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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189801193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18980119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18980119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-19
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1898
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ErMbHolksfreund lv Tageblatt für Schneeberg und Umgegend si. Nr. 14 — Der Rath der Stadt. 2. nen 3. Versteigerung Malischen Alleeholzes V sollen auf der 4. Abteilung 30 gesunde l 56 morsche j Kirschbaumstämme gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. 2 Sammlungkort: Schützet»Haus zu Hartenstein WafferbauJnspeetion. Döhnert. Thier. 2 Holz-Versteigerung aus Oberwiesen rung eöievmix! Bekanntmachung Schwarzenberg S »8 Mkt. Ledig. Mauckisch. II «I rsbr 8 >s«i8t»r ra 81 65 19 - Abth. 34, 47, 49 und 60, sowie bei den Wegeräumungen an den gebauten Wegen des Reviers, parthteenweis- gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Versteige. die 95 Stöcke, Wipfelstück- und Reisighaufen Dienst im stehenden Heere oder in der Marine eintreten, falls er die nöthige moralische und körperliche Befähigung hat. Wer sich freiwillig zu zwei-, drei- oder vierjährigem aktiven Dienst bei einem Truppen theil melden will, bat vorerst bei dem Civiloor sitzenden der Ersatzkommisfion seines Auf enthaltsortes die Erlaubniß zur Meldung nachzusuchen. Der Civilvorfitzende der Ersatz Kommission giebt seine Erlaubniß durch Ertheilung eines Meldescheines. bedeutendsten und bieten mch unseren rorrlMIieii - ibM ran n« NLLKirt 8inö. Kgl. Forstrevierverwaltung Oberwiesenthal u. Kgl. Forstrentamt Annaberg, am 15. Januar 1898. Stehler I Traurig, daß ein solcher Berrath vorkommt, noch trauriger aber, daß sich eine Presse findet, die davon Gebrauch macht. In solchem Verrath liegt allerdings eine Gefahr, weil es sich unter Umständen um Schriftstücke handeln kann, die im Interesse der StaatSraisou unbedingt geheim gehalten werden müssen. An die ganze anständige Press« richte ich daher den Appell, daß sie wiedervorkommendenfalls mit solchen Schriftstücke» so um geht, wie e» anständigen und wohlerzogenen Menschen ziemt und dieselben einfach dem Po pierkorb überantwortet. Eia begeisterter Mitstreiter erstand dem StaatSsrkretär im Frhrn. v. Stumm, aber selbst Herr Hüpeden gestand zu, daß der Streik eine gar zweischneidige Waffe sei, und daß arbeitswillige Arbeiter vor dem Terrorismus ihrer „Genossen* geschützt werden müßten. Der Abg. Singer versuchte e» dann, seinen Genossen Warm heraus« zuhauen. Singer sprach sich in große Hitze. Den erwähnte« Erlaß nannte er einen „tückischen, hinterlistigen Schlag gegen die Arbeiterklasse* und den Staatssekretär einen „Kommis de» Unter« nehmerthumS*. Herr v. Bnol, drm die Schriftführer hinter« brachten, welche Aeußrrungen gefallen, ertheilte dem Redner nach drm Schluß seiner geschmackvollen SuSlaflangeu einen Ordnungs ruf. Gegen Ende der Stzung war der Staatssekretär von PodbielSkt am Mintstrrttsch erschienen; ihrem ersten Theil wohnten Graf und Gräfin Herbert v. Bismarck in der Diplo« matenlogr bet. - biß der sozialdemokratische Redner sich fest; daS erschien.ihm als der Gipfel des sozialpolitischen Rückschritt«, als die völlige Ver nichtung der Koalitionsfreiheit. Nach solch einem Verrücken des Schwerpunktes und bei solchen Uebertreibungen hatte der angegriffen« Staatssekretär leichtes Spiel. Derselbe erklärte u. a.: Wir müssen die Arbeiter, welche arbeiten wollen, gegen den Terrorismus der Streikenden schützen. Wir sind es, die dadurch die bürgerliche Freiheit schützen und wir werden die Mittel, die uns zur Verfügung stehen, rücksichtslos anwenden. Wir sollen schlotternde Angst haben, sagt Herr Wurm. Aber wir haben keine Angst und werden im Nothfalle alle Mittel anzuwenden die Kraft haben. In meinem Erlaß wird da» KoalitionSrrcht durchaus aufrecht erhalten: wir wollen nur die schützen, welche arbeiten wollen. Der Minister Berlepsch, auf den Herr Wurm sich berief, ist der allerungeeignetste Kronzeuge, denn die Bekämpfung de» Terrorismus der streikenden Arbeiter hat fich Herr v. Berlepsch 1891 selber zm Richtschnur gemacht und die» hier ausgesprochen, so am 6. Mai 1891. Zur Kennt- niß de» „Vorwärts* ist der Erlaß nur gekommen dadurch, daß ein Beamter, ehrlos genug, den Weg der Trene und Ehr« ver lassen hat und zu« Berräther an seiner vorgesetzten Behörde geworden ist. Die Presse mußte wissen, daß das vertrauliche Schriftstück auf unehr'.iche Weise erworben war, und da sagt man tu, bürgerlichen LHen: Der Hehler ist nicht besser wie der Bekanntmachung, betreffend den freiwilligen Eintritt zum zwei-, drei- oder vierjährigen aktiven Militärdienst 1. Jeder jung« Mann kann schon nach vollendetem 17. Lebensjahre freiwillig zum aktiven Mm, Kriegs-Ministerium, von der Planitz. Arnold. Der „Erzaebtrgische VoNSsreund" erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich l Marl 80 Psg. Inserate werden pro K gespaltene Zeile mit lO Psa., im amtlichen Theil die 2gespaltene Zeile mit »0 Psg., Rellamcn die 8gespaliene Zeil- mit SS Psg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarif. Zwickau, am 11. Januar 1898. , _ Königliche Straßen - und Königliche Banverwalterei bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend verkauft werden, und zwar: lang, Rtr. lang, Sämmtliche Klötzer sind entrindet. Die Brennhölzer komme« vor mittags 12 Uhr nicht zum Ausgebote. Auskunft über die Hölzer ertheilt die unterzeichnete Revierverwaltung. « , , ,,fär die König», und städtischen Lehörde» in Ave, Grünhain, Hartenstein, Johann ^VlIilWMii georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, ZchwarMberg nnd Wildenfels Freitag und «»«uabeud, IHwarzmoerg. 21. 22. Ja«««» i8«8, bleiben die Raths-, Sparkassen- und StandeSamtS-Localitäten vorzunehmender R-inigung halber für alle nicht dringlichen Angelegenheiten geschlossen. Schwarzenberg, den 15. Januar 1898. Die Einschätzung zu den Gemeindeanlagen aus das Jryr 1898 ist erfolgt und liegt daS EinschätzungSkataster zur Einficht eine» jeden Steuri pflichtigen in dem ihn betrl ffenden Theile in Ker hiesigen Gewtindeexvedition vom 20. Januar bi» mit 3. Februar 1898 während der gewöhnlichen Expeditionsstunden au». Etwaige Beschwerden gegen die Abschätzung find, gehörig begründet, bi» zum 3. Februar 1898 bei dem unterzeichneten Gemeinderath schriftlich anzubringen, später eingehende Beschwerde» können keine Beachtung finden. Bernsbach, den 17. Januar 1898. Der Gemeinderath. Scherfig, G -B. Die Ertheilung de» Meldescheines ist abhängig zu machen: ». von der Einwilligung des VaterS oder des Vormunde», d) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwilligen Dienst sich Mel dende durch Civilverhältnisse nicht gebunden ist und sich untadelhaft ge führt hat. Die mit Meldeschein versehenen jungen Leute haben fich ihrer Annahme wegen unter Vorlegung ihres Meldescheines an den Kommandeur des Truppentheils zu wenden, bei welchem sie dienen wollen. Hat der Kommandeur kein Bedenken gegen die Annahme, so veranlaßt er ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. 5. Die Annahme erfolgt durch Ertheilung eines Annahmescheines. 6 Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in der Zeit vom 1. Oktober bi? 31. März, in der Regel am Rekruten-EinstellungStermin (im Oktober) urd nur insoweit statt, als Stellen verfügbar find. Außerhalb der angegebenen Zeit dürfen nur Freiwillige, welche auf Beförderung zum Offizier dienen wollen, oder welche in ein Militär-MusikkorpS einzutreten wünschen, eingestellt werden. Hierbei ist darauf aufmerksam zu machen, daß die mit Meldeschein versehen en jungen Leute, ganz besonders aber die, welche zum drei- oder vierjährigen attioen Dienst bei der Kavallerie eintreten wollen, vorzugsweise dann Aussicht auf Annahme haben, wenn sie sich, bei sonstiger Brauchbarkeit, bis 31. März weiden, aber nicht zu sofortiger Einstellung, sondern zur Einstellung am nächsten Rekruten-EinstellungStermin. . . Wenn keine Stillen offen sind, öder Freiwillige mit Rücksicht auf die Züt ihrer Meldung nicht eingestellt werden dürfen, so können die Freiwilligen angenommen urd nach Abnahme ihres Meldescheines bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Hei- math beurlaubt werden. 7. Den mit Meldeschein versehenen jungen Leuten steht die Wahl deS TrnppentheilS, bei welchem fie dienen wollen, frei. Außerdem haben sie den Vortheil, ihrer Militärpflicht zeitiger genügen und sich im Falle des Verbleibens in der aktiven Armee und Erreichens der UnteroffizierS-Charge bei fortgesetzt guter Führung den Anspruch auf den Civilvcr- sorgungsschein bereits vor vollendetem 32. Lebensjahre erwerben zu können. . 8. Mannschaften der Kavallerie und der reitenden Feldartillerie, welche im stehenden Heere drei Johre aktiv gedient haben, dienen in der Landwehr I. Aufgebots nur drei statt fünf Jahre. Dasselbe gilt auch für Mannschaften der Kavallerie, welche fich freiwillig zu einer vierjährigen aktiven Dienstzeit verpflichten und diese Verpflichtung erfüllt haben. 9. Diejenigen Mannschaften, welche bei der Kavallerie freiwillig vier Jahre aktiv gedient haben, werken zu Ucbungen während des Resnvkvrrhältnisscs iu d-r Regel nicht heran gezogen ; ebenso wird die Landwehr Kavallerie im Frieden zu Uebungen nicht einberufen. 10. Militärpflichtigen, welche fich im Musterungs-Termine freiwillig zur Aushebung melden, erwächst dagegen hieraus ein besonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des TruppentheilS nicht. Dresden, den 15. Januar 1898. Dame bei ß M t Jnseralen-Annahme für die am Nachmittag erscheinende Nummer bi» vor mittag 11 Uhr. Eine Bürgschaft siir die nächsttägiae Aufnahme der Anzeigen bez. an de» vorgeschricbenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Filr Rückgabe ^001'00»« eingesandtcr Manuslrtptc macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. Mittwoch, 19. Januar 189» Post-ZettungSliste Nr. thaler Staatssorstrevier. Im Gasthose „zur Glashütte" in Crottendorf sollen Montag, den 24. Januar 1898, von Vorm. 10 Uhr an, nachgenannten Nutz- und Brennhölzer, aukbe,eilet in den Schlöten der Abth. 1, 70, und 96, in den Durchforstungen der Avid. 1, 33, 47 und 49, al» Schnecbruchhölzer in den Deutschland. — Der Reichstag beschäftigte sich gestern mit dem Haus halt des Reichsamt» de» Innern. Daß das Haus nur jammerschwach besetzt war, braucht nicht besonders versichert zu werd««, aber auch an den RegierungStischen war «S leer; von „Spitzen* waren nur Graf von PosadowSky und Herr v. Woedike anwesend. Der neue Chef de» ReichSamt» des Innern mußte gleich zu Beginn der Debatte den Ansturm jener Parteien aus- halten, die mit dem „neuesten Kurs* in der Sozialpolitik unzu- ftieden find. Sanft und rücksichtsvoll mahnend begann Herr Hitze vom Zentrum; die Antwort vom RegierungStisch war dcm- entsprechend vorfichtigfreundlich. Immerhin versprach Gras v. Po- sadowrky für da» nächste Jahr ein« Novelle zur Gewerbeord nung, in der die ArbeitSvrrhältniffe der Konfektions-Arbeiterinnen »«» geordnet werden sollen, nachdem fich die vom vunde»rath in dieser Richtung erlassenen Borschrtsten als umgehbar erwiesen hätten. Wüst polternd und grimmig stürmte al» Zweiter „Genosse* Wurm auf Herrn v. BoetticherS Nachfolger ein. An dem Rund schreiben, da» jüngst auf den RkdaktionStisch de» „vorwärts* flog, in dem Schutzmaßregeln für nicht streiklustige -Arbeiter vor dem Terroismu» der Streikenden -nr Erwägung empfohlen wmden, rstch rlls. SM In dem Gehöfte deS Gutsbesitzers Eduard Bonitz hier, Brandcat. Nr. 21II, ist die Maul- und Klauenseuche ausgebiochen. Gesetzlicher Vorschrift zufolge bringen wir solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Schwarzenberg, den 17. Januar 1898. Der Rath der Stadt. GareiS, Brgrmstr. Telegramm-Adresse: Volksfreund Schneeberg. Fernsprecheri Schneeberg 3 z. Aue 25. Schwarzenberg zg. Freitag, den 2t. Januar 1898, von vorm. halb 11 Uhr an i der Zwickau-Lötzuitzer Straft- 7585 weiche Klötzer, 8—15 Clm. stark, 3. und 4 Mtr. 7172 - s 16-53 - - 3,^ 4 und 4,g f (in üblicher Weise sortrrt) 131 Raummeter weiche Nutzknüppel, 190 * - Brennscheite, 150 - - Brennknüppel, 29 B - und 4 Raummeter harte Zacken, 711 - - »11 - - Aeste, 39 S - Stöcke.
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