Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100115014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910011501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910011501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-15
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
54. Jahrgirrg. ^ 14. Tounaveud, 15. Januar 1910. V»t»«»«e»atr »I«a»kl«rl. Nt» Lr^. »«k »g ,«»U» tw«c. > <>ch «»»»,«>, mir «im»»!' LdOÄt. durch »u«i»dr»a»L«m- ,mji>d»dr» d.»V v». einmaliger gu- fielung durch di« Vu>t ÜM.>«dn»iv«sle!ig«id>. l«e »«„ Leiern »«» r r»1d»n >,. »iiioedun« «n> T«r» vorder ,u> gesiellle» »drnd->u»- oaden »rhoilendi« au«- wantaen ti»,i«I>»r mit de« Ror»en-!dii»aad« uilommei, ,ua«sieill. Rachoruck nur ml, deut licher Ouellenanga», t,Tre«d. Rachr^i i». loisi,. — Unverlangt« ziluiiulkrivle werde» nicht ausdrwahri. Telcgramm-Adrcssk: Nachrichten LreSdeu. Fernsprecher: 11 » 28AE « 3681. KegvLrnSet 18SS Druck und Verlag von LiepsH 6c Reichardt in Dresden. ?doiogr. llntrtticlNümrrin1or»ge;cdrittenel do^lonr 20. ll«wu»e 1810. son«, n«d»V», OsIL «SnLS. Unreine»-Lai^f H'inahoi« vo»r An!i'u d.flungen bi- uns Ubr. Lvnnlaac» nui- Attarieni'rraße 88 vo>. U bi» :/,1 Uhr. T-^ eiuipaUiIc Grui dine «ta. 6 .Silben) 2, T'- , AauUlten« .'.'achn.^., n:.^ Dresdc»» : Grikltfitö ^u-eiqr.'. n if der Privarsktte .-,«-u>- ^O Ps.: die zweilnal!' ZeUe a. Teriiett. oO . — In Nu .unc.lt ,».uu Sonn-u fl<icrtKqkkil die euionlitge Atm:; ^« i.'e ^OLf .aus Pi ii ct.. Nachnciitrn a. T >etz. e i dieltzltti,dzei1e2',^i. ?luüwiilti(je «iFg , liur g-gt,. L'ln ^dluttfl. ^cde ä' - lcgUari toslel m Hauptgeschäfts st rlle: Maricnstraße 3k, 48. Kuns1-8alon... kmil ttickler strsgoe Su-llnso » « krager SN tumo «e « » VK»srr«8»rlHL»»HSs», üi-ni-isrtiz« Ikoultsiloo! Orosearllgs dkeubsilso! ^'LS.Ü.M°r.LL I>rM!tr.rm;. 2 IIIIneliZ kisnililis sinii vorLiiKliel», a»d«> »skr i»r^ii>»T^iir<1ills l vtruutsod« 8m,»»«: l 'BW iurri I«I»i»»huvl»«i> 1!. Ulislikkki'SiiI Iür7 eMge ^losev. Mutüratzliche Witterung: Mild, veränderlich. Am Reichstage wurde gestern die erste Lesung der Iustiznovelle betr. Aenderuygeu der Gerichtsverfassung nnd der Strafprozessordnung fortgesetzt. Die sächsischen ''lbgeorüneten D r. Wagner und D r. Heinze beantrag, ten in ausführlicher Rede die lteberwcisung des Entwurfs an eine Kommission. Nunmehr ist auch der letzte der drei Staats anwälte, welche im Kieler Werstprozeß die An. klage vertraten, versetzt worden. Die Berliner Centralstclle des Deutschen Maler- verbandeS hat den am 8. Januar 1810 gefällten Schtcds 'pruch und damit den gesamten neuen Tarif ab. gelehnt. Meta IllingS Englisches Theater ist aufgelöst worden. Die Verhandlungen über einen Empfang des Königs Peter von Serbien in der Wiener Hofburg sind ge. scheitert. Gestern haben die englischen Parlaments wahlen begonnen. VIe ungarische Kabinettskrise schleppt sich bereits nahezu ein Jahr lang hin und hat noch tmmer keinen Abschluß gefunden. Herr von LucacS, der das Schifslein der neuen Regierung bereits in den sicheren Hasen bugsiert zu haben schien, ist »och im lebten Augen, blick mit seiner Mission an der Klippe der selbständigen ungarischen Bank gescheitert, deren Bewilligung die Krone in konscauentcr Wahrung der unveräußerlichen gemein samen Interessen Oesterreich-Ungarns verweiaerte. Run. mehr hat Graf Karl Khuen-Hedervari, die Amaabe zur Kabinettsbildung erhalten und angenommen, und damit scheint die ungarische Krise an einem entscheidenden Wende punkte angelangt zu sein, der die Auflösung des Abgeord netenhauses in sichere Aussicht stellt. Die Bedeutung der neue« Situation, die mit der B«rufuna des Grasen Kbuell-Hedervar« geschaffen worden ist, liegt darin, daß die Krone mit der Auswahl gerade dieses Staatsmannes und Politikers ihren Willen bekundet, den Kamvf gegen alle Trennungsbcstrebungen nachdrücklich aufzuuehmen und das neue ungarische Parlament ganz unter das Wahrzeichen der staatlichen Gemeinsamkeit der Leiden Reichshälstcn zu stellen, wie sie in der dualistischen Bcrsassung Oesterreich- Ungarns zum Ausdruck kommt. Iiir den fernstehenden Beobachter ist es schwer begreif lich, daß ein« so augenscheinliche Lebensfrage der Doppel. Monarchie, wie sie in der staatlichen Zusammengehörigkeit Oesterreichs und Ungarns gegeben ist. überhaupt einem ernstliche« Widerstande zu begegnen vermag. Zur Er- Itärung dieser ausfälligen Erscheinung muß man auf das hochgespannte nationale Selbständigkeitsgesühl des Magna» rentums zurückareisen, das durchaus auf eiaenen Küßen stehen will und dem die Stellung als gleichberechtigter Kaktor innerhalb des gemeinsamen StaatsverbandeS mit Oesterreich zu geringfügig dünkt. Ohne Rücksicht auf die zwingenden Gründe politischen und wirtschaftlichen Cha rakters, die einer vernünftigen ungarischen Politik das Verbleiben an der Seite Oesterreichs zur unbedingten Pflicht machen müßten, steuern die hcißsporniqen magya rischen Elemente in blinder nationaler Trausgängerei auf die völlige Trennung von der anderen Reichshälste los, und betätigen dadurch fortgesetzt hie verhängniSvüllcn Tra ditionen, die in den schweren Tagen des Jahres 1848 zu dem heißen Ringen zwischen Wien und Budapest führte». Aus der blutigen Aussaat jener Zeit ging nach der Rieder- wert»»« der niiggrischen Revolution der Ausgleich von 1807 hervor, der die verfassungsmäßigen Grundlagen des heutlgen staatltmen GemeinsamkeitSverhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn schuf. Dieses Werk. Las die natio nale Einsicht seiner Schöpfer sowohl ans ungarischer wie auf österreichischer Sette in gleicher Weise ehrt, war nur mit dem einen Kehler behaftet, -aß eh die Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn nicht ein für allemal regelte, sondern mit einer Kündigungsfrist von 10 Jahren. Dadurch war der 48er Unal'hängigLcitSpartei, die sich aus kleinen Anfängen allmählich wieder zu grüße- rem Einflüsse entwickelte und heurc nahezu unumschränkt das parteipolitische Zepter im Lande schwingt, eine gefähr liche Handhabe gegeben, die «S ihr ermöglichte, den Trcn- nungsgeüanken mehr und mehr zu forciere» und in Wien ^ immer stärkere Daumschrauben anz,netzen, um für die Zu, stimmung Ungarns zur jeweiligen Erncnernng des Aus. gleichs nationale Zugeständnisse für die magyarischen Sou- ocrbestrebiiiigen hcranozupressen. Bei dem letztmaligen Kampfe nm den Ausgleich hatte dieses Treiben einen der. artigen Höhepunkt erreicht, daß cs fraglich erschien, ob die weitere Ausrechterhaltiiiia des verfassungsmäßigen Dualis mus überhaupt möglich sein werde. Wenn es trotz aller Schwierigkeiten noch einmal gelang, den Ausgleich zu sichern, so konnte dieses Ziel nur dadurch erreicht werden, daß die Krone bis an die äußerste Grenze der Zugeständ nisse ging, die durch die gewissetchaste Rücksicht auf das ge meinsame staatliche Wohl der Rionarchie vorgczeichnet wurde und deren Ueberschreituna nicht zulässig war, ohne den Bestand des Doppelstaates in seinen Grundfesten zu gefährden. Doch auch dieses äußerste Entgegenkommen, das in Wien bekundet wurde, vermochte den unersättlichen rratio- nalcn Heißhunger der maoyarischen Nnobhangigkeitspartei nicht zu stillen. Ihre Kührcr traten vielmehr sehr bald mit neuen Korderungen auf, die in dem Verlangen nach weiteren militärischen Zugeständnissen im Sinne der völli gen Magyarisievung des ungarischen Hcereskontingcnts und nach Errichtung einer selbständigen ungarischen Ratio nalbank gipfelten. Damit wären dann zwei wesentliche Voraussetzungen der staatlichen Gemeinsamkeit Oestcrreich- llngarns durchbrochen worben und die förmliche Lostren- km«g Ungarns nur noch eine Krage der Zeit gewesen. Diese Gefahr wurde von der Krone richtig gewürdigt, und so sah sich denn Kaiser Kranz Joseph 41., der das Menschen mögliche an Nachgiebigkeit gegen die magyarischen Wünsche geleistet hatte, zu einer entschiedene,: Krontstellung gegen die Budapester Maßlosigkeiten genötigt. Alle Versuche einer weiteren Durchbrechung der Einheit des Heeres zu magyarischen Gunsten und der Zerstörung der wirtschaft lichen Einheit durch Errichtung einer ungarischen Ratio. nalbank fanden in der Wiener Hofburg so energische Zurückweisung, Saß nahezu ein Jahr lang die Krise in der Budapester Regicruna unerledig: blieb, weil keiner der mit der Kabinettsbildung betrauten Staatsmänner das »monarchische Pslichtbeivußtsein des Herrschers auch nur um Haaresbreite nach der Richtung der Unabhängigkeitspartei hin abzulenken vermochte. Kaiser Kranz Joseph II. hat also aus jeden Kall der herrschenden, parlamentarischen Gruppe in Ungarn Zeit genug gelaßen, sich zu besinnen und mit einem realpolitisch möglichen, die verfassungs rechtlichen Grundlagen der Toppelmonarchie respektieren den Programm die Regicruna zu übernehmen. Nach dem aber alle auf dieses Ziel gerichteten loyalen Bemühungen der Krone sich als vergeblich erwiesen und lediglich den Erfolg gehabt hatten, daß in der Unabhängig- keitSpartei immer ein Radikaler den anderen übertrumpfte — die Reihe Kossuth, von Justh und Hollo bezeichnet di' Steigern«« —, macht« endlich der Kaiser dem allgemeinen Wirrwarr dadurch ein Ende, daß er einen ausgesprochenen Anhänger LeS 1807er Ausgleichs, den Grafen Khuen- Hedervary, als den Riann seines Vertrauens zur Kabinetts bildung berief. Graf.Hedervary steht von feiner Tätigkeit als Banns von Kroatien her in dem Rufe einer ziel bewußten Energie, wie sie die augenblickliche politische Lage in Ungarn in ganz besonderem Maße erfordert. Er wird diesen Eharakterzug gleich von vornherein dadurch betätigen, daß er sich auf Verhandlungen mit der uuver. söhnlicheu 48er UinMängigkeitspartei gar nicht erst ein- -läßt, sondern ein ausgesprochenes und unzweideutiges 07cr Kabinett bildet, das ganz aus dem Boden des Aus gleichs steht und sowohl den offenen wie den heimlichen Anhängern der Trennungsbestrebungen den Fehdehand schuh vor die Küße wirst. Daß ein solcher Kampf nicht ohne die Auflösung des Parlaments möglich ist, bedarf keines Nachweises. ES wird daher auch vv-n keiner Seite bezweifelt, daß Gras Khuen-Hc-ervary in kürzester Frist den Appell an die Wähler richten wird. Bezeichnend hier für ist der Umstand, daß Gras Ächuen-Hcdervary sich »eben dem Präsidium auch das Ressort des Innern Vorbehalten hat. bas für die Leitung von Neuwahlen wichtig ist. Also Auslösung LeS SlbgeordnetenhauseS und Neu- ivahlen unter Hochdruck der Regierung: das ist Ser nach der gesamten Lage ciiyzig mögliche Kur-, den Graf Khuen» Hedervary zu steuern gedenkt. Wenn auch dicfeS Mittel versagt, wenn es der Regierung nicht gelingt, «ine Mehr heit im Sinne des 67er Ausgleichs, mit der zugleich die Wahlreform Lurchgeführt werden kann, zustande zu bringen, dann ist kein anderer NuSweg aus der Krise ab- zusehei^ als die einseitige Oktroyierung eines neue« Wahlrechts. d«L der auMchließlichen Vorherrschaft des , Magyareutums im Parlamente ein Ende macht. Könnest wäre das allerdings ein V c r sa s s u ng sbr uch, aber nur zu dem sachlichen Zwecke einer Wiederherstellung fassuugsmäßiger Zustände, die durch die sortge setzte Obstruktion des nationalen Radikalismus an dauernd unmöglich gemacht werde». Es ist schlechter dings nicht einzusehcn, aus welchem anderen Psade der ungarische Staat aus dem Labyrinthe der gegenwärt' gen unhaltbaren Zustände herausgeführt werden soll, falls auch die Auslöiuiig des Parlaments keine Abhilfe bringt Es bereiten sich demnach ernste Ereignisse iür Ungarn vor. angesichts deren jeder aufrichtige Freund des österreichi schen Gcsamtstaates nur wünschen kann, daß die Wiener Regierung unerbittlich fest bleiben möge in der Verteil» gung der politischen Einheit der Monarchie, die allein im stande ist. dem österreichischen Staatswesen eine solche innere Festigkeit zu geben, wie sie für die ungeschmälerte Aufrecht erhaltung der GroßmachisteLung des habsburgischeu Reiches erforderlich ist. Wenn die Magyaren im Verein mit den Tschechen und Südslawen in der Bekundung einer anti- österreichischen Gesinnung wetteifern und auf Kosten -er schwarz-gelben Interessen ihr eigenes Staatsideal verwirk lichcn wollen, so müssen die verantwortlichen Leiter der Gesamtmonarchie die ganze Lebensenergie des gemein sauren StaatsgedankenS entfachen, um die Lostrennung Ungarns von Oesterreich zu verhindern und dev Ausgleich unkündbar zu machen. Neuerte viMmelckungen vom II Januar. Deutjcher Reichstag. Berlin. iPriv. Tel.) Die erFe Lesung der Justiz- novellc betr. Acuderuugen der Gerichtsverfassung nah -er Strasprozeßordnung wird fortgesetzt. Abg. D r. Wag ner skons.): Die Vorbereitung dieses Gescvelrtwurjes rst noch das Werk des früheren Staatssekretärs Dr. Nieber- dtng. Wir schließen uns den Worten der Anerkennung an. die der jetzige Staatssekretär des Rcichsjustizamtcs seinem Vorgänger gewidmet har- Tr. Nicberding hat durch das seit 10 Jahren geltende Bürgerliche Gesetzbuch ein neues nationales Band um das deutsche Voll» aeschluimcn. Wi, werden diesem hervorragenden Patrioten und seiner nicht rastenden Arbeitskraft stets ein dankbares Andenken bc wahren. iBeifall.) In den frühere» Gerichtsgeietzen waren in sprachlicher Hinsicht außerordentliche Mißständc zu be klagen, der fetzige Entwurf «kau» als ein Muster in sprach licher Hunicht gelten. Es wäre den übrigen Reichsbehör «den zu empfehlen, diesem Vorbild zu folgen, um die schwe ren Wunden zu heilen, die eine jahrhuiidertlange Kremd Herrschaft auch unserem Sprachgefühl geschlagen hat. Natürlich hat es nicht an Stimmen gefehlt, die auch von -cm vorliegenden Gesetzentwurf als von einem reaktionären Machwerk sprechen. Aber es gibt Leute, «die derartige Ten denzen überall wittern. Solange Gesetze beuchen, wird wau ferner auch über deren Formalismus klagen. Im Reichstag sind genug Männer der Praxis vorhanden, die sich nach Möglichkeit über die Einzelheiten noch einigen werde», lieber die größere Beteiligung deS Laieneleweut,'. nach -dem Entwurf ist viel gesprochen worden. Dem Be- rufSrichtertnm ist allerdings der Vorzug zu geben- Es ban delt sich nicht darum, ob Laienrichtertum, ob Berussrichtcr tum, sondern lediglich darum, ob es richtig ist, daß in einem Kollegium von Berufsrichtern auch Laienrichter mit wirken. Diese Frage ist unbedingt zu besahen. Tie Schöffen haben mehr persönliche Kühlung mit -cm prakt: scheu Leben und «den besonderen Verhältnissen, als die ge lehrten Richter. Nachdem dem Volke durch die Zulassung zu Sen Gewerbe- und Kansmaniisgerichtcn. ganz abgesehen von den Schwurgerichten, eine größere Anteilnahme an der Rcchtitzrochnng gegeben worden ist. halten wir es für un bedenklich, wen» noch ein Schritt weiter darin gegangen wird, und die Schöffen auch Ixt den '.Landgerichten zugr lasse» werden. Die Vorlage sieht für Berussacrichte i»ir gelehrte Richter vor. Ein Teil meiner politischen Freunde hält die Gründe hiernir berechtigt. Ei» anderer Teil, und ich glaube, die große Mehrheit, ist aber bereit, die Schossen auch an den Berusuilgsgcrichten Mitwirken zu lassen. Es ist unrichtig, daß in der Bcrilsliiigsinstanz die rechtliche Entscheidung der Rechtsfrage eine große Rolle spielt. Die BcrilfllitgSlllstanz ist doch nur die Wiederholung der ersten Instanz. Geeignete Männer sind auch genug vorhanden. Ter Kreis der Personen crwcit.crt sich ia durch die Zahlung der 'Lfersäumliisdeldcr. Auch kann das Amtsgericht hie. «Schöffen und Gcichworencn für das Landgericht gleich selbst ausftlchen. Es ist nicht nötig, daß das Amtsgericht die drei fache Zahl tauglicher Personen dem Landgericht vorschreibt. Für «die Amtsgerichtstammer kann die SchÜffeiikammci des Landgerichts gleich zwei Instanzen bildest. Ob da zwei BcrnfSrichter und drei Schössen oder drei Berussrichtcr und zwei 'Schütten Mitwirken, das erscheint von minderer Be deutung. Zur Ausarbeitung der Urteile können Assessoren Hera »gezogen werden. Wir halten das Schüfsensystem für richtiger als das Schwurgei ichtSinstem, zumal das Schwur gericht keine Berns,,ng duldet und ixtne Begründung des >« «I W V T s - W« U, i'st- kt- l i t - A » N
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite