsöen begeht lieute seinen t>ü. i^elnirtsing. Beim gestrigen ^eiiinobl bei nrinil. L cl> r i b c li sch ü tz e n g c s e l l s ch -i s t hielt .8 n l t n o in i n i sl e r T r. Beck eine bemerkenswerte Bede. Die ^ t i ch w n l» l im V,indi,ige>ii»ibltreite Veiozig V findet Dienstag, den Oktober, sintt. Der Beichokanzler wird in der nöchsien Likung des Bnndesr.its eine Bürberninng der ?v l e i s ch n v 1- n- rage i ni A n s s ch n s; des u n d e srat s beantragen. Der Oberst D. G,i d t e in Berlin ist non der Demo italischen Bereinigung als demot^atischer x< andidat f j> r den er st e n B erli n er :)> e i ch s t a g s tv a I> l l r e i s nominiert. Das Kabinett P e » i e, r l o s !>at den krid geleistet und die Geschäfte übernommen. Cook, der in Grönland einen 5eil seiner Aiis,;eich uungen über die E rrei ch u n g d e s B v r d v o I s ivicder gefunden bat, trifft am Ix. gfonentber in Äonenbaaen ei>>. kine engliscb-ruLSiLcbe Mf>ei!ung peMens? ,sn dem I!lti7 geschionenen mittelaiiaüicheit Abkommen wischen Gngland und Rnglana, durch das die londoner Politik nach der durch sie degiinniaten und geförderlcn bewaffnete» Auseiuan.dericlning iinüchen dem .-'»arenreichc und ,iar>an eine» weiteren meiiierl,asten ,',ug ans dem mektpoliüschen Lchachbrette tat, spielte Persien die Nolle ded Köders. Die grosibrilannische lLtaatskunn, der ja zweifellos ein rielbeivnnies und von weiter Boraussicht getragenes Borgeben ans der Grundlage eines bis aus die äußerste Lpifze getriebenen nationalen Egoismus nicht abgcsprochcn werden kann, wollte im enalüchen .iiHerciie das siegreiche ,>apan nicht mächtig werden lassen. Des bald empsaud man im Auswärtigen Amte in Vvndon plötz lich das Bedürfnis, dem cbcmals veitgebapien und mcisi- gcfürchteten russischen Nebenbubler, nachdem er durch die Lchärsc des japanischen -chweries einen crbcblichen Teil «einer bis dabin bauptsäöilich gegen Engl,nid gerichtet ge wesenen Aktionskrast in Asien eingebüsit batte, die ^Freundesbanb" entgegcn.,ilsirecken, und io mnrde ichliesi- >ich die riiisisch-cnglische Annoberung als eine überraschende ABr.lung des russisch japaniichen Krieges ;ur Tat,ache. ?as wesentlichste Opfer, das Großbritannien gur Erreichung dieses hochpolitischen Zweckes darbrachie, bestand in der Preisgabe seiner bisher mit eifersüchtiger Beflissenheit auf recht erhaltenen alleinigen Borherrschast in Persien. Das Van.d des Dchahs. obwohl dem blainen nach noch ein nnab- liängiger Ltaat. wurde tiir^erhand in dem 'Bertrage inii Nuß- land in ;wei ^>>nteresiensphären" geschieden, von denen die nördliche dos Barrnreich ;ugcsprocheu bekam, mährend sich Großbritannien die südliche mii der Stellung am Persisöien Golf vorbehieli. ES fehlte damals nicht au Llimmrn, die in der sah lingS erwachten „i^roßunil" Englands gegenüber Nuß fand hinterhältige Pläne witterten und nicht glauben wollten, daß die Ltaatsmänner in Downingsircet iatsäch üch geneigt sein könnten. ..um der schönen russischen Augen willen" aus den ausschließlichen Genuß des fetten per- fischen Happens Bereicht ,;» leinen. Eine Zeillang schien es auch wirklich, als sollte Nnßland in Persien über den Löffel halbiert werden, bis mit der innerpotitischeu Wen dung in England, die das liberale Kabinett ans Nuder brachte, ein entschiedener Umschwung in der englischen Politik in Persien .,» russischen Gunsten einirat. Man glaubte an leitender Stelle i» Vo»do» osfenbar, angesichts der ganzen Weltlage den russischen Bcrtragsvartner bei guter Panne erhalten zu mütse». und lies, deshalb den Nüssen in ihrer nördlichen persische» Interessensphäre völlig freie Hand. Als dann die mit den Bersassungskämpsen zusammenhängenden Unruhen i» Persien begannen, wurde das Land gemeinsam von russischen und englischen Truppen besetzt unter der Zusage an die persische Regierung, daß »ach Wiederherstellung der Ruhe unverzüglich die mili tärischen Maßnahmen rückgängig gemacht werde» würden. Dieses sowohl von London wie von Petersburg ans ge gebene Versprechen wurde aber nicht innegehalten. so» dern die beiden Aniercssenicn stellten im Widerspruch mit I ihrer bedingungslos abgegebenen Zulage im entscheiden den Augenblick allerlei schwerwiegende ,Forderungen, dar unter die «^rwährnng von Eisenbahn- und Bcrgwerks- tonzessionen. aus Grund deren sich lanawierige Berhond lungen notwendig machten, und erklärten in unuerhüllter Betätigung des Grundsatzes, daß Macht vor Recht gebt, »bren Willen, die militärische Besetzung des Vau des bis zur Erfüllung ihrer Wunsche zu verlängern. .inzwischen tai» es dann im .inuern Persiens zu er neuten Unruhen, die diesmal vorwiegend den Eidlichen Teil des Landes Heliosen, und die neuerdings zu einem be meileiisiverten Schritte der englischen Regierung gesühr: haben. Ter persischen Regierung ist nämlich eine britische Rote überreicht worden, welche die Eröffnung enthalt, daß England, falls innerhalb dreier Monate die Ordnung in Südpersien nicht hergeüellt sei, kurzen Prozeß machen und wettere energische Maßnahmen militärischen Eharallers e'.grenen werde, die in dem augedrohten Einrncken indi scher Truppen gipsein Die uerautwortlichen Stelle» in London legen auch in diesem .volle Wert daraus, von vorn herein festziisrellen. daß das englische Borgehen im vollen Einvernehmen mit der russischen Regierung erfolgt in. Daß Rußland im ,Talle eines derartigen milttärischev Einschreitens Englands in Lüdpersien auch in seiner vörd l-chen .sitteressensphäre nicht urttättg bleibe», londerv die willtommene Gelegenheit ergreifen und ausnntzen ivüide, um sich darl »och fester zu setzen und ganz häuslich einzn richten, darf ohne weiteres angenommen werden. Damit wäre dann eine Wendung vollzogen, die von der io wie so nur noch äußerst schivachcn Lelbltändigkeit Persiens lanni noch den Schein übrig ließe, so daß geradezu von einer Austeilung des Landes zwischen England und Ruß land gesprochen weiden müßte. Einer solchen Entmietlnng tann die d e n t i ch c P oli tik nickt gleichgültig gegenübernehen. Nicht zwar, als ob Deutschland in Pcriien irgendwelche Absichten ans Gebiets erwerbung »erfolgte, die uns von der englischen Presse wiederholt untergeschoben worden sind: wir denken ins besondere nickt daran, uns am Persischen Golfe inmitten der englischen Einiliißsphärc eine» »vlottenstützpunit zu sichern. Wohl aber bnben wir in Persien nicht unerhcb lichc wirt'chastlichc ^uleresien, die seit Jahren im sielen Aujlchwunge begritsen sind, und die zumal im Aittchluüe an die durch die Baadad Bahn zu aewärttgende Berlehrs- erichließiing noch ein weiteres beträchtliches Aufblühen für die Zukunsi verheißen. Unsere wirttchastliche Stellung in Persien beruht ans dem bisher dort herrschenden Grund iatze der „wsenen Tür", der allen beteiligten Nationen die Handelsfreiheit sicher!. Es lieg» nun aus der Hand, daß dieses Prinzip um so mehr in die Gefahr einer Durch brechung im Sinne der willkürlichen .T-enietzung besonde rer baüdelspolttsscher Borrechic für einzelne Staaten ge rät. >e mehr die Unabhängigkeit des persischen Staates zu iammenichmilzt und Russen und Engländer die eigentlichen Herren im Lande werden. Daß sich >>> dieser Hinsicht die Lage i'nr uns verschlechtert hat, iß von amtlicher Stelle kurz vor den, Rücktritt des <vürsicn Bülow im Reichstage als eine ,Tolge des russisch englischen Abkommens zu gegeben morden, und die neuesten Borgänge in Persien sonnen nur gazu beitragen, den Eindruck, daß uuiere Diplomatie dort eifrig Ausguck halten und nach dem bleck len sehen muß. noch erheblich zu verstärken. Namentlich unseren englischen Betten, ist im Punkte der ossenen Tür nicht über den grünen Klee zu tränen, wenn es sich um deutsche tourincrziekle .lnterciscn bandelt. Solange bloß minderwertige Nationen ,n «Trage kommen, von denen Großbritannien keinen ernstlichen Wettbewerb z» fürchte» hat. sind die Engländer mit der Handelssreiheii lehr frei gebig. Sobald aber der denttcke Konkurrent leinen Kops durch die offene Tür brreiniteckt, wird slngs Zeiermvrdio geschrieen und Miene gemacht, sie ibm vor der Note z»zn schlagen. Dann beißt es gleich, die kommerziellen Zwecke seien nur »orgeschoben, nm tiefere politische Absichten z» verbergen. Hai ein Teil der englische» Preise es doch sogar sertig gebracht, gegen Dcittichland die absurde Beschuldi gung zu erheben, daß es der eigentliche Urheber der per sischen Unruhen sei. indem es durch ein Heer von Agenten die persische Bevölkerung zum Haste gegen Russen und Engländer ausrcize, nm selbst im Trübe» zu fischen und den sich freuenden Dritten zu spielen! Auch ohne solche Gesinniingsproben kann ein genauer Kenner der englischen Politik nicht im Zweitel darüber sein, daß es in London gar zu gern gesehen würde, wenn Deutschland aus Persien hinanSschikaniert werden könnte. Die auffällige Anbie derung Englands an Rußland wird wesentlich mit von dcui Beiirebcn geleitet, die russische Politik durch wett gehen,re Zugeständnisse in Persien zu einer ansgesproche neu antideutichen Stellungnahme zu veranlassen und ins besondere Rußlands Unterstützung für den Plan zu er wirke», der aus eine Abänderung des deutsch-türkischen BagdadbaUu Benraaes in dein Sinne gerichtet ist, daß den Engländern Ban und Betrieb der vertehrspolttisch wichtig sie» südöulicheu Strecke Bagdad-Koweil überlassen wird. Wir werden also aller Boraussichi nach mit sehr starken Schwierigkeiten bei der Behauptung unserer Wirtschaft liehen Stellung in Periieu ;» tämpsen haben, denen gegen über üie Ausgabe unserer Diplvmatie sich nach einer doppelten Richtung bewegt, einmal unsere Beziehungen zu Rußland wieder aus die alte ueilranensuotte Grund lage ;u stellen, und ,iim anderen die «T-rennd'chast mit der Türkei, die in der «Trage der vssencu Tür wegen ihrer asiatischen Gebietsteile ein entscheidendes Wort mitzu- sprecheu hat, sorgsältig zu pflege» und weiter anszubauen. Neueste vrshimelllungeu vom 1!l. Oltober. Ans den Reichstag,'kommissionen. Berlin tPri». Tel.» Die Strafprozcßkom- n> i i s i o n des Reichstages beendigte in ihrer heutigen Sitzung in Kouseauenz ihres gestrigen Beschlusses über die Bcrusnngssenate in Strafkammern den § l«!l des Gerkckts-- vctsaüungsgesetzes. ging aber weiter und nahm einen An trag an. daß die Bernsiingsseiiate außerbalb der Haupt- oeihandlung in der Besetzung von u Mitgliedern einschließ lich des Bvrsitzenden entscheiden, in der Hanpiuerhandlung mit Mitgliedern besetzt sein müsse». Zu 8 iltz lag der Antrag um. auch .Trauen als Schöffen znzulasieii: er wurde aber abgelehitt. Die Regierungsvorlage bestimmt, daß B v l k s i ch n l l e l, r e r zu dem Ami eines Schössen nur bei den Jugendgerichten beruse» werden können. Die Komniüsion bat in der ersten Lesung diese Besiimm'lng ge strichen und damit den Lehrern ganz allgemein die Be rechtigung gegeben, Schössen zu werden. Nach heftiger, teil weile persönlich zugespitzter Debatte wurde die Regierungs Vorlage mit I'> gegen ln Stimmen wieder hergestellt. Oberst a D. Gädkc in Berlin als Reichstagskavdidai Berlin. iPriv. Tel.l Die „Denivlialjsche Bei einigung" hat den Mitarbeiter des „B. T-", frittiere,» Obersten a. D. Gädkc. als demokratischen Kandidaten sin den erncn Berliner R e i ch s t a g s w a h I kreis gegen den jetzigen nolkspnrteilichcn Bcrtretcr, Liadtälteste» Kampfs, nomiiiierl. Zur «Tlcijchnotsragc. Berlin. «Piiv.-Tel.l Die iwin preußischen Lang wiikschastsminister cingelettete E»an> te über die Ui lache der ,T l c i i ch n o t ist abgeschlossen. Zn der nächst wöchigen Sitzung des Bundesiats wird der „B. B -Z" zu folge der Reichskanzler eine Bvrberatnng der .Tleischnoi frage im Ausschuß des Bundesiats beantragen. Berlin. iPriv.-Tel.l Der Bezirkstag drS D c n l ichen ,T leiicke > » e rba » dc s beschloß, den Reichs kanzler z» ersuchen, die Biehzäblung sofort stattsinden zu lasten und z» gestatten, daß aus seuchensreien Gegenden Nutzvieh aller Art zollfrei eingesührt werden dort. .Tciner wurde beichlvsseii, die Gründung eines Arveitgeberschiitz verbandes für das «Tleiichergewerbe in die Wege zn leite». N ü r n b e r g. iPri». Tel.l Zn einer von sämtlichen Obermcislern der ttzewerkvereine Banerns des Deut scheu ,T lciiche r v e rbande s abgebaltenen Sitzung wurde ein Anlrag angenommen, daß bei Lieferungen an das Militär in Zukunft die Unterbietungen ans höre» müßten. Der Berbandstaa beschäitigtc sich eingehend mil der .Trage, daß infolge der übertriebenen «Tordernngen hinsichtlich der .Tlrüchbeschauiing im Zahre IW!« für !'.7,l Millionen Marl .Tleisch beanstandet wurde. Radbod-Prozcß. i^ttrglclchc BermtichteS.s Bochum. iPriv.-Tcl.l Zeuge Holländer macht dann Anaaben. wie der Rettnngsdieiist organisiert mar. Es wurde alles gemachl, was gemacht werden konnte Angelt. Wagner lz»m Zeugen R u chn el: W8rr die Leitung de, Rettnngsaibeitci, eine planmäßige? Zeuge: Nach „irine, Ansicht nicht. R. A. Heine: Wie war cS mit der Bcrjcselüng in den letzten Tagen vor der Katastrophe? Zeuge: Die Leitung war in Ordnung, aber es war n»r wenig Wasier da. Zch habe auch gemeldet: Wir können nicht rieseln, es ist z» wenig Wasier da. Der Rieielmeisier sagte einmal zu mir. das Wasier sei eingesrorc». Zch lachte ihn aus, denn es war im Züli. Bors.: Während jeder Schicht soll doch drei mal gespritzt werden? Zeuge: Za, ich hätte noch mehr ge spritzt, wenn Wasier daaewcsen wäre. Bors.: Wie ml haben Sic nun gespritzt? Zeuge: Ost konnte» wir nur ein mal spritzen. Znsolgede.sien gab es sehr viel Kohlenstaub Zch mußte manchmal spritzen, wen» Besuch kam. Neben kiager Andres: Da war doch also Wasser da? Zeuge: Zo Nebenkläger: Tie Leitung mntz also in Ordnung gewesen 1^UIlZ0L8pllU^;88g
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