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Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190409023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-02
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1904
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seitgz D. September: IMM- EesdnereuefteNarichten I sEpFvekßnehmeagkdwilitkest HIIIYJZUICIK U! 11. De et. Stufen« ei Issksz g«gel. Fsllkksftsb ts- TQ Oriac-n. pqgTh , sc; ·« z· Skkqfzk Ost» «. Okthenth stärkt-d -as« J, Ihm» Mannes-«. utsurftenstka eJ: iasII;»·z·«kkk·-S; o. Wagner. erneut-kais» Ist« I«-,»»««a-kiikqq· os- E. 111-mer. wies-usw«- ! sum. Bis-ums O« 111-IM- sgztsss N gk«i«-·. Streite-·«- sk. w« e. um. Mmsfke U: P. Gotte. Wien» Älss l; O. W» um: allc AaaouuensVstreauc Zedalktion und Haupts-ichs Uerusprechek Reduktion Amt l Nr. 3297 E: TJHT Pause ein, also an Gelegenheit, burra zu schreien und »Hei! dir im Siegerkranz« zu singen, fehl» de-n Deutschen nicht. Dieses all· zu reichliche pastriotische und historische Schau gcpränge ist es aber gener-de, welch-es den ge schichtlichcn Geist ertittet unsd uns die Freude an der groszen Vergangenheit des deutschen Volkes veogällt, denn die Anhäufung solcher lesriwitäienavirkt einerseits zu thseatralisch ntvd anderseits macht sich dabei ein unehrlicher Zug breit. Es dhat Jahre gegeben, wo mehrere Standbilde: sowohl des alten Kaisers wie des Fürsten Vissnvarck unter größte-m Pomp ent hiüllt wurden, und dabei nahm sich unsre innere und äußere Poliviik fast wie eine Paro sdsie aus die Politiik aus, welche Deutschland groß und mächtig genmcht hat! Wird d: nicht der Begeisterung ein beträchtlich Quantum Galle beigemischt und die Freude an der Er innerung verdorben? Feoncr tritt bei all-en diesen Festen der höfisclyiwiliiiiirikschse Charak ter so ischars in den Vordergrund, das; sich »das Volk dabei nur wie su Gaste fühlt. Jn dieses Kapitel gehören nicht zuletzt die in Berlin bei solchen Gelegenheiten stsatifindenden Ell-sper ruwgbnvaßregelm wodurch gleickiam eine künstliche Scheidewand mischen dem Volk in Was-sen sunsd dem isintplim Ziivil gez-ogsen wird. Die Manier, Feste sc: feiern, wie sie leider seht herrscht, ist alles, nur nicht deutsch und trägt weder dazu bei, die niationsalgpatriotische Gesinnung zu stärken, noch unser Anssehcn im Viuslawde zu heben. Ueberlassat wir -den Feste-Strudel privaten Sirt-ein, die daran Ver« gniiigsen finden, und konhentrieren wir unsre, der nationalen Erhebung besdiiirstigie Stim mung aus ein paar Gcdensktage des Jahres, an deren erster Stelle der Sedanstag stehen muß. Denn dieser Schlacht verdanken wir die endliche Erfüllung des heißer! Sehnens unh rer Väter und Großvater nach einen! deutschen Kaiservzikhsc aus nationaler Grundlage, das den- Jammer der deutschen Kleinstaatevsi ein für allemal ein End-e Ursachen sollte! Sedan bedeutet also stir die Deutschen einen Volks seiertag, der ssür uns »von denselben Wichtigkeit ist, wie siiir die sranzitsiscljic Republiik das Re volutionsksesr Deshalb können alle die B:- strebungem welche daraus abzielen, aus wel chem Grunde immer, dem Sedantagc sein-en festlichen Charakter zsu nehmen, wichsk schgrs ge nug zurück-gewiesen werden. Es wäre viel mehr eine der schönsten Taten unsrer Gesetz» gcsbuwg, den 2. September auf die breite volks tümliche Basis eines Natiionalfeicrtsages zu stellen! Schau. Mskgxsgjemiche Ikz übel· dachcll PS » Ykqjpd mi k mehr sichc dftxznsvzäfdä h» user; dsex NOT« Wikdcvertjic Generk «J»m;»qlti. Im« THAT-s« Akkchkussg IN« cissm toische snspücke V ch U( steckt) J« ouhålzesjkltlsgcns ynerkltäcs , dcntz UNDER dcUttsMdlc Um« M! d« »Von « ArmL «« zu z« kschskk Von? Vvlikjss d« gtcscn »Wlkl-Skk««» es NOT» Wiese« iieks DIE« V« GkNETUIeUYE Um) M Mgantisäcltcn de« I0g»«nd» c ein Sachspwlsnkk « Bis-»« Clteik «« NOT« di» ? die zzzsksht H d des Mekäbdz hjkysvflftokje MNUUCT All« «» IN? «» U» s« Z: »Ist-V«- MMW tm: los« Zukktdksk «. . « n Hzgztteiicitkxpukkigs Jxihkk »» g: komslttcetw ksbekkkichkM SchuY Wetde EVEN» ·«- Ikiedsksp«stUdeSikg, we« dqg nA Dvohtg d« IN! dllsajn r Uwksso ukltek dxvdctlkcnund sszkk«.«-tcklsvcnkp«cht"hs By» tM» un a ttgknd sehst-e, n? der WNVDE w« Wehe« BUT) fickehk MAY« NO« du L« Weg« ne« Vlktkj NOT) h d« Udaßdes r PTktzjtlttUUggYb nmsensch espck kkkjchzztujäagcs voloäen ABC-disk F dek WWH gkzwn So» Wüg«»»VsU(«k. sbstlskeyz rkkht spsrdkspspllrjn PG:- ~-u skezszeaägstjksz NEQUYMEITCH abeemgr M it! Rom eU werdeMii augft Dck «« Vteitkn Vf ttvqzztkn Tot« sich W« A« 2 V fjch IX» wi Wir) "Ssptc-c:kx,"JZAsckn Utchit Abs! hj W beskdund ens lyadheltkh ! VI cgckst aber eine wiiibcraus beklagenöwxrte jnunxp daß das deutsche Volk für die weihcvollen Gcsdcnkscns dscr Slllarkftcsine Geschichte so wenig Sinn uwd Zeit « hat, trotzdem man im Deuvschoctt Reiche spricht abgencigck ist, mit frohen Fest-en uchenäkag tolsuscl)ckagcn, ja »wir komm-en Wo! aus idem Festtrubel ca: nicht her- Iswenn ein-mal die Automobile logigclxssen lund die Jachtcn die blauen Fluten die-r clerßurbt durchsfclyitcidictn Auch bei den stnialsentlyüllungen tritt selben eine länger: der Shakespeare an seinen Stoff gegangen, läßt sich eben nicht mit der modernen Etilettierwxit unter einen Hut bringem Was wuszte Shakesoeare viel von dem grie ckyifcheii Klassizismus wie ihn uns die histori fchen Forschungen darstellen, was waren ihm Hektor und Achilles, Paris und Meneians und alle die andern Homerischen Helden! Er las Chaueers ironisch gesärbten Roman »Trovlus and Creusside« und er schrieb sein Werk, im wesentlichen eine Bearbeitung des Chaucers schen Buches, in der die Welt des alten6)riechen land aus dem Gesichtswinkel eines Engländers vom Beginn des 17. Jahrhunderts betrachtet wird. Er ließ die Trojaner und ihre Be sieger reden, wie seine Zeitgenossen redeten, und wie in jener Epoche die Maler ihre ans der bibliskhen Geschichte entnommenen Figuren nicht im entsprechenden Getoandm sondern nach der gerade herrschenden Mode herausstafiiert erscheinen ließen, so drapierte er um die Fürsten und Heersiihrer der Trojaner und Zsiriechen das Mäntelchen englischen Wesens. Ihm kam es darauf an, eine Satire auf Welt und Menschheit zu geben daß diePerfonen in dieser Satire gerade die Namen der Gestal ten des trojanischeii Krieges tragen, ist eigent lich rein nebciisiichlichf für Shakespeare hätten sie ebensoaut irgendwie anders heißen, hätte die Handlung einen beliebigen andern Schau platz haben können. Er wählte nur diefe Namen und d i efe n Schaut-laß, weil ihm die Lelttire des Chaucerfcheii Rom-ans eben die An· regnng dazu bot, genau so, wie ign die »Gan terbuupGeichichteM desselben ichters als Eziiorttviirf für feinen »Socnniernachtstranm« en en. E Verm. at. Auqufr. Eva« Deutsche Theater hat heute Ind die neue Spiclzeit unter der Aegide illLindaus ervffneh Die erste Vor- Anng fand vor geladenein Publikum ftsatt —- imorgcn soll das Haus: der breiteren Oef- Ixsichieit übergeben werden. In der ver liekien Ferienzeit haben die Räumlichkeiten ITkseaters. eines der»älteften Bei-Uns, eine sinnen-de undsnvechmßigpg Hchnvackvolletllnn ialtutig erfahren, die wikklich Not tat. Es Idelt fis hier um keine duvchgreifende bau- LYEVUUVUYPCL JVTIVCTU EIN? -U3.U - Lin! Iritddncrunxn die fich ebenso auf das Veftibuh trank das Form. die Garderobeii und vor sur-auf den Zuschauerraum erstreckt. Neue sei, neue Wandbekleidungeky neue Beleuch- Wtpeu Abtraqung des überflüssig-ZU Meisters, das noch an das alte Friedrich-Wil lwtadtischeikperettenthcatcr erinnerte, Höher lIIFIS der vordersten Sitzreiben - das find diewesentlichen Maßregeln, die man traf, idem Theater einen Anftricb von Freund- Ileit und Behaglichkeit zu geben. Die Etöffnun brachte: dem Programm tdaus entsvtecsenw der, gleich L’Atronge lklulftter besonders pflegen will - eine Mtund von Shatefpeates »Trot- H End »Crefsida«. Ein interessantes xkstidickzee Eiåperiuienn hegt wär habeln Tiefes · e»aro en Briten, s cinxi ) eitle Max» de: Schnecke-waschen But-umweh lOFI gesetzt wissen wollte, bisher nvch M! Håkixitiälgefnauer Wabtäng F: Übrtjcxrm in ! t uführuna a e en. ear e ungen Stückes gibt es genug«- man hat ihm nach Imöalichen Ricketunqen beizukommen ac- Ibäl Its Traaöd e und als omddie, ivgar todte aut die Bühne gebracht. Man bat site: die heiteren Szenen genommen und lisrt die romantiicheit Vorgänge geftkschsn Wo beichnittety in jedem iksalle aber hat liltb an dem Geiste der Dichtung Ob« iidkåares veriiindigt Und alle diese Ver· It« s Werk in eine bestimmte Form zu Mit« ssdeitertem mußten notwendt fidei hieun die geniale Unbetttmmertbekt mit Und nun baben wir das Werk in de: Lin dauichen Bearbeitung als »iaiirisebe Trag« komödie« zum erstenmal ziemlich nnverkürzt genossen, aber trotzdem Lindau Sbatespeare und einer Dichtung nicht Gewalt angetan bat, ftellie iicb keine besondere Wirkung ein. Es erwies fiel) eben, daß uns vieles an der Art, wie Sbakxpeare die Griechen annackh ani de: Bühne do nicht behagen will, nnd der häufige Szenenwerbsel trug neben einer Reihe an fikb schon zu ansklvedebniek Eniioden dazu bei, die Pvrfiellunä ii er Gebiibr ftbleppend zu machen und das nie-Eise erlasse-en u! lasen. Da« Unabhängige Tageszeitung Größte Auflage in Sachsen. Die Flucht der Prmzessin Luise : von Koburkp -i- Bad Elfter, til. August. (Priv.- Ziel-s Priuzelsiu Luise von Idol-arg, die sich leit einiger Zeit zur Kur hier aushielt, ist heute srtih entstehen. si- Bad Elfter, Si. August. oPriv.- iTeIJ Die Prinizessin Luise »von Koburg hielt sich seit dvei Wochen hier zur Kur auf mit einer Hofdauisq einen: Amt und drei Dienern. Als heute morgen das Zinrm r mädchen »den Kasse-e bringen wollte, ·war die »· Prinzesfin verschwunden. »Man ninrmt an, das; si-e durch den Hauptuvann Mattaschichs Ideale-kritisch entftihrt worden ist, und zwar durch ein offenes Fenster oder vom Balkon aus, mit ein«-m Autocmo«bil, m-it dem fic über »die Gvenize flsiichtete Von Ihiser aus wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Fllichtigen Fu erweisen, bis-her aber ohne Erfolg. Gar gleichen Zeit verschwand auch aus dem Hotel ein aus tijraz stammsendcr Herr, von dem man annimmt, »daß er von Kscglewitsch gsesdungen unsd der mit »der Prin szefsin im Eiwverftäwdnsig war. Unfvz Leser erinnern sich noch an ein-en längeren Bericht, in dem« einer unsrer Redak teurc, der Gelegenheit hatte, sich an Ort und Stscllse in der Heilansstsat Linden-Hof lieber die körperliche und seeliischse Verfassung der Prin zcfsin sLuise eingsehensd zu inifornriereiy im Aspoil dieses» Jahres« auchs iüberdise Versuche des sålliatdaiscbiclx die Prinizefssin Luise zu entssuhvem Niähereö mitteilte. Damals« war uns von a u tsb en t i s che r Seite mitgeteilt worden, daß die Prinzeffin mit ihr-ein eignen v o l le n Einvicrsstiiridnis in der Anstalt in Cosiivig weile. sDiose scheinbar· mit dxn heuti gen Ereignissen tn Widerspruch stehende Mel sdrcng rviire dann wocljl evklärliclx wenn es fich hie: nicht um eine gemalt-same Entsstihriing der slti«int«sessitt, sondern irm eine sFluchst han delt, die mit ihrem vollen Eiwverstijiisdnis be swevksielliigt worden ist. Es erscheint dann »durch-aus hear-Wird, daß die Prinzefsin idem Clhek der Hesila alt gegenüber so austrat, als ob sise mit ihrem nunmehrigen Schicksal zu frieden sei. Nur Ofso konnte sdie gesanite Um« aebunsg sicher gemacht werden. Diese Auf· fiassung wird durch das weitere bei uns jetzt eingseitmrde Depesschewmaterial fast bestätigt. In eine: Einasabe an das Vormmndsscbaftss gericht zu Meißen hat die Pririzscssin selbst den Standpunkt vertreten, daß sie sreiwillig in Cosirvia bleibe und lesdiglich beantragt, ihre Entnriindsiguwg aufzuheben, weil sie nicht gseistessclptvach sei. Hierüber aber· steht eine deisinitive Entscheidung aus; Ijedenckalls aber befand »sich »die Prinszesfin acssiiwdtlxitlieb in einem solchen Zustande, daß man ihr Ams- geladene Publikum freilich apvlaudiertc wenn auch nicht allzu stark man sag: ja’auch einem Manne, bei dem man zu Tisch ist, nicht, dafz seine Suppe versalzen, sein Fisch nicht frisch und sein Braten angebrannt war . . · Die Jnszcnierung war reich und aesehmacb voll. Die Darstelley die Lindau dem Deutschen Theater verpflichtet hat, ließen in ihrer Ge sanitheit hie und da zu wünschen übrig, wäh rend ein paar Einzelleistungen vollste An erkennung verdienen. So war Hart» Wal d e n ein kraftvollsfrifkher Troiliiä Otto S o m m e rsto rff ein sehr guter Hektor, Carl Waldow vortrefflich als Max, und Frerr Alfred Abe l, der biet« noch unbekannt ist, olte sich für seinen mit derber Komik durchgeführt» Thersiteö sogar Beifall auf offener Szene. Die Crcssida war bei Fu. Panla Müller nisht schlecht aufgehoben, obwohl die Kimstlerin sie mehr auf die lulia binausipielte und zu viel lvriscbe Sentinsentalität entfalten. R w Shakespeare oder ShapleigM Nachdem! verboten. London, w.Uugnst. Shakcspeare hat wiederum einen neuen Rivalen erhalten, nnd zwar einen, dessen Nachfolger, am Leben und willens sind, die Ansprüche ihres Vorfahren- aus den Ruhm, der größte. btitische Dichter gewesen zu sein, zu verfechten. Die Atti-atmet e: Roman-Theorie sind ztvar bisher eisriger in ihrer Agitation gewesen, aber sie sind den »Sbaplei dauern« gegenüber insofern im Nachteile, als He keinen lebenden Pkätendekiteit anszuweisen habest. In Anierita gibt es nämlich eine ganze An zah von Leuten, die de: Llnsicht find, daß der wahre Dichter der bisher unter Shakespeates sehe: Jlagge gegangenen Deamen nicht Shakes speare, sondern Si: William Shapleigh war« Eg ist festgestellt worden. das; Sie William Shaplciqh einen »gewissen William Shakei weinte« in seinem Dienste hatte. Shapleigh nun schrieb Komödien und viele andreTheaters Funke, so lautet die Jamilientraditioty aber er iisber ab sie de: Oeffentlictteit nicht unter IS«- IFXFJIQDVIIZIIIIZPUWFEF so; wie. v· cost» Sextus-ma- 1 u« cannot· M· Meine« Ist: Essig-att- Is Mit-its- Tagen sind as( »Man-Max! yet wits niht ists-s. Vesaslsxeetsg Dur-i) die P mvnatltch Wiss. It! Dreck« »He 5k,·..2«-...O·»·-«...- «-.-«.«-;k:-«--.«·;«.-«3-æ:«k! « gssåx JIS«M..«.-.««.IHT:FEZ,EM-.T its-sitt« ritt-ists« Ztraøe «. 111 Izu-».- --«.--« »O.- -k-.· «» »: Tut-bitten Amt l Nr. 4571. Verlag Ums ! It. 11. , ,»»» ask-e E«- fbüge i·n die Mittag-um, wach Dresden ins März» Bwdemje auf Wunscs gestattet« Zur Borgesihichte der Fluch. Am is. Juni 1899 war die Prinzesfiii in di» Klinikdes Sanitätsrates Pierson in Lindenhps iCosivigs gebracht worden. Vorher war sie im Sanatorium Puckersdori in Oesterreickx einer sogenannten geschlossenen Anstalt. internieri gewesen. Lange hatte man über die Wahl des neuen Aufenthaltsortcs verhandelt, da nament lich der König der Belgier sich sträubte der Zriiizessin größere Freiheitcn szu gewähren. as weitere Verbleiben der Prinzessiu Luiie von Coburg in der österreichischen Monarehie erschien iiidessen ald nicht angemessen, da sich peinliche Erinnerungen für sie an ibrenAufenti Halt in Oefterreich inmitten. Da nun die rinzessin zugleich Herzoain von Sacbfen war und da sie selbst den Wuniclx sin Sachsen zu weiten, geäußert hatte, wählte man die Pier soiische Nerveiiheilanstalh Nach Uebersiedelungs der Priiizessin ans Oefterreich nach Sachsen wurde sofort an der Edikttajel des kaiserlieh königlichen Oberhosniarichallamtes in Wien die Verhänguiixi der definitiven Kuratel über die Prinzessjn Luise von Coburg publizierh Die siuratel war damals wegen gerichtlich erhobei nen Schwachisinns verhängt worden. Als Un sache deö Schwachsinns wurde Gehirnerschtitto rung angegeben. Diese Gehirnerschiitterung hatte sich die Prinzeisin einige Jahre vorher durch Abfturz von einer 30 Meter hohen Berg« lehue zugezogen» Sie blieb damals drei Stun den beivußtlos liegen und befand sich nachher noch vier bis fünf Tage in einem dämmerhaften Geifteszustaiid Später gesellte sich« noch Typhus hinzu, welcher ebenfalls ihre geistigen Kräfte beeinträchtigtr. Kurz nach ihrer Genesung knüpfte sie mit dein ungarischen Oberleutnant Matatfchich das bekannte Liebesverhältnis an. Das Ende dieses Romans ist· allgemein be kannt. EB führte u. a. rur Scheidung der Prin zessin von ihrem Gemahl, dem Pkinzen Ferm nand Philipp von Sachen-Sohns, mit dem sie seit Februar 1875 oerheiratet war, Der Leut nant wurde später wegen Weehselxälschung zu mehrjähriger Kerkerhaft Verm-teilt. Als er siih wieder iii Freiheit befand, feste er. der nach wie vor seine Unschuld beteuern, alle Hebel in Bewegung, die Prinzesfim die er als» vollstän dig geistig gesund niid »als Opfer höfischer Jn trige erklärte, zu befreien. Mehrmals hat er ihr in der Umgebung von Coswig und auch its Dresden zu begegnen gewußt. Er erzählt das selbst in seinen Memoiren. Nach mehreren Versuchen gelang es ihm damals, die Prinzesi sin im Itsalde bei Cyswig zu sprechen. »Wie ich nahe: konmie«, enzaihln asttsaifchtckd »tvittdieGe selbfchafterin auf mich zu und verlangt mir das« Versprechen ab, mich· in ihre Anordnungen zu fügen. Nur unter dieser Bedingung wi igt sie in eine Riicksprakhe mit der Frau Vrinzessin ein. Nun trete ich alis die Frau Priiizessin zu, die an einen Baum gelehnt, mit Tränen in den Augen, mir die Hand bietend, sagt: »Es gibt! der ShapleiglpTheorie geltend gemacht, das; Shatespeare seine Piannskriptc nie mit vollem Namen zeichnete, sondern niur »W. Sl1.« und sie behaupten, diese Jnitialen müßten» nichi Sbatespeary sondern Shapleigh ergänzt wer· den. Pierkwiirdig genug ist es, das; die »Shapleighaner« liisher so wenig Schule ge macht haben, denn die Kontroverse istkeineöi wegs jetzt erst zum Ausdruck) gekommen, sie schlumtnerte vielmehr nur. Tatsächlich aber hat schon im Jahre 1622 ein gewisser Oberst Robert durch Nachsorschuiigeii in der Bibliothes in Veecham Lvall seiner Meinung nach die Autorschaft Shaplejgbs festgestellt, da er it« einem Buche die Worte «gesc2rieben von W. Sh.« in der ihm persönlich ekanntsen Sand· schrist des alten Si: William mit den inh staben ~apleigh« ergänzt gesunden hatte. Wie bereits bemerkt, die Theorie bat wenig Un hänger gesunden, weit weniger wie zum Bei spiel die Baron - Theorie, aber für die letztere ist auch viel eisriger agitiert worden. Sir William Shapleighg Sohn wanderte später nach Amerika ans, ohne daß er vie! Interesse an der Entscheidung der Kontroverse genommen hiittiy und die Familie ist nicht aus-i gestorben, sondern ein Nachkomme Sir Wil liams lebt letzt in England und merkwür dig genug steht den bekannten Bildern Shalespeares sprechend ähnlikh So groß ist die Aehnlichkeit, das; ihm bei seinem kürz lichen Aufenthalt in Marokko ein reizendes Abenteuer passierte. Ein marokkanischer Händler betrachtete ihn als eine große Sehenswiirdiakcit und schickte Fremde hin, den »vielversorechettden englischen Dichter« anzu sehen. Als er sich nach der Ursache dieser Ehre erkundigte, sagte der Händler mit der Miene eines Nennen-s: »Ja, ja, ich kenne Sie schon, ich habe ja Ihr Bild in meinem Schan senster.« Es war das Bild Shatespeared Mr. Shaoleigh selbst ist ein Komponist, der! zwar in England selbst wenig bekannt ist, aber in Deutschland einen recht guten Namen hat. Fast alle seine Kompositionen sind im Verlag« von Breitkoos u. Haertek erschienen. ’ · Ins) seit-les, new. sey; Täglich 90000 Auslese.
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