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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 17.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191601171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160117
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-17
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 17.01.1916
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Aummer 12. Erzgebirgischer >n»r«cht au«. Neue russische MasseuMrme gescheitert. Oie öeneralttabsberickte. Oberste HeereSleümrg. Xr. I.Ä Xr. «.«« Xr. -.7» Xr. > i» SekchästSaNi°ig«n am Tage vor - - ' usw. am Olbernhau, Montag, den 17. Januar 1916. ungen werd«» t» uns»r«r Seschlstestelle <XIb«rtstraß« 11), von unser«» Bat«n und Xu»» >ll«n, sowt« »»« allen Postanstalt«n Deutschland« und Oesterretch-Ungarn» angenommen. MDL. Amtlich.) Großes Huaptquarrier, LL Jc.Lnar. Westlicher Kriegsschauplatz. Ein feindlicher Monitor feuerte wirkungslos in die Gegend von Ostende. Die Engländer schossen in das Stadtinnere von Lille. Bisher ist nur geringer Sacki schaden durch eine» Brand festgestellt. An der Front stellenweise lebhafte Feuerkämpfe und Sprcngtätigkeit. Osten und Balkan. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Oberste Heeresleitung. IMrs. (Amtlich). Großes Hauptquartier, 15. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Auf der Front keine besonderen Ereignisse. Ein nordöstlich von Albert durch Leutnant Bölke abgeschof» seneS feindliches Flugzeug siel in der englischen Linie nieder und wurde von unserer Artillerie in Brand ge schossen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei der Heeresgruppe des Generals von Linsingen scheiterte in der Gegend von Czernhse (südlich des Sthr- bogens) ein russischer Angriff vor der Front österreichisch ungarischer Truppen. Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues. zog sich in ihre alten Stellungen zurück, in dem sie den Russin gleichzeitig Ziemlich schwere Verluste zusügte. Am Ul. nach mittags muptc der Feind »ach einem von uns gegen ihn ge richteten Angriff östlich Azab einen Teil seiner Stellungen aufgeben. Ein anderer Angriff, den wir nordöstlich von die ser Gegend und östlich von Krzlar Kate ausführrca, kmmtr infolge eines Schncesturmes nicht weitcrgcsührt werde». 4) In der Nacht des 12. beiderseitiges Gewehrfeuer und Bombcnwerfen in dem Abschnitt zwischen Narmanpaß und Jchhan. Ei« Ueberfall des Femdcs am 12. vormittags bei Arab Grdrg wurde abgeschlagen. Die Ruffen verloren dabei über 100 Tote. Am 13. führten zwei russische Angriffe bei Karadagh südlich Kegig zu einer vollkommenen Niederlage des Feindes. Im Verlaufe d letzten Kampfes warfen sich unsere Offiziere mit dem Rcvrlver in der Faust und unsere Grenadiere mit Hochrufen auf den Sultan unter den Klän gen der Nationalhymne auf die feindlichen Truppen und zwangen sie zu einer regellosen Flucht. Die in diesem Ab schnitt gemachten Gefangenen erklären, daß in den viertägi gen Kämpfen jedes ihrer Regimenter zum mindesten 800 Mann Tote gehabt habe. An de» anderen Fronten keine Veränderung. Der türkische Krieg. Hürklscker amMcker Serlckt. MDL. Konstantinopel, 15. Januar. Das Haupt- quartier meldet von der K a n ku s u s f r u n t: In der Stacht zum 10. Januar begqnn der Feind zunächst mit geringen Kräften Angriffe und Ueberfälle gegen die linke Flanfe un seres Zentrums. Diese Versuche wurden abgeschlagen. Der Feind ging vom 11. und 12. ab mit neuen Verstärkungen zu einer allgemeinen Offensive auf einer Front von 150 Kilo- Metern zwischen dem Karatagh-Berg, südlich vom Artnsflnü und Jchhan, südlich von Milo, vor. Die Kampfe, welche sich dort seit nahezu fünf Tagen in heftiger Weise entwickeln, nehmen eine» für uns günstigen Verlauf dank der «nvcr. gleichlichen Tapferkeit unserer Soldaten, die in fast allen Ab- schnitten zum Gegenangriff übergehen. Nach dem zuletzt ein- zctroffencn Bericht läßt sich der Verlauf der in jenem Ab- schnitt gelieferte» Kämpfe wie folgt zusammenfaffen: 1) Die am 9. und 11. wiederholt von de» Russen mit ge- ringen Kräften in dem Abschnitt der Gegend von Jchhan bis zum Laufe des Id unternommenen Angriffe wurden von nn» ieren Truppen mit dem Bajonett abgewiesen, sie töteten Hunderte von Feinden. 2) In der Nacht zum 12. griff der Feind mit starken Kräften die vorgeschobenen Stellungen in dem Abschnitt zmi- chen dem Artasfluß und dem südlich davon gelegenen Berge karatagh an. Unsere Truppen, die sich hier vierfach übcr- egene» Kräften gegenüber befanden, begegneten den feind Rn»«ia«n-Dr«tl«: stir »njelgen au« -b-ngrnannten Lmt«g«richt»be,irNu die »g-Ipalt«n« P«»u«U« li njg., die »gUpalt«»« Reklame- und amtliche Zeil« 20 P,g„ »an ""Ist?"!? d«rl«lb,» Id Via., r«Ip. «b Psg. Tad,liarischer und schwieriger «a» »ei Wieder- balung-n entsprechender Rabatt laut Taris. Für «u.kunst und Qfier.-nannahm^ werde» »d Big. «rtra berechnet. Anz-igen.Annahme: siir größere -- d«m -rschit»«» der Zeitung bi» nachm d Ubr Illr «»«-1°«: »rscheinungitace vor», s Uhr. Telephonisch« Ausgabe schließt jede» Rellamatto, 2ur Seletzung Norkus. Die französische Darstellung des Vorganges. Die Agence HavaS verbreitet folgende Mitteilung Wer Lie Landung Ler französischen Truppen auf Korfu, Lie Len Auftrag hatten, alles für die Ankunft >Ler serbischen Truppenteile vor- zubereiten. Das Unternehmen wunde in einer Ordnung und Schnelligkeit ausgeführt, welche seinen Führern Lie größte Ehre machte. Am 11. Januar um 1 Uhr morgens verständigte der französische Konsul Lie griechischen Behörden auf Lor Insel, die sich mit einem mündlichen und rein formellen Protest begnügten. Wie man weiß, handelte es sich keineswegs um eine wenn auch nur zeitweilige Besetzung, sondern einfach um eine Nutzbarmachung. Um 2 Uhr kam unser Geschwader an. Der französische Konsul wartete auf dem Kai mit Führern und Automobilen. Eine Stunde später wurde mit Ler Ausschiffung 'begonnen. Die erste gelandete Abteilung besetzte Lie Schiffe und den Tele graphen. Gleichzeitig schritt man zur Verhaftung von zwei österreichischen Agenten, Lie von unserem Konsul angogeben worden waren. Einer von ihnen war Las Haupt LerdeutschenSpionage. Unterdessen wurde die Aus schiffung Ler Pferde und des Materials beendet. Um 11 Uhr vormittags war alles zu Ende. Unsere Panzerkreuzer, unter deren Sämtz Lie Landung vor sich gegangen war, machten klar zur Mfahrt. Am Abend waren die französischen Soldaten in den Kasernen der neuen Forts untergebracht. Der österreichische Konsul auf Korfu verhaftet! ,,Limes" melden aus Athen, daß Ler österreichische Konsul auf Korfu verhaftet worden ist. Oesterreichs Protest. Ms Wien wird gemeldet: Das Mi nist erium LeS Aeußern hat an die hiesige amerikanische Botschaft eine Verbalnote gerichtet, welche folgendermaßen lautet: Wien, 4. Januar. Wie sich aus Mitteilungen ergibt, die der österrei chisch-ungarischen Regierung -«gegangen sind, ist die Insel Korfu von einem zur englisch-französischen Armee im Orient gehörigen Truppendetachement bes^t worden. Dies Vorgehen bildet nicht bloß einen neuen schweren Anschlag auf di« Souveränität und Neutralität Griechen land 3, sondern auch eins flagrante Verletzung Ler am 14. November 1863 und am 29. März 1864 in London abgeschlosse nen Vertrage, wonach die Insel Korfu LieVorteileeinec immerwährenden Neutralität genießt. Di. öster reichischungarische Regierung erhebt entschiedensten Protest ge^en Lie Handlungsweise, durch welche Frankreich und Groß- britannien wieder einmal die Mißachtung an den Lag gelegt haben, die sie für die aus den allgemeinen Grundsätzen des Völkerrechts sich ergebenden Pflichten, gleich wie für die in internationalen Verträgen feierlich festgelegten Verbindlich keiten hegen. Das österreictisch-ungarrsche Ministerium des Aeußern beehrt sich, die amerikanische Botschaft zu bitten, Vor stehendes zur Kenntnis Ler R'gierunsen Frankreichs und Großbritanniens bringen zu wollen. Gleichzeitig hat Lus österreichisch-ungarische Mtmsterum des Aeußern die Besetzung Korfus zum Gegenstand enes Protestes bei den verbündeten und neutralen Staaten gemacht. MDL. Wien, 15. Januar mittags. Amtlich wird ver lautbart; RussischerKriegsschauplatz. Die Neujahrsschlacht i« OstgoUzien und an der beffarabischen Grenze. Wieder war der Raum von Topo- routz und östlich von Rarancze der Schauplatz eines er- bitterten Ringens, das alle früheren auf diesem Schlacht- selbe sich absplelenden Kämpfe an Heftigkeit übertraf. Vier mal, an einzelnen Stellen sechsmal, führte der zähe bieg- »er gestern seine 12 bis 14 Glieder tiefen Angriffs kolonne» gegen die heißumstrittenen Stellungen vor. Immer wieder wurde er, nicht selten im Nahkampf mit dem Bajonett zurückgeworfen. Für die Verluste des Feindes gibt die Tatsache, daß in dem Gesichtsraum einer östestreichtsch-ungarischru Brigade über 1M1 russische Leiwen grzäblt wurde«, einen Maßstab. 2 russische Offi ziere und 240 Man« «mrom aefangenxeanMMkn. Dir braven Verteidiger haben alle ihre (Stellungen brhimptei die Russen nirgends auch nur einen Fußbreit Raum ge wnunen. An der Strypa und r« Wolhynien keine beson deren Ereignisse. Am Kormi« wies Wiener Landwehr eine« überlegene« russischen Vorstoß ab. Italienischer Kriegsschauplatz. DaS feindliche Artilleriefeuer gegen die Räume vo» Malborgeth und Raibl setzte auch gestern wsider ein uud war vorvehmlich gegen Ortschafte« gerichtet- Aw Görzen lichen Stürmen nicht nur mit Heftigkeit, sonder» ginge» an einzelnen Punkten zum Gegenangriff über und fugte» dem Feinde schwere Verluste zu. Am 13. vormittags wurde ein vom Fcmde unternommener heftiger Angriff nach einem er- bitterten Kampf zwischen der beiderseitigen Infanterie und der beiderseitigen Artillerie vu» uns mit kräftigem Feuer empfangen, er scheiterte vollkommen. Am Nachmittag griff der Feind von neuem alle unsere in diesem Abschnitt ge legenen vorgeschobenen Stellungen a«. Die Russe», die in einige unserer Schützengräben hatten eindringen können, wurden mit dem Bajonett abgewiesen. 3) In der Nacht des 11. griff der Feind unsere Stellun gen in dem Abschnitt zwischen dem Nordlauf des Artas bis zum Narmanpaß an. Ein Teil der vorgeschobenen Stellun- gen befindet sich auf den östlich von Azab gelegenen Hängen, welche der Feind besetzt hatte. Er wurde im Anschluß an un sere Gegenangriffe wiedercrobert. Wir fügten dem Feinde bei dieser Gelegenheit ziemlich schwere Verluste zu und er- beuteten eine große Menge von Waffen und zwei Maschine», gewehre. Einige unserer Abteilungen, die von überlegenen feindlichen Streitkräfte» nördlich Kizlar Kale umzingelt wurde, schlug sich tapfer durch die feindliche Linie durch und Brückenkopf entrissen unsere Truppen den Italiener» eine seit der letzten Schlacht stark ausgeba«1e und besetzte Stellung bei Oslavija. Ei« feindlicher Flieger überflog Laibach und warf Bombe« ab. Es wurde niemaud ver letzt uad auch kein Schabe» verursacht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Den geschlagenen Feind verfolgend, haben gestern unsere Streitkräfte mit ihrem Südflügel Spizza besetzt. In Cetinje wurden 154 Geschütze verschiedenen Kalibers, 10 000 Gewehre, 10 Maschinengewehre und viel Munition und Kriegsmaterial erbeutet. Die Zahl der bü de« Kämpfen um das Loveengebiet erbeutete« Geschütze er höhte sich auf 45. Die Zahl der gestern eingebracht«« Gefangenen beträgt 300. Südlich vou Beranr, w» der Gegner noch zähen Krderstrsd leistet, erstürmten unsire Bataillone die Schanzen auf der Höhe GradiM. Der Stellvertreter des Chefs des Gerieraistabcv- v. Höfer, Feldmarschnlleuti'aut. MDL. Wien, 16. Januar mittags, Amtlich wird der- lautbnrt: Russischer Kriegsschauplatz. Die neuerliche schwere Niederlage; welche die Russi« an ihrem Neujahrstage an der bessarabtschc« Areale erlitten haben ,führte gestern wieder zu einer Kampipavse, di« ,eii weise durch Gcschützfeucr wechselnder Stäekr antceytvchen war. Südlich von Karpilowm in Wolhynien »verfiel ein Streifkommando eine russische Vorstellung und rieb deren Besatzung aus. Sonst keine besondere» Ereignisse- Jtalienischer Kriegsschauplatz. An der küstenlandischen Front steigerte sich das Ge- schütz feuer gegen den Monte San Michele, die Brücken köpfe von Görz und Tolmein, sowie gegen den Mrzli Vrh, ohne daß es zu Unternehmungen der feindlichen Infanterie kam. Die bereits gestern gemeldete Eroberung des KirchenrückenS bei Oslavija, von Abteilungen vcr Insa»' terieregimettter Nr. 52 und 80 burchgeführt, brachte! 933 Gesungene, darunter 31 Offiziere, 3 Maschinell- gewthre und 3 Minenwerfer ein. Auch am Lolmlinrr Brückenkopf nahmen unsere Truppen einen feindlichen Graben. An der Tiroler Front waren die Artillerieküinpfe in den Abschnitten von Schluderbach und Lafraun—Viel- gerenth lebhafter. Inmitten ihrer heimatlichen Berge, an den bedrohten Grenzen ihres Landes geneulich Wacht haltend, begehen heute mit dem Gewehr in der Faust die Tiroler Kaiserjäger das Jahrhundertsest ihrer Errichtung. Dankbar gedenkt die Wehrmacht in Nord und Süd der ruhmvollen Leistungen dieser braden Truppe, sie deren Rethen der Geist der Helden do» 1809 fvrtlcbt» und die in dem großen Ringen der Gegenwart r Mtlich ander» weltlichen Lorbeer erkämpft hat. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Grahovo sind Bcrfölgungskämpfe im Gange. Unseren Truppen sielen in diesem Raum 250 Montenegriner und ei» gefülltes Mumtiousmagazin i» die Hand. Die Zahl der in den letzten Tage« bei Berane emgebrachten Gefangenen übersteigt 500. Der Stellvertreter des Chefs des GcnernlstabeS: v- Höfer, Feldmarschalleutmmt. General-Anzeiger Telegr.-Adr.: Generalanzeiger. Bereinigt mit der Olbernhauer Zeitung. Fernsprecher Nr. 28. Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. ^M»»«Inumm«r », Sonntag« li> Pf.) monatl. »UrUijLßrl. rch di« »oft oßn« Zust«llung»g«iShr U. —.»d U. 1.^8 rch »nj«, a-«n«> Lot«n fr» in« Hau« X. —.SV di. 1.80 V» »WwNdkrtiH« S«»«raI»Xn,«ig<r- «rjchimt l«d«n Wochintag nachmittag« s Uhr. «r RbannrmenttprU« btträgt In Deugchland In O,st«rr«ich-Ungarn ' ' ' »«qU. virrttljahrl.
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