Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194008149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-14
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten »„»««»eelli »cksscknZvffeNunginetzaueKnschl.rkSenlod« nwnaff.L-NM. », p », lffn„i,«np«ls,i «nindpr«»: di« IstaMg« m»-3«ll» Im «n,«i--ni.il 14Kpf, psstbqu, ».- KM. leinschlt^l. ,1.0»K»f. p-st-etahr«) hler,u «Kpf.rkff'lsteld. ßtztzß» IßßHlH LUHF^4Htz»4»4A «ttN«n,esuch< und privoi« AamIIIevan,eigen 11 Kpf, di«rvmm br«ii« mm-Zeil- im -aldm-ewil.1.- KM.«rru,!xindsendun«Inland?«Kps„«uOand 1.-TM.wSchentt. TAGGT H^HGTTV^GV TTTTV ^ATTVGTsTT Tv '^»PGGGATTGG Legttell 1,10KM. Nachlaß nach Malstaffel I »der Mengenstaffe« ». Lrieigedühr ala,elveel«< «usterbald »n>».vr««d«n» U «»«„ in «wt-V-M»« II «vt. sür glfferanreigeo K)K»f. aulfchl. Porto. Zur Zelt lft «njelgenvreioliste Nr. 10 gültig. Verlag u»b Schulleitung: Vreeben «, SerdtuaaMaße 4 * posianschrtsi: Vres-e» «i. Postfach «zernruf: orvvette-r Sammelnummer riaoi, Fernverkehr 27-si « relegramme: Aeoeste vresden« Postscheck: Dresden roso Iiichtverlangt« Einsendungen an die Gchriftleitung ohne Rückporto werd«» weder zurückgesandt noch aufdewahrt. - Im Jaffe HSHerer Gewalt oder Letrieb-stSrung haben unsre Äezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt» Mittwoch, 14. August 1940 Nr. ISS * 48. Jahrgang An einem Tage 132 Zeind-ugzeuge vernichtet „Englands Küste eine Feuerhölle" viele Flugzeughallen zerstört 311 in drei Tagen Zahlreiche englische Hafen-, Industrie- und Flugplahanlagen wirksam bombardiert - ll-Boot Bericht unserer Berliner Schriftleitung versenkte 41611BNT. — Britische Zerstörer flüchten vor deutscher ll-Boot-Iag-flottille 8r. Berlin, 14. August X Berlin, 14. August DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dentsche Fliegerverbände griffe« am 18. August di« Hase», nnd Kaianlagen in Wallsend, Hartle« pool, Bournemoutß und Plymouth, Rüstungs, werke in Exeter und Bristol sowie Grobtank« lagert» Rorth.KUlingham wirksam mit Bomben an. Am Kanal und in der Themsemitndung gelang eS, zwei Borpostenboot« und zwei Handelsschiffe mit IS VW BRT. zu versenken. Weiter belegten Kampfflugzeuge die Flug Häsen von Eastchurch, Detling, Farn borough, Andover, Odiham «nd Middle Wallo» mit Bombe«, zerstörten zahlreiche Hallen «nd Unterktinste, Lellager «nd Wersten «nd vernichtete« «ine gröber« Anzahl von Flugzeugen am Bode«. Bei den Angriffen im Kanal und anf England kam es zu zahlreiche« heftigen Lnstkämpsen, tu deren Berlanf 74 feindliche Flugzeuge vernichtet wurde«. Im Lause des Tages versuchte« britische Flugzeug« von» Muster Bristol-Blenheim die dänische Stadt Aalborg anzngreise«. Jäger und Flakartillerie zwange« oe« Feind schon vorher zur Umkehr und schoflen 18 von 88 Angreifern ab. Feindliche Bombenwürfe in der Nacht zum 14. August richtete« nennenswerten Schaden nir gends an. Die gestrige» Gesamtverluste des FeiudeSbetragenlSLFlugzeuge «nd zwölf Sperrballone, davon wurde« 89 Flugzeuge «m Luft kampf, 48 am Bode« und durch Flakartillerie zerstört. 88 deutsch« Flugzeuge werden vermisst. Ei« Unterseeboot «uter Führung vo« Kapitim- ^"»«"nt Salma« meldet die Versenkung von 41811 BRD, darunter eine» britische« Hilfskreuzer von 11498 BRT. -. Te"e einer deutsche« Unterseeboot.Jagd- slottille träfe« in der Nordsee aus mehrere bri« tisch e Zer störe r, die sich trotz ihrer Ueberlegeu- heit «ach kurze« Gesecht im «nstchtige« «etter zuriick- »°Se«. Unsere Boote sührte« ihre Aufgabe« un gehindert »eiter durch. planmäßigrfVormarsch inGomalilan- Britische Bombenüberfälle auf Wohnviertel oberitalienischer Städte X Rom, 14. August Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Zur Zeit find in Britts ch-Somaliland östlich von Adadleh heftige Kämpfe i» Gange. Unsere Aktion gegangen sei. Die ganze amerikanische Presse verfolgt die Luftschlacht über Südengland mit un geheurer Spannung «nd die Washingtoner Zeitungen veröffentlichen die deutschen OKW.-Berichte über die Erfolge der Luftwaffe im Kampf gegen England seit Montag auf der ersten Seite. JnnerhalbvondreiTagenhatEngland 317 Flugzeuge verloren. Das ist ein schwerer Schlag für die Royal Airforce. Aber diese Abschuß- zahlen stellen nur einen Teil der deutschen Erfolge oar. Hinzu kommen noch die schweren Zerstörungen von Hafenanlagen und Flugplätzen, die versenkten und schwerbeschädigten Schisse und schließlich die ebenfalls in verhältnismäßig großer Menge abgeschossenen Sperr- ballone. In den Ballonsperren glaubte England ein Allheilmittel gegen Luftangriffe entdeckt zu haben, eine Art „Maginotlinie der Lüste". Es ist für die Auffassun gen, mit denen die herrschende englische Schicht in diesen Krieg ging, bezeichnend, daß man auf eine ausgesprochen defensive Einrichtung so große Hoffnungen setzte. Man wollte den Krieg mit Einkreisung und Blockade gewin nen. Deutschland, das das Mittel der Ballonsperren in gewissen Fällen ebenfalls anwendet, sieht grundsätzlich in den Jagdflugzeugen ein vielseitiges und be weglicheres, außerdem aber auch zugleich für offensive Aufgaben verwendbares Verteibigungsmittel. Bet den Sperren halten Ballone Trahtgitter in der Luft, die an fliegende Flugzeuge zum Absturz bringen sollen. Meist sind die Sperren motorisiert und die Winden für die Drahtnetze auf Lastkraftwagen montiert. Die Ballone sollen nach Möglichkeit 4n den Wolken schweben, da sie sonst die Sperren verraten. Die Drähte sind nicht zu sehen. Im allgemeinen reichen die Sperren in Höhen von 3000 bis 3500 Meter, in einzelnen Fällen auch bis zu 5000 Meter. England hätte offenkundig angenommen, daß allein die Ankündigung der Ballonsperren schon eine abschreckende Wirkung haben würde. Mit der Ankündi gung meinte man auch, den Gegner irreführen zu kön nen, der auch dort Ballonsperren vermuten sollte, wo keine sind. Die deutsche Luftwaffe aber wird auch mit diesem schwierigen Hindernis fertig. „Auf die Ballon sperre wurde ebenfalls", so heißt es in einem Reuter entwickelt sich trotz heftigen Widerstandes planmäßig. Mittwoch früh um 1 Uhr haben feindliche Flugzeuge, die über die Schwei, kamen, nord italienische Städte bombardiert «nd Flugblätter abg«, warfen. I« Maila « d find etwa 89 Explosiv« «ub Brand bombe» ahgeworfe» worden, alle auf Wohnhäuser. Es wnrben keine militärische« Ziele getroffen. Die Tote«, ausschließlich Zivilpersonen, betragen 18, die Verwun dete« 44. I« Turi« wurde« etwa IS Bombe« ab« geworfen, die weder au militärische« «och an Industrie« objekte« Schabe« anrichtete«. Ein Toter «nd acht Ver wundete werden gemeldet. Auch Alessandria «nd Tortona «nrdeu bombardiert. I« Alessandria wurde« «en« Personen getötet, darunter drei Feuer wehrleute in Ausübung ihres Dienstes, sowie einige verwundet. Die Bombardierung von Augusta sSyrakuss, wo vier Bomben abgeworsen wurden, hat weder Schaden noch Opfer verursacht. Ein feindliches Torpedoflugzeug wurde von der Marineflak abgeschoflen. Die Besatzung, ein Offizier «nd ein Mann, wurde gesangengenommen. „Ls stehi schlecht um England" Größter Eindruck -er deutschen Erfolge in -er Wett * B « « li«, 14. August Die ganze Weltössentlichkeit steht im Banne der nn« unterbrochene» Angrisse der deutschen Luftwaffe aus Englands Häfen und Anlagen, die, wie eine brasilia nische Zeitung schreibt, die englische Küste in eine Feuerhölle verwandelt haben. Ununterbrochen setzt die deutsche Luftwafse ihre erfolgreiche« Angrisse fort. Nachdem am Sonntag Portland, am Montag Ports« month, verschiedene Flugplätze und die Ballonsperre von Dover mit Bomben belegt worden waren, wurden gestern Anlagen des Flughafens Eastchurch in Brand geworfen «nd zwöls Sperrballon« über der englische« Südostküste abgeschoflen. Insgesamt wurden gestern bis zum srühr« Nachmittag 89 britische Flugzeug« ver nichtet. Stetig erhöhen sich di« britische« Flngzeugver« luste, die sich, wie die rumänisch« Zeitung „Universal" schreibt, katastrophal für dtz englische Luftwaffe aus« wirke« könntz«, und die dnrchstns englandfrenndlichr Schanghaier Zeitung „Sinwenpao" gesteht «in: „ES steht schlecht nm England in der Luft." „DaS englische Mutterland ist den töb- lichen Stöben des Gegners ausgesetzt", schreibt die Belgrader „Politika". Die „Spitze des deut schen Schwertes", die deutsche Luftwaffe, hat bereit» gegen das Mutterland spürbare Streiche geführt. Immer deutlicher wird, daß die Macht de» britischen Imperium» mehr aus seinem Prestige, seinen finanziellen Mittel» und politischen Verbindungen.als auf seinen tatsäch- lichen Kräfteverhältnissen beuchte. „Die Angriffe der deutschen Luftwaffe gegen die britische Südküste nehme» immer größeren Umfang an. Die deutschen Flugzeuge gehen in ununterbrochenen Wellen in den Kampf", über- schreibt die „Politika" ihren vericht, und NSA.-Zeitun- gen sprechen von einer „wahren Bombenflut", die über 200 Meilen läng» dem Küstengebiet nieder bericht über die Ereignisse vom Montag, „ein dentsche« Angriff unternommen. Zwei brennende Ballone stürz ten durch die Wolken ab. Sie waren jedoch gänzlich ver brannt, als sic den Boden erreichten." Tie stolzen Erfolge des gestrigen Tages beweisen, daß die deutsche Luftwaffe ihre Angriffe gegen England weiterhin sortsetzt. Schon die U n a b l ä s s i g k e i t der Angrisse, die über immer weitere Ränme sich breiten und immer tiefer in die Insel eindringen, ist ein aufschlußreicher Kommentar zu den britischen Be hauptungen von den „schweren deutschen Berlusten". Tie Engländer setzen die Rachrichtenliigcnpolitik, die sic vom ersten Tage des Krieges an getrieben haben, fort und steigern die deutschen Verlustzissern gewissermaßen von Stunde zu Stunde. Aber in die Sicgcsfanfarcn, die man in Presse und Rundfunk mit Sturheit dem Bolk vorbläst, mischen sich bereits Töne kleinlauter Verzagtheit. Sogar in dem amtlichen Kommunique, das gemeinsam von Admiralität, Luftsahrtministerium nnd Ministerium für innere Sicherheit ausgcgcben wurde, sind am Montag gewisse Wirkungen des deutschen Lust angriffes zugegeben worden. „Einige Bomben wurden anf die Uferstraßen beim Marinearsenal abgeworsen", so heißt es über den Angriff auf Portsmouth, „setzten ein Depot in Brand und verursachten leichte Beschädigungen des Landeplatzes." Wie weitherzig man dabei mit dem Begriff Beschädigungen umswht, verrät der folgende Satz: „Zwei kleine PatrouillensWse beS Hafendienstes wurden beschädigt und — sanken später." „An verschiedenen Stellen wurden Bomben abgewor sen", so wendet sich der Bericht den Angriffen auf d i e K ü st e n g e b i e t e v o n K e n t u n d S u s s e x zu, „und leichte Beschädigungen in mehreren Flughäfen der Royal Airforce verursacht." Das amtliche Kommunique begnügt sich im übrigen mit der sehr allgemeinen Fest stellung, daß dem Feind „erneut schwere Verluste" zu gefügt wurden, während die britischen Verteidigungs streitkräfte „selbst nur leichte Einbußen" erlitten. Tas fröhliche Spiel, große und immer größere Zahlen in diese, vagen Formeln einzusetzcn, bleibt dem Reuter büro und dem britischen Rundfunk überlassen. Wie schlechthin verheerend die F o l g e n b e r o e n t- schcn Luftangriffe sind, läßt aber die Klage des Londoner Korrespondenten von „Tagens Nyhetcr" er messen, daß neutrale Journalisten, außer den ameri kanischen, von der englischen Behörde keine Möglich keit erhalten, sich von hem Ergebnis der deutschen Luft angriffe auf England zu überzeugen. Es fehle den ausländischen Pressevertretern in London, schreibt das schwedische Blatt, vollständig die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung von dem Charakter, der Art und den Folgen der Kämpfe zu bilden. Ebenso bezeichnend ist, daß die Stockholmer Zeitungen am Dienstag kaum noch eigene Londoner Meldungen bringen. Da an sich das Verlangen nach solchen Meldungen ebenso wie das Bedürfnis der Korrespondenten, sie zu geben, durch die Ereignisse immer stärker geworden ist, ergibt sich, daß hier die englische Zensur an der Arbeit ge wesen ist. Schwedische Blätter hatten am Tage zuvor geschrieben, daß Südengland am Sonntag den läng st enLuftalarmimgegenwärtigcn Kriege erlebt habe. Er habe vom Morgengrauen bis zur Dämmerung angedanert. Fast während der ganzen Zeit hätten stärkste deutsche Luftangriffe auf verschie dene Ziele an der englischen Sü-tüste stattgcfunden. Tie Luft sei angefttllt gewesen von dem krachen der Bomben, -em Knattern -er Maschinengewehre und -cm Propellergcräusch der eingreifenden Flugzeuge. Tie Londoner Zensur hielt es offenkundig für nötig, die Fortsetzung dieser Berichterstattung zu unterbinden. Zustand und Stimmung in England sind aber doch nicht so, wie die Minister es schildern, und die Wirkun gen der deutschen Angriffe wesentlich andere, als Reuter und der Rundfunk cs sagen. Wie sehr trotz den Reuter- und Rundfunkmclbungen -le Stimmung in England durch die verheeren den deutschen Luftaktionen beeinflußt wird, erfahren wir sehr anschaulich aus einer Meldung der „Newyork Times". Das amerikanische Blatt berichtet aus Lon don, daß das Börsengeschäft der City auf den tiefsten Stand seit Menschcngedenken gesunken sei. Die Ungewißheit über den deutschen Angriff, der Einfall Italiens in Somaliland und -er damit verbundene Prestigeverlust sowie bas große Risiko in Aegypten seien für diesen Stimmungsschwund bei der Geschäfts welt verantwortlich. Bei dem „wirtschaftlichen" Denken der Engländer eine sehr bezeichnende Kunde! Auch hier erkennen wir, daß schon die italienischen Er folge in Somalilanb, dl« den letzten deutschen Luftaktioncn voraufgingen, die größte Sorge ausgelöst haben. Das bestätigt die englische Presse selbst. Tic „Birmingham Post" zieht aus den afrikanischen Ereig nissen bereits jetzt folgende» pessimistisches Fazit: „Unsere Mittelmeerflotte ist heute nicht in der Lage, Truppen und Materialtransporte über das Mittelmeer zu verhindern. In einer solchen Lage müssen wir einen ernsten Angriff auf Aegypten erwarten." Klagen und Htobsposten an der Themse. Die britische Admiralität teilte am Donnerstag mit, baß die Minensucher „Tamarisk" und „Pyrope" bei einem feindlichen Luftangriff solche Be schädigungen erlitten, daß sie sanken.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite