Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191904271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-27
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
m» Sottulwlwug. 100 Gramm Graupen Der Kommunalverband. Sui-oNNnnUe, OirsLtor VrauUsubsrg, dsn 25. ^pril 1919. ' bekter und Kaufmann müssen ° zusammenstehen, sonst wird nichts. Mehrfach haben, z. B. in Sachsen, die Arbeiter Be triebe in eigene Verwaltung unter Ausschaltung der früheren Leitung nehmen wollen. Das Ergebnis war ein unbefriedigen des, die Kundschaft verhielt sich zurückhaltend oder brach gar langjährige Beziehungen kurzerhand ab. Ist nun, nach dem für die Entente siegreichen Kriege an eine Revolution in Frankreich zu denken? Es ist nicht recht zu glauben. Und doch ist gerade dort durch den Krieg so viel in der Schwebe geblieben, das; mit nicht geringen Arn- derungen in Paris zu rechnen ist. Polizei und Militär haben jede Unbotmätzigkeit niedergehalten, aber die Soldaten sind gegen das, was die ganze Welt erfüllt, nicht gleichgültig geblieben. Und das französische Ofsizierkorps und die Pariser Regierung standen sich nie zum Besten. Der Revanchegedanke und der Krieg haben offenen Konflikt zurückgedrängt; was nach dem Kriege kommen wird, mutz man abwarten. Präsident Wilson richtete an den nordamerikanischen Kon- gretz in Washington am 4. Dezember 1917 folgende Worte: .„Ihr hört mit mir die Stlmmen der Menschlichkeit, die in der Luft schweben. Diese Stimmen bestehen darauf, dah der Krieg nicht kn Akten der Rache irgendwelcher Art endigen dürfen, datz keine Nation, kein Volk beraubt oder bestraft werden soll/ weil die unverantwortlichen Herrscher eines einzigen Landes tiefes, ja verabscheuungswürdiges Un recht begangen haben. Dieser Gedanke ist es, der in der Formel ausgedrückt worden ist: „Keine Annerionen, keine Kontributionen, keine Strafentschädigungen." Das; diese Auslassung nicht zu der Strmmung in Frank reich patzt, ergibt sich auf den ersten Blick. Es wird sich jetzl zeigen, welche Tendenz beim Friede» obsiegt. Leledvusaal dvr Volkssobul» rar püoktllvl» sivauüudsu. gobülsr, dis aux-saogsu odsr voob oiobt »ügsmoldst sind, «ollen >/,S IIdie an obsn- xonannlsr StoUs sravbsiusn. ' " vis Lntiassuvgsasuxoiass «lock luttaubringsn. Prankonborg, 26. ^prU 1V1S. » vlo sngslnvldstsn SokUIsr dsbsn sied Alvotn« «1«» 88. spellt «bend» L IIdl? i» zur Verteilung gelangen. Flöha, den 25. April 1S1S. I-vki-ei'svminai' ^nanftanftang vor lbnt^rricdt In «lvr bogioot lür alls Lissssn (mit Xusoaluns dsr Orundlrlssss) Zloutsx «le» 88.- trüd 8 II d i». vis Isisrkiobs ^«1»r»di»« «Ivr Kindvr, di« in ckiv Vr-aneldl«»,»« vinirotso, or/olgt an dsmssidsn lug« »«»«d- 8 Ildr ün üosisuul dss Seminar», vis auiruavbmondsn Linder sammeln sivn di, ' ,3 vdr im 2immor 6 ckvr 8owinar-8vduio. vis ^ngsdörigsn dsr Linder vsrdvn an diossr Ksitr UisrduroU vrgsbsnst sinxsladsn. Lranlrondvrg, am 26. ^pri1 1919. Vis' 8ominsirUll-vIc1ioi». Bekanntmachung die Arauenarbeitsschule beteeffe«d Wo«tag de« 28. April beginnt der Ilulenicht der Araueparveitsschvte. An diesem Tage werden Anmeldungen von abend» 8 Ahr an im Zeichensaal der Bürgerschule entgegengenommen. Svd»d«>. UanUalswvkmI« k>«nlrviil>vns vis kür ckio Svküler nnck Sodvlvrlnuon tlackst lNomtng- «ls» 88. Ztprll van trüd 8 Ildr «n in ckvr Laudolssvkul» statt. Nitrubrinxsn sind: 2 Sogen kapier, 8edrsibntsnsilisn nnck Lollossungsaougnl». kranLvnberg, 26. äpril 1919. M» Svhutlottung. Noldssvkulv v,r Vnterrlvbt in der Volk»8edn1v beginnt lNantng: dvn 88. ^pril frük V Ildr. vis kelvrllebv ^nlnakm« der »vlluIpaioUtigvvrdvndvu Linder Ilndvt an dieeem Vax« »nalsnilttng» 8 IIdr glsivdreitig kür Lnaben und LILdebvn im NSdvkvn-larnsaal statt. kranLsnbsrg, den 25. Lprii 19W. SunvLdnrU», vireUtor. IAsiI«rk«nGon1dilaungs»irI»iI» Lain Ltvsaed d«r liliidedvnlsrtdtldnngsovdnl» sind alle Müdodvu verpülvktvt, vsloks Ostern 1919 »ns der VoUcssodule entlassen vorden und im SobuldveirL kranLondsrg vobnkakt sind. Viv Lnmeldonx rur 8obnlv srkolgt VIvostos Svn 8S. ^pril n»vdn>Itt«L» 5 IIdr in LIdobvn-l'nrllsaal der Volkssebnks. Vorauksgsn ist das Entiasoungsrsugni« der bieder besuektsn Voldsiodul«. kranLeodsrg, den 17. Lxril 1919. 8urolkd»p«te, Oirstctor Uwalserftul« enit I>noMinn«»luin LU ^ntnndni^prli/unL Aontux d«n 88. ^pr11 v»rinit1»L« >^8 Ne MMukeikisse in Um 8.8. WW i« wird auf Beschlutz des Ausschusses und nach erfolgter Genehmigung des Oberverstchaungsamte» Chemnitz am 28. Juli l«1S aufgelöst. GemStz 8 301 der R.-V.-O. wird hiermit bekannt gemacht, datz alle Forderungen an die Kasse bi« tvätestens den 28. Juli 1919 bei dieser anzubrtngen sind. Forderungen, die nicht binnen dieser Zeit gestellt werden, können verweigert werden. Sachsenburg, den 25. April 1919. per Vorstand der Aetrieöskraukeukasse der Iirma ß. H. Neichekt. Franz Kraft, Vorsitzender. Wie ltedt'r le 7raMeIcb? Es ist für uns schwer, die wahre Volksstrmmung in Frankreich zu erkennen. Aber wenn wir danach urteilen, wie sich die Franzosen bisher gezeigt haben, so dürfen wir kaum annehmen, datz wir von ihnen viel Gutes für den Friebens- schlutz zu erwarten haben. Mag der persönliche Deutschenhab Llemenceaus im Volk« nicht in dem Platze geteilt werden, datz es die rücksichtslose Erdrosselung des Deutschen Reiches will, so will es doch keinen Zukunftskrieg mit uns mehr haben, und wir sollen daher mi.itärisch ohnmächtig gemacht werden. Vor allem sollen wir aber bezahlen, datz uns die Augen übergehen. Frankreich hatte schon vor dem Kriege hohe Steuern, dann sind die Kriegslasten gekommen, wäh rend der russische Staatsbankerott die Zinsen für die fran zösischen Anleihen aufgehoben hat. Für alles das soll Deutsch land Ersatz bieten. In ihrer bekannten Nichtachtung der tatsächlichen Verhältnisse in andere» Ländern.machen sich die Franzosen auch gar nicht klar, datz das besiegte Deutschland diese ungeheuren Summen nicht ausbringen kann. Die Re gierung Clemenceaus hat ihnen gesagt, datz Deutschland für Frankreichs Lasten aufkommen soll, also müssen wrr zahlen, so denkt und fordert die Mehrheit der Franzosen. Tie sozialistische Minderheit Frankreichs hat wohl andere Anschauungen, aber sie ist nicht stark genug, dieselben durch zusetzen. Clemenceaus Sturz ist schon oft prophezeit, aber seine Energie hat noch alle Schwierigkeiten überwunden. Und unr die inneren Gefahre» abzuwenden, verweist er mime, wieder aus die Angrifssmögl'chkeiten Deutschlands gegen Frankreich in der Zukunft. Es klingt lächerlich, «her Cle menceau sagt es, und er besteht darauf, datz bei einem er neuten deutschen Angriff Amerika und England Truppen an den Rhein senden. Der Gedanke liegt nahe, datz Clemenceau der parmment-arischen Repub.ik in Frankreich diesen Beistand sichern wi.l weniger gegen Deutschland, als gegen militärische oder politische Umwälzungen in Paris. Heute hat die fran- gösffche Regierung gegen solche Möglichkelten die afrikanischen Truppen. Aber diese können nicht für alle Zeiten in Europa ' bleiben, sondern müssen wieder mal nach Hause- , tlmuben u»a Sttem » In Hamburg sind, da kn den letzten Tagen-bei den Banditen mehrfach die Absicht zutage getreten war» sich der glotzen Lebensmitlellager kn, Freihafengebiet zu bemäch tigen, sechs Torpedoboote eingetrosfen, um auf Anforderung des Kommandanten von Grog-Hamburg sofort zum Schutz? der Hasenschuppen Eingreifen zu könne». Die Kvh.ennot dauert unvermindert an. Der Stratzen- bahnverlehr wird in diesem Monat nicht wieder ausgenommen werden können. Der Stadtteil St. Pauli bleibt durch Stacheldraht solange gesperrt, bis die Haussuchungen nach Wassen beendet sind- Es wurden bereits mehrere grotze Waffenlager entdeckt. Bis zum Donnerstag abend sind etwa 200 Personen verhaftet worden. Zn Hannover wurden am Donnerstag Polizekbeamte, die einige Stratzen der Altstadt säubern wollten, und zu ihrer Unterstützung herancilende Militärpatrouillen von einer tausendlöpsigen Menge tätlich angegriffen und entwaffnet- Schliesjiich mutzte die Sicherheitsmachv von der Schutzwafft Gebrauch machen. Es gab einen Toten und neunzehn Ver wundete. Die Wache hatte vier Schwcroerwundete. Militärische Besetzung von Ruhrzech»» s Nus Reckringhausen wird gemeldet: Nachdem eine Be- legschaslsversammlung der Zeche General Blumenthal be schlossen hatte, im Fall der Anwendung des Arbeitszwanges mit der Einstellung der Notstandsarbciten zu antworten, sind nacht» von der Militärbehörde die Streikleiter verhaftet und. sämtliche Zechen des Stadtbezirks und der Umgebung zum Schutz der Arbeitswilligen militärisch besetzt worden. Nährntittel-Verteilung . 2n den nächsten Tagen, alsbald nach Eingang in den einjielnen Gemeinden, werden auf Leid Nr. 76 der grünen NahrMuttlkarte des Kommunalverbandes Vie ZcdwieNglMen üe; Ztaatrbettitber und damit zugleich der Sozialisierung zeigen sich bei der ! Schlietzung der grotzen Spanbauer Miiitärwerkstätte», deren ! Betrieb sich ber den heutige» Armccverhältnkssen erübrigt. Das Defizit, das von den Steuerzahlern natürlich gedeckt werden mutz, beträgt im ersten Quartal 1919 bereits an 90 Millio>re» Mark, und die künftige Höhe ist gär nicht abzusehen. Dabei werden kostbare Rohmaterialien nutzlos verarbeitet. Den Arbeitern gefällt ihre Tätigkeit, sie möchten sie unverändert behalten. Das ist aber ausge chlossen. Wir ! sehen hier deutlich, die Produktion mutz Verlaufswerte er- " zielen, und da» kann keine Sozialisierung verhindern. Ar- fonldililiingssvkul« Der Vormlttaxs-Vulorrivdk dsgiuut »m 88. ^prtl tkiiik 8 Vier kür dis Xviekva- »dtelluugvu. Viv Oatsrriokwrsil »m bllttvock ist dis biskvrigs. vis dvr t'ortdildullgssvdulpilivkligvu srkoigt 2I«iit«ik «Ivi» 88. 8 VI»r iw Nüdedou-T'arosasI dvr Vovrssodol«. — övi^ubrlv^so ist dss Lvtlsssunxs- odsr vsbsr- vsisuuxsssogvi» dvr bisbsr dssuoblsü öobvlv Zur Bekämpfung de« Fleckfieber« sind bi« auf weiteres »Ne MANchen S«berg«n und deren Schlafgäste regelmätzig auf KlelderlSufe zu untersuchen. Vetlaufte Besucher sind alsbald In allen öffentlichen Herbergen ist durch Anschlag aus die ^Gefahren der Verlausung und de« Fleckfieders hinzuweisen. , - ..... Den Cesundheit-polizeibehörden wird die Durchführung und lleberwachung dieser Mag regel besonders zur Pflicht gemacht. ... . Dresden, den 19. April 1919. S^inifterlum de« Innen». Die in den Bekanntmachunven vom 4. Januar und 24. März diese« Jahre« ange^dne^ Einschränkung de» Gas- und Elektrizität «verbrauch es für Beleuchtung und Beheizung werben hiermit wieder aufgehoben. , ,. ,. . . . Im Hinblick auf die noch immer anhaltende Kohlenknappheitwird jedoch drknaendanheim- gestellt, den Verbrauch von Gas und Elektrizität, sowie von HeiAtoffen nach Möglichkeit einzu * " Flöha, am 23. Aprll 1919. Dis Awt-Hanptmannschaft. Allgemeine Ortskrankenkaffe Gunnersdorf Ausschuß-Sitzung Sonntag de« 27. April ds. Is. nachmittags 5 Uhr Sei Merge (chnunersdorf) Tagesordnung: 1. Ablegung der Jahresrechnung 1918 und Richttgsprechung derselben. 2. Anträge: Anträge sind bis zum 24. April beim Vorsitzenden der Kaffe einrureichen. 3. Kaffen-Anaelegenheiten. Die gewählten Vertreter werden um vollzähliges Erscheinen gebeten. Gunnersdors, den 17. April 1919. Der Borstand. Carl Berthold, Dorf. Bezirks- M Anzeiger Amtsblatt für die AmtshaHtmannschast Mha und dir Behörden in Frankenber» ^ 98 So»»ta» den 27 April 1819 78. Jahrgang Sonnabend den 8. Mai abend» 8 llhr in der ElSserschen Gastwirtschaft in Anerrwaid« Sitzung des Ausschusses -er Allgemeinen OrtskrankenkusseAuerswulde Tagesordnung': 1. Wahl von Rechnungsprüfern. 2. Erhöhung der Beiträge. 3. Vorlage Ler vorjährigen Rechnung. 4. Neuwahlen zum Vorstand. 5. Sonstige Kaffenangelegenheiten. Auerswalde, den 26. April 1919. MaU Böttger, Vorsitzender. VMMtvabtMdGarlafft Niederwiesa L'/» Prozent Täglich« Verzinsung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite