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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151231022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915123102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915123102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-31
- Monat1915-12
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tu ein« SV. Jahrgang. AL SSL. Freitag» S1. Dezember ISIS. Drahtanschrift: Siach richten Dresden. Fernsprechkr-Lanimrlnummer: LÜU4l. HegvLLrrHeL L8SS Bezug».Pedühr »lerlelirhrllch in Drerden d«t p«tmallger Zutragung <anE»n«. und Montagen nur ein- mal) »,S» M.. in de» Vororte» ».« M. Bei einmaliger Zustellung durch die Post S M. «ohne Bestellgeld), «»zeig «„.Prelle. Die «tnlpalllg« Zeile <etwa 8 Silben» M Ps. vorMgrptüze und Anzelgen >n Stummer» »ach Sonn« und Feirrtagen laut Tarif. —«uiwllkllg« «uftrlge nur gegen Vorau-bezahlung. — Belegblott 10Pt. Echriftleüung und Hauptgeschäftsstelle: Marirnstrafte 88/4». Druck u. Verlag von Liepsch t Rcichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe i,D«e»d»er Nachr."» gullllstg. — Unverlangte Schriiillvcke werden nicht ouibewahri. Steuer Protest Griechenlands gegen den Pierverband. Sie Trümmer der serbischen Heeres in Albanien.— Slbaffaa von den Bulgaren besetzt. — Bewilligung bulgarischerKriegsttedlte. Sie glnsührung der allgemeinen Wehrpflicht ln Nnglaud. — Die Willkür des Bierverbandes gegenüber den Neutralen. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. jAwtlich.) Grobes Hauptquartier. SV. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. An der Nacht zum LS. Dezember mißglückte« englische «ersuche, «ordmestlich von Lille durch Ueberraschuug in unsere Stellungen einzndriuge«. Sine kleine nächtliche Unternehmung unserer Truppe« südöstlich von Albert war ersolgrelch und sührte zur Ge, saugeuuahme vo« einige« Dutzend Engländer«. Am Hartmauuswcilerkops wurde» gesteru die tu sranzösischer Haud gebliebeueu Grabenstücke znriick» erobert. Im übrige« fanden an vielen Stelle« der Front bei günstige» Beobachtungsverhältuisfcn zeitweise lebhast« Feuerkämpsc statt. Auch die Flicgertätigkeit war beiderseits sehr rege. Ei« feindlickies Geschwader griff die Ort« Werwicq und Me»i» und die dortige» Bahnanlagen au. Militäri, scher Schade« ist nicht augerichtet, dagegen sind sieben Ei», wohner verletzt und ei« Sind getütet. - Ein englisches Flugzeug wurde uordwestlich von Eambrai im Lust« kampse abgescholle«. vestvchee Kriegsschauplatz. Südlich von Schlot, sowie an mehreren Stellen der Heeresgruppe des Generals v. Ltusinge« wnrdeu Borstübe russischer Iagdkomnranbos abgewiese«. Bei der Armee des Generals Grase« v. Bothmer wiese« »sterreichisch, «ugarische Truppen den »ugriss starker russischer «raste gegen de« Brückenkopf von Bur kau»« an der Strypa ab. Reben starken blutige» Ber- luften bübte der Feind etwa SM Gesängen« ein. Balkan-Kriegsschauplatz. Die Lage ist nnverändert. lW. T. B.) Oberste Heeresleitung. Steuer Protest Griechenlands gegen den Bierverband Die „Slidslaw. Korresp." meldet aus Athen vom Diens tag: Die griechische Regierung hat gegen die von den Truppen der Entente umSaloniki errichteten Befestigungen zum zweiten Male Protest ein gelegt. Der italienische Gesandte hat dem griechischen Kabi nett im Aufträge seiner Regierung die Erklärung abge geben. datz die bei Walona stehenden italienischen Truppen die albanische Grenze nicht überschreiten würden. lW.T.B.) Griechenlands ««veränderte Neutralität. lBom Sonderberichterstatter des W. T. B.) Wie ich er fahre, wird Griechenland während der bevorstehenden Kämpfe der europäischen Mächtegruppen bet Saloniki »cutral bleiben. lW. T. B.) Die Trümmer der serbische« Armee. lBom Sonderberichterstatter des W. T. B.) Die Trüm mer der serbischen Armee sind in Elbassan und Dkutari angelangt. Ihre Gesamtstärke beträgt 40000 Mann. Sie besitzen weder Artillerie noch Muni tion. lW. T.B.) ' Geueralfeldmarschall v. Mackeuse« i» Sofia. lBulgar. Telegr.-Agentur.) Generalfeldmarschall von Mackensen ist am Mittwoch in Sofia eingetrofsen. Er stattete in der deutschen und österreichisch-ungarischen Ge sandtschaft Besuche ab und begab sich hierauf in den KöntgS- palast, wo er vom König in Audienz empfangen wurde. Nack» der Audienz fand zu Ehren des Generalfeldmarschvlls ein Frühstück statt. Am Abend erfolgte seine Rückreise ins Hauptquartier. Die Bevölkerung jubelte dem großen deut schen Heerführer herzlich zu. lW. T. B.) Bewilligung bulgarischer Sriegskrebiie. lBulgar. Delegr.»Agentur.) Die Mittwochs-Sitzung der bulgarischen Sobranje war der Bewilligung eines KrtegSkredtteS von kiOÜ Millionen Franken und eines -weiten Kredites von 80 Millionen gewidmet, der dazu bestimmt ist, den Unterhalt von Fami lien armer Soldaten zu sichern. Nur di« doktrinäreil Sozialisten stimmten gegen dies« Kredite, die übrigen Parteien sprachen sich für die Kredite aus bei einer Stimm enthaltung. Der Ftnanzminister dankte namens der Re gierung den Abgeordneten für die Einigkeit und Ge schlossenheit. von der sie in einer Krage, die den Bestand de» Landes berühre, Zeugnis abgelegt Hütten. Die Tagungs zeit der Sobranje ist vom 28. Dezember bis 38. Januar verlängert worden. lW.T.B.) Peter Carp über RuwänieuS Politik. In der Fortsetzung der Adreßbcbatte in der rumäni schen Kammer ergriff der ehemalige Minister Peter Carp das Wort und sagte: Wir müssen uns Rechenschaft darüber geben, tnwtzewcit die kriegführenden Staaten die Erreichung des rumänischen nationalen Ideal» beeinflussen. Zu diesem Zwecke müssen wir die Lnst von einer Reihe von Legenden reinigen, die den Blick unsicher machen. England hat als KricgSgrund die Verteidigung der kleinen Staaten angegeben. Wir haben gesehen, wie England sic verteidigt. Die Wahrheit ist. daß es die Verteidigung jener Staaten nur übernommen hat. um sich ihrer zu be dienen. England behauptet, daß eL sein Schwert gegen den deutschen Imperialismus gezogen habe: Frankreich stellt sich als Verteidiger der Zivilisation hin. Der ge führte Kampf ist in Wirklichkeit eine Zerstörung der ge meinsamen Zivilisation. Rußland schlägt sich im Namen der Orthodoxie und des Panslawismus. Der wahre Grund für den Krieg ist bet Frankreich die Wiedererwerbung der verlorenen Provin zen: bei England ltegt der Grund darin, daß es eine deutsche Machtentfaltung gesehen hat, die sich in dem Worte des Deutschen Kaisers ausdrückt, daß Deutsch lands Zukunft auf dem Wasser ltegt. Rußland aber will K o n st a n t i n o p e l. die Dardanellen, daS Schwarze Meer und die Donaumündungen. Welches hier von sind Absichten, die gegen uns gerichtet sind'? Glauben Sie, daß wir das Ideal, von dem Mvldoveanu gesprochen irt, verwirklichen können? Ich glaube nicht. Sieben- Ürgen können wir nur durch Zertrümmerung der öster reichisch-ungarischen Monarchie erwerben. Die Bukowina würde Rußland selbst behalten, den Banat würde cs de» Serben geben. ES würde ferner die Bedingung erfüllen, hie cs für den Frieden einmal bekanntgcgeben hat, atäm- lich, sich Galatz nehmen. (Unruhe.) Für Rußland kann es natürlich nur ein russisches Ideal geben. Ein Teil der Moldau und die verlorene Bukowina russisch. daS Eiserne Tor in lerbischen Hilnbrn, also mich russisch. Bedeutet dies lür Sie die Verwirklichung Ihres nationalen Ideals? DieS ist also die Lage. Zeder Staat hat zwei Probleme: erstens das Problem seines .Bestandes, zweitens daS seiner Ausdehnung. Bon Deutschland können wir natür lich auch nichts anderes erwarten. Die Wirkung der deutschen Macht haben wir immer gefühlt, und stets in einer uns wohlwollenden Weise. Die genaue Einschätzung der Wirklichkeit führt uns zu dem Schluß, daß Rumänien den Weg einschlagen muß, der es davor bewahrt, Rußlands Vasall zu werden. — Cuza (Nationaldemokrat) ruft: Also dann sollen wir Vasallen Ungarns werden? — Carp antwortet: Wir sind bisher nie Vasallen Ungarns gewesen und werden es nie mals sein. Der Redner fährt fort: ES hat sich bei uns eine besondere Atmosphäre politischer Erregung und Un aufrichtigkeit gebildet. Die Aeußerung Mvldoveanus, daß d,e sievenbürgischen Rumänen nur getrieben in de» Kamps gehen, ist sehr bedauerlich. Diese Worte waren eine Be schimpfung der Helden, die den Tod gesunden haben. Wenn die Agitatoren öffentliche Versammlungen halten, sollen sie sagen: Wir gehen mit Rußland und wir werden Sieben bürgen bekommen: aber ein Stück der Moldau werden wir verlieren, die Meerengen werden geschlossen werde» und man wird uns die Donaumündungen nehmen. — Delavrancea ruft: Woher wissen Sie, daß Rußland bas alles will? — Carp erwidert: Die Sache ist bekannt, wenn es auch nicht gesagt wird. Unter diesen Bedingungen, sagt der Redner, wird daS rumänische Volk nicht mit Rußland gehen. Ein solches Bündnis würde zur Folge haben, daß man sich unserer Armee und unseres Volkes bedienen würde, datz aber weder uns noch den übrigen Rumänen genützt würde Was sich heute bei uns abspielt, ist schon dagcwcsen. ES hat schon Zeiten gegeben, wo Agitatoren, die vorgaben. den Interessen der Nation zu dienen, in Wirklichkeit bab Gegenteil taten. Carp schließt, indem er sich an den Ministerpräsidenten wandte: Sie leiben an Unentschlossenheit: fassen Sie einen Entschluß und Sie werden nicht mehr leiden! — Eine Stimme ruft: Belagerungszustand! — Carp antwortet: Wer der lärmenden Menge nicht widerstehen kann, ist kein Staatsmann. Ich wünsche Ihnen, Herr Brattanu. baß die Crcianifle Sie nicht hinter sich herziehen mögen, sondern daß sie in Uebcrctnsttmmunq mit Ihnen gehen. lWTB.) Die Einführung der Wehrpflicht in England wird in der ganzen Berliner Presse mtt großer Ruhe be sprochen. Graf Neventlow sagt in der „Deutschen TagcSztg." : Wir Deutschen können den englischen Ent schlüssen kühl »usehen. wir erblicken in ihnen kein Zeichen der Kraft, nicht nur ein Zeichen der Schwäche, sondern den Beweis dafür, daß inan in England die Lage leider als bedenklich genug ansieht, um selbst dasjenige Mittel anzuwenden, welches die ganze englische Bevölke rung stets perhorvesztert hat, welches allen englischen Grundsätzen sogenannter demokratischer Freiheit inS Ge sicht schlägt und jetzt — daS ist der Humor von der Sache — dl« freien Jnfels söhne mit der Pest des Militarismus in- ftzieoen soll. Ader selbst das liberale Kabinett ist ja der Ansicht, daß es nicht anders gehe. Uebcr die Gründe und Motive wird man ja noch schön« Parlamvntsrcden Höven, während wir uns einstweilen gern mit der Tatsache der „Notwendigkeit" begnügen und mit der weiteren Tatsache, daß di« vaterlandsliebenden Söhn« Alblons in Massen ausz»wandern versuchen, um sich so dem moralischen Druck der bisherigen Anwerbung und nachlier dem staatlichen Zwange kommender Dienstpflicht zu entziehen. Der „Lok.-Anz." bespricht die verschiedenen Rich tungen im englischen Kabinett. Während Asquith und Gvcy von ihrem Widerstand gegen di« Wehrpflicht hätten »blassen tvnnen, seien „Crewe, Mac Kenna. Runci - man, der alte Vtrrel und Harcourt sozusagen durch Famildentraditlon dazu gezwungen, sich allem entgegenzu stellen, was wie ein« Kreihettseinschränkung aussehen könnte, und demnach auch der allgemeinen Wehrpflicht, die man in Friederrszetten als ettvas derartiges zn schildern beliebte. Hendersvn aber ist, so heißt cs weiter, als Minister aus dem Arb etter stände selbstverständlich ge zwungen, gegen die Wehrpflicht Front zu machen, denn der englische Arbeiter, gegen den man diese stets als Schreck gespenst geltend machte, läßt sich nicht im Handumdrehen mit ihr auösöhnen. In Car son und Smith haben wir meines Erachtens die Hanptpionteve in der Wehrpflicht- frage zu erblicken. Beide Herren sind rücksichtslos bis zum äußersten und erwarten, wicht ohne Grunds daß ihr Weizen in der Negierung oder in der Opposition blühen wird, je nachdem die Erledigung der Frage aussallen wird Di« eigenartigste und im ganzen Kabinett gefürchtetste Person ist jedoch Lloyd George. Er weiß, daß er klüger ist als alle anderen. Gewissensskrupel kennt er nicht. Heute Demokrat vom reinsten Wasser und gefürch teter Feind des Militärs, ist er morgen, wenn nötig, milt tärischer Diktator, der die Rechte des Volkes über den Hauferr rettet, für deren Verteidigung er gestern noch mit seinem Wort cingetreten wäre. Welche Richtung wird nun siegen? In gewöhnlichen Zeitläuften würde zweifellos das Volk -eit Steg über jede Regierung davontragen, die es wagen wollte, eine allgemeine Wehrpflicht in Vorschlag zn bringen. Kriege, und besonders ein so verzweifelter Krieg roie der gegenwärtige, der an allen Ecken des britischen Reiches rüttelt, können aber möglicherweise eine Umwälzung in der Volks st immung Hervorrufen. Wie dem auch sei, der Kampf um die allgemeine Wehr Pflicht wird wahrscheinlich den Weltkrieg überdauern. Ob er nicht vielleicht auch zur Stärkung des Friedensbedürs- «tsses ttr England beitragen wird, möge dahingestellt bleiben." In der „Boss. Zt g." heißt «S: „Die Frage der Dienst- Pflicht nimmt seit Monaten den breitesten Raum in den Spalten der englischen Blätter ein. Sie regt die Gemüter mehr auf als der Krieg selbst. Diejenigen Engländer, die nicht unmittelbar in die Kriegsereignisse verwickelt sind, kümmern sich kaum um die Dinge, die jenseits des Kanals in Flandern und Frankreich vorgingen. Die Dienstpflicht aber berührt jeden einzelnen Briten. Jetzt erst beginnt die Geschichte, ernst für sie zu werden. Jnnerhalb der Re gierung scheint ja der Widerstand gegen den Waffcnzwang gebrochen zu sein, mit der Bevölkerung aber, namentlich mit einem beträchtlichen Teil der großen Arbeiterverbändr. wird die Negierung noch einen harten Strauß auszusechten haben, obwohl manche Führer der Verbände für den Ge danken bereits gewonnen sind. Das eben ist das Gefähr liche, daß der ohnehin nicht sehr tief wurzelnde Burgfriede innerhalb der englischen Bevölkerung durch der» neuesten Ncgierungsbeschluß auf das ärgste bedroht ist. Der Orkan, der das Jnselreich von außen umbraust, wird verstärkt durch die im Innern auöbrechenden Stürme." Der „Vorwärts" meint: „Es wird hatte Kämpfe kosten, indessen schließlich wird auch im Lande die Negie rung die Hindernisse überwinden, denn der Hinweis aus die militärischen Mißerfolge ist ein starkes Argument, und die Dinge haben sich so zugespitzt, daß nur die Alternative übrig zu bleiben scheint: Dienstpflicht oder baldiger Friede." Der «Rotterd. Cour." meldet aus London: Die pari» mentarischen Mitarbeiter der Blätter befassen sich mii dem letzten Kabinettsrat. Wie sie melden, entschied sich die Mehrheit der Minister für die sofortige Zwangs- Maßregel. Der Premierminister scheint sie selbst ver langt zu haben und gegen weitere Versuche mit der Krci- williaenrckrulierung gewesen zu sein. Es fragt sich nun, ob der Beschluß des Kabinetts den Rücktritt einiger Minister zur Folge haben wird. — „Daily News" und „Daily Chro- nicle" bedauern die Entscheidung des Kabinetts für die Dienstpflicht, die siz: als voreilig betrachten. sW. T, B.j Lord Derbys Mißerfolg. b. AuS London wird gemeldet, baß die nach Lord Derbys System erfolgten Einschreibungen für das Heer vollständig ungenügerid sind, weil die iungcn unverheirateten Männer sich als Munitionsarbeiter ein geschrieben haben. Fast acht Zehntel aller zum Heeresdienst eingetragenen Männer sind verheiratet. Den Ver heirateten wurde aber nach Asquiths Versprechen »och be sonders zugesichcrt, daß sic erst nach den unverheirateten Männern cinberuscn werden sollen. „Daily Mail" schreibt: Die Zahl der Unvcrhcira tcten, die sich nicht meldeten, sei außerordentlich groß. Außerdem hätten sich mehr als eine halbe Million in Betriebe geflüchtet, deren Arbeiter für den Dienst im Heere nicht in Betracht kommen. iW. T. B.) Die notwendige Zahl Soldaten unerreichbar. b. Nach der „Kölnischen Volkszeitung" erfährt „Cor- riere della Sera" auS London: Die Zahl der von Derby Angeworbenen sei vollständig illusorisch, -a sich meistens diejenigen cinschricbcn, die schon vorher wußte», daß sic als Eisenbahn- oder Staatsbeamte oder als Mechaniker nicht angenommen werden könnten. Oberst Repingtvn, der Militärkritiker der „Times", ist der Ansicht, daß selbst die Einführung der allgemeinen Wehr pflicht nicht genüge, die unumgänglich notwendige Zahl Soldaten herbeizuschasfen, um 70 Divisionen auf Kriegsfuß zu halten oder neue für den Friih- jahrsfeldzug auszubilde». Die englische Willkür gegen Neutrale. Unter dem Titel „Amokläufer zur Sec" wendet sich der Amsterdamer „Standaard" gegen die Willkür, mit der die Engländer die Post neutraler Länder behaudcln. Schweden habe bereits zu Repressalien Zuflucht genommen.
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