Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 22.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193804220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-22
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.04.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AW Schw«-e«-ee-»e -kiye-e» kWMMer MsM « »»«hallend di» B<»an»t»,ch»»,«n d«» «mlrhauplmann, und d», Bezirksverdands Schwarzenderg, der Bülgermnit« zu Srllnhaln, Lößnitz, N«ustädt«l und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem verössenlllcht: Bekannlmachungrn der Amtsgericht« In Au», Sch»«berg, Schwarz«nb«rg, Iohanngrorgrnlladt, des 0d«rdürgerm«ift»r» zu Au« und d« Erft«» Bürger meist»» zu Schwarz»nderg. Verlag S. M. Sürlner, Aue, Sachse». «auPktzosihütt»»»»«» Au«, F«rnms Eamm«l-Nr. 2541. Drahlauschristr Dollwsreund Au«fachsen. «»schäftssteNeni Lößnitz tAmt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. die omNa-dmMo,«rI»««n,nd« Numm« ot, oormMag» S Uhr in den SelchilKstellen. D« Prii» »r dl, SS mm beeil, MUNm«!«M« Ist » fü, d«i S0 mm dr»U,»Tv^MUlime>n 10 . -mM» Allgemein« BedI»L>r>gen lau! Peel,»sie 5 ««hlabllaffel U Bei Derstgung »an hoher Land »ein, Laslung au, laulenden VerlrSgen, bel Unlerbrechungen d„ s«. lchdll,del riebe» lielne Ansprache. V»st«ch»w»a»»I»r Leipzig Nr. irre». Slndtdnnk - «»nl»: Aue i. Sa. Per „Ur,,»»lr,lieh» «richetnl B^lch «eher Son»- und Feilt»». (elnschl. der «nlinrechod«, B«pr»». beUao«: Auer Unterha»ui>»dIaU, Schneeberger UnlMger, Schwarzenb^aer Anzeiger, Lihniher Sladl- anziiger) frei Lau, etnschv Bolen lohn emd Trantporl- döften monailich l^S NW, halduwnallich «M RM, durch di, Poli einichi- aller Beilagen monailich 2.10NM au,schl.zukl«lli»lihr. ainzelnummer I0M^ Nür Nlickgab« onoerlangi eingereichier SchrMMich« uio>. iidernimml die Schiiilleiiung deine Veraniworiung. Nr. 93. Freitag, den 22. Aprll 1938. Jahrg. 9l. Die verschiedene» Annäherungen. Kommunistische Störungen. Pari», 22. April. In der Presse hat die große Begeiste rung der letzten Tage Uber die Verhandlungen mit Italien einer fühlbaren Zurückhaltung Platz gemacht. Einige Zeitun gen wenden sich mit scharfen Worten gegen gewisse von Barcelona und Moskau ausgehende kommunistische Störungs versuche. — Tournee Industrielle" ist der Ansicht, das italie nische Volk sei gefühlsmäßig immer ein Freund Frankreichs und interessenmäßig immer ein Freund Englands gewesen. Doch dürfe man sich nicht vorstellen, daß Italien nun etwa in das englisch-französische Lager übertreten werde. — Die kommunistische „Humanite", die sich noch gestern stark für die italienisch-französischen Verhandlungen einsetzte, schreibt heute, die Franzosen müßten sich klar darüber sein, daß Frankreich, indem es mit Italien die Verhandlungen unter den gegebenen Bedingungen ausgenommen habe, Spanien dem internatio- nalen Faschismus ausgeliefert habe. „Temps" erklärt nach der Feststellung, daß die Meldungen über ein bereits festliegendes Programm für die französisch, englischen Besprechungen offensichtlich verfrüht seien, die Londoner Besprechungen seien „völlig normal" und gehörten in den Rahmen der engen Zusammenarbeit der beiden großen Westmächte. Man müsse sich davor hüten, in dieser Bekräfti gung der englisch-französischen Solidarität irgendeine Spitze gegen andere Mächte zu sehen. Es sei völlig abwegig, zu behaupten, daß das Abkommen zwischen London und Rom und die geplanten Verhandlungen zwischen London und Paris und Rom darauf abzielten, in irgendeiner Weise die aufeinander abgestimmte italienisch-deutsche Politik zu beein trächtigen. Die Achse Berlin—Rom müsse man in aller Ernst- Hastigkeit anerkennen. Auch die französisch-englische Entente ei eine solche Wirklichkeit, und das ganze politische Problem >er Stunde bestehe darin, die besten Möglichkeiten für eine oyale Zusammenarbeit dieser beiden Hauptgruppen zu chaffen. Uneinigkeit im Pariser Kabinett. Paris, 21. April. Die Presse verzeichnet im Zusammen hang mit dem gestrigen Ministerrat Gerüchte von Meinungs verschiedenheiten, die im Inneren der Regierung zur Finanz- und Außenpolitik bestehen sollen. Die finanziellen Ideen Paul Reynauds stimmten keineswegs mit denen von Finanz- Minister Marchandeau überein und Kolonialminister Mandel teile bezüglich eines französischen Botschafters in Rom nicht die Auffassungen anderer Minister. Französische Rüstungsanleihe in London? London, 21. April. Die Abendblätter verzeichnen die durch französische Festungen verbreiteten Gerüchte über eine französische Rüstungsanleihe in London. „Evening News" schreibt, diese Nachricht, für die man keine amtliche Bestätigung habe bekommen können, habe in der City Ueberraschung her- vorgerufen. Eine öffentliche Anleihe sei sicherlich nicht zu erwarten. Wenn Frankreich dringend Geld für Aufrüstung,;, zwecke benötige, konnten zweifellos andere Mittel gefunden werden. Es werde in London darauf hinaewiesen, daß Frank- reich möglicherweise an die vaterländische Gesinnung der eigenen Staatsangehörigen appellieren könnte, die ihr Geld im Anslande in Sicherheit gebracht haben. — „Evening Stan- darb" erklärt, Tity-Kreise zweifelten nicht daran, daß Frank reich eine große Anleihe anstrebe. Aber die Aussichten für ihre Verwirklichung würden nicht als verheißungsvoll an- gesehen. Die von Frankreich benötigte Anleihe würde im übrigen weit über das hinausgehen, was Londoner Geldgeber zu geben bereit seien. In Prag schwörmt mau plötzlich für Rom. Prag, 21. April. In einem Armeebefehl aus Anlaß des 20. Jahrestages der Gründung der Tschechischen Legion in Italien sprach Staatspräsident Dr. Benesch den Italienern in überschwenglicher Weise herzlichen Dank und Anerkennung für die damalige Zusammenarbeit der Italiener und Tschechen aus. „Am 20. Jahrestag all dieser Ereianiffe, so heißt es in dem Befehl, der am 24. 4. in allen Garnisonen verlesen wird, erneuern wir lebhaft und tief diese Gefühle der Dankbarkeit zum großen und schönen Italien und seiner Nation, seiner ruhmreichen Armee und allen seinen tapferen Söhnen, die uns damals geführt haben, uns kommandiert haben und unsere Frontkameraden waren. Der heutige Ministerpräsident Benito Mussolini war in unserer Mitte. Ich wünsche, so ver- sichert Staatspräsident Dr. Benesch weiter, die Trad tion dieser historisch bedeutenden Zusammenarbeit der italienischen Nation mit der Tschechoslowakei und die Tradition unserer gemeinsamen Freiheitskämpfe möge in der tschechoslowakischen Armee einen ehrenden und dauernden Platz einnehmen." In der — bis gestern noch antifaschistischen — offiziösen „Prager Presse" bedauert ein hoher Beamter des Außen ministeriums aufs tiefste, daß es in den letzten tausend Jahren verschiedene Gegensätze zwischen dem „tschechoslowakischen" und dem italienischen Volk gab. Dr. Benesch habe 1918 nicht nur die Vorstellung der Freundschaft, sondern auch ein dauerndes Bündnis mit den kleinen Nationen Europas vor Augen ge habt. „Sobald man beiderseits verstanden haben wird, wieviel die tschechoslowakische humanitäre Ideologie auch den römischen und italienischen Einflüssen zu danken hat, wird sich diese freundschaftliche Zusammenarbeit in weiteren Taten äußern." Aehnliche Töne schlagen auch andere Blätter an. Auch sie sagen, daß es zwischen der Tschechoslowakei und Italien eigent- lich keine Gegensätze gibt. „Beide, so meinen die „Lidovä Listy", wollen den europäischen Frieden befestigen und dem durch den Anschluß gestörten Zentraleuropa Ruhe und Gleich- gewicht wiedcrgeben." Und die „Narodni Politica" bemerkt, nichts trenne die Tschechoslowakei von Italien. Im Gegenteil, beide Staaten hätten hochwichtige gemeinsame Interessen. »Zugeständnisse". Prag, 21. April. Die Regierung teilte dem Quai d'Orsay das Programm von „Zugeständnissen" mit, die sie den Su detendeutschen anzubieten gedenkt. Eine Veröffentlichung dieser Vorschläge erfolgte zwar nicht, doch verlautet, daß sie die Erfüllung der sudetendeutschen Forderungen nach einem ihrem Bevölterungsanteil entsprechenden Anteil an der Ver waltung, weiterhin die Gleichberechtigung der tschechischen und der deutschen Sprache, Autonomie des Erziehungswesens in den sudetendeutschen Gebieten und die Ausdehnung der staat lichen Wirtschafts- und Sozialhilfe auf die Sudetendeutschen vovsehen. ' - G Der Bolschewismus in der Tschechoslowakei. Warschau, 22. April. Die Telegraphenaaentur weist in einer Meldnung aus Prag darauf hin, daß die tschechischen Kommunist«« trotz de» Versammlungsverbot» ungehindert ihre politische Wühlarbeit entfalten können. Bezeichnend sei eine Hetzrede, die der kommunistische Abg. Kopecky im Prager Stu- dentenhaus über die politische Lage gehalten habe. U. a. habe Kopecky wieder einmal die „unzerreißbare Zusammenarbeit zwischen der sowjetischen und tschechischen Demokratie" betont. * Dreijährlge Dienstzeit bei den Tscheche«? Prag, 21. April. Führende Blätter behandeln im Anschluß an einen Bericht in der Zeitschrift ,L'Europe Nouvelle" die Möglichkeit der Einführung der dreijährigen Dienstzeit in der Tschechoslowakei, über die schon im vergangenen Jahre beraten wurde. Dazu bemerkt der „Benkov", das Blatt des Minister präsidenten, daß die Armeeleitung alle Maßnahmen in Er wägung ziehe, welche die Stärke und die Bereitschaft der tschechoslowakischen Republik erhöhen werden. Es gebe kein Ausweichen, auch wenn solche Maßnahmen oft empfindlich und schmerzlich zu sein pflegten. Man wisse jetzt, welche Wohltat die Einführung der zweijährigen Dienstzeit gewesen sei. Paris, 21. April. Die Regierungen der Kleinen Entente haben die französische Regierung heute davon in Kenntnis gesetzt, daß die am 6. Mai in Bukarest stattfindende Tagung Glückwünsche fremder Staatsoberhäupter Berlin, 21. April. Auch in diesem Jahre haben eine Reihe fremder Staatsoberhäupter dem Führer z«m Geburtstag Glückwunschtelegramme gesandt, so der König von Aegypten, der König der Albanier, der Belgier, der Bulgaren, der König von England, der König von Italien und Kaiser von Aethio- pien, der König von Irak, von Rumänien, der Prinzregent von Jugoslawien, der Reichsverweser von Ungarn, der Führer des nationalen Spaniens Franco sowie Zar Ferdinand von Bulgarien. Ebenso haben telegraphisch ihre Glückwünsche über- mittelt Benito Mussolini, der italienische Propagandaminister Alfieri, der Präsident des Senats der Freien Stadt Danzig und führende Persönlichkeiten des Auslandes und des Reiches. Der Führer und Reichskanzler hat diese Glückwünsche mit Danktelegrammen beantwortet. Die in Berlin beglaubigten ausländischen Vertreter haben teils durch Telegramme, teils durch persönliche Eintragung in die im „Saus des Reichs präsidenten" auslieaende Gratulationsliste dem Führer ihre Glückwünsche ausgebrückt. , Am Geburtstage des Führers trat auch die Gefolgschaft des Reichsjustizmimsteriums zu einer Feierstunde zusammen. Reichsjustizminister Dr. Gürtner hielt eine Ansprache. Dann wurden Bilder des Führers au Angehörige des Ministeriums verteilt und den Gefolgschaftsmitgliedern, deren drittes und weiteres Kind im letzten Jahre geboren worden ist, ein Geschenk überreicht. Ler Schwur an der Ewigen Wache. Bon dieser Stätte in München aus verpflichtete Rudolf Heß die neuen Gefolgsmänner des Führers. (Scherl-Bilderdiensd-M.) der Kleinen Entente die Unterstützung des britischen Vor gehens auf Lossprechung der Mitglieder der Genfer. Liga von der Verpflichtung zur Nichtanerkennung des italienische, Kaiserreiches Aethiopien beschließen werde. » . O Die Schweiz und die Genfer Liga. Genf, 21. April. Das Sekretariat der Genfer Liga ha ein Schreiben der schweizerischen Regierung an den General sekretär veröffentlicht, in dem Bundesrat Motta die Behänd lung der Frage der umfassenden Neutralität der Schweiz au der Maitagung des Rates beantragt. Der Generalsekretär ha diesem Antrag entsprochen. — Wie die „Tribune de Geneve hierzu erklärt, wird Lie schweizerische Regierung in einer Denl schrift die Gründe darlegen, die sie dazu bewogen haben, di Haltung der Schweiz zur Liga einer Durchsicht zu unterziehen Zur Vereidigung durch den Stellvertreter des Führers waren auch 65 Politische Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP, angetreten, unter ihnen der Hoheitsträger und die Politischen Leiter der im November 1937 durch Gauleiter Bohle errichteten Ortsgruppe Auswärtiges Amt. Gauleiter Bohle wies auf das in Gesinnung und Tat notwendige Treue- Verhältnis innerhalb der Partei hin, das einst in langen und schweren Kampfjahren der Bewegung zum Siege verhalfen hat. * Der Führer bat an 19 Beamte des Hauptamtes Ordnungs polizei im Reichsinnenministerium das Treudienst-Ehrenzeichen für 40jährige treue Dienste und an 75 Beamte dieses Amtes das Treudienst-Ehrenzeichen für 25jährige treue Dienste ver- liehen. Reichsminister Seldte überreichte 38 Beamten aus dem Geschäftsbereich des Reichsarbeitsministeriums das Silberne und dem Präsidenten des Reichsversicherungsamtes Dr. Schäffer das Goldene Treudienstzeichen. Loudon, 22. April. Der britische Kriegsminister Hoare Belisha wird heute Malta im Flugzeug verlassen und nach mittags in Rom eintreffen. Lo«do«, 22. April. „Daily Herald" will wissen, daß der englische Botschafter in Rom, Lord Perth, nach Ileberreichung seines neuen Beglaubigungsschreibens an den König von Italien und Kaiser von Aethiopien in den Ruhestand treten werde.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite