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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187105066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-05
- Tag1871-05-06
- Monat1871-05
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1871
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und Ser ien Mel- versuckte : gestern i, der die efehl der ver vier liiere an. ollständig HavaS" »er Seite Südseüe das Fon c.nabmen !eihe von n ganzen Zsty ist und auf vie Ber- )rt Iffn. Fort Ist, 8.> r« ^immreckl Stimmen egen den Stimm- llen. er Muni- r Roibei rlat 3t». Hotel. de Ru'iie. «eck. «. potel W dre-de». ilungwi-, >t Gvldr. Brüff. H -» R°ß. tr. 3Z. u-Lkschel, -er H»f. str. rr. Stilpe». Glimm: sig, S-tel rnisch. Soihi. >. Seife», 62. palmi. t- P:l»i«. 38 erzienrch Hnusfe. lerstr. IS. 54/55. Rudolph- s-ühlrr. r»str. 41. str. So. rstr. 6. ngelftädt, lhl ZV. laistr. ZS. str. 25. imstr. I». wsabr. a. l. leistet Z. >dmg ll. str. 33. )orf, I». genstadt, er Hof. ng»derz, !eb«'r H. Wangen, llo. Erfurt, nbau«. ordd. H. )re«dea, sei str. 6. erg. 6/?. Lronpr. , Hotel n« St. fort. Srimm. er »darf, str. rs. >re«de». Erscheint täglich früh 6», 2 Uhr. Rrdncltoa und Lr-eLtlio» JvhanniSgasfe 4/5. 1 Seruttw. Rcdacteur Fr. Hüttoer. Sprechstunde d. Redaction «ormniag« von ll—»2 Udo AatmiNag« von «—S Udr. I Imuchmr der für die nächst- f»l-eudr Rümmer beftimmten ^ Inserate in den Wochrntagca dt- 3 Uhr Nachmittags. Wpzigtr Tagcklalk Anzeiger Amtsblatt des Könizl. Bc;irls>icricbtS und dcS stiatbs brr Lladt «usl»»e »2««. Adonncmtnlrprei» Bierteljädrlich l Tblr. 7'/, Nqr.^ inct. Bniigerlohn l Thlr. lu Ngr. Ziiscrite die Spaltzeilc l'/« Ngr. vcclamrn unlcr d. ttcdaclionsstrtch die Lpaltzcile 2 Ngr. Filiale Otto.Ulrinm, Univcrsilät-rslrastc 22, Local-Comptoir Hainstraste 2l. M l26. Sonnabend den 0. Mai. >«r>. Segen der Messe Otffrutliche Verhandlungen der Stadtverordneten vom 26. April 1871. (UttTnnck de» Protokolls brarbcitttu. veröffentlicht.) Der Herr Vicevorsteber Dir. Näser theilte aus der Registrande zunächst den Rathsbeschluß mit, den Kaufvertrag über die Parzelle Nr. III des durch den Abbruch der sog. Sieben Häuser ge wonnenen Bauareals an der Brüderstraße — welche mit Genehmigung deS Sladtverordnelen- Colleaiums Herrn 'Schuhmachermeister Marlin als Höchstbietenden zugeschlagen worden war — in Höhe von 5310 Thlr. mit dem von Herrn Martin als Abkäufer vorgeschlaaenen Herrn Bau unternehmer Möbius abzuschließen. Die Versammlung beschloß einhellig, den Ab schluß des Kaufvertrags mit Herrn Möbius zu Wthmigcn und den Kaufvertrag verfassungsmäßig zu vollziehen. Der Rath hat weiter beschlossen, zur Erwei terung der Wasserkunst die in Folge ergangener Ausschreibung eingegangene niedrigste Offerte zur Lieferung von 2000 Ellen Steinzeugröhren m dem Presse von 5 Thlr. 28 Ngr. resp. 6 Thlr. fitr die laufende Elle zu acceptiren. Da hierdurch eine Mehrausgabe von 466 Thlr. 20 Ngr. gegen den Boranschlag verursacht wird, so bittet der Rath um Zustimmung zur Verausgabung dieser Mehrforderung. Einstimmig verwilllgte die Ver sammlung die Mehrkosten. Zu dem Beschüsse des Raths, Herrn Adv. Hennig Actorium in einem Proteste der Stadtgemeinde «gen Herrn Assessor Beck, die Höhe deS von Letzterem zu zahlenden Wosiergelds betreffend, zu mheilen, wurde einhellig Zustimmung zu ertheilen beschlossen. Tine RathSzuschrift, die Ernennung des Can- didaten der Theologie und bisherigen Hülfslehrers an der Realschule, Herrn August Thomas, zum fünfrehnten Oberlehrer an derselben Schule betr., wurde vorgetrogen und soll in nächster nicht öffentlicher Sitzung über das dem Eolleg ver fassungsmäßig zustehende WiderspruchSrrcht de nn den werden. Dasselbe war der Fall bezüglich der Anstellung der provisorischen Lehrer Herren Moritz Bruno Martini, Friedrich Herrmann Leinert, und Oswald Theodor Kratz zu ständigen Lehrern an den Volksschulen. Lnf die Rückantwort des Collegium-, die Or ganisation des Krankenhauses betreffend, erwidert der Rath, daß er bereits beschlossen habe, die Hausverwalterwohnung entsprechend ab zumindern, und daß er beabsichtige, die Garten abtheilung zwischen dem Krankenhause und dem Chemikum theils als Gärten für die Reconvales- centen, theils für Ausstellung deS auS dem Jacobs hospital herüber zu nehmenden Luftpavillon für chirurgische Kranke — vorbehaltlich der Beschluß fassung über Entsprechung der Wünsche der Herren Assistenzärzte — zu benutzen. Die Einrichtung von Kostclassen unterliegt noch sorgfältiger Erwägung deS Raths, und beruhiget sich derselbe zwar bei den übrigen vom Eolleg über das Budget des Krankenhauses gefaßten Be schlüssen, übernimmt aber im Hinblick auf die weit größere räumliche Ausdehnung des neuen Kranken hauses keine Verantwortung für Einhaltung des am Ende v. I. fcstgestellten Budgets. Hierzu bemerkte Herr Vorsteher Dir. Näser, daß das Budget fürs neue Krankenhaus bereits feftgestellt sei, und nicht fürs alte, und daß der Rath sich somit im Jrrthume befinde. TaS Collegium ließ es bei der Mittheilung deS Raths bewenden. Ein Dankschreiben der Feuerwehrleute rück- sichtlich der ihnen während des Kriegs gewährten Unterstützung wurde hierauf vorgetragen, ebenso die RathSzuschrift, betr. die Ernennung des Ex pedienten der Stadlsteuer-Einnahme Herrn Emil Völkel zum 5. Einnehmer bei derselben, über welches in nächster nichtöffentlicher Sitzung bez. des vot. ncg. berathen werden wird. Ein von Herrn Adv. Schmidt eingebrachter Antrag lautet: „Auf Grund eines in der Sitzung vom 1. März a. c. einstimmig gefaßten Beschlusses hat das Col legium mittelst eines am 14. März a. e. an den Stadtrach abgegebenen Schreibens denselben er sucht, den mit dem Theaterpächter abgeschlossenen Eontract uns baldgefälligst mitzutheilen. Es sind seitdem circa 6 Wochen vergangen, und ob wohl in unserem Schreiben ausdrücklich daran erinnert worden war, daß der Stadtrath die Mit- theiluna jenes Contracts uns ausdrücklich zugesagt hatte, hat der Stadtrath dennoch jenem Gesuche weder entsprochen, noch auch nur irgend eine Ant wort auf dasselbe ertheilt." Ein solches Verfahren ist jedenfalls sehr auffallend, und ich beantrage deshalb, Bekanntmachung. ist unsere Expedition morgen Sonntag Vormittag bis 12 Uhr -rössnet. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen bandidatenprüfung betreffend. Diejenigen Sludirenden der Theologie, welche gesonnen sind, sich vor Eintritt der Michaelisferien 1871 dem Öxamen pro canckickstura zu unterziehen, werden hiermit unter Verweisung auf tz. 0 des Prüsungöregulativs veranlaßt, ihre AnmeldungSgesuche nebst den erforderlichen Unterlagen bis zum I. Juni dieses Jahres in der Ccmzlii der König!. Kreisdir^ction allhier (Postgedäude) abzugeben bez. portofrei einzusenden. Leipzig, am 3. Mai 1871. Königliche PrüfungS-(Kommission sür Theologen. von Burgsdorfs. Schulze. Bermictkmng. Tie Abtheilung Nr. 3 der Fleischhallen in der Gcorgeuhalle, auf Verlangen mit Kellerabthrilung, joll vom 2U. Juni d. I. an gegen dreimonatliche Kündigung anderweit <m den Meistbietenden vermiethet werden. Wir beraumen hierzu Termin an Rathsstelle auf Dienstag den tt. Mai d. I., Vormittags II Uhr, im und fordern Miethlustige auf, sich in demselben einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die kicitaiions- und VermiethungSbedingungen liegen schon vor dem Termine auf dem Nach hause im Anmeldezimmer zur Einsicht aus. Leipzig, den 25. April 1871 DeS RathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Die Erd- und Maurerarbeiten einer 213 Ellen langen Schleuste III. Classe, von der Münzgasse durch den Peterssteinweg bis zur Emilienstraße, sollen an einen Unternehmer vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten zu übernehmen beabsichtigen, werden hierdurch aufgefordert, Zeichnungen und Bedingungen im Rathsbauamte einzusehen, wo auch Anschlagsformulare gegen Topialgebühr zu erhalten sind. Die mit Preisen und Namensunterschrift versehenen Anerbietungen sind unter der Aufschrift .Hchlenßenbau im Peterssteinweg" spätestens bis 10. Mai, Abends 6 Uhr, im Ralhs- »auamle aozugeben. Leipzig, den 3. Mai 1871. Des Raths Baudeputation. Bekanntmachung. Nach den Messungen des Herrn Professor vr. Kolbe betrug die Leuchtkraft des städtischen Leuchtgases im Monat April d. I. durchschnittlich das 12'/,sacke der Normalwachskerze bei einem Cousum von 5 Cubikfuß pr. Stunde. Das Gas hatte ein specifisches Gewicht von 0,53 bis zuletzt gegen 0,5. Leipzig, den 5. Mai 1871. DeS Raths Deputation zur Gasanstalt. I In Folge der zum Finanzgesetze vom 7. März 1870 erlassenen Ausführungs-Verordnung von demselben Tage wird der diesjährige erste Termin der Gewerbe- und Personalsteucr am 15. April d. I. nach» einem halben Jahreöbetrage fällig. Die hiesigen Steuerpflichtigen werden daher aufgefordcrt, ihre Tteuerbeiträ'ge sür diesen Termin nebst den städtischen Gefällen nach 24 Rar. resp. 12 Rgr. auf jeden Steuerthaler spätestens binnen 14 Tagen nach demselben an die Stadl-Steuer-Ein- nahme allhier pünktlich abzusühren, da nach Amauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintrelen müssen. Die Steuer-Jntimationen werden in diesen Tagen den Hausbesitzern resp. deren Stellvertretern zur sofortigen Verthcilung an ihre Abmiether zugehen, wogegen die wegen Auszugs der Letzteren nicht zu beendigenden Jntimationen unter Angabe der Wohnung, resp. des derzeitigen Aufenthalts derselben, soweit Solches bekannt ist, schleunigst an die Stadl- Steuer-Einnahme zurückzugeben sind. Jngleichen haben die hiesigen Principale, Meister und sonstigen Arbeitsgeber die ihnen dem nächst rugehendcn Jntimationen ihrer Gchülsen sofort an Letztere abzugeben und solche an Abführung der Vvmmunanlagen binnen vbgedachter Frist an zuhalten. Außerdem haben die betr. Principale bei etwaigem Wechsel ihres Personals seit Aufstellung der diesjäbrigen Orts-Sleuer-Eataster die vorgegangenen Veränderungen von allen mit mindestens 1 Thlr. und darüber beigezogenen Gehülsen binnen 8 Tagen und bei einer Ordnungs strafe von 1 Thlr. bis 5 Thlr., welche bei Verabsäumung des Termins ohne Nachsickt beigetrieven wird, bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier (Rathhaus ll. Etage) schriftlich anzuzeigen, woselbst auch Formulare zu diesen Veränderungs-Angaben auf Verlangen verabreicht werden. Im Uebrigen wird jeder Beitragspflichtige, welcher seit der Eatasteraufstellung die Wohnung ver ändert hat, und dessen Steuerzettel nickt zur Aushändigung gelangen konnte, weil derselbe von dem Hausbesitzer resp. dessen Stellvertreter ungeachtet dieser Bekanntmachung zurückbchalten worden, zur Kenntnisnahme seines Steuersatzes und Gmpfangnahme eines anderweiten StenerauSweises an mehrgenannte Hebestelle verwiesen. Gleichzeitig sind die von der Handels- unv der Gewerbekammer bereits öffentlich ausgeschriebenen Steuerzuschläge von den dieser Abgabe verfallenden Gewerbetreibenden mit zu entrichten. Leipzig, den 12. April 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Taube. Dr. Koch. Bekanntmachung. Die zu dem Neubau des hiesigen Johannis-Hospitals erforderlichen Maler- und Anstreicher- Arbeiten sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Zeichnungen, Bedingungen und ArbeitSveneichnisse liegen iin Baubureau äußere HoSpital- straße) zur Einsichtnahme aus, und es wird daselbst auch jede weitere gewünschte Auskunft ertheilt werden. Abschriften der Bedingungen und Arbeilsverzeichnisse werden gegen Erlegung der Eopial- Gebühren abgegeben. Die Offerten sind mit Namensnnterschrift versehen und unter der Aufschrift „Offerte zur Uebernahme der Maler- und Anstreicher-Arbeiten am Johannis-Hoöpital-Neubau^ versiegelt bis spätestens Mittwoch den 17. Mai d. I. Abends 1» Uhr im obengenannten Bureau abzugeben. — ^ — Leipzig, am 5. Mai 1871. Des RathS Bau-Deputation. 1) obigen Antrag beim Rat he dringend zu er neuern, 2) dabei aber auch den Rath um Angabe der Gründe der bisherigen Verzögerung zu ersuchen. Zur Erläuterung führt Herr Adv. Schmidt an: Der erste Thell seines Antrags bedürfe wohl keiner Begründung, eher der zweite. Es scheine ihm aber, daß es für das Collegium allerdings wünschenswerty sei, die Gründe zu kennen, wes halb der Rath das von ihm in besonders feier licher Weise gegebene Versprechen trotz nochmaliger Erinnerung nicht erfüllt habe. Denn selbstver ständlich dürfe man den Grund nicht ohne Weiteres in einer Nachlässigkeit oder Rücksichtslosigkeit gegen die Stadtverordneten erblicken, und ebenso wenig werde Jemand behaupten wollen, der Stadtrath habe keine Zeit zur Erledigung gehabt. Die Gründe müßten also tiefer liegen, und da man nun in neuerer Zeit in auffallender Weise die Theaterdirection angreife, sogar hie und da von Wolken spreche, die sich an unserm Theaterhimmel zusammen zögen. so wäre es denkbar, daß gerade hieraus der Rath^ die Veranlassung zu jener Zögerung entnehme. Gewiß würde es aber schwer zu beklagen sein, wenn unseren TheaterverhLlt- nissen wieder eine Krisis bevorstche, und wenn die Leute, welche die Wolken zuerst am Horizont ent deckt haben wollen, sie mit dem Rauche verwech selten, den sie selbst verursachen. Für die Ver treter der Stadtgemeinde sei es von Interesse, hierüber möglichst klar zu sehen, und darum empfehle es sich, vom Rache jene Gründe zu erfahren. Ter Schmidt'sche Antrag wurde hierauf ein stimmig angenommen. Eine Schrift des Herrn Professor Bock über die Pflege der körperlichen und geistigen Gesund heit des Schulkindes, sowie der Bericht der öffent lichen Handels-Lehranstalt zu Leipzig Uber :lan daS 40. Schuljahr gelangte zur Vertheilung. Zur Tagesordnung übergehend, berichtete Herr Krause NamenS des BauauSschusieS über den Beschluß deS RathS, den an der Ecke der Hum boldt- und Pfafsendorfer Straße gelegenen Bau platz in der Größe von 2440 sü Ellen an den Kaufmann Herrn MagnuS Isidor Bon hierselbst zu dem Preise von 14,310 Tylr. zu verkaufen. Einstimmig wurde der AuSfckußvvrschlag, dem Rathsbeschlusse unter der Voraussetzung, daß d'o Ecke verbrochen werde, beizutreten, angenommen. Ein weiterer Bericht desselben Ausschusses betraf den Beschluß des Raths, den Villenbauvlatz Nr. II der Zöllnerstraße an Herrn Architekt Bruno Grimm iin Aufträge eines Ungenannten für den Preis von 2 Thlr. 14 Ngr. 5 Pf. pr. ü)Elle zu verkaufen. Da früher ein höheres Gebot für diesen Platz gemacht ist, auch nicht zu erwarten steht, daß jetzt nach Bebauung der Straße daS Areal in dortiger Gegend den Werth verlieren werde, empfahl der Ausschuß mit 6 gegen 3 Stimmen dem Collegium Ablehnung der Rathsvorlage. Hierzu wurde ern Brief deS Herrn Grimm mitgetheilt, welcher neuerdings 500 Thlr. mehr bietet, also in Summa 18,500 Thlr. Der Herr Vorsteher machte die Mittheilung, daß inzwischen 20,000 Thlr. geboten seien. Der Verkauf wurde nach dem Vorschläge des Ausschusses einhellig abgelehnt. (Schluß folgt.) lV. Meßberichl. — 8. Leipzig, 5. Mai. Da das Rohmaterial zur Fertigung'von Leinenwaaren von den Fabri kanten zu erhöhten Preisen gekauft werden mußte, so hatten auch die Käufer erhöhte Preise zu be zahlen, was sie aber, da sich überall Bedarf fühl bar machte, nicht abhielt Einkäufe zu machen. Die Fabrikanten machten ein sehr gutesEngros-Geschäft in leichten Lausitzer Bettzeugen und weißer Lein wand. Schwere Leinenwaaren wurden zwar auch sehr gesucht, indessen blieben sie immer nicht so so gefragt wie leichte Waare. Der Detail-Ver kauf war bisher ebenfalls zufriedenstellend, und es wird noch nächste Woche manches umgesetzt werden. Baumwollene Rock- und Hosenstoffe gingen zu ebenfalls etwas erhöhten Preisen sehr flott, zumal diesen Artikeln auch die jetzige Saison sehr günstig ist. Die auswärtige Kundschaft war sehr zahlreich vertreten, und von den neueren Mustern, den wollenen Hosenstoffen täuschend ähnlich nack gebildet, blieb fast nicbtS auf Lager. ES herrscht die eine Stimme unter den Fabrikanten, daß sie lange Zeit ein so gutes Meßgeschäft nicht gemacht hätten. So wie die vorgedachten Artikel, so gingen auch
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