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Dresdner neueste Nachrichten : 31.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193208311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19320831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19320831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-31
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.08.1932
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«es»!«««« und »war aeee» a»terte Poltivort, Mpf mta» in wtibrni 15 000 Zuschauer viel »u leben b«. alels, nachdem Ne Nbrt hatte. Von sitns aewonnen. haben die beiden r Kaundonia, die « Länberkamvie» n dem mit dem Lebrerinnen-r«. eren der Männer ausgksuclie t-l.38t«sgen »nie «etraoeue nlMüeM nnsusscilkins ichaNsteakie 8, t, 14 8,0. 18441 lechgarage -Waa.S.rom 1.0,1, .LE8S8» E.d.Bl, «»Hänger rK>'ilr^1tM nttzstrah« 25. 2> ihrrSSer Oorräder kault «i«'. s. Tel. S653S. « LImonslue ^Ätod!, einwond'. zu k. gcs. «usi. eb. m. Pr. uni. 2802" an b. Sil, Nenstrasie 28. PS-Opel »nrronn»»»« e»ldm»»«NIn« argei.Tel.nroit, engeländer . ca. 20 m. in ß , kaufe» ges. „ chaltencr <S lassenrock r Feldbluse !a., mit Slielel, iieldaritn^ iüe . yigur. Anaeb. rctS unt. „kl B o^tlag. Meiden, ülroskop cst. 200fach. »n n gesucht. Lil. „P R 8017" an rved. d. «l. mo mit etvm» nuten gerucbt« >t>nuer«tr. kl. * icke U kaekampl. >< iS« 180 breit 0M. 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Gaql und den Neichswchrminister von Schleicher zum gemeinsamen Vortrag über die schwebenden Fragen der Innenpolitik, insbesondere das Wlrtschastsprogramm der Rcichsrcgicrung. Der Herr Reichspräsi dent erteilte seine Zustimmung zu dem von der Reichsrcgierung geplanten, vom Reichskanzler in seiner Rede in Münster in den Grundzitgen bekanntgcgebcncn wirt« schastlichen und sinanzicllen Maßnahmen. Der Reichspräsident ersuchte den Reichs, kanzler, bei der Ausarbeitung der einzelnen Bestimmungen insbesondere daraus zu achten, daß die Lebenshaltung der deutschen Arbciterschast gesichert und der soziale Gedanke gewahrt bleibe. Die eingehende Besprechung der innerpolitischen Lage ergab völlige Ueber« einst immung zwischen dem Herrn Reichspräsidenten und der Rcichsrcgicrung. Oer Ein-ruck in Berlin Ein letzter Druchauj die Parteien V. Berlin, 30. August. (Etg. Drahtbericht) Das Eommuniquü über die Besprechungen mit dem Reichspräsidenten in Neudeck zeichnet sich durch Klarheit und Festigkeit a»S. Besondere Beachtung findet allenthalben die Feststellung, daß zwischen dem Reichspräsidenten und der Rcichsrcgicrung in den schwebenden innerpolttischen Fragen volle Uebercin- siimmung erzielt worden sei. In Berliner politischen Kreisen nimmt man an, daß Hindenburg sich ins besondere auch in dem Punkt der Auffassung des Reichskanzlers angeschlossen hat, daß auch taktisch eine Verständigung zwischen Nationalsozialisten und Zen trum den einmal cingcschlagcncn Weg zur Ueber- windung des Parteienstaates nicht mehr beeinflussen kann. In Kreisen, die der Reichsrcgterung nahe- stehen, hofft man, durch die im EommuniquS hervor gehobene Ucbereinsttmmung »wischen Reichspräsiden, len und ReichSregicrung nqch einen gewisse». Druck aus die Parteien ausüben zu können, der sie vielleicht in letzter Stunde doch noch zu einer Aenderung ihrer Haltung bewegen könnte. Sollte diese Erwartung trügen, würbe der Reichstag ausgelöst werden. Man glaubt hier, daß der Reichspräsident dem Kanzler die Auf lösung dcS Reichstags bereits zugcsichert hat, weiß allerdings im Augenblick noch nicht, ob das Auflösungs dekret schon unterzeichnet ist. Einer klaren Antwort auf die Frage, ob bet einer Auslösung dcS Reichstags sofortige Neuwahlen ausgeschrieben würben, weicht man an den maßgebenden Stellen aus. In der Reichs hauptstadt neigt man der Ansicht zu, daß Neuwahlen nicht sofort stattsinden würden, da sie eine Aenderung der Situation nicht bringen könnte», sondern nur hohe Kosten verursachen würden. Al MIM M MMW «ANW Reichstagsauflösung so gut wie sicher S. Berlin, 30. August. (Etg. Drahtbericht) Die Ereignisse entwickeln sich mit geradezu drama tischer Schnelligkeit. Während Reichstag und'Preußen- Haus sich versammel», sind et in Neudeck die schicksalsschwere Konferenz des Reichs- Präsidenten mit dem Kanzler und sei- »en Begleitern statt. Gestern abend ist der Kanzler mit dem Neichsmehrministcr Schleicher, dem RcichStnnenminister v. Gayl und dem Staatssekretär Vr. Meißner nach Ostpreußen abgereist. In Regte- rungskretsen hielt man, allen gegenteiligen Ge- rächten zum Trotz, an der Ucberzeugung fest, daß der Reichspräsident sich der Auffassung anschlteßen werde, die der Kanzler in seiner Rundfunkrede vor trug, nämlich, baß eine Koalition zwischen Zentrum Und Nationalsozialisten, auch wenn sie zustande käme, auf die Dauer nicht arbeitsfähig sei «nd daher keinen Anlaß biete, von einer Auslösung des Reichstages ab zusehen. Wie der unterdessen erschienene amtliche Bericht über den Verlauf der ersten Unterredung zwischen Hindenburg und -em Kanzler zeigt, yat sich der Reichspräsident auch hinter das Kabinett gestellt. Herr v. Papen ist also seinen parlamentarischen Gegen, spielern zuvorgekomme». Damit fallen alle Kombi. Nationen, die man seit heute morgen in politischen Kreisen anstellte, zusammen. Zum Verständnis der Situation sei »och ein Rückblick aus die Verhandlungen am gestrigen Montagnachmittag gegeben. Zur all- gemeinen Ueberraschung sand gestern nachmittag noch «ine Aussprache zwischen Herrn v. papen und Hitler statt im Beisein dcS NclchswchrministerS, und zwar, wie man sich osstziöS ausdrückt, „auf gesellschaftlichem Boden", das heißt während eines Frühstücks im Hause eines Politikers. Di« Unter redung war in der Form sehr verbindlich, führte aber zu keiner Einigung. Sie verlief genau so ergebnislos wie die vor vierzehn Tagen. Hitler hat, nach einer Darstellung der „D. A. Z", abermals die volle Staats- gemalt verlangt. Der Kanzler soll Hitler schließlich die Frage vorgelegt haben, ob er glaube, seine Absichten mit Hilfe des Zentrums besser verwirklichen zu kön- nen. Hitler habe darauf keine Antwort gegeben.- Unterdessen hat Hitler in einer Rede vor der nationalsozialistische« ReichstagSsraktion im Hotel „Kaiserhos" noch einmal mit aller Schärfe er klärt, daß eine Tolerierung des Kabinetts Papen für ihn gar nicht in Frage komme und baß er sich die Be dingungen, unter denen er zur Macht kommen wolle, nicht vorschreiben lasse. Hitler protestierte gegen den von Papen erhobenen Vorwurf der „Ueberhebkichkett" und beantwortete ihn mit dem Gegenvorwurf der „Ueberheblichkcit". Tie nationalsozialistische Fraktion werde ein Beispiel grenzenloser Disziplin geben. Man könne wohl ohne den Reichstag, aber nicht ohne daS Volk regieren. Die NSDAP, werde wetterkämpfen bis zum Siege. Inzwischen aber bereiten sich Zentrum «nd Nationalsozialisten in sieberhaster Eile »nm Gegenstoß vor. Die Verhandlungen führender Persönlichkeiten beider Parteien, die sich gleichzeitig ans Preußen und das Reich erstrecken, sind zwar noch nicht abgeschlossen und werben heute fortgesetzt werde». Eine program matische Einigung — vor allem im Reich — ist allerdings noch nicht zustande gekommen. Dazu reichte schon allein die Zeit nicht aus. Aber taktisch soll man sich, wie In parlamentarischen Kreise» erzählt wird, bereits doch ziemlich weitgehend nahegekommen sein. ES wurde am Montagabend sogar schon von der Mög- Keine Einigung in Preußen Ministerpräsidentenwahl auf unbestimmte Zeit verschoben 8. Berlin, 8N. August. (Eigener Drahtbericht) Die Verhandlungen zwischen Zentrum und Natio nalsozialisten in Preußen über die Wahl dcü Minister präsidenten haben sich nach einigen hoff nungsvolleren Ansängen nun doch wieder zerschlagen. Man hat sich, wie man hört, darauf geeinigt, erst einmal das Urteil des Staatsgerichtshofes, das am 18. September crsolgcn soll, abzuwarten. Dann will man wcitcrschen. Der Aeltestenrat des Preußischen Landtags hat daher heute mit den Stimmen der Nationalsozialisten und dcS Zentrums beschlossen, den Landtag erst wieder zum S1. September eiuzuberusen. In der heutigen Sitzung, deren Beginn um eine Stunde verschoben wnrbe, wird Präsident Serrl eine Erklärung abgrbcn, in der er sich gegen die Antwort wendet, die Herr v. Papen ihm aus sein jüngstes Schreiben erteilt hat. Rach ihm wird auch ein Angehöriger des alten Kabinetts in seiner Eigenschaft als Abgeordneter eine Erklärung für die Regierung Braun verlesen. * Vorbereitungen VV2. Berlin, 3N. August. (Eigener Drahtbericht) Schon zu früher Morgenstunde stellten sich heute vor dem RcichStagSgebäude die ersten Neugierigen ein, obwohl an der Kartenausgabe, wie schou gestern mittag, erklärt wurde, daß alle Einlaßkarten bereits vergeben sind, daß deswegen keine Aufsicht mehr be steht, eine Tribünenkarte zu erhalte«. Im Lause dcS Vormittags vergrößerten sich die Gruppen debattierender Leute, namentlich vor dem Portal II des Reichstags, durch das die Abgeordneten das Gebäude betreten. Wie üblich, hatten auch Photographen und Ftlmleute ihre Apparate aus diesen Eingang gerichtet, um recht schnell Bilder der neuen Volksvertreter der Ocssentlichkeit übermitteln zu können. Im Büro des Reichstags sind alle Vorbereitungen sür den großen Tag getroffen. Der kommunistische FraktionSsührcr Torglcr hat das Material sür die AltcrSpräsibcntin, Frau Zetkin, ent gegengenommen und diese über ihre Amtsobliegen heiten unterrichtet. Man rechnet in parlar entarischen Kreisen, wie daS Nachrichtenbüro -cS erfährt» mit einem ruhigen Verlaus der ersten Reichstags- sihung, da alle Parteien ein Interesse daran haben, daS Parlament so schnell wie möglich arbeitsfähig zu machen. Insbesondere hat auch Hitler, wie wir hören, den nationalsozialistischen Abgeordneten den Befehl gegeben, im Reichstage strassste Disziplin zu halten. DaS Büro hat sich inzwischen auch daraus gerüstet, baß heute schon das Präsidium gewählt wird, obwohl nach der früheren Uebung diese Wahl erst in einer zweiten Sitzung vorgenommcn zu werben pslcgt. Stimmzettel, Urnen uiw. sind vorbereitet. GeschäftSordnungömäßig kann die Wahl des Präsi diums heute nicht verhindert werden, es genügt zwar der Widerspruch eines einzelnen Abgeordneten, wen» beantragt wird, diese Wahl auf die Tagesordnung der im Gange befindlichen Sihung zu stellen, niemand kann aber verhindern, daß der Reichstag mit Mehr- ltchkeit eines „UebcrraschznigScoupS" gesprochen, in sofern, als man es nicht für völlig ausgeschlossen hielt, daß schon in der heutigen Sihung des Preußischen Landtags Zentrum und Nationalsozialisten znr Mini sterpräsidentenwahl schreiten würden. Unterdessen hat sich aber das Blatt schon wieder gewendet. Die Mini- sterpräsidenlenwahl findet nach den heute mittag ge faßten Beschlüssen des AeltestenratS nicht statt. Ter Aeltestenrat setzte »och keine» Termin sür diese Wahl krst. Bracht un- -er Landtag VV2. Berlin, 3». August. (Eig. Drahtbericht) Der stellvertretende preußische ReichSkommissar Ur. Bracht hat seine Auffassung über die Stellung der kommissarischen Regierung zum Landtag schriftlich in der Weise sestgclcgt, wie er sie dem Landtagspräsi» dcntcn mündlich vorgetragen hatte. Das Schriftstück ist dem LandtagSpräsidentcn zugcgangcn. Es steht noch nicht fest, ob der Präsident es als Erklärung der kom missarischen Regierung im Parlament verlesen will. Dagegen wird wiederholt betont, daß weder der stell vertretende ReichSkommissar, noch die kommissarischen Minister sich persönlich an den Landtags verhandlungen beteilige »werden. Den Beamten der preußischen kommissarischen Re gierung ist heute ein Staatsministerialbcschluß zur Kenntnis gebracht worden, wonach tßp den Beamten der Regierung verboten ist» das Lgpdtagöplenum, di« Wandelgänge und die Restaurationsräume des Landtags zu betreten. Da eS sich bei diese« Räumen um die wesentlichsten Teile des LandtagSgebäudeS handelt, kann man von einem völligen Verbot sür die Regic- rungSbcamtcn sprechen, das preußische LandtagS- gebäude zu betreten. -v im Wallothaus Helt beschließt, sich sofort wieder zu einer zweiten Sitzung zu versammeln, aus deren Tagesordnung dann die Wahl des Präsidiums steht. Wie üblich, nahmen viele neugewählte Ab geordnete an einem Festgottesdienst teil. Sowohl der evangelische Gottesdienst tm Tom, als auch der katholische in der HedwigS-Äathcdrale be gannen um 12 Uhr. Aus diesem Grunde waren die meisten FraktionSsitzungcn verschoben worden. Sie finden erst unmittelbar vor der aus 13 Uhr an- gcschten Vollsitzung statt. Nur Sozialdemokraten und Kommunisten haben schon vormittags beraten. Nach Beendigung der Gottesdienste tm Tom und In der Hedwigs-Kathedrale trat die nationalsozialistische Neichstagsfraktion im Reichstag zu einer Fraktions sitzung unter Vorsitz von Dr. Frick zusammen. Tie kommunistische Alterspräsident!», Frau Zet kin, wurde in den Vormittagsstunden von Partei freunden in das Netchstagsgcbäube geleitet, und zwar durch ein Settenportal, so daß sie den Tonsilm operateuren und Photographen, die sich am Haupt eingang betätigten, entgangen ist. In der näheren Umgebung des ReichStagSgebäudeS sammelte sich tn den Mittagsstunden eine immer größer werdende Menschenmenge an, die langsam von einem starken Polizeiaufgebot abgedrängt wurde. Größere Ab sperrungsmaßnahmen setzten tn den ersten Nachmittags stunden ein. Tie natio nalsozialistischen Abgeordneten betraten das Gebäude -um größten Teil tm Braunhemd, teils auch in der schwarzen SS.-Untsorm. Die Eröffnungsansprache von Fra» Zetkin wird, wie verlautet, so gehalten sein baß sie scharfen Protest von verschiedenen Teilen des Hauses hervor ruft, doch nimmt man an, daß Zwischenfalle vermie- den werden und dann die eigentliche Konstituierung des Reichstages durch den Ausruf der Namen der neugewählten 6ü8 Abgeordneten etwa tm Zeitraum einer Stunde erfolgen kann. Heute schon Heichstagspräsiventenwahl? Auch im Reichstag sollen die Dinge aufS äußerste beschleunigt werden. Man will die Arbcits- fähiakeit des Reichstags so schnell wie möglich be weise». Deswegen soll eS unbedingt vermieden wer den, daß die heutige Eröffnungssitzung des Reichstags sich nicht in einem Tumult auflöst. Ma» will Frau Klara Zetkin gewähren lassen. Die Nationalsozialisten und die Deutschnattonalen wollen sich, während Frau
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