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Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190908039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-03
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1909
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F. m« II( AUIICL 100 000 is§ Eh. Dimsiakz Z. Au( ifi 1909z resdner Neuefte Nakhrikhten Ists-HEFT M»Es-Ess-»ssggssss«sek·sgksæistkxgckxeskkssss Ibelleuiax OR« Die OWGllPAMEQRetlamäelleäükgzkksäxi ad Uaiqe uns 1 As» für aus-v rts txt) c. et Wieder« pluuqen und sagtest-missen Ruban nach Juki, Um» khübten 20 If. nterate von auswärti- werdeu un: ges» kprqusbezahlung aussen-Firmen. Für das crfchetueu «« sstimmteks Tages: und Blasen wird ulcht Unrat-Um, TM. jonifcheszitgqhe vousnfetsteu unzulässig. Unsre Dresdnek «« gnszts«ss.gsgsz"sps"ssski Es« «-««-«««-s«------«- eou iun stammen« g« Optik-streckten nnd sie-hatten sit-J M«« ·« Itetiexeniuizcuånter umfaßt to Seit-«» Am» «« Der ErzherzogsTyronfolger und Ungarn. s Von untern: Bndavester EIN-arbeitet. J Bndaueih Cl. Juli. Die Reise, die der tdrzheraoasTbroniolaer Fra n o kxdinand vor kurzem nach Rumänien unter m, und einzelneVorsälle, die sich dabei ereianetem en einem Teile der unaarischen Presse Anlaß ge· m, das Verhältnis des Tbronfolgers zu Ungarn aerlicb in mißgünsiigem Sinne zu erörtern. Die- Verbältitis gilt als ein unklares, ein nicht defi ertesk Geradezu frivol und absurd zugleich ist es Loch, dem Erzherzom wie dies auch bei dieser Ge kgenheit geschah, Abneigung. ja Haß gegen Ungarn szudichten Wie anders soll die Behauptung be sichnet werden, der kiiitstige König von Ungarn kge innerlich eine starke Aversion gegen die Hälfte kg Reiched das zu beherrschen er einstens berufen ein wird? Man kann ganz im Gegenteile mit Be immtlieit versichert» daß Erzherzog Franz von dem küßten Wohlwollen gegenüber Ungarn beseelt ist nd nichts fehnlicher wünscht, als es glücklich und isrieden zu sehen. Wie denn auch andres? Wo kbt es heutzutage in givilisierten Staaten einen ionarchen oder einen Anmärter aus den Thron, der onsljkte mit seinem Lande berbeisehnen oder her srruscn wollte? Die Dynasteii sind glücklich, wenn s ihren Staatewßube nnd Ordnnng und stetige utwicklung herrscht. Keiner will fein Volk be legen oder besiegen, allc inöclxtsit am liebsten in intracht und Frieden mit ihten Völkern leben. Wie tnverbrannt ist es, vom Erzherzog Franz eine an ebliche Aeußerung zu kolportiercm Ungarn müsse e fünfzig Jahre neu erohert werden, und das ste wäre, gegen Bndapest Inarschiereii zu lassen. elriier Mensch mit gesunde« Sinnen kann glauben, r Thronsolger sehne sich nach einem Biirgerkriegm er. wie immer· er ausfallen mag, das Prestige der onarchia ihre Stellung im euroväiskhen Biiichtes nzctt tödlich treffen würde. Alle diese Liegenden von der Abneigung und den ewaltvlänetr des Thronfolgers gegen Ungarn ge ren gewiß ins Fabelreickx Erzherzog Franz, als r dem Kaiser-König Franz Joseph nächststehende gnat der iöabsburgischen Dnnastie, wünscht gewiß, cuso wie der regierende Monarrlx diesseits und nseits der Leitha im Einvernehmen mit den Par menten und mit möglichster Berücksichtigung der solksivüiische zu regieren, und wenn dem Erzherzog Infichten undAbsichten zugemutet werden, aus denen Inzusriedenheit mit dem Gange der Dinge in Un carn hcrvorlenchteh so kann dabei nicht von Ah· cciaung gegen das Land nnd dessen Be iölkcrnnm sondern nur von Abneigung kegcn eine gewisse politische Methode te Rede sein, die seit einer Reihe von Jahren von en herrschenden Kreisen in Ungarn der Krone und er Nkouarchie gegenüber praktiziert wird. Daß das olitiiche Verhalten der ungarischen Parteisiihrer do» seit geraumer Zeit den Beifall des Thronfols trs nicht findet, ist gewiß nicht verwunderlich. iachdem der Zentralismus zuerst der absolutistischh n Solferino, dann der scheinkonstitutionelle hei dowa zusammengebrochen war, wurde im Jahre te te en Freuden. Von Erwin Rosen (Hamburg). liachdruck verboten. Um s Uhr abends begann der Nachtdiensn Mit i Schlag 8 Uhr trat Jack in den kleinen Ver-schlag, man in der Hotelküche die »Tdpserei« nannte, band einen riesigen Schurz aus grober Saekleinwand i und niictte Otto, dem andern Geschirrwaskhen nrit cem brunimigen ~’n Abend« gleichgültig zu. »Ob«-« Furt, kannst di freuen, mien Jung«- sagte to. ~Dat is heut ’n Betrieb! Soviel Pbttä wie ich ut schon putzt her, gibks ja gar nicht« Dann band Otto seine Schürze ab nnd ließ Jack lein in dem Reich der Töpfe. Heißfeicchte Luft und I! seiftger Geruch erfüllten den winkligen Berschlag ad» immer wieder trübte der aus den beiden riesigen oiilktisten aufsteigende Dampf die Glasbirnen der eiden Gltihliihder. Aus dem Boden lagen in hoch ligsfchichteten Haufen Töpfe; Töpfe aller Art, von m schweren, kupferncn stasserollen bis zu den kleinen ikutpfannchen aus blankeni Eisensiahl Und alle Ugenblicke öffnete sich die Türe nnd irgendeiner der sche warf einen neuen Topf auf den großen Haufen. Adel, der Geschirrwaschen sah sich in seinem Reiche U— E! Mfpjzierie mit grimmigem Behagen die Bat· sie« ichmuisxger Töpfe, die dicke« Speisekrusteu aus i: knpsernen Müden, die ruszgeschwiirzten Unter-seiten, · It, der sshlaue Juli, schon sauber kriegen würde! I, Tellerwafchen und Gläserputzen konnte jeder, aber TM Kupserkessel blitzeblank reiben, das war eine Inst. Nach Jacks Meinung. Aus dieser Meinung TAUS gtmste et die Reihen schmutziger Töpfe mit Icem wonnigen Siegergesühl an, als ob er ihnen Iclldsäibolljek «- Hbr eine A nun , wie r e eben und Mit UUD iisfcheuerk weiss-et« w i tzt geti Das war jeden Abend Jacks erste Freude. « iEt eilig tm seine Arbeit. Die Töpfe flogen nur di! MUPI Hand. Mit einem eisernen Haken kratzte , E. Utöljsten Krnsien hinweg und fegte die wider- Enfäklisllszgöpse mit einer derben Reisigbürstr. Das Ist W cxftc grobe Vorarbeit, die lack nicht besonders de« TUTTI iktan sich erstens dabei schmutzig niachte, Reis? zweitens jede Skheuersrau das auch hätte be« Wen. lack aber diinkte sich binnnelbotb er· s- prude- sus packten moaskiuch « It. m du«-m h« 111. frei Hans« durch unsre Provinz-Gluten monaktich cs II» Its Quarte-l l« 111. frei dank. Mit de: Beilage JJ se sei-Mc« oder mit der Beste-ge »Ortssta liosesie stinkt« le ls Pf. oro Monat mehr. » O vsztn Deutschl-ad nnd den deutfchea konnten: 111. A m «sllustt.slonFo« womit. DOM- pko Quart. 252 Mk· . Sohn« Max-PS II« I« uss , « · Los, «« e etke · u ari susk Z litEllustr.Muelte« soaatLl.s«osdr.. product. it« Or. 111-I- tbusllustx sei! . us . . Es , us« mscuscuupaavsskpktgwxm ein«-sama) got. Unabhängige Tages-zwang. Griißte Auflage in Sachsen. Redaktion und dmwtgefchcftsstelle Ferdiuuudftrads c. Berufs-redet: Reduktion Ist. wiss. Erd-butt- ity Ost· III! ylsw die Monartbie auf dualistischer Basis neu aufs— net-qui. Danach besteht Oesterreichillngarix aus zwei ein: Innern selbständiger Staaten mit besonderen, von einander unabhängigen Regierunacn und Par lamenten, die ans Grund der Pragmatischen Sank tton durch da« Band des aetneinsamen Herrschers und der gemeinsamen Angelegenheiten, zu denen Diplomatie und Armee gehören. zusammengebalteic werden. Die Schöpfer: des Axtsaleichs von 1807: Franz Joseph, Franz Deak und Julius Llnd rafsm der Vater, haben die damalige Vereins« bat-uns: aJLeine definitive und dauernde ans! gesehen: Allein schon feit gekannter seit wird daran von ungariscber Seite gezerrt und gerütielt Man hat die »Entwicklung« des Audgleichs im Sinne der Lockerung des Verhältnisses zu Oesterreicb in Vudai pest »auf die Fahne geschrieben. Es sind in dieser Richtung schon sebr beträchtliche Sugeständnisfe sei tens der Krone an Ungarn gemacht worden. Allein, man kommt trotzdem zu keinem Ruhepunkt-e. Immer neue Konzessionen werden verlangt. Bald wird die Einführung der ungarischen Kommandosvrachm bald« die der ungarischen Regimentd und Dienstspraclie fitr aewisfe Truvpenteile gefordert, bald die Tren nung des Zollnebietes bald die Banktrennung von Oesterreiclx Während die Pkonarchie nur aldGroßs macht eine internationalc Bedeutung besitzen kann, die wieder auch den Teilen zugute kommt, während nur große aeschloifene Wirtschaftsge- Tbiete bei handelspolitischen Vereinbarungen beut zutage Berücksichtigung und Vorteile von den Aus landsstaaten erhoffen können, prävalieren in Un garn immer Trennungs- und Absonde rungstendenzew sowohl in bezug aus die Armee, wie auf das genteinsame Zollgebiet und die gemeinsame Bank. Solchen Tendenzen ist der Erzberzog-Tbron folge: beareiilicheriveise abbold, ihnen steimnt er sich mit seinem ganzen Einslusse entgegen. Er vertritt den Standpunkt, das; weitere nationale Zu geständnisse auf militiiriscbem und öko nomischssinanziellem Gebiete nikbt ge macht werden können, wenn die Einheit und Schlagsertigkeit der Armee und das politische und wirtschaftliche Gewicht der Monarcliie im europäischen Staatenkonzerte nicht unwiderbriualirbeit Schaden leiden sollen. Darin liegt sedoch keine Aversivn gegen Ungarn, sondern im Gegenteile eine aewissenbaste Wahrnehmuna sein-er Interessen, die mit denen der, Monarchie ideniisch sind. Denn das von Oesterreitb losgelöste Ungarn würde bald aus das politische« Niveau der kleinen Balkanstaaten berabaedriickt werden, während es, durcb das Band der aemeiw samen diplomatiscben Vertretung. der gemeinsamen Armee und der wirtschaftlichen luteressenaemeinstbast mit Oesterreich zur Dvnaumonarchie verbunden. als Teil derselben einen bedeutsamen militäriscben und ökonomischen Faktor bildet nnd eine aeioichtige Rolle in Europa spielt. Wogeaen sich also die Politik des Thronsolgers im eigenen Interesse Ungarns —- kebrt, das ist die Andenz der ungarisaien Parteien, das Band. das die beiden Staaten der Monarchie zu sammenhält, immer loser du gestalten und den Ab bröckelixngsvrozeß bei den gemeinsamen Institutionen nicht sum Stillstand komm-en zu lassen. Jeder Ein sichtiae muß diesen Standpunkt billigen-« denn er ver« lsürat ebensosehr die Mast, den Einfluß. die inter nationale Position der Monarchie in Europa. ihre» haben über Scheuern-Auen. Nachdem er die Prozedur der ersten Säuderung vollcndet hatte, holte er Flafchen und Blechbüchsen von einem Wandbreti nnd mischte in einer leeren sisonsewenbüchse eine Pntzniasse zurecht« auf deren Erfindung er seh: ftolz war. Er smn fiel) so wichtig vor wie ein Apothekey der ein schwierigeg Rezept znfantmenbraut Essig war dabei, grobes Salz und ein wenig Mehl als BindemitteL Jack hätte jederzeit darauf gesehm-wen, daß er der einzige Sterb- Iliche war, der das Gedeiinnis dieses Kupferpuymittelg ilanntr. Es gab den Töpfen nicht den glänzenden Schein polierien Kansas, sondern eine warte, dumpfe, rotlezczhketide Farbe-«· » Diåfeslfxiiftföibare Rezept war Jvcks zweite Fveujr. « Er rumorte unter seinen Töpsen herum, bearbei- I tete sie mit siedend heißem, seisigem Wasser, bestrirh sie "- mit seiner Putzmasse und scheuette und spiilte und « wusch. In einer großen Pyramide stapelien sich die ) blanken Kasserollen aus. Ein Kiiehenjunge schleppte sie hinweg und brachte neue Arbeit. Elegaiite kunst lerische Arbeit, silberne Tablettem silberne Braten platten, silberne Geräte aller Art. Der Kiichenjunge stellte diese Sachen achtlos in eine Ecke. Jack aber lam sich jeden Abend sehr vornehm vor, wenn die Silberperiode begann. Mit unendliche: Vorsicht segte er allen Schmutz zusammen, den die großen Töpse hinterlassen hatten, ließ neues Wasser in die Behälter laufen, deren Zinkbeschlag er mit seiner geliebten Pub masse zu wcißleukhtendern Glanz polterte und reinigte jeden Winkel seines kleinen Puhreiched Sogar die Gläser der beiden Gliihbirnen rieb er blank. Die Bürstcn und die Putzlappen versteckte er in einem Winkel hoch-droben aus dem Wandbretn damit aueh irichts daran erinnern solle, das; hier grobe, seht-ruhige Arbeit getan worden war. Dann sah er sich vergnügt um. Die Ztnkbehälter glänzten vor Sauberkeih die roeißen Itacheln des Bodens und der Wände waren spiegelt-laut, und in der Erke funkelte einladesld das vornehme Silber. Nun sog er einen ivinzig einen Taschenspiegel aus der Tasche und kämmte iirh in an« dächtiger Eitelkeit die Haare. Sogar einen frischen Schutz band er sich um. Noch einmal beguckte er den Raum, ob auch alle Spuren der sinpsertöpse ver schwunden ten-Heu und. ob zieueh Es in gädätääjei zur enen erarbe M: »» mal-Fo- ssack driitse Freude· Bündnidsiihiakeit undidr politisches Gewicht. wie er anderseits der niilitiirischen und wirtschaftlichen Steh lung der beiden Staaten zugute kommt, aus denen die Monarcdie sicb zusammensetzt. Was Grzderzog Franz Fctdinand anstrebt, das ist das Aufhören eines Zum-indes. bei dein die nngariichen Pariseisithrer die Krone imnver drängen und preisen, Stück um Stiick »von den gemeinsamen Einrichtungen preiszugeben. Ohnchin sind die Bande, die Oesterreicki und Ungarn initeinander verbinden, schon sehr gelcsckcrtx eine weitere Lockernna auf milittirischemGebiete würde die Akinee gefährden« dkonontische und sinanzielle Tren nunggtendenzen Ungarnd aber würden in erster Linie isieses selbst mit einer wirtschaftlicher: Katastwpbe bei» drohen. Das sind die Ansichten des Tdronsoinerd und darin spricht sitt) gewiß nicht Abneigung gegen Ungarn, sondern im Gegenteile woblwollende Rück sichtnahme auf dessen eiaenste Lebensinteressen aus. Die Unruhen in· Spanien. s Die Mititiirdieistuk is: anscheinend poxtiiufiq de: revolutionären Bewegung, wenigstens in Barcelona !sclbft, Herr geworden. Jn der Provinz dagegen dauern die Unruhen fort. Wie aus Madrid geineldet wird, hat sich die Lage in Bareelona gebessert. Viele Laden sind wieder geöffnet. Der General kapitän erklärte, daß er keine weiteren Truppen ve nötige Der Rest der slufftändifchen flüchtet nach den umliegenden Dörfern und wird von den Trnppen verfolgt» Sobald die Revolutionäre ganz unschädlich geniacht sind, will die Regierung eine Note mit einer griindlicheii Schilderung der Vorgänge veröffent lichen, worin dargelegt werden soll, welche Aus schreitnngen begangen worden sind und daß die blutige Bestrafung gerecht war. Vielleicht entschließt fich die Regierung dann auth zu einer gründlichen Schilderung der Korruptiout und der Pfasfenherrfchafx durg welche das Unglück-« liche Land ansgefogen wird. ier liegen bekanntlich ! die eigentlichen Wurzeln der Revolutiorn Telegraphiirb wird gemeldet: -1m- London. S. August. Erim-Sei. der Dreödner Ncuesten Nachrichten) ~Daily Matt« er hält von ihrem Korrespondenten folgende Nachricht: Jn Bareelona legt sich der Aufruhr. Die Ruhe isheinigermaßen wieder eingetreten, die Revolution ist bekämpft. Das ist jedoch die einzige erfreuliche Meldung. Alle andern sind trübe. Die ganze Provinz Katalonien scheint nach wie vor in Aufruhr. Aus Cerbere kommt sogar die Nachricht, daß in Bareelona die Kämpfe fortdauern Die Jnsurgenten erklärten die Republih Mennolds Newspaper« will erfahren haben, daß während der letzten Woche ein englisches Schiff an der Küste lag, um eventuell die Königin aufzunehmen. Ein Telearamm de: »Nun. Ztg.« meldet dazu noch über« den Verlauf des Sonnabends: Der Tag be gann ruhig. Die Gemüfewaaen langen wieder an und wergeik vofktdSolzcäcäetk ben;acht. bsluch Flceiifch und Fische wer en au en ·: ten eilqe nun. nige Straßen bahnwagen nehmen ihre Fabrten wieder auf. Diex Straßen sind belebt. Alle suchen Zeitungen—s« ev« langen, da »die Stadt seit fünf Tagen ohne Rttchrkcht geblieben ist. Die Zeitungen erstickt-sc aber. met« nicht. Eine Kavalleriebriqade Werts« die Vorm-be Elet nnd Sau Martin, deren Itcbst die Barrikaden aufgetan-in haben. «’ »Viel« rief er DIE-die« Tür zu dem Häuser! Viel) in der Küchenecke Hi · er, an dem die S erpyupertn unkeå ihm: Messen: und Gabeln Gre- l mtes W« J: .- Da; klein-e Petfönchen tat Po. als hätte sie nichts Mär» Ja« sehnt-Insel« tm!- gtuo ou ihren: Tit« t ·. . «» » , · F »Du, Lin« Silbe: when? »Ach was, du mit deinen: dummen Silber. Ich apkälsickkmttiviw watumqemdeichifdrtmsierbevfm kTust blcs MGt N H« weiss-is« - Lise rieb die Silberpaske ein nnd Ja« dotierte die Platten und Tabletien zuMahlendeui Glanz. Natur· lich mußten die beiden d ei ganz nahe beieinander stehen. Die gemeinsame Arbeit verlangte das. We, magst niichkk weiß n . »Ein ganz klein bißchenk « »Na, ein bißchen vielleicht« . »Du, Lise, ich möcht« gern ’n Kuß haben i« Sosort bekam Jacl eine silberne Tabletie an den Kopf und eine lange Rede. Ersteud sei so etwas eine furchtbare Unversihiimtheitz zweitens Wisse« sie über haupt nichh nnd drittens, wenn sie wirklich einmal küssen würde, so möge Jack sich doch um Gottes willen nicht eines-den, daß ausgerechnet er es sein würde. Wie. er denn überhaupt dazu käme, so etwas auch nur zu denken. Sie putzejetzt überhaupt kein Silber ntehr mit ihm, und gleich nachher würde sie es dem Chef sagen, und He sei froh, daß sie jetzt schon beinahe fertig seien, und « ack solle nur nicht meinen. daß . . . Und ntit einem Male fühlte sich Jack an beiden Ohren ge. packt und spürte zwei Arme um seinen Hals nnd be kam nicht nur einen Ins» sonder« eine Unze Serie von Fisekiissenz » « , Da·- wsr Es vierte Freude. Nun war I« Silbe: qeputzt unt) List DIE-HAND- Der Mcheuinuge steckte feinen Kopf durch d Türe« herein und tief im Jargon de: Küche, die stch in allem, trag mit Speisen zufammenhinqz gerne vornehm ans« VIII. ;St:»"äk’«s«« åå«’«å««-Päå"«skk«sdikkskskää· um ze re erv , - Zu ums-waret stirbt. Don: Just-ten die lm bis« Ihrs- Satans-ALLE De: Zur in Eitglanir « Bei der Entrevue auf der Reede von Cherbourg am Sonnabend find die üblichen höflichen Trink fprüche gewechselt worden. Die französische Presse fkonstatiert sogar die ungewöhnliche Herzlichleit der jsarischen Qleußeruiigen Das frankosrussifche Bünd knis wurde, wie geziemend bei so sestlither Veran lassung, als beste Friedensbürgfchast gefeiert, und der Bat, der anscheinend in den Wolken lebt, brachte es fvgut fertig- der »liskklikheii ftctvzöfifchen Flotte« seine Hochachtung zu hegeigen. Nach den Marineskandalenl Heute steht nun England aus dem Programm der Besuchstour des Zaun. Dort hegt man bekanntlich sehr gemischte Gefühle für den östlichen Gast, wovon aber der Zur, der ja als ein von der menschlichen Gemeinschaft fast gänzlich Ausgeskhlossener lebt, wahr scheinlich ebenfalls nichts weiß. Von unsrer Londoner Reduktion geht uns folgende Drahtmeldting über die Entrevite zu: -Im- London. s. August. (Prin.-Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten) Der Z at kommt. Diese Botschaft erweckt nicht den leifeften freudigen Widerhall in England. Heute wird das skö nia s paar sich nach Spithead begeben und mit dem Zaren zusammentreffen. Er wird im Kanal von den Kreuzern ~J-ndomitcahle«, »Jnvincihlc« und »Jnflexible« empfangen werden. Dann wird er sich auf das Schiff »Victoria and Albert« begeben, um das Königsnaar zu begrüßen. Darauf folgt eine Fahrt durch die Linie der Kriegsschiffe In der Nähe des Schaunlatzes diefer Ereignisse liegt eine kleineDamnfiacht, ein elegantes kleinesSchifss then. Es ist die königlich-e Dantpfiacht »Alberta«. Für diefe Woche jedoch wäre ein andrer Name heiser. Sie follte für diefe Woche umgetanft wer den in Scotlandiard Denn von hier aus werden alleVorsichtsmaßregeln fiir die Sicher heit des Zaren geleitet. Und, in der Tat ist das Schiff eine fchwimmende Scotlandiard Der Hdchstkommandierende der englischen Polizei. Sir Edward denn» befindet sich an Bord. Man be merkt nichts besonderes auf dem Schiffe. Die Matrosen arbeiten wie auf andern Schiffen. Nur ein aufmerksamer Beobachter kann sehen, das; das Schiff den Kriegsschisfen fehr viel durch Signale zu iaaen hat· An der Küste steht ein kleines weißes Häuschen, eine elegante Villa, wie so viele in Cowes, die ietzt um schweres Geld für die Zeit der Regatta vermietet werden. Sie hat einen prächti gen Ueherblick über das Meer und das Gelände. Man sieht nicht, daß dieses Gebäude irgendwie in Verbindung steht mit d« »Alherta«, jedoch hat die Seotlandfard ein zweites Bnreau hier ausgeschla aen. Man sieht. das Leben von Väterchen ist sehr fürsorglich beohachtet. Man muß es den Englän dern überlassen: Sie treffen alle ihre Vorsichts mafzregeln sehr diskrer Nirgends eine größere Ansammlung von Polizei, jedoch, eine Schar ruffis fcher nnd englischer Detektivs beobachten Taufende von Zuschauer-i. Ueber das Programm steht nicht viel fest. Wenn Nitshewo das charakteristischeWort des ruffifchen Volkes ist, so ist »vielleicht« das charakteristische Wort für die Coweswochr. Der Zar wird heute in Spithead eintreffen. Vielleicht mittag; vielleiiht geht er dann an Land, vielleicht fährt er im Olutomohil mit dem Kdniaspaar nach Oxford nnsd immer wieder vielleicht, und nichts bestimmtes. Auch sonst ift die Stimmung nich« gerade festlich. Hi; Begriißungsartis i Eine Ecke der Küche war durth Gladwiinde abgetrennt. ; Dort versatnntelten steh an einem langen Tisch die « Tellerfptiley die Geschirrwaschen die Siilberpxltzertn neu, die drei Kiichenmiidchen und die Kücheujungm Die Mahlzeit jeden Abend bedeutete für lack ein-e er hebende Redlichkeit· Was war das immer für ein wundes-volles Slbendesseni Man denke, ans Silber platten serviertl Jack hatte natürlieh keine Ahnung. das; das wundervolle Essen ans Resten bestand, die zu nichts andern! hätten verwendet werden können. Jedenfalls hatte er noch nie in seinem Leben so gut Meilen. an einetn so schdn gedeckten Tisch. Und da saß Lise ihm gegenüber und lachte lededmal nn bckindh wenn er sie ansah. Oianchmal gab es fogar Delikatessen Heute wurden am Personaltiseh kunst voll andgehdhltc Kartoffeln fern-fett. mit einem pilani ten Ragout gestillt. Dann und wann blieben solche Sachen bei einen: großen Souper übrig. Ah, und dann spsiste tnan oornehnt in der Küche . . . Das toar Jackd fünfte Freude. stach Mitternacht leerte sieh die Küche, das Personal war diensisrei. Nur Jack blieb. Der rief-ge Anrichtes tlfch mit seinem knpsernen Bcschlag mußte geputzt wer den nnd die glänzenden Dtessingteile des ungeheuren Osens poltert. Jack arbeitete nnd ruhte. Er inspi rierte die langen Reihen der Kupferkasserollett an den Wänden und argerte sieh fürchterlich, wenn einer der Kdche einen Topf nicht an den richtigen Platz gehängt hatte. Er hatte ein Gefühl, als ob die glänzenden sitt-see- nnd Mesfingdinge fein TM wären. Seine sl eit steckte darin. Sein Leben te sich um diese Sachen aus» blantent Metall, jedes Sttiel war ihm wie ein alter Freund. Er war unbändig stolz, daß er es war, dem die Küche ihren fnntelnden Glanz zu ver· Wanken hatte; er sehwelgte in dem rötlirben Metall· Mein, der unter seinen Händen entstanden war. It: dieses Nachtftwde füblte sitb Jack als BMstber In: Das war fein· sechste Freude. Nädeuudabsearieäetsdltchetsichdiekpesyen Luauf zu seinen« Känmterchen droben im Stock-g! . s Personal-s und ging ins Bett. Beim Gürtel-lasen dachte er an funkelnde singen-those, at: vornehme-s Silbekzeng und an lustige fett. Das war Jackk siebente Gebet« wem- sehe« . ; Kur-Also«- « site. : und kund. Meter Pf. kskxszz und If« und obneao Meter Pf« XVI·- Its-is -23279 f» 11 Pf. Jteue brejt,2 III? ZU. »Es-san eer sketer Pf« - t Isspss wes: VI. kine, site. ejetzt Pf« als· mir. IF Pf. LIM- Pf: txfer Pf. IS V,II Pf. IF? As Pf. Es? 95 im. end 95 Pf. nnd 75 ietzt Pf« fctzl 42 II» US Z. a« T? 15 Pf. 9-10 bis 95 Pf— -55 Pf. sx us T; 4s VI« s; 78 Ps- E; 48 VI· I ll sszltlsstsusri nun. Ins« deutet, ge- Evangelist, 5 It! EIN. I. sne III« CL
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