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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 18.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190503184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19050318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19050318
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-18
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 18.03.1905
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Hol,enstein-Grnstthal. Oberlungwitz, Gersdorf» Kugau, Hermsdorf. Ker»sdorf. Erscheint jeden Wochentag abcnds für den folgenden Ta- und kostet durch die Austräger Lio Quartal Mk. iHb durch die Post Mk. ; 92 frei in'S HauS. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Anzeiger für Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den Ltadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oerneinöe-Verwaltungen öer uinliegenöen Ortschaften. Nr. 65. Sonnabend, den 18. März 1905. 55. Jahrgang Aus dem Reiche. Zur Frage der Reichs-Erbschaftssteuer erfährt die „Deutsche Tagesztg.", daß ebenso wie Sachsen fast sämtliche deutschen Bundesstaaten auf einem ablehnenden Standpunkte stehen und nicht geneigt sind, ihn aufzugeben. Deutschland und Frankreich. Biel kommentiert wird in Paris der Umstand, daß Kaiser Wilhelm sich morgen beim fran zösischen Botschafter Bihourd zum Diner an sagen ließ. Die Pourparlers in Berlin und Paris über gewisse, die deutschen und französischen Inter essen berührenden marokkanischen Ange legenheiten nehmen einen angenehmen Verlauf. Die Andeutungen, die Graf Bülow gestern im Reichstage in dieser Richtung machte, weckten nach der „Voss. Ztg." lebhaftes Interesse. — „Figaro" meint, aus des Grafen Bülow Elsaßrede gehe hervor, daß die Reichsregierung nach 34 Jahren angestrengter Germanisierungstätigkeit ihr Wer! noch nicht genügend vorangegangen glaube. Die Gesandtschaft nach Abefsynien. Die nach Abefsynien entsandte kaiserliche Mission, die zur Zeit in Adis Abeba weilt, wird, wie die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt, demnächst die Rückreise nach Deutschland antreten. Die wegen eines deutsch-abessynlschen Handels vertrages geführten Verhandlungeu sind zum Abschluß gelangt; der Vertrag ist am 7. März in Adis Abeba unterzeichnet worden. Die Gesandt schaft beabsichtigt, ihren Rückzug über den Tanasee und Massaua zu nehmen. Die Zechenbesttzer und die Berggesetz- Novellen. Die am Donnerstag in Berlin tagende Ver sammlung der Bergbauvereine Deutsch lands hat zu dem Gesetzentwurf über die Ab änderung einzelner Bestimmungen des allgemeinen Berggesetzes vom 24. Juni 1865/92 folgende Re solution gefaßt: „Die heutige Versammlung der bergbaulichen Vereine Deutschlands spricht sich einmütig dagegen aus, daß in den tat sächlichen Arbeiter- und Arbeitsverhältnissen des preußischen Bergbaues irgendwelche berechtigte Ver anlassung dafür vorhanden sei, die in der neuesten Berggesetznonelle vorgeschlagenen besonderen gesetz lichen Maßnahmen bezüglich der Bergarbeiterver- hältnisse zu treffen. Sie wird diesen Standpunkt in einer ausführlichen Denkschrift dem Land tag darlegen und hierbei noch ganz besonders auf die schwerwiegenden prinzipiellen Bedenken Hin weisen, daß die vorgeschlagenen gesetzlichen Bestimm ungen in erheblichster Weise einerseits die Sozial demokratie und das Großpolentum fördern und andererseits durch Verteuerung der Kohlenselbstkosten und damit auch der Kohlenpreise die weitesten Kreise der Kohlenkonsumenten und insbesondere die deutsche Ausfuhr-In dustrie schädigen würden. A«s Südwestafrika. Zwei Hottentottenjungen, die dem Feinde vor 14 Tagen entlaufen und zu ihrem Dienstherrn nach Kub zurückgekehrt sind, geben an, daß sie H endrik W i t b o i, Simon Köpper und Manasse Noreseb von Hoachanas am Zusammenfluß des großen und kleinen Nossobflusses verlassen haben. Hendrik Wit- boi hätte gegen Stamprietfontein, Simon Köpper gegen Gochas vorgehen wollen. Hendrik Witboi sei durch zwei Schuß in Fuß und Kreuz verwundet, sein Sohn Isaak durch einen Granatsplitter am rechten Auge. Nach einer Meldung Generals o. Trotha vom 15. März stieß Hauptmann v. Koppy am 10. abends am Südausgang der Schluchten von Nurudas auf die Bande von Morris und stürmte die feindliche Stellung. Am 1. März vormittags ging die Abteilung des Majors von Kamptz am Nordausgang der Nurudasschluchten auf Stür manns Werft vor und warf den Feind zu rück. Beide Abteilungen näherten sich bei Fort setzung des Vormarsches einander, wobei Abteilung Kamptz zahlreiche, vor Koppy flüchtende Feinde unter Feuer nehmen konnte. Am Abend des 11. wurde die gegenseitige Signalverbindung gewonnen. Die Schwierigkeiten, die auf dem Marsche durch das wilde zerklüftete Gelände überwunden werden müssen, sind außerordentlich und gestatten nur langsamstes Vorgehen. Verluste des Gegners schwer. 700 Stück Großvieh, 6000 Stück Kleinvieh, 50 Pferde, 5Wagen erbeutet. Dies seits ein Reiter gefallen, 8 Reiter schwer, 2 Offiziere und 3 Reiter leichtverwundet. — Die Ab teilung des Hauptmanns Kirchner stieß am 10. März beim Vormarsch von Norden her über Kosis auf eine gut verschanzte Stellung, die unter großen Verlusten unsererseits gestürmt wurde. 10 Meter dahinter wurde nunmehr eine zweite stark verschanzte Stellung erkannt, die wegen hereinbrechender Dunkel heit nicht mehr genommen werden konnte. Diesseits gefallen 2 Offiziere, 7 Unteroffiziere und Reiter: schwer verwundet 16 Unteroffiziere und Reiter; leicht verwundet2 Offiziere, 16 Unteroffiziere und Reiter. Vermißt 2 Reiter. Die namentliche Verlustliste folgt so schnell als möglich. — Einem späteren Telegramm aus Wind huk zufolge ist einer der im Gefecht am 10. März bei Kosis gefallenen Offiziere der Hauptmann Geott Kirchner, geboren am 23. Oktober 1864 zu Waresen, früher im neumärkischen Feldartillerie- Regiment Nr. 54. Der Rückzug nach Ctzarbi». Tieling haben die Japaner in der Nacht zu Donnerstag besetzt: nun geht der Rückmarsch nach C h a r b i n. Wer noch Zutrauen zur russischen Heeresleitung hat, glaubt zwar, daß die geschlagenen Reste des Heeres sich noch einmal Halbwegs zwischen Tieling und Charbin verschanzen werden, wer aber den Glauben an die Tatkraft der Kuropatkin und Genossen verloren hat — und das werden wohl die Meisten sein — ist der wohl richtigen Ansicht, daß die Russen überhaupt außer Stande find, sich nochmals den Japanern entgegen zustellen, sobald diese nur in der Verfolgung nicht ocker lassen und den russischen Heerführern keine Zeit gönnen, die gelösten Heeresverbände wieder zu ordnen und zu ergänzen. Und allem Anscheine nach sind die Japaner in der Verfolgung gerade so hartnäckig wie ini Angriff. Kuropatkin, der stets Besiegte, ist seines mandos ledig und der Zar hat ihn, wie uns heute Vormittag ein Telegramm meldete, seiner Stellung enthoben und den General Line witsch mit dem Oberkommando betraut. Dieser gilt als Draufgänger; ob er jetzt, wo die Gelegenheit zum Angriff verpaßt ist, noch von seinen Eigenschaften Gebrauch machen kann, wird man ab zuwarten haben. Vom Kriegsschauplatz liegt heute wenig Bemerkenswertes vor; das Wenige ist in folgende Form gekleidet: Petersburg, 16. März. Der Korrespondent der „Nowoje Wremja" telegraphiert: Nachdem die russischen Truppen Tieling geräumt haben und in die Stellungen nördlich von Tieling zurückgegangen sind, ist hier eine heftige Schlacht zu er- w arten. Petersburg, 16. März. Ein Telegramm Kuropatkins an den Kaiser vom 14. März meldet: Nach dem heute morgen zurückgewiesenen Angriff sind weitere Berichte nicht ein getroffen. Einzelne Soldaten und Kompagnien, die von ihren Abteilung"» getrennt waren, sind während der beiden letzten Tage zu ihren Truppen» körpern zurückgekehrt. Die Proviantzüge sind zum Teil wieder in Ordnung gebracht. Die Trains erster Ordnung befinden sich zum großen Teil unter den Truppen. Diese sind mit Proviant hinreichend versehen und bereit, den Kampl von neuem auf zunehmen. Ich habe über die Verluste an Toten, Verwundeten und Vermißten, sowie über die Ein bußen der Artillerie und des Trains noch keine genauen Berichte erhalten. Ein weiteres Telegramm Kuropatkins an den Kaiser, datiert vom 15. März, besagt: Die Truppen passieren Tieling in vollkommener Ordnung. Ich habe Teile der 14. Infanterie-Division besichtigt und sie in zuversichtlicher Stimmung gefunden. Als ich Tieling verließ, hatte der Kampf noch nicht begonnen. Auf meinem Wege nach Norden habe ich zahlreiche Truppen und Proviantzüge gesehen, alle in großer Ordnung. Ich habe auch aus Ruß land frisch eingetroffene Regimenter besichtigt, die einen ausgezeichneten Eindruck machten. Rom, 16. März. Nach der „Italia Militare" soll der hiesige japanische Gesandte Oyama gesagt haben, wenn der Krieg andauere, sei es nicht un wahrscheinlich, daß eine japanische Flotte, die auf 27 gekaperten Dampfern den erforderlichen Kohlenvorrat mitführen würde, in den europä ischen Gewässern erscheinen würde, um den Krieg in das Herz Rußlands zu tragen. London, 17. März. Wie dem „Daily Chrvnicle" aus Alexandrien von gestern telegraphiert wird, verließ der russische Marineattachee Schwank Port Said, um sich nach Dschibuti zu begeben. Die Abreise ist veranlaßt infolge der Weigerung, daß die Kohlenschiffe weiterhin der Flotte Rostdjestmenskys Kohlen liefern. Schwank hofft, ein neues Uebereinkommen mit den Kohlen schiffen abzuschließen. Ueber den Zwist Kuropatkins mit dem jetzt nach Petersburg zurückgekehrten General Griepenberg berichtet die „Schles. Ztg." aus einer Quelle, die durchaus zuverlässig sein soll: „Nach Rückkehr Griepenbergs von Sandepu auf die alten Stellungen verlangte Kuropatkin einen Einzelbericht ibcr den Verlauf der Aktionen aller einzelnen Trup- penführer, welchen Bericht aber Griepenberg in einem kurzen Generalrapport verweigerte, indem er die ganze Verantwortung allein übernahm und sofort nach Petersburg abzureisen wünschte. Kuropatkin erbat in seiner Antwort eine persönliche Unterredung, die Griepenberg ablehnte. Er ignorierte auch ferner sechs durch Kuriere aus dem Hauptquartier über sandte liebenswürdigste Einladungen des Oberfeld herrn. Dringend nach einer Aussprache begierig, schlug jetzt Kuropatkin eine telephonische Unterredung vor, erhielt aber den Bescheid, auf Griepenbergs Stellungen sei die Telephonverbindung unterbrochen. Hierauf befahl Kuropatkin die Herstellung des Tele phons und rief Griepenberg an. Eine Ordonnanz entgegnete, Griepenberg sei halsleidend und unfähig zur Konversation. Bald darauf ließ Griepenberg das Telephon abbrechen und ins Hauptquartier seine Abreise nach Petersburg melden, nachdem inzwischen vom Kaiser die telegraphische Genehmigung zur Rückkehr eingegangen war. An demselben Tage fuhr ihm Kuropatkin nach Mulden voraus, doch Griepenberg, durch seine Agenten hiervon unterrichtet stieg vor Mukden aus und hielt sich zurück, bis Kuropatkin, des Wartens müde, ans Mukden ins Hauptquartier heimkehrte. Dann traf Griepenberg in Mukden ein und setzte mit Sonderzug die Fahrt fort." — Das wäre allerdings ein mehr als sonder bares Verhalten eines Unterbefehlshabers gegenüber einem Vorgesetzten. Petersburg, 16. März. In der Affäre Griepenberg-Kuropatkin hat Drago mirow als Schiedsrichter völlig z n Ungunsten Kuropatkins entschieden. Griepenberg wird deshalb voraussichtlich Dragomirow nach der Mand schurei begleiten und seine frühere Armee wieder übernehmen. Die Hamburger im baltischen Geschwader. Die „N. H. Ztg." schreibt: Wir haben wieder Briefe aus Madagaskar erhalten, die manches Lesenswerte enhalten. Vor allem geht daraus her vor, daß unsere Hamburger den Tag segnen werden, an dem sie mit dem Geschwader des Admirals Roschdjestwe ns ky, des Siegers von Hull, nichts mehr zu tun haben werden. Wenn die fran zösischen, jetzt auch von Washington aus verbreiteten Meldungen von der Heimfahrt des Geschwaders stimmen, hat diese ersehnte Stunde unseren Lands leuten ja bereits geschlagen. Aus einem der Briefe sei folgendes mitgeteilt: „Nun liegen wir seit dem 8. Januar in dieser öden Bucht, also schon über drei Wocken, und hoffen noch immer auf eine irgendwie endgültige Entscheidung sür urs, aber nichts von alledem ; jetzt sind wir entlöscht, bis auf 900 Tonnen Kohlen, aber definitiven Entsche d, was mit uns werden soll, haben wir noch nicht erhalten. ES wird gesagt, daß der rus fische Admiral fernerhin nur Schifte der H. A. L als Kohlen transporter um sich haben will und wir wohl wieder die La dung der anderen kleinen gecharterten Dampfer nehmen würden, also hatten wir die Arbeit doppelt, erst unsere Ladung gelöscht, noch mal wieder voll geladen und dann wieder gelöscht und so weiter! Es ist, um aus der Haut zu fahren Endlos, endlos scheint mir diese Reise zu werden, noch dazu, wo man nicht mehr weiß, wohin es geht, und dann dieses Ab hängt gkeitS- gesühl vom russischen Admiral, das so nach und nach in uns grobgezogen wird; es ist gerade, als ob er über Leben und Tod, über Sein und Nichtsein gebietet. Jeden Augenblick eine andere Ordre Könnte man sich noch einmal auS dieser täglichen Missre für Augenblicke hcrauSreißen, aber stets dieS öde Einerlei, dieses Warten, ob das Schiff ganz ent löscht wird und die Heimreise angetreten wird, oder eine son stige, bestimmte, endgültige Ordre für uns einläust. ... Da hat man sich dann wohl zu fügen, zudem jept wieder Ordre von Hamburg gekommen ist, mit dem Äe chwader weiterzugehen: wir wünschen alle nur, so bald wie möglich die Heimreise wie der anzutreten und den Russen samt se ner Flotte weit, weil außer Sicht zu haben. Auf einem Schiffe der Freiwilligen- Flotte warf der Kapitän ein Heiligenbild über Bord, dieOffi- stere stürzten sich auf ihn, rissen ihm die Epauletten ab und degradierten ihn. — Jetzt ist der Kapitän (der Kommandant! zu lü Jahren Zuchthaus verurteilt. Nette Disziplin waS? — Ein Lübecker Schiff, die „Fortonia", ist jetzt wieder leer geworden und wird wohl dieser Tage nach Haus« dampfen, vielleicht gebe ich diesen Bries mit, denn „sicher ist sicher". Tie Postsachen, resp. Briefe sollen alle der russischen Zensur unterliegen, bcvor sie bestellt werden, cS wäre doch der un glaublichste Akt: jedenfalls müssen die Briefe, welche wir weg zuschicken wünschen, schon 2—3 Tage vorher bei der Post ein geliefert sein, ebenso geht die hier einlaufende Post erst zum Admiral, wie Leute vom Land erzählen. Ja, haarsträubende Sachen, aber echt russisch. Jur Lage in Rußland. Tiflis, 16. März. Ueber die Kreise Osur- gety und Seuaki des Gouvernements KutaiS und über den Bezirk Kintryschi des Batum- gebietes wurde das Standrecht verhängt. Mit der Verwaltung dieser Gegenden wurde Generalmajor Alichanow betraut und zu diesem Zwecke mit den Rechten eines Generalgouverneurs ausgestattet. Am 14. März wurde in Kars ein Polizeioffizier auf der Straße durch zivei Revolverschüsse gelötet. Der Mörder entkam. Eholm, 16. März. Die Bewegung der Landarbeiter, welche im Distrikt Lublin an- ing, hat auch im hiesigen Distrikt um sich gegriffen. Die Arbeiter fordern die Erhöhung der Löhne und des Deputats. Die Bewegung ist noch im Anfangs stadium und ein Widerhall der Bewegung im be nachbarten Gouvernement Siedlce. Heute ist eine Verfügung des Generalgouverneurs veröffentlicht worden, welche Ansammlungen verbietet. Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 17 März Wettervorausfagedes Kgl. Sächs. Meteorologische» Instituts zu Chemnitz. Kür Sonnabend: Aufklärendes Wetter bei normaler Temperatur und nordöstlichen Windem Barometer: mittel. 18. März: Tagesmittel: -s-1,9", Maximum-j-5,0" Minimum: —1,5". — Unsere Stadt Hohenstein-Ernstthal ist zum Sprechverkehr mit Hamburg nebst Bororten — jedoch nur in der verkehrsschwachen Zeit (7/8—9, Vorm. 12—3 und 7—9 Nachm.) — zugelassen worden. Die Sprechgcbühr beträgt 1 Mark. — In der gestern abend abgehaltenen Sitzung des geschäftsfllhrenden Vorstandes der hiesigen Sängervereintgung hörte man die erfreuliche Mitteilung, daß sich sämtliche Vereine der vereinigten Sängerschaft mit etwa 250 Sängern an den Massen chören beteiligen. Die gewählten Massenchöre sind folgende: „Deutsches Lied" von Faßbender; „Singe du Vöglein singe" von E. Tauwitz; „Wenn ich ein Waldvöglein wär" von Otto Schmidt; „Deutsches Völkergebet" von F. Abt (mit Orchester). Zum guten Gelingen dieser Massenchöre ist ein vorheriges Durch singen derselben in den Bundesvereinen nötig. Die vortragenden Vereine sind: Arion, Frischauf, Humor, Liedertafel, Liederhain, Sängeroerein, Sängerkranz, Sängerkreis und Sängerlust *— Kommenden Sonntag nachmittag Uhr findet in Görner's Gasthof in Falken eine Ber sammlung der Interessenten der elektrischen Eisenbahn Limbach -Waldenbur- Gösrnitz statt, auf die wir alle diejenigen Hinweisen möchten, die an dem Zustandekommen des Projekts ein In teresse haben.
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