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Sächsische Volkszeitung : 24.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193902248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-24
- Monat1939-02
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.02.1939
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38. Iahrq «rfifielw I «al »SchenINH, Maaaüiq«, «e^stprel» «ich Irü-ei «Inschl. »I Pfg »r». M Psg lrlgeil»-» t?l>: durch »le Poft t.70 «In,chl>eb>ich Voftilderioelsun-^ebllhr, pijllgllq IS Psg. V»ft^0«fi,0g«ld. Gtezel-Nt. IS Pfg., S»n»»b«ud. und Fefttagd-Rr, » Vs». Sbbeftellungen müße» lplteften» «I», Woche v« «blaut d«r vezug^elt lchrisMch d«Im v«rlag «kigrgang«, >«Iu Unl«r« krlqä »iq« let« «Lbefielluii-e, nU-,L«nirep«e», BeclogooN Vreede». »nt-lgtnpr.ü«: dl. lspaMg« S «in dr.ll. g«II. I Vll! IS, gamlllenonjelgen p PIl 8», PlatzwSnlch« Sun.» «Ir kein« S«ivS-r leiste«, SüchMe l) olrssertung Schrlstt.ttun,: Lee»«».«., P»lteistiade U, 8«nn«t «Ml ». »1011 iSelchLst^tell», Druck und Verlag? Senuania vuchdruck.r.I und Verla, LH. ,i» ch. Makel, fitiNerstrast, 17, A.mruj UVU, Paftsch^tr «r. lE vaak: ktadtbaak vre^x» «r «7«7 Freikag, den 24. Februar 1939 2m Soll, von hlhecer Lewall, «erbot, «Intreleno«, «ekiede- PScungen hat der Bezieher »de, Werbungtrelbend« tet« «nspillche, fall» dl« Zeitung In bejchiänltem Umgang«, «e» IpStet oder nicht erscheint. Srtvllua,»»rt ist D«»»I»N> Front gegen Bolschewismus verstärk Oie Deiirittsprotokotte zum Aniikominternpakt durch Ltngarn und Mandschuluo heuie feierlich unterzeichnet Staatsakte in Budapest und Hsinking Budapest, 24. Februar. Die feierliche Unterzeichnung des Beitrlttsprotokolls Ungarns zum Antikominlern- pakt fand am Freitag um 11 Uhr vormittags im ungarischen Außenministerium statt. Die Unterzeichnung wurde vorgenommen ungarischerselts von Außenminister Graf Csaky, von feiten der übrigen Protokollmächte durch den deutschen Gesandten von Erdmannsdorsf, den japanischen Gesandten Matsumlya und den italienischen Geschäftsträger Formentini. Unterzeichnet wurden je vier Protokolle ln vier Sprachen. Der deutsche Gesandte von Erdmannsdorsf gab als rangältester diplomatischer Vertreter der Signatarmächte des Antikominternpaktes in Budapest seiner aufrichtigen Genugtuung über den nunmehr vollzogenen Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt Ausdruck. Hsinking. 24. Februar. Bei der am Freitag vormittag im großen Saal der Staatskanzlel erfolgten feierlichen Unterzeichnung der Beitrittserklärung Mandschukuos zum Antikominternpakt waren der Ministerpräsident der Man dschurei, Thang Ching-Hui, der deutsche Gesandte Wagner, der italienische Gesandte Cortese, der japanische Botschafter Ueda, sämtliche Minister, Bizemlnister und Vertreter der Wehrmacht und Polizei zugegen. Die genannten vier Bevollmächtigten unterzeichneten die in vier Sprachen, und zwar in Deutsch, Japanisch, Man dschurisch und Italienisch, ausgesertigten Exemplare. Der deutsche Gesandte gab in seiner Ansprache der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Beitritt Man dschukuos die Stärke der gemeinsamen Arbeit der Antikominternmijchte vertiefe. Die bestehende Freundschaft sei für den Weltfrieden außerordentlich nützlich, weil die Gemeinschaft einer Idee eine größere Macht über die Menschen besitze und eine größere Anziehungskraft auf die Völker ausübe als jedwede materielle Interessen« gemeinschast. Anschließend an den Staatsakt fand elne öffentliche Großkundgebung in einem Saale statt, woran sich ein Vorbeimarsch der vaterländischen Verbände und Vereine vor der deutschen Gesandtschaft anschloß. Den Abschluß des Tages bildet «in festliches Bankett des mandschurischen Ministerpräsidenten. Oer abgelehnte Ausbau der Insel Guam »Glne Ml zu übersehende Warnung für Roosevelt" Washington, 24. Februar Das Abgeordnetenhaus nahm mit 308 gegen 4 Stimmen die Wehrvorlage an, die 38 80» 00» Dollar für die Errichtung neuer oder den Ausbau bestehender Marineflugzeug- und U-Boot- Siützpunkte auf den Pazifikinseln, in Alaska, Portoriko, Nor folk, Pensacola und Philadelphia vorsieht. Die Vorlage geht nunmehr dem Senat zu. Die Streichung des Postens von 6 Millionen Dollar für den Ausbau der Insel Guam stellt die erste ernsthafte Nieder- läge Roosevelts in Verbindung mit dem Wehrprogramm dar. Kegen den Ausbau stimmten 138 Republikaner und 04 Demo- kraten. Der republikanisä-e Abgeordnete Fish bezeichnete die Ab- lehnung des Ausbaues der Insel Guam als eine eindeutige Stimmabgabe für den Frieden und als einen Berveis für den Wunsch des amerikanisckrcn Volkes, provozierende Schritte und zum Kriege führende Verwicklun gen zu vermeiden. Das Abstimmungsergebnis sei eine nicht zu übersehende Warnung für Roosevelt und die Ihn umgebende Clique, die maßlosen Angriffe auf gewisse fremde Regierungen endlich einzustellen. Panzerkreuzer „Deutschland" in National, svanieu Berlin, 24. Februar. Das Panzerschiff „Deutschland", das sich zurzeit auf einer Ausbildungsreise im Atlantik befindet, ist am 23. Februar in Ferrol sNationalspanien) eingelaufen. Kein Zusammenstoß an der lunefisch- irtpolitanischen Grenze Wie die „Daß" berichtet, fanden diese Veranstaltungen überall in der Sowjetunion unter Beobachtung besonderer Zere monien statt. In Moskau leistete Kriegskommissar Woroschilow vor der versammelten roten Generalität als erster Ei- und Unterschrift. Ihm folgten die anderen roten militärischen Wür denträger, u. a. die Nachfolger der Generale Tuchatschewski und Jegorow. In allen Teilen der Sowjetunion, in allen Mili tärbezirken, auf den Sowjetschiffen, bei den Grcnztruppcn und der Fliegertruppe bis ins Polargebiet wurden diese Verpflich tungen zur Treue vorgenommen, für deren Verletzung jeder Angehörige der Roten Armee, ivie cs in der neuen Formel heißt, „von vornherein anerkennt, die schärfste Strafe verdient zu haben". Als erste mußten stets die höchsten Kommandeure der neuen Pflicht genügen, und in der Presse werden diese „Helden der Roten Armee" in allen Tönen gefeiert. Ob diese allerdings daran denken, daß vor noch nicht langer Zeit ihre Vorgänger, die zahlreichen „liquidierten" Kommandeure, wie Tuchatschewski. Blücher. Iakir, Uborowetsch usw., in ebenso überschwenglichen Tönen gerühmt worden sind? Kanzßfischc Offiziere besichtigen polnischer Rüstungswerk Warschau, 24. Februar. Großes Interesse findet In War schau eine kurze Notiz, wonach gestern in Stalowa Wola eine Gruppe von Offizieren, unter denen sich auch fünf Offiziere der französischen Armee befanden, eintrafen. Man nimmt an. daß es sich l»ei diesen französischen Offizieren um Spezialisten auf dem Gebiet der Rüstungsindustrie handelt, da das Städtchen Staloiva Wola das Zentrum der mit Hilfe der französischen Kredite innerhalb des neuen polnischen Zcntralindustriegebie- tes geschaffenen polnischen Rüstungsindustrie ist. Sie Ziigenb Großdeutschlands tritt an Der Relchssugendsührer an die Eltern des Jahrganges 1928/28 Berlin, 24. Februar Reichsjugendfiihrer v. Schirach wendet sich mit folgendem Aufruf an die Eltern der Jungen und Mädel des Jahrganges 1928/29: Zum ersten Male darf Ich meinen Apzrell an die Eltern Großdeutschlands richten und euch bitten, eure zehnjährigen Jun- gen und Mädel des Jahrganges 1928'29 in die Organisation der Jugend Adolf Hitlers anzumelden. Hinter seiner Fahne, hinter der sie sich mit ganzem Herzen nun auch frei und offen im Su- -etenland bekennen dürfen, sollen eure Söhne und Töchter Dienst tun und damit dem Führer und euch Eitern zugleich Ehre maä)en. In unseren Zehnjährigen beweist sich bereits die Stärke und die Kraft des Großdeutschen Reiches. So bin ich der Ueberzeugung, daß der von mir in diesem Jahre aufgerufene Jahrgang der Zehnjährigen freiwillig und ebenso selbstverständlich meinem Appell solgen wird, wie es die Millionenzahl der Iungmädel und Pimpfe in den vergangenen Jahren getan hat. Ich glaube, daß cs für den Führer das größte Geschenk sein wird, wenn ich ihm an seinem 00. Geburtstag melden darf: „Die Jugend Großdeutschlanüs ist angctreten!" Zm entscheidenden Stadium Bekanntgabe gleichzeitiger französisch-englischer Anerkennung Francos am Montag? Paris, 24. Februar. Wie aus politischen Kreisen verlautet, ist die Frage der Anerkennung der Franco-Negierung durch Frankreich mit dem heutigen Freitag in ihr entscheidendes Stadium getreten. Die Aussprache Senators Bc'-rard mit Außenmini ster Iordana am Donnerstag habe sich in erster Linie aus die Anerkennungssrage erstreckt. Die Kabinettsmitgltedcr wür den am Montag das Problem in seiner Gesamtheit noch ein mal überprüfen und die offizielle Entscheidung sällciz. Es sei anzunehmen, daß die Ernennung eines neuen Botschafters in dem gleichen Ministerrat erfolgen werde. Man glaubt weiter zu wissen, daß der französische Beschluß gleich zeitig mit dem britischen wahrscheinlich am Montag abend bekanntgcgeben werden wird. Zu einem Interpellationsantrag der sogenannten „fran zösisch-spanischen Kammergruppe", die durchweg aus Kommu nisten besteht, wurde am Donnerstag abend in politischen Kreisen erklärt, dieser ziele entsprechend einer Weisung des tstolitischen Büros der kommunistischen ls^artei daraus ab, die Anerkennung Francos zu hintertreiben. Der Ministerpräsident werde sich aber siclzcrlich sofort gegen eine Debatte über die Anerkennung aussprcchen und von der Kammer Vertagung der Interpellation durch Stellung der Vertrauensfrage ver langen. In den Wandclgängen der Kammer weist man darauf hin, daß die Regierung einer Mehrheit sicher und dadurch gleichsam autorisiert sei, die Burgos-Regierung anzucrkennen. Drei Landesverräter hlnserichtet Berlin, 24. Februar. Amtlich wird mitgeteilt: Die vom Reichskriegsgerlcht wegen Landesverrates zum Tode ver urteilten Adolf Erbrlch, geboren am 23. Juni 1904 in Katto- witz, Bruno La bi sch, geboren am 24. August 1914 in Beuthen (Oberschlesien), Wilhelm Mroezek, geboren am 22. Oktober 1902 in Königshlltte, sind am 24. Februar 1939 hi »gerich tet worden. Die drei Verurteilten sind mit dem Nachrichtendienst eines auswärtigen Staates in Verbindung getreten und haben zu gunsten dieses Landes fortgesetzt Spionage betrieben. Aus schnöder Gewinnsucht haben sie gegen geringen Lohn ihr Va terland verraten. Diesen Verrat haben sie jetzt mit ihrem Leben büßen müssen. Neufassung -es Einkommensteuergesetzes durch Zn Zukunft 4 Steuergruvpen - Ausweitung -er Klnderermäßlguna — Ab 1940 Wegfall der Steuer- begünstlgung für Beschäftigung von Sausgehilfinnen und der AbzugSsähigkeit der Kirchensteuer Paris, 24. Februar. Nachrichten von einem blutigen Zu sammenstoß zwischen Franzosen und Italienern an der tunesisch- tripolitanischen Grenze, bei dem eine Anzahl Soldaten auf beiden Seiten ums Leben gekommen seien, sind, wie die fran zösischen Behörden von Tunis durch die Havasagentur erklä- ren lassen, frei erfunden Dieses Gerücht wird übrigens ebenso entschieden von dem italienischen Generalkonsul in Tunis l ein in der dort erscheinenden italienischen Zeitung „Unione veröffentlichtes Dementi in Abrede gestellt. Dle rote Armee neu vereldsgl Die noch nicht Liquidierten müßen Treueschwüre schriftlich bekräftigen Warschau, 24. Februar. In der ganzen Roten Armee wurde am Donnerstag, am 21. Jahrestag ihres Bestehens, die Maßnahme durchgcführt, die nach ihrer Bekanntgabe seiner zeit berechtigtes Aussehen erregte: Stalin ließ den Millionen bestand der Roten Armee Mann für Mann antreten und nicht nur dle neue Eidesformel hersagen, sondern auch noch — offen bar als Ausdruck einer besonders beweiskräftigen Verpflichtung — schriftlich unterzeichnen. Durch das soeben erschienene „Gesetz zur Aenderung de» Einkommensteuergesetze» vom 17. Februar 19 89" sind ein« Reihe von Neuerungen ln der Einkommen besteuerung elngesührt worden, die durch di« allgemeinen Inter, eßen des volksganzen bedingt sind und di« den im Zuge der nationalsozlaltstischen Staatsführung veränderten Volkswirt- schastltchen Grundlagen Rechnung tragen. Erläuterungen zu dem neuen Gesetz von Staatssekretär im Reichssinanzmlnist«. rium Fritz Reinhardt geben wir an anderer Stell« dieser Ausgabe wieder. Da» Einkommensteuer-Aenderungsgesetz steh» vor: Beseitigung der Steuervergünstigung für di« Beschäftigung von Hausgehilfinnen, Veseiiigung der AbzugSsähigkeit de« Kir ¬ chensteuer, Beseitigung der Pauschbeträge für Sonderausgaben und Werbungskosten. Weiter bringt das neue Gesetz eine schär fer« steuerliche Erfassung der Unverheirateten und derjenigen verheirateten, aus deren Ehe nach Ablauf von fünf Jahren noch kein Kind hcrvorgegangen ist. Die steuerlichen Aenderun- gen wirken sich erstmalig bei der im Frühjahr 1949 durch zuführenden Veranlagung für das Kalenderjahr 1 9 39 aus. Weiter bringt das neue Gesetz ein« Erweiterung des Kreises der Kinder, für dle Steuerermäßigung gewährt wird, und elne Erhöhung der Abgabe der Autsichisratsmitglieder. DI« Etnkommensteuertabell« erfährt ein« Neusr^ nung durch Einteilung in Steuergruppen I—IV.
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