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Dresdner Nachrichten : 06.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-06
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1880
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»»»»Mo SSMMÄL »»« «»»»^»> ^ voll,» , wtz»u,, W,e^ ,,uct» vk.,Vlü»' HG»-«»Ira«>Nrr» '» —k»Stt», ltotu,» «L». Tageblatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbencht, Fremdeulihk mir «»NaMv««».»»«,, ^ De» »4um «<»«, n., WktUteMIiIiriro««. M» »t« Ü«U« «HÜ»? KMLSLLr «»»<«i »»« u»» maUimit»»«»«» Verl»»»« »nlrrlr-M »tr «r«»», W sur« »M«» Vorsäork L ktsiilsr, si«pt-8tra„v l)»vrtt1vU->DU8tttll1, ttnnpt 8tr,s,e. Bie l« «I«»« ttltOt vm, S>»»»i»kuz;tur-HVt»ur«u. Umsoustrolelrv ^uc-cc<tll>, l'c,.ck^oulluu8eu nuesi auscvärts nortotrei. « «t . kiio. r r. i U Paris. Heute sind hier elt^OltenSnieverlaffungen au gehoben worden. Gegen vierzig Verhaltungeu lauten statt; einige Eivilperionc» warte» wieder ireigciaiie». Zur geivalt- samen Eröffnung der T huren ivurde» Pompiers rcaulitrt. ILi:r,iü6U/-1'Iu:utvr. Vv^Ie l lies 1'rsul tt« i»r»>i»»«i ar» braut. »«vUi« /»»i S» lsiulu: vir , vii H«»LW«vllit* ^ P a r i s. Die Märzbelrete werden morgen vounänvlg dura)-' gelührt sein. Ausgenommen sind viekartväuser und Travvlstcn; alle übrige» männlichen nlchtautorisirte» «Longregatlonsnicoer-. lallungen werden aulgedoben. Für die englische» Orden in Douat wirkte die englische Botichat» einen Autsch»» »uv. Die Prämonstra. > tenier inFrigolet vcrbarritabirten sich mit vlelcnLaic».DavOrdens- > !hau» wurde durchTruppen abaeiperrt, VIS siedle Tvüccn öffneten. Dublin. Keiner der irischen Angeklagten ist der Vorladung I gefolgt. Der Anwalt erklärte, die Frist zur Beantwortung der Vorladung sei unabgelauken. Dominikanern beiandtn sich der Herzog -Isogur. Neuere ingo bemtiilonirlkn mehrere Richser^ Ter IesultenanHali Dcveyn und Eochline. Der Pol,zel - Prcucll verzichtcic vor dem Kvnstittögcllcht im Hlnbllck aui elr heutige Bet den Busset, Ui« «»»»«'»>> A«u,,tu^: 2 Varriwsluiwo». öcaetrwittuöv l Utu dvi kaldev! UrulLru: spiel äe-l-'rl. I.tu» /uni 23. klolv: L»ie- Xülicr iu. Fheuäd ?'.« (.'tu : Vuhui, äev 1'rl. kt«U» >om l-i-ut^elu!» '! iu-ater in UnänpeLt: Irrtiutl/» kouÜLedv j Opc-rrtte tu !! >uu l'. >uu 8uppe. beianden sich der Eochlnie. Der „es, den Kapuzinervater Arseiie, welcher ipu crcoinmunicirt baue. Auowhcung der Dekr-tc i» Paris.' einen 'leerenRrchtsp.olcstar verbauen. Auch >n brr Provinz wurde» die Dekrete nusaenihri, zu,rreck-cn i», Lande. wo Gewalt vor «echt gehe. «r.SII. s llNttüUlNgl^l" l>- oioliciuber: Boroiucler na» v»tar Löiold. Wattltrake I!» <AI,d« NU.) > ik.) Mil!.. ,jenem »uvclüllrcii Ti>c>.molucwjir. u. !lic,ni»l.: l" Ä., »i:vr. Tklllp. i « v.. höchjlc -> " !i0. viorouicil.Liilid. lv.'dklll, iliciitl. i Aussichten sür den 6.November: Neblig, zeitweiseausbcitcnid, > trocken, Äiachtrrost. SomniileuS, tz. -ivvembrr. PvtittiLtS Der Zweck, den Fürst Bismarck durch Uebernahme des Handelsministeriums zu errelchen wünschte, ist thatsächlich nicht völlig erreicht worden: die „Friktionen ' unter den preußischen Ministern sind nicht vollständig beseitigt. Es ist ziemlich gleichgiltig, ob diese „Reibungen" wie bisher zwischen dem NeichSlanzler und dem preußischen handelsminister, oder wie jetzt zwischen den« Handel-minister und seinen Evllegen bestehen. Genug, um dem Fürsten Bismarck diese unangenehmen Reibungen künftig zu ersparen, wird wiederum eine Lerandernng in der Organisation der höchsten Reichsamter vorgenommen Es soll im Rrichsanite des Innern eine Abtheüung für wirthschastliche Ängetegcnheiten eingerichtet iverden Liese Veränderung tonn vielleicht augenblicklich das Uebel beschwichtigen; aus wie lange ? weiß der Himmel. Daß die Stellung des Fürsten Lismarck augenblicklich schwieriger denn je geworden, ergiebl sich aus einer höchst interessanten Mittheilung, welche die halbofstciöse „Wiener Presse" bringt Darin heißt cS: Fürst Bismarck bat einflußreiche Geoncr, ble slckS nicht auS- reben lassen, der Kanzler sei in tem Mähe ein bewußter ober unbewußter Förderer Vassalle'scber Ztee». als Lotbar Bücher, rer Leltamentv Erekutor LassallcS, alb Gebeimraw seine rechte Hand ist und unbedingten Einfluß aut Ivn ausübk. Arbeiter Prrslcherungskassc», NegierungS-ZwangS- kassrn - wrrani sott daö hinaus? — Mit solchen Vorsätzen und Versprechungen - Ich lasse seine Gegner reden — werten sozialistische Erwartungen erzeugt und genährt/ die, wen» sie unerfüllt bleibe», eine» Ucberschuß von U n - zufrieden heit hervorbringen, der dem Staate gciährlich werden muß. Die unversöhnlichen Gegner Bismarck ö sübren io oft und io laut das Wort „Bücher" im Munde, baß rnö diesem Worte aliet» crstchtllcht wird, woraus sie hinaus »rollen. Sie geben zwar zu. deö Kanzlers vertrautcsler Rath- gebcr sei ei» Talent erste» NangcS, im Auswärtigen Amt nahezu geradezu so schwer zu ersetzen wie der Esies selbst; allein ed wirb zu seiner vollen Kennzclctmnng daran erinnert, daß er im „tollen Jahre" Steuerverweigerer war und der alle gefährliche Demokrat geblieben Ist. So lange ec nur kür Auswärtiges i» Anipruch genommen wurde, ging es mit ihm; letzt, wo sein Einfluß aus innere Fragen wabrnebmbar wird, wo BiSmarck ganz wie Bücher denkt, mutz Halt geboten werben. Die Klagen der MMelNaaren richten sich gegen vie Perlon de» Für» >te», n welcher sie, bei aller Anerkennung drr genialen Jnttiatlvr, sür einen kaiserlichen Minister zu viel Rücksichtslosigkeit gewahren, eine Rücksichtslosigkeit, wie der Vorwurt lautet, die nicht blos zum Ausdruck kommt i» dein amtlichen Verkehr mit den bundes staatlichen Ministern, sondern in dem totalen Ableben von be rechtigten Wünschen einzelner Souveräne. „Er ist Alles, wir sind nichts mehr" — so soll der König von Bahern gesagt Hanen. Dessen Bemühe», de» Kanzler auözuzcichncn, ottmatö erkennbar gewesen ist. „Wir sehen taS Reick von FrietrichSruhe auö regiert werten, und von Woche zu Woche kommen die Minister deutscher Staate» zu Ihren Souveränen mit der Frage, was sie nunmehr khu» sollen, da die innere Politik abermals eine andere Richtung cmschlage". Man klagt über siete Beunruhigung, über Dekrete, dir bock) nur Wünsche, nur Vorstellungen sein dürsten, weil sie die Interna der Einzelstaaten in Frage stellen. Es bestätigt sich vollkommen, daß die Rcichsrcgierung damit umgeht, dem Lundesrathe und Reichstage ein Gesetz über die Bekämpfung der Trunksucht vorzulegen. Uebcr Inhalt und Umfang deS Gesetzes kann um so weniger etwas bekannt sein, als die Arbeiten sich augenblicklich zumeist nur auf Erhebungen über einschlägige Verhältnisse in den verschiedenen Bundesstaaten beziehen, womit man übrigens bereits seit längerer Zeit nach verschiedenen Richtungen hin angelegentlich beschäftigt ist. Ein ähnliches Gesetz gegen die Trunksucht besteht und zwar mit ausgezeichnetem Erfolge in Frankreich. Die zesehliche Bekämpfung oer Trunksucht wird auch unter den Deutschen, trctz des bekannten Raticmalfehlers, auf ungetheiltc Zustimmung aller Wohlwollenden rechnen dürfen; nur sollte die Gesetzgebung selbst Nichts thun, was die Trunksucht steigert. Nun liefert zwar aas Bier, weiß Gott! manchen Rausch, aber professionelle Trunkenbolde m»d Gewohnheitvsäufcr erzeugt nur der Schnaps. Umgekehrt ist Nicht» so geeignet, den finstern Geist de» Alkohols zu bekämpfen, als GambrinuS. Jede Höherbestcucrung de» Bieres vermehrt den SchnapSgenuß. Wenn also die Einzclstaaten nichts Widerspruchvolle» thun wollen, können sie unmöglich an einen» Gesetze gegen die Trunksucht arbeiten und an einer Bcrtheuerun^ des Bieres arbeiten. Hat doch schon die Erhöhung des Eingangszolles auf Kaffee, diese» nach dem Biere zwcitmcichtigsten Gegner» des Alkohol», moralisch ungünstig gewirkt, indem sie den Branntweingcnuß lheilweise an Stelle de» Kaffeetrinken« setzte. In Frankreich wird der Krieg gegen die Klöster mit Eonsequenz fortgesetzt. Bi» zum I. November waren 110 Klöster, in den letzten 14 Tagen 38 aufgelöst, nämlich 16 Carmeliter, 4 Kapuziner, 4 Re- kollekten, 3 Dominikaner, 2 Oblaten von Maria, 2 Saint Jean de Lateran, 1 Kamilltaner, 1 Väter de» heiligen Sakraments, 1 Väter de» Sans Coeur, 1 Benediktiner, 1 spanische Missionare, 1 Pdres Somasque» und 1 Barnabitcn. Die neuesten Klöster-Auslösungen gingen nicht so glatt vor sich. In Toulouse fand sich sogar ein Kar dinal unter den Eingeschloffenen und mußte sich gefallen lassen, daß der Polizist die Hand an ihn legte. Die Orden haben an alle Schlos ser ein Circular geschickt, worin sie aufmerksam machen, daß kern Schlaffer der polizeilichen Requisition folgen müsse und daß daher Jrt»er, der doch Folge leiste, auf Schadenersatz geklagt werden könne. Die Klöster müssen wie Festungen mit Leiten» und Brechinstrumen- ten erstürmt werden. Die Regierung fühlt sich nicht mehr ganz sicher in ihrer Macht, indem sie aus einmal ziemlich empfindlich gegen die ZeitungSangnffe wird. Bisher ignorute, jetzt verfolgt sie sie. Ein, Blatt vor dem Mund nehmen sich freilich die Zeitungen, welche die ^ Sache der Klöster zu der ihrige» machen, nicht. So schlecht die „E, ^ ,'ilisation" e.m 3l. Oktober: s' „Ebronck der Räuberet. Wie wir vokanS'abe». hat siä> dieie' llltzlontk, deren Titel »iS eine ewlae Schmach an de» Name» un>' irrer elenden Minister »»d torer Mltich» diae» gcpe'iet bleibt, seit gestern tn unglaublichenPropoutouen be»eiä ect. Bcl Bu cke, nab» alt» nnitrr arotzen klärte sind von Reue», durch bas o'st i vo» Re zielte Verbrechen besudelt worden. Wir veröffentliche» beule die Darstellung der skandalösen Scene», welche i» Renueü, Avignon, Marseiile u. s. w. vorgcfallen sind. Die Haltung der Opier war überall, wie sie sein soll, stolz und resignirt. Der der brutale» Gewalt von der entrüstete» Bevölkerung geleistete Widerstand tit eine erste Revanche d»ö gelchmäbtcn Rechtes und der verletzten Freiheit. Wir -l egen den festen Glauben, batz die Gr'lwle des Abscheueö kür baö Verbrechen und die Verachtung für die Ver brecher. welche in unseren Städten de» Südens unv deö Westens die große Maiorität so mutbig geäußert bat, in ganz Frankreich ein lautes Echo finden werben. Dav durch die Verrheidiger der Mönche I» den großen Städten gegebene Beispiel wirb nach- geavmt und noch weiter auögcführt werden. Der allgemeine Ekel wirb baö Uebrlge thun." Die bei der Präsidentenwahl in Nordamerika geschlagene demo kratische Partei erhebt zwar das übliche Geschrei von Fälschungen, aber eS bricht sich bereits die Ueberzeugung Bahn, daß diese Partei selbst am 2. November „ihr Sedan gefunden" hat. Der Schutzzoll der Republikaner triumphirte über die thörichte Frechandelspolitik der Demokraten. Außerdem verdanken die Republikaner ihren Sieg besonders zwei Umständen: einmal dem anständigen Regimente des jetzigen republikanischen Präsidenten Hm-es, der in seiner 4jährigen Herrschaft bewiesen hat, daß wahre Bürgertugend und Bescheiden heit wohl vereinbar ist mit der großen Machtfullc, über die er gebot. Sein Bemühen, den Aemterschacher und das Aemterjagen einzu dämmen, hat ihm sehr viele Freunde gewonnen. Sie tragen sich mit der Hoffnung, daß der neue Präsident derselben Partei eine ähnliche achtbare Politik befolgen werde und darum stimmten sie für Garfield. Leider ist derselbe bisher in die engste Fühlung mit jenen „Maschincn- politikern" vom Schlage Grant's getreten; der Picepräsident Arthur ist eine höchst anrüchige Person und man darf nur hoffen, daß sich Garfield der maßlosen Ansprüche seiner eigennützigenBundesgenofscn erwehren möge. Ein zweiter mächtiger Faktor sür Garstcld war der reiche Erntesegen dieses Jahre» und der davon bedingte Geschäfts ausschwung, die befriedigende, hoffnungsvolle Lage des Landes. Die Amerikaner sind als praktische, verständige Geschäftsleute nicht blos Schutzzöllner, sondern konservativ. Sie fragen sich: was hat cs für einen Sinn, eine Partei, die seit 20 Jahren fast unbeschränkt ge herrscht hat, unter der das Land gefährliche Krisen überwunden 5a und zu einem beispiellosen Wohlstand gediehen ist, zu stürzen? So wählte Amerika James A. Garfield, der sich vom Bauerjungen, Maulthierirciber, Kanalbootsmann, Dorfschullehrcr, Prediger, Ad vokatcn, Soldaten und General zum Kongreß-Nepräseiuaut und Senator emporgesihwungen hat und an» 4. März 1881 als Präsident der Bereinigten Staaten in das Weiße Haus zu Washington einzicht. Neueste Telegramme ver.,Dresdner Nackr." v 5 November. Berlin. Im tandwirths l altticsien Ministerium finken z. Z. fommissaNicke Verbanviungeii über Maßnahmen zur Avivcndnng von Rotbstänken i» Oberickleiien statt. - öim nahen Reinlcsem dors bat die Ehetrau des Mciurergeselle» Neye ihrcn Ilijährigen Sticisohn ermordet und ist daraus entflohen. Paris. Garibaldi bat durcv den in Mailand cnuvesenken Ebeirekaktcur der „Repudiiaue sranvmic" dem Patrioten Ga»i- betta, „dem eminenten Vertreter einer bcsreunbclcn Demokratie", leinen kordialen Gruß entbieten lasse». In Lyon und Nantes .... aestaitetc sick der Widerstand gegen die AuSsickrung beranke Dekrete zur offenen Revolte. In Lron wurde ein tunger Mensch erstochen. Petersburg. Der Zar lcivet soriwäbrend an Schlaf sucht. ES wird demnächst ein Ukaö. welcher dem Tl ronlolger ble zcilwclligc Rcgcntschail überträgt, erwartet. Tie Abkantung wird nickst beabsichtmt. Berliner.Börse. Dle ycutige Börse setzte niedriger ein und wenngleich von tcr Wiener Börse: .lest bet niedrigen Eeurien" gemeldet wurde, wiederholte sich dock vier die in den letzten Tagen regelmäßig ausgetretene Erscheinung, daß Vertäute im Vcrianie der Börse zu weiterem Weichen der Eourie bi äugten, Ercdit 2>/e. Franzosen l Mt. schlechter. Montanwerthe ohne Verkehr, stagnircnb. 80er Russen wäre» wieder bevorzugt und wiese» verhällnißinäßig noch am meisten Verkehr aui. Für rus sische Valuta, die zwar etwas gestiegen war, will die that sächlich vorhandene Hauffestimmung nicht recht zuin Durch bruch kommen, well man für große Hausse-Engagements sürckstet, die sich In schwachen Händen befinden sollen. Wechsel matt, ausgenommen kurz Paris, das stär Liquidatlonözwecke ge- braucht und dechalb begehrt ist. Die Gesch ntSstilte hält an. Gcldiiand mivcräntcrt. Von sächsischen Paylcren gaben ab: Schönherr2, Svibrtg l'/-, Frisier "/-Proc. Wiede gewann über l, Zimincrinann und Hartman» lc '/u P:oc. Ulanen: Oberst von Schönberg, die Premicricutnants vonPlakr. vo» Bobdicn; von re» Husaren die Prnisierieuliialitv Frei' er: von Boynrburgk und Speck vvu Slcrnöuig und Lecv»cclcutr.ant Stengel; von dem Earab. Reg. Sccoudelcutnant Reiß; vom Sckützen-Reg. Nr. >08: Major von Miukwttz. die Prenüerleut- nantö von Eriegeru und von Haugk, Secoudcleutnant von Hvlleben; , vorn Greu -Reg. vir. >0l: Hauptmann von Schulz; von Nr. 100: ! Hauptmanu Richter; von Nr. !»2: Prcmkrteuluant von Dzicm- bowskt. ES verspricht dieses Schauspiel um Io interessanter zu werte», als mehrere der Herren Oisiziere i» der Sportdwett be reits einen gute» Namen iübrcn und die Leipziger und Berliner Rennplätze zu besuche» pflegen. — DaS diesmalige Festmahl der Bogenschützen- Gesellschast verlies i» dem hergebrachten Rahmen dieser Festlichkellen, zeichnete sich aber diesmck durch besondere Be tonung der politischen Bedeutsamkeit aus, welche der Eiumüthlg- kell der gelammten Bücgcrichast bei künikigcn Reichstags« und anderen Wahlen inncwohnen wird. In dtcicr Richtung hielten hohe Würdenträger des Staats und der Stadl sehr interessante Reden. Daö Fest beehrte mit ihrer Gegenwart. Kammerherr »Byrn, derStadtkommandant Genelallcutnant v.Funkc, Geh. Ratv Bär, Kreiöhaupnnann v. Emsiedkl, geh. Reg.-Rath -Hache. Poli zeipräsident Schwauß, die dies- und jenseitigen AmlShauptleute Dr. Schmidt und v. Metzsch, Oberbürgermeister Or. Stübel, Ltadtratv Henbc!, Poiizeihauptmann v. Nehrhoff. Platzmajor Spalfeholz, viele Mitgliedcc des kgl. Hosibealeltz uub andere ge ladene Ehrengäste, wie der Vorstand der Scheibkn'chützengllde. Kim. v. Berlhold. Hingegen sebltcn säniinillcke Herren Staalö- minister und auch vom Diplomat. Eocps war Niemand erschienen. Der Saal von Mcinhold's Elabiisseiucnt war tn gewohnter Weise mit den Wappen, Emblemen und Fahne» der Bogen» schützengilde festlich geschmückt; aus einem hohen Ausbau grüner Blattpflanze» blickten die Büsten des erlauchten KönigbvaareS und des Prinzen Georg nebst Gemahlin hernieder auf die zahl reichen Festgcnossen. Eingelcitet wurden die Talcisreuden durch einen Hvmnuv aus König Albert und Kaiser Wilhelm, welchen mit Feuer uub in begeisternder künstlerischer Auslassung Herr Kammersänger Degele vortrug. Der Vorstand der Gilde. Hosrath vr. P abst. brachte den stürmisch ausgrnommcnen Toast aus König Albert aus, den theuren angestammten Fürsten, brr die vaterländischen Geschicke In Milde. WciSbelt und Gerechtig keit leitet, er verband damit den Trinkipruch aui benHelb.nkatser Wilhelm, indem er aui die erbebende Anwesenheit beider Fürsten bei der Weibe des Kölner Domeö Bezug nahm. Namen» bei Königs, der Königin und de» ganzen köntgttchcn Hauses bankte Kammerherr üBhrn kür die allezeit bewiesene Loyalität der Bogenschützcngilde unv leerte ein Glas aui da» fernere Gevelhen bericldci!. Der vom Herrn Vorstand Hostagdrlemer Kretzschmar begrüßte diesmalige Schützenkönig, Herr Sckneidcimeister Gun kel. brachte den Bogenschütze», „diesen Vertretern eines gcsln- »ungStüchtiaen, besonnene» und sich seiner Rechte unv Pflichten bewußten BurgcrtbumS" ein Hoch aus. Der Toast des Deputieren. Herr» Juwelier I ä b n e.auf die Eivil- u. Militärbehörden und bas auc-gcbracktc Hoch erioiderte -Herr Kreishauptmann v. EinsiebeI, vorKurzem erst zumEhreninItgliete der 6'llde ernannt, mit einer gehaltvollen Rede. Die Zeilen seien vorüber, wo Behörden und Bürgerschaft verschiedene Lager bildete». „Wir gehören zu Ihnen und wir haben dieselben Ziele: das Wohl des Batcrlandrs und die Biütbe tcr Stadt, in der wir weilen; wir erstreben Beides aui denselben Wege». tMa» erwartete nun all gemein eine freudige llrberrckckung: Vie Ankündigung der Genehmigung ter Pserdebabn über die Augustusbrücke, wccche die städtischen Behörde» und die Bürgerschaft gemeinsam wünschen zum Blühe» der Gemeindes. Der geehrte Redner nahm sedoch eine politische Wendung, indem er iortfuhr: Dle Bogenschützen- hat zwar nicht mehr den Beruf, die Mauern der Statt gegen äußere Feinde zu schützen, aber die Gefahren liegen offen genug nach innen; hier gilt eS. daß die Bürgerschaft zu- sammcntritt und Mann sür Mann st immt und handelt. wenn sic Gciabren sicht. Sc!» Hock galt dem schönen Dresden! Herr Gcneralieutnanl v. Funke tankte ausricktig für die Gefühle de» Wohlwollens, denen daö säckstsche Heer hier begegne. Unter den viele» Beziehungen, welche das hier in den Bogenschützen ver tretene irähere Wehrinstltut mit dem. modernen Heere verbinde, sei eine Eigenschait hervorragend, die den Ehrennamen eines Cachsenlürstcii bilde: die Beständigkeit; dicker Tugend, aus die wir tn den jetzigen Zelten alle Ursa»c haben, Werth zu legen, wclbte der Redner ein GlaS. Hieran knüpfte Herr Ober- bürgermeister llr. Stübel an: Allerdings ziere die Tugend der Beständigkeit den Bogenschützen, sowohl bezüglich der Waffe, die er führe, alö betreffs der Talcisreuden. Bedecke sich bei ihnen ble Taiel einmal, so bedecke sie sich reichlich, und mehr noch als auf der Talei, srrvire man über derselben reichlich an herzervcbenden Worten. Herr von Einsiedel habe auf ble Ein- lnürhlgkelt der Dresdner Bürger,chalt angespielt, er selbst dringe rln Hoch auf die Thattrast der,eiben, die sich bewähren möge. „Lasten Sie mich auf diese zählen, wenn die Tage der Bethä- ligung kommen!" Jubelnde Zurufe begrüßten diese drei gehalt- ... — M vollen Reden. Einen Hauptschmuck der Taiel bildeten mehrere Lokales und Sächsisches. - Se. Mal. d»S König kam gestern Vormittag '/*N Ubr von Strehlen nach der Residenz und nabm Offiziers-Meldungen, sowie die Vorträge der Herren DepartcmentScvelS und höheren Hosckar. c» rc. entgegen. Räcksten Montag begiedt sich Se. Mai., sowie Prinz Georg. K. H.. nach dem kal. Jagdschlösse WermS« dori. um ln der Zelt vom knö 18. d. MtS. in dortiger Gegend zu lagen. Der Dcpeschendienst zwischen Oicbatz und WermSdort wird von 3 Ordonnanzen des in Oschah garnlsoulrenbe» Ulanen- Rcglnicnlö während dieser Zeit ausgelührt. — L. K. H. Prinz Georg, bekanntlich bedeutender Kunst kenner und Aitcrihumoforicher. besuchte am Donnerstag vie Zeilcr scke Vcrgoldcr - Werkstärte ln der Rcitbabnstraße. um einen rcnovlrkc» Altarlchretn anS dem 13. Jahrhundert und eine Kanzeiperzicrung ans späterer Zelt - brr Kirche zu g-löda gehörig — in Augenschein zu nehmen. Letzteres Gotte-Haus, elnes der älteste» Sachsens, wird fett vergangenem Frühjahr unter der Leitung dev Hern, Pnlcssor Arnold restaurirt. Der Hosiecrrtär beim Odrrkamnulherrnamtc. Hobouricr Master, der HausmalschallamtSwcretärBormann und dc. Schloß vcrwallcr Kicinnack w Planitz haven das Rtttcrkrenz bei OritiiS .Ster» v o » !>t u m a „ i e»" erhalten. - A» den, heute Nachmittag ' -3 Uhr im Oilragehege statt fsiidende» Wer »renne» des Dresdner Rrikberelnv wcrke» lick folgende OGckcre dcr lach nckc» Armee beiheiliae»: Oden» von Hostebc», Edel dev Gene aliiahe». vo» dem Gardcreiter-Re äment: Ohknilentnaiit p?» zst'ouitz. Maior ve» Poienc, Rikrn'kl"er von Hinndtl, di' Picm euentnaiuö vo» Oppen pu kenverg. von de», cke, die Skioudcicuinaiits Gral Vitzthum ve» Ockstadt. Gral > U.. vo» Lüiticdan. von ^al,a. von Bockuitz: vo» den Gaben gcdackste nock» der diesmaligen Iubilare der Gesellschaft: der Herzog«,, von Genua. ble vor 50 Jahren «n die Gilde aus genommen iel, der Herren Baumeister Victor Richter und Redak teur Klemm. Dem S. Vorstand. Herrn Hotlagdriemer Kretzsch mar, der heuer 25 Jahre dem Vorstand angehöre, habe die Gilbe ein belondere» Kretzschmar-Kletnob am großen Vogel «eNtttet. Wer dasselbe schieße, werbe eine silberne Medaille mit dem Por trait de» heurigen Jubilars erhalten. Zu Urkund dessen warb Ihm eine prächtige Urkunde überreicht, woraus der also Gefeierte ttechcwegt dankte. Noch manche» Wort warb öffentlich gesprochen, so von dem Wläbrigen Jubilär Iustlzrath Hevtemetch. Spät erst trennten sich die Festgenoffen. Das Ritarbanbo Im Srrviren war nicht gerade anmuthenb. . — Herrn Hoirakh vr. Stelzner alv Vorstand be» chlrurgi'ck'en Adtdrllung silmmten In dem »ast vollzählig verkam, melke» RatbSkollegium «nur zwei Stadträthe fehlten, >8 Gtadt- räthe, wahrend dir beiden andern ebenfalls in Vorschlag gebrach ten Chirurgen 0 rrsp. 4 Stimmen erhielten. Den AuSicblag ttir eine io ehrenvolle Wahl gaben sicherlich nickt bioS tie auSgczeich nckkn Lc.stungr» l>r. Stelzner» in der Chirurgie selbst uub seine ganze Persönlichkeit, ,o„dern auch der Umstand, daß derselbe 1-"i Iadre lang eine» ähnlichen Pollen In der DlakonissenanNalt ln völliger Uncigennütztgkctk und ml» vorzügllchen' Ettolge elnze- nommen hat. Am BOtliooch vericiffed nach läugereiü Krankst,'., aus de« Sckloste m Gl»ow ,ke> Küstri»' Ihre Durch!. Frau Gräsin Ottll e p o » S ck- e n o ura - Gl a n cck a n, geb. Prinzesiin vo- Sä öist urg-Waldendurg. Die höbe Entschlalcve. welche wegen ikreS einfache-: iitd<nswürdsgen WelenS allaemeiu beredet wa»
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