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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270224014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-24
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1927
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71. Jahrgang. äZ 92 Donnerstag, 24. Februar 1927 Gegründet 185S LeakIantckrM ««chetck»»» Tr»».»». tz»n»pr»ck»'-Samm»m>unmer LS 241. vor tlr 1>.»Ia»Iprach.^ 20 011. T4a,,,aa-tÄc»lliikr °om >ö-»>» L». S»dnia» I«? o», >it«lich >w«cm>,t>«»r guit-llun- kau» I.SV AU. Vl/vVtU^r p»llt»«zuq«vr»t» ittr Mo». s»druar z Mara odn» po,tjutl»tluna»ae»8dr. Ni» " "— Dl» An,«^ ««4r« »»»«»« >» «rr»-« na» «olbmar» a»r«chn«i. »>- »N»,olN«, « mm »,»>>» Kla^aiaan-KFroijo- 2»t>« >0 Äs«.. >ük auawürl» Zd Pi» KaMl»,nan^»,«»n und S?»l1«na«>u»» ohne IjjkN' fol ellc. Had«! 10 Pla^, aun»r ,ald AI VI,., di» 00 m>» dr»>>» ISO Pt,.. »ulxrdald 200 Pm vilert-n-iedüt,, Io Pt». 4Iu«w. NuOr«,-o«q. Vorc>usd»,adl»n>' SchrtM»ituni und iz,uplg»l<di>l>»8»lt»: »art»n,»»»>>« 2S 4L Druck u. Drrta, non ^t,»tch » 7l»«ck.»di m Dr«.den< Posl>ch«ck-j<onlo lOSS Dr«»d»n. Rtackdnick nu> mv »»ulttckm 2u»II»nanaad' .Dr»»dn»r Nackr - ,u>itM«. Uno»rtan»l» Sckrt >SUck» «o-rien n,ck> outdrwadrl. MMNkk W Kuci»1»pt«Ip«»no» »«11 1SG4 dsstdswÄiirrss <Zus!itLtsksbrit«»1 I. La-, 12 Ilonäitorei Limberg Stvaft» <a ««kairllcde, neureliltcti« Uttum« bl«i«n »n»«n«dmen /0uI«nNi«U Osdüctl«. rorten uns Lt8»o«t»«n iln<1 «rritltar-l« unit pmt-ve-c Irsnsporlsble tterrle In 8Lk,lrii«6ss1ssn (ZuO - Vsvvk'rugra k^rsiswsrls unct praktisch»« Siscislungstisrck« flokisn Lrockeils liselifolgsr 'Ll? Orssetsr,-^ , DvpksrstrslZs S, 13, IS Sie Neuregelung der Arbeitszeit. Unterbindung der freiwilligen Mehrarbeit. — Ausschallnng des Aeichswirlschaslsrales. l > Aechlserkigung -er Justiz im Reichstage. - Ivprozentige Miekserhöhung im April und Oktober. - Weitere Fortschritte -er Kanlonlruppen. Das Aotgeseh vor -em Aelchsral. Berti«. 28. Februar. Sinnlich wird mitgetcilt: Die Neichs- regiorung hat nunmehr den Entwurf eines Geseires zur Ab änderung der Arbeitszeitverordnnng jA r b c i t d z c i t - N o t - ge jetzs dem ReichSratc vorgelcgt. Der Voriäusigc RcichS- »irtschastsrat ist mi< Stücksicht aus den nur vorläusigen Charakter der Regelung und aus die «rohe Eilbcdürstigkcil mit dem Geseßcntwurs nicht besaht wo, den. Inhaltlich bringt der Goscvonlwuri eine Abänderung der geltenden ArbeitSzeitverordnuiig in denjenigen Punkten, die zu Klagen iibcr z » l a n g e A r b c i l v z e i i e » Anlasr gegeben haben. Zu 8 6 der 21rbcitszollvkrvrd»iitig wird vorgeschriebe,,, daß nach Wegfall eines TarisvcriragoS die Behörde noch während dreier Monate keine längere Arbeitszeit genehmigen kan» als sic nach den, Tarifverträge zulässig mar. Ferner wird fllr behördlich zugelassenc Mehrarbeit von Arbeitern ei« angcMtssener Lohnznschlag vorgeschriebe», um aus diese Weise entbehrlicher Mehrarbeit entgcgenznivirken. Eine Acndcrung des 8 S macht die Verlängerung der Arbeitszeit über I 0 Ltunden hinan«, dir ans dringenden Grtinbcn des Gemeinwohls auSnahinSweisc zulässig ist. von einer behördlichen Genehmigung abhängig, während bisher dem Ermessen der Beteiligten nach dieser Richtung freier Tpielrann, gelassen war. Die wichtigste der im Entwurf vorgesehenen Acnderungcn ist wohl die Aufhebung des 8 ll. Absaß 8 der ArbeltSzeitverordnnng, der eine an sich ungesetzliche, aber von den Arbeitnehmern srri- willig geleistete Mehrarbeit unter gewissen Voraussetzungen liir straffrei erklärt. Diese Bestimmung hat die Durchführung der ArbeitSzeitvorschristen »nglinstig berinsluht und ist unter den hcutigen Verhältnissen nicht mehr haltbar. » ?>'rfin. 28. Febr. Die Nntcrkommission dcß intersrak» tionellen Ausichiisses des Reichstags, die sich i» den letzten Lagen wiederholt mit dem Arbeiiszellnotgejev beschäsligde. aber sichbiShernochnicht über die verschiedenen Wünsch« betr. Ausnahmen vom Achtstundentag einige» konnte, trat heute nochmals zusammen. Während der Zeit, in der der RctchSrat de» Entwurf behandelt — dessen zuständiger Ausschuf, wird morgen zusammenlrctcn — wird die erwähnte Unterkommission die Ausgabe haben, eine gemeinsame Vasiö der Regierungsparteien für gewisse Abänderungcn deö Ent wurfs fcstzustcllen, die beivnders den Wünschen der Deutschen Volkspartet entsprechen. Die Angestellten zum Arbeltszeitnotgekey. Berlin. 28. Febrnar. Der GcwerkschastSbund der An gestellten erlässt eine Kundgebung, in der cs heisst, die Rück kehr zum Achtstundentag sei möglich und für die Wirtschaft tragbar. Dir heutigen Mißstände ließen sich nur beseitige», wenn dt« Zulässigkeit der freiwilligen Mehrarbeit aufgehoben würde. Solange die freiwillige Mehrarbeit zulässig sei, seien die Angestellten gegen eine libcrmählgc Ausnutzung ihrer Arbeitskraft nicht geschützt. Der von de» Gewerkschaften auS- gearbcttcte Entwurf sehe in Fällen wirklich begründeter Mehr arbeit eine» besonderen Zuschlag zum Arbeitslohn vor. Dle Wielen werden erhöhk. Berlin. 28. Februar. Amtlich wird mitacteilt: Durch baS Gesetz über deu GeldentwertnngSauSglclch bei bebauten Grundstücke« vom 1. Juni 1826 war die gesetzliche Miete biö zum 81. März 1827 aus 180 v. H. der Fricdenömictc begrenzt. Rach 8 8 dicsrö Gesetzes setzt die ReichSrcgierung mit Zu stimmung drS NeichSratcS die Mindesthöhe der geirßti-'--- Micte im Reiche einheitlich fest. In Anwendung dieser Be stimmung ha« daS RrichSkabinctt in seiner heutigen Sitzung dem Entwurf einer Verordnung zngestimmt, wonach die ge setzliche Miete vom 1. April 1827 ab um 18 v. H. und voml. Oktober 1827 um weitcrelOv. H. erhöh wird. Die Verordnung geht sofort dem NeichSrat zn. Der Eingemeindungskrieg an der Unterelbe. Aamrsmahnahmen^rsuhens gegen Kamburg Berlin, 23. Februar Fm Verlauf der 1. Lesung der Gesetzentwürfe Uber die Groß. Hamburg-Frage im Preußischen Landtag betonte Fnneninlnistcr Grzesinski. -ah nach dem 2<1>el«crn alle« VerständlgnngSverhandluugen mi« Hamburg die Staatöregicrung eo als ihre selbstverständ liche Pflicht ansieht, nunmehr mit eigenen Mitteln und aus eigener Krast den prensstschen Nandgemelnden im Unlrrelbe» Gebiet soweit wie möglich zu Helsen. Ter Minister begründete dann tm einzelnen die Vorlage »nd hob hervor, dah Altona zwangsläufig in der Erfüllung seiner Ausgaben aus sozialem, kulturellem und wirischastlichem Gebiet mit Hamburg Sch r i t« b a 1 t e n müsse. S-v schwer es auch der Staats- regicrung. wte den gesetzgebenden Körperlchafie» fallen möge, das kommunale Eigenleben von Gemeinden zu zerstören, so müsse doch hier die Ntieksichi aus das Sonderintcrcsie des ein- zclncn hinter dem grohcn aügcmciin» Fnirrcssc des Staats- ganzen znrücktrctcn Wie 8>z r o ß - A I t o » a das Problem an der Nordelbe, so sei die Vereinigung von Harburg mit W i l h e l m ö b » r g das Problem an der Siidclbe und dem CirvinspailuligSgebie». Was den geplanten Sonder- sinan zauSgleich für die R a n d st ä d t e »m Hamburg an- lange, so hanolc cs sich dabei um ein ganz einzigartiges Problem. Tic Schwierigkeit der Lage ergebe sich nicht auS eigener unzureichender Sieuerkrait der Randsiädie. sondern a»ö dein Mlhvrrhältniü zn der well überragenden Steucrkraft eines richtunggebenden wirtschaftlichen Zentrums, daS seiner- seiis diese überragende Licncrkrasi nicht oder nichl nur dem örtlichen Stenerauskoininen verdankt, sondern der bckondcren steuerlichen Behandlung durch die Rcichögesetzgedung. Die Stcuerkrasl in den prcnhilchcn Randstädtcn stelle sich pro Kopf der Bevölkcrnng ans etwa iibcr 88. die Hamburgs aus 188 Reichsmark. Hier z» Heise», lei beim gegenwärtigen Stand der ReichSgeietzgcbung nur der Staat in der Lage, und dir prenstischc StaaiSrcgterung lei bereit, diele Hilf« zn bringen, linier Zurückstellung des eigenen fiskalischen FntercsseS dcS Staates. Der Minister bezeichnet znm Schluh die rwrgcschlagene Ltstvng in de, Gross-Hamburg Frage als Staatönotwrndsgkei« ersten Ranges. Er kündigte noch einen we'tcre» Entwurf an. der die wirischastllche Entwicklung eines Teiles des Gebietes zn svrder» bestimmt sei. Die Vorlagen zur Groß - Hamburg-Frag«, denen die Redner der grostrn Parieien znstlmmtcn wurden einem be sonders gebildeten Aus schuh überwiesen. Umgemeindung auch im Merseburger Bezirk. Berlin, 23. Februar. Der preußische StaatSrat beriet über den koniinunistischen Antrag aus Einbringung eines Gesetzes zur Regelung- der kommnnalcu Grenzen zwischen Stadt und Kreis Merseburg. Der Berichterstatter Kocnen (Komin.i erklärte, die wirtschaftliche Entwicklung des Braunkohlengcbietcs erfordere eine Neuregelung. Der Ausschuß Hai an Stelle dcS Antrages eine Entschlich»»» vor» geschlagen, wonach die Staatsrcgirrung dringend ersucht wird, mii größter Beschleunigung in eine Prüfung der erforderlichen Mahnahmcn in dem Airtschasisbezirk bei Merseburg cinzu- treten und dem StaatSrat eine entsprechende Vorlage zu machen. Der StaatSrat trat dem Vorschläge des Aus schusses bei. Abgelehnke MlhkrauensankrSge in P»euhen. Berlin. 23 Febr. Der Preußische Landlaa keimte beute daS von den Kommunisten gegen den WqhlsahrtS. in itzt st er Hirtiicscr wegen seiner Verordnung über die Freigabe gewerblicher Räume aus der MvtznnuOSzivangS. Wirtschaft eingebrachtc Mißtrauensvotum mit 221 gegen 17 Stimmen der Kommunisten »nd Völkischen ab. Deutsch» nationale und Volkopartetler enthielten sich der Stimme. Der Landtag lehnte ferner den von den Kommunisten gegen den Kultusminister Dr. Becker wegen seiner Haltung in der Konkordatsfrgge elngcbrachtcn MihtkaiirnSantrag mit 210 argen 181 Stimmen der Deutschnationaken, der Deutschen Bolkspartci. Völkischen und Kommunisten ab. Neue Krise in Mecklenburg. Ablehnung de« SanShaitvlanS. Schwerin. 28. Febr. Bei der Schlnßabstimmunq über de« Ha«Shaltplan sür 1827 28 im Ha«pianSsch«ß deS Land tages w«rde heute der HauShaltplan abgclcbnt dnrcß die Stimmen der Dentschnationalen. der Bolksvartei. der Völki schen. der NirtschastSpartei «nd der Kommunisten. VoranS- sichtlich tritt der Landtag am Dienstag, dem 1. März. zu. samme«. «m die Lage ,« klären. Slrefemann gehl nach Ankibes. Paris. 23. Februar. Wie verlautet, wird Ltrcscmann be reits in de» allernächsten Tagen in Anttbcö erwartet. Dr. Strcsemann hatte dort bereits vor seiner Abreise a»S B rli» ! Räiiinlichscilen bestellt, in, letzten Moment aber telephoniert l dah er erst später »ach AntibeS kommen werde. « Schweinefleisch und Karkosseln? Man kann natürlich den deutsch-polnischen Wirtschaft-» konsltlt auch unter dem Gesichtspunkte der hauptsächlichsten polnischen Wirtsckmstssvrdcrung einer schrankenlosen deutschen Zulassung polnischer Schweine und polnischer Kartoffeln be ll achten. Man wird das sogar sehr ernstlich tun müssen, wen« erst einmal die sachlichen Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen so weit fortgeschritten sein werden, dah die reine« Handelsvcrtragssragcn im Vordergründe stehen. Wenn aber der „Vorwärts" einen Artikel der „Krcuz-Zdg.", der sich streu« sachlich und zurückhaltend mit dieser Frage besaht, dazu he- nutzt, um die Haltung der Ncichsregierung tm Konflikt mit Polen als einen Versuch abzustcmpeln, auS JnteressenegoiS- mus einer einzelnen Klasse dem deutschen Volke billiges Schweinefleisch und billig« Kartoffeln vorzuenthalten, -an» ist das eine gar nicht scharf genug zu brandmarkende skrupel lose Ausnutzung auheupoliiischer Schmierigkeiten zu inner- politischer Hetze und Agitation. Der „Vorwärts" ü-bertrifft damit weit alle die bedauerliche» und schädlichen Bemühunget» der deutschen Oppositionsprcsse. durch Angriffe auf dl« Haltung der ReichSrcgierung die deutsche Stellung in dem Konflikt mit Polen zu schwächen und dadurch das Spiel Polens zu spiele». Man wird vergeblich bei einer rein auf Agitation eingestellte» Sozialdemokratie Verständnis für die volkswirtschaftliche Be deutung der Tatsache fordern, dah sich der deutsche Schweins- bestand bis zum Dezember 1823 in einem Jahre nm 20 Prozent vermehrt bat, dah wir in normalen Jahren bereits einen sehr starken Ucbcrsluh an eigenen Kartoffeln lmben, und daß eS am allerwenigsten im Interesse der deutschen Arbeiterschaft liege» kann, die Hauptabnehmer industrieller Produkte in ihrer Kauf kraft iniincr wieder zu schwächen. Man wir- aber ans jede» Fall die Frage der Landwirtschaft fllr berechtigt halten müsse», ob irgendein Entgegenkommen in bezug aus die polnischen Ex- pvrtivllniche — und unsere Unterhändler waren bereits zu der Zubilligung eines EinsuhrkonlingentS von 1000 polnische« Schweinen bereit — etwas an der krampfhaft -cutschsotn-lichen Einstellung Polens ändern könnte. Denn volkswirtschaftliche Opfer kann man doch schließlich nur bringen, wenn Irgendwelche greifbaren Vorteile dafür geboten werden, wenn vor alle« Dingen die systematische EntdeutschungSpolitik Polens durch Liguidicrungcn und Ausweisungen eingestellt wird. Das aber, und nicht etwa mangelnde deutsche Bereit willigkeit. zu einem Ausgleich der beiderseitigen handelspoli tische» Interessen zu kommen, Ist der springende Punkt im deutsch-polnischen Wirtschaftskvnslikt. Niemals kann sich rin ersprießlicher wirtschaftlicher AuStansch zwischen beiden Völ kern entwickeln, solange Polen das Niedcrlassungsrecht füo Deutsche ln Pole» nicht anerkennt, solange cs sich keinerlei Schranken auscrlcgt, Deutsche rücksichtslos auszuiveisen, nicht etwa weil sie irgendeine» politischen Anlaß dazu geben, sondern einfach, wie die polnische Woiwodschaft in Oberschlesicn jetzt unumwunden zngibt. um sür waschechte Nationalpolcn Platz zu machen. Das sind Methode», die jede VerständigungS» bemühung von vornherein aussichtslos machen. Und nicht» — weder die krampfhafteste Verunglimpfung -er Haliunq Deukschlands durch Pole» und seine Freunde noch übereifriger BcrständiaiingösaliatismuS bet unS — kann den deutschen Standpunkt erschüttern, daß alle Einigungsbeniühllngen so lange aussichtslos sind, als nichl die Frage des Niederlassung», rechtes in einer Weise gelöst wird, die de» dcütschcn Kaufmann und Handelsvertreter in Polen vor täglicher willkürlicher Ausweisung schützt. Vergebens versucht man In Polen, und leider auch an» rein tnncnpolillschcn Gründen in der brutschen Opposition, di« neue deutsche R e ch t s r c g i e r u n g für die Unieobrechung der Verhandlungen mit Polen verantwortlich zn machen. Denn seit anderthalb Jahren haben sich „agrarierrcine" Regie- ruiigcn, die sich aus die Sozialisten stützten und in denen di« Demokraten ausschlaggebenden Einfluß besaßen, um die Eini gung mit negativem Erfolge bemüht, und cs war nach da» ge- ickhisissührende Ministerium Marx, das den rnlschctdcnden Schritt t» Warschau tat. Trotzdem bläst man ins polnisch« Horn. Trotzdem glauben auch heute wieder Apostel einer Vcrsläiidigiingspvlilik um jeden Preis, zu denen sich merk würdigerweise auch die ZcntrnmSpa.zisistcn gesellen, daß man, wie man es einst bei Frankreich voreilig prophezeit hatte, jetzt mii Polen schr leicht zu einer Verständigung kommen könnte, wen» man nicht den Polen, sondern „eu Dc»tschcn Vernunft und VerständigniigSbercilschalt prcdigi. Das Zcntralorgan des Zeiitriliiis, die „Germania", vcrstcigi sich dabei sogar zu.
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