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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191910253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-25
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1919
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Somabmd, 25. vktobet ISIS, abeads Wir geben hiermit bekannt, daß der Trichinenschauer Herr Earl Max Gterukovf in Röderau von uns als stellv. Trichinenschauer für den Stadtbezirk Riesa in Pflicht genommen worden ist. Der Rat der Stabt Riesa» am 25. Oktober ISIS. Schmn. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain Nebenstelle Riesa, Kaiser-Fran, Josevh-Straße IV. Tel. 40. Geschäft-,eit r Montags bis Freitags 8-8 Uhr, Sonnabends 8—2 Nhe. Gesucht werden für sofort: 1 Böttcher. 1 Elektro-Mechaniker, 2 Elektromonteurs, 10 Bruchstein-Maurer, 40 Maurer, 1 Möbelglaser, 3 Schneider. 12 Schlosser gel. über 22 Jahre nur von Riesa, 4 Tischler, 1 Wickler auf Gleichstrom, 1 Versicherungsbeiträge- Einnehmer bis 35 Jahre alt (nicht von auswärts), 1 Kochfrau für bürgerliche Küche (KriegerSwitwe oder ältere Frau), 4 Ochsenknechte für Landwirtschaft, 16 bis 18 Jahre, 4 Pferdeknechte M Landwirtschaft, 16 bis-18 Jahre, junge kräftige Burschen (14 bis 16 Jahre), kräftige Arbeiter für Eisenwerk Riesa (keine Arbeiter von auswärts). erforderliche Menge Brot gleich vom Ausgangsort mitge- fuhrt werden mutz. Vielfach steht ja auch dre Dauer der Reise und somit das dafür nötige Quantum von vornherein noch nicht fest. Tas ReickSernahrungsministermm, an das die Anfrage vom Sächsischen Mrtschastsnumsterium wer- tergegeben worden war, hält die Einführung von Reise brotmarken für Kranke für unmöglich. —* 15 0 MilltonenMarkfürAblieferungS- »uschläge an Brotgetreide. An Lieferungszu- schlägen für Brotgetreide,und Gerste, für die die Frist dreier Tage bis zum 31. Oktober verlängert worden ist, sind vom Reiche, wie zuverlässig verlautet, 150 Millionen Mark be reitgestellt worden. —"Maßnahmen gegen die mangelnd? Kar toffelablieferung der Erzeuger. In der gestri gen Pressekonferenz beim Städtischen Lebensmittelamt in Dresden wurde mitgeteilt, daß m den HaupttteferungS- kreisen Sachsens gegenwärtig im Einverständnis mit der Landeskartoffelstelle AbnahinekommMonen aufgestellt wer den, die beim Erzeuger eine Kontrolle über die Abliefe rungspflicht der Erzeuger ausüben sollen. Auf diese Weise hofft man die Kartoffelablieferung m Sachsen zu steigern. —* Vorsicht bet Angeboten an böhmischer Braunkohle. In neuerer Zeit gelangen häufig Mittei lungen an dis zuständigen Verwaltungsstellen und in die Oeffentlichkett, daß sächsische Verbrauche^ in -er Lage find, für sich und andere Braunkohlen aus Böhmen außerhalb des ver einbarten Kontingents zu beziehen. Angeblich sind diese Lieferungen regelmäßig nur an anscheinend leicht erfüllbare oder auch an kein« besonderen Gegenleistungen gebunden, nur die Bereitstellung von rollendem Material für die Abbe förderung wir- meistens von vornherein auSbedung«». Diesen Sonderabmachungen beteiligter Kreise bleibt jedoch, wie uns die Nachrichtenstelle in -er Staatskanzlei mittelst, zur Zeit der praktische Erfolg versagt, da es bei -em herr schenden Mangel an Güterwagen und Lokomotiven ausge schlossen ist, die etwa tatsächlich zur Lieferung angebotenen Kohlenmengen außer Kontingent abzubefördern. Ist es doch augenblicklich bedauerlicher Weise nicht einmal möglich, so viel deutsche Eisenbahnwagen den böhmischen Gruben beizu stellen, daß die Kontingentsmewgen restlos abgefahren wer den können. Deren Abbeförderung aber muß znnächst ge sichert werben, bevor dem Angebot privater Kreise aus Be schaffung von Mehrmaligen nähergetreten werben kann. Im übrigen steht auch noch dahin, ob und inwieweit diese ange botenen Mehrmengen angesichts der für ganz Deutschland gebundenen Kohlenwirtschaft bevorzugt zur Deckung der Be dürfnisse -er sächsischen Verbraucher Verwenknrng finden könnten. —* Zur Hebung der sächsischen Frlchzucht hatte der sächsische Fischerelverein vor ewiger Zeit der der Staatsregierung die Anstellung eines staatlichen Ftscherci- inspellorS angestrebt. Da das Mnisterium dic?m Wunsche, wie unser Vertreter an matzgebender Stelle erfährt, vor läufig nicht nachkommen kann, beabsichtigt der Verein, inzwischen auf eigene Kosten die Einstellung eines Wander- Lehrers, der allen Fischern und Terchwtrten kostenlos als Berater in praktischen und wissenschaftlichen Fragen der Fischzucht dienen soll. Ferner fällt ihm tue Aufgabe zu, die bisher brachliegenden Teiche her Fischzucht brauchbar zu machen. Der Verein hat sich Meter Tage mit einer dies bezüglichen Eingabe an die Regierung gewandt, auf die jedoch bis heute noch keine Antwort erfolgt ist. —"DieErinnerungSstückeauSOfjl-terS- kasinoS, soweit sie Fahnen oder Teile von solchen, bronzene KönigSbüsten, die als Schietzpretse verheben wur den, ferner Uniformen, Waffen und Orden von fürstlichem RegimentSchefS, oder die den Offizierskasinos im Jahre 1893 geschenkten Generalsbilder umfassen, sollen nach einer Verordnung des sächsischen KriegSministcrmmS, Abwtck- lungSstelle, bei Auflösung der Kasinos an das Armee museum überführt werden. Für andere Gegenstände, Ka- stnobilder, Ehrengeschenke, Tafelgerär ufw., also Gegen stände von GeschschtS- oder Kunstwert, stellt das Ministe rium den Truppenteilen anheim, sie geeignete» Staats-, Provinzial-, Stadt-, Gemeinde- oder Prwatmufeen zu über- weisen. — Die Tagung des Sächs. Landesverein« beSEv. Bundes am 19. und M. Oktober in Döbeln erbrachte wieder den Beweis, daß der Bund nach wie vor scharfen Augen hinaus i putzt Wvee Deichen per Wir uiuz au» Nach 8 1 der Verordnung des Ministeriums des Jitnern vom 22. November 1875 über die Fabrikation vo» «iueralwäfler», Seite 418 de« Gesetz- und Verordnung«, blatte« vom Jähre 1875, dürfe» Fabriken von Mineralwässern nicht eher in Betrieb ge- setzt werden, al« bi« die Einrichtung derselben von dem Apothrkenprüfer und dem Bezirks- arzte geprüft und dabei für tüchtig befunden worden ist. Damit die Prüfung rechtzeitig erfolgen kann, haben di« Ortsbehörden, bei welchen nach 8 14 der Gewerbeordnung die Anmeldung von dem Betriebe einer Mmeralwassrrfabrik zu erfolgen hat, von dieser An meldung unverzüglich dem betreffenden Apothekenprüfer und Vezirksarzte Mitteilung zu machen. Da wabraenommen worden ist, daß diese Bestimmung nicht immer Beachtung ge funden hat, wird sie bei den Behörden in Erneuerung gebracht. Dre «.den, am 20. Oktober 1919. 178Y lV U Ministerium deS Juuer«. 11625 Lieferungsznschlag für Brotgetreide und Gerste betr. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung de« Kommunalverbande« vom 3. Sep tember 1919 wird bekannt gegeben, daß nach neuerlicher Anordnung der ReichSgetreidestelle her bis zum 15. Oktober festgesetzt gewesene LieferunaSzuschlag von V8 M. je Tonne für alle bis »um S1. Oktober 1VLS zur Ablieferung gelangenden Brotgetreide, und Gerste- «eugeu weiterzmablen ist. > Die Kommissionäre haben für alle durch die Erzeuger nach dem IS. Oktober ISIS bereit- abgelteferten Mengen Brotgetreide und Gerste VS M. für die Tonne an diese ohne Abzug Nachwahlen. Großenhain, am 24. Oktober 1919. 1510 o l Her Kommunalverband. vertliches i>»v Sächsisches. Riesa, den 25. Oktober 1919. —* Aufführung deSStädtebund-Tbeater« (Direktion Hermann Rudolph) im Hotel Hopfner. — Wegen Erkrankung eine« Hauptdarsteller« ging statt „Und da« Licht leuchtet in der Finsternis- das aus diesem Grunde erst tags zuvor angekündiate Schauspiel „Job an niSse uer- von Sudermann in Szene. — Das in Preußisch-Litauen — der Heimat des Dichters — spielende Stück zeigt ihn als Naturalisten im weiteren Sinne des Wortes. Das alte, oft behandelte Thema von den beiden KönigSkindern — hier waren es „Notstandskinder- —, die nicht zusammen kommen konnten, weil da« Wasser viel zu tief war. wird hier in neuzeitlicher Weise aufgerollt. Den Kern des Stückes bildet die Frage, wie sich die Macht der Triebe zur Tradition, zur herrschenden LebenSanschauung verhalten soll. Eine befriedigende Lösung des Konfliktes bringt der Dichter nicht. Der sonst so mannhafte, aufrichtig denkende Georg, von Hartwig vermag uns durch seine letzte entscheidende Hand lung keine Achtung abzunötigen, sie steht im Gegensatz zu feinem freiheitlichen Willen. Trotz dieses AuSgangeS bietet das Schauspiel so viele packende Momente, die lebhaft zum Nachdenken über die oben angedentete Frage des Verhält nisse« von überlieferter Moral und triebhaftem Willen anregen. — Der schon ost an dieser Stelle gerühmten künstlerischen Leistungsfähigkeit de« Städtebundtheater« machte «S keine Schwierigkeit, das schon an und für sich bühnenmäßig wirksani und geschickt aufgebaute, auch ins besondere auf äußere Wirkung fein berechnete Stück zu einer vorzüglichen Darstellung zu erheben. Hermann Rudolph al« Gutsbesitzer Vogelreuther, Anny Jrank-Schletzina als keine Tochter, Curt Paulus als sein Neffe und Nadia Sendabl als VogelreutherS Pflegetochter verdienen al« Hauptdarsteller besonders hervorgehoben zu werden. Alle übrigen Spieler trugen zum guten Gelingen ihr redliches Teil bei. Die künstlerische Hingabe kann wirklich selbstlos in des Wortes eigenster Bedeutung genannt werden im Hinblick auf das mutige Ausharren der Gesellschaft in Riesa trotz des bescheidene» Besuchs. Man muß sich in der Tat wundern, daß angesichts so vorzüglicher Leistungen und angesichts eine« so gut«»: Spielplanes der durchschnittliche Besuch der Vorstellungen nicht im entsprechenden Verhältnis steht. Cs. —* Eröffnungsfeier der Volkshochschule. ES sei nochmal« hingewiesen auf die morgen Sonn- tag vorn:. 11 Uhr im Festraume der Oberrealschule statt- finoende Eröffnungsfeier der Volkshochschule. Di« künstle rische Ausgestaltung der Feier haben Fräulein Käthe Mohn (am Flügel) und Herr Beo Becker (Sprechvorträge) über nommen (Werke vo» Chopin, Liszt, Wildenbruch-SchillingS, v. Strauß und Torney). Reduar ist Herr Gerhard Günther: Voltshochschularbeit -g-- rvgl«w«ine Betrachtung über das West» wahrer Bildung. — Die Teilnahme ist unentgeltlich, jedoch wegenderRaumbeschränkungnurErwachsenen gestattet. —" Vsveranto-Vortrag. Auf den heute Abend V,8 Uhr in der Oberrealschule stattfindenden Vortrag de« Herrn Dr. Döhler Über „Das Weltsorachenprodlem und Esperanto- sei hiermit hingewiesen. Der Eintritt ist frei. —* Platzmusik. Trotz der nicht gerade günstigen Witterung hielt die Kapelle des ReichSwehr-Art.-RegtS. 19 (Musikmstr. Kau«) gestern nachmittag die angefetzte Platz- musik auf dem Albertplatz ab. Auch da- Publikum hatte sich nicht abhallen lassen und war zahlreich erschienen. Die Kapelle hat ihren Standort in Wurzen. Da ft« gestern dienstlich hierher zur 1. Abteilung, beordert war, nahm sie zugleich die Gelegenheit wahr. Riesa wieder einmal eine Platzmustk zu bieten. —* Die Leipziger Krystallpalast-Sänger. die in den letzten Jahren hier wiederholt mit bestem Er- ftlg Gastspiele veranstaltet haben, geben nächsten Dienstag im Hotel zum Stern wiederum ein Konzert. Da« Pro- -ramm steht vollständig neue, hier noch nicht gehörte heiter« Darbietungen vor. Siehe auch die Anzeige in vorliegender i Nummer d«. Bl. —" Retsebrotmarken für Krankengebäck. Der Dre-dner Stadtarzt hatte eine Anfrage an da« Säch sisch« Wirtschaft-ministettum gerichtet, ob G nicht mög lich sei, Reisebrotmarken sür Krankengebäck einzufübren, um die Bezieher desselben in die Lage zu »ersetzen, ihren ««d A«k»r-»p Media» Aqcher). ' 'LLH*- ArntsbkcrLt 'NLrML" Mr tle Smtthauptmamrsch-st Großenhain, da» Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat GrSba. P 248. ' Sa« Riesaer Tageblatt «scheint jei WWttmn m» Wmmtä rag!n°unb Plätzen wird nicht übernamnün. Pret« für di. 4Sww breit«' bv»/. Aufschlag. Nachweisung!», und Vermittelung,«gebühr M Pf. Y«s" LaE«. Bewilligter Rabat Kontur« gerät Zahlung«- und Srsülluna-ort: Mesa. vierzehntLaig. UnterhaltunalbeUag. «näh! v,Kirbe« der Brucken«, der Lieferanten oder der Besvrderunaletnrichümaen -- hat der vyieher kein Rotationsdruck und Verlag: Sanger S Win terltch, Riesa. Geschäfts 2 I ihnen neue Aufggben zn den alten, deutsch-evangelische Gesinnung zu pflegen, erkennt. In herzandrilngenden, die andächtige Zuhorerschar tiefergretsenden Worten rief es der Vorsitzende -es Sächs. Landesvererns, Pfarrer Dr. Fleischer aus Leipzig, an Her Hand von Hebr. 10,35 ff. in aller Gewissen: „Ev. Bund gieß evangel. Leben in deutsche Her zen in hoffnungsvollem Vertrauen, in zäher Tatkraft." Unvergeßlich werden die Worte allen bleiben.' Ter Volks- abend wurde eingeleitet durch «ine Begrüßungsansprache vom Vorsitzenden des Zweigoererns Döbeln, Stutnenrat Schütthoff, welcher dem Sächs. Landesvereine eme Fest gabe von 800 Mark übergab. Rach einer «vetteren An sprache des Pfarrers Keller von Döbeln nahm oer Hgupt- sprecher des Abends, Pfarrer Jagsch aus Skätzchen, das Wort zu seiner Ansprache: „Tie Forderungen der Refor mation an das Volk der Revolution." Man hat dis Refor mation eine Revolution genannt. Es mag gelten, wenn es heilige Revolutionen gibt. Tas Heilige in Luthers Tat war, daß er die große Schuldfrage der Zeit erst an sich selbst sichtete, daß er die Forderungen an die Zeit in die eine Forderung rvangelischer Butze faßte und alles tat ans heiligster Vaterlandsliebe. Danach ergeben sich drer 'For derungen der Reformation an das Volk der Revolution: 1. die Forderung des Gewissens, 2. des evangelischen Glaubens, 3. der wahrhaften Vaterlandsliebe. Hierauf er griff Pfarrer Lange aus Weipert das Ätzort zur „Lage der deutsch-böhmischen evangelischen Gemeinden im Tschechenstaat". Der Redner zeichnete die äußere und in nere kirchliche Lage der deutsch-evangelischen Brüdergemein den und führte die Zühörcr hinein in die schlveren Da seinskämpfe derselben. Wie sehr die Rot der Brüder alle Herzen bewegte, zeigte eine von Pastor Schneider ange regte Sammlung, deren Ertrag Pfarrer Lange für seine Gemeinde übergeben wurde. So wurden die Worte zu Taten und positive Bundcsarbeit geleistet. Neue Weg« wies ihr in der Abgeordnetenversammlung der Vortrag des Sup. Weichelt, Marienberg, und in der Hauptversamm lung Prof. Hickmann, Leipzig: Der Aufbau der evange lischen Bolkskirche im Geiste des Protestantismus. Einge leitet wurde die Hauptversammlung durch eine Begrüßung des Vorsitzenden des Sächs. Landcsvereins, Pfarrer Dr. Fleischer. Sodann entbot Sup. Naumann, Lecsnri, der Hauptversammlimg den Gruß des Ev.-luth. LandeSkon- sistoriums. Hieran schlossen sich Mitteilungen des Vor sitzenden über die Tätigkeit des Hauptvorstandes. Da der 'Jahresbericht gedruckt sich in den Händen der Mitglieder befindet, konnte auf seine Mitteilung verzichtet werden. Ueber die Tätigkeit des Presseausschusses erstattete dessen Vorsitzender, Pfarrer Jagsch, Stäbchen, Bericht und schließ lich kam der oben erwähnte Vortrag Pros. Hictnranns zn Gehör. Mit tiefgründiger Wissenschaftlichkeit und einem klaren Blick für die Bedürfnisse der Zett zeichnete der Red ner den Grundriß, auf welchem der Neubau der Kirche vollzogen werden kann. Mit echt evangelischem Freimut geißelte er die Schäden der alten Staats- und Pastoren kirche, warnte aber andererseits vor willkürlicher Freiheit; bekenntnislose Volkskirche ist keine Kirche, aber anderer seits wird die BekenntniSkirche nicht zur Volksttrche, wenn das Bekenntnis als Lehrgesetz in juristischem Srnne ange- wendet wird. Am Neubau der Bolkskirche mitzuarbetten rst eine der vornehmsten Aufgaben des Evangelischen Bun des, die er in enger Gemeinschast mit dem VolkskrrchNchen Laienbunde tun möchte. Mit diesem Vortrage schloß die diesjährige hochwichtige Tagung des Sächs. Landesvercms vom Evang. Bunde, auf der alle Teilnehmer neue An regungen empfangen haben und zu neuer ArbeitSfreudig- kett gestärkt worden siird. —* Bericht überdie Lage der sächsischen Landwirtschaft. AuS dem mit dem 15. Oktober vom LmrdeSkulturrat abgeschlossenen Bericht über' dre Lage der sächsischen Landwirtschaft teilen wrr auszugsweise nach stehendes mit: Die Landarbeiterfrage zeigt bezüglich Lohn forderungen trotz der fast überall eingeführten Tarisregelung aufwärtssteigende Richtung. Mangel an tüchtigen, ge lernten Arbeitern, vor allem auch an leistungsfähigen, ar beitswilligen Mädchen für Feld- und Milchwirtschaft be steht trotz d«S großen Angebotes von Ersatzkräften auch weiterhin. — Die Getreideernte ist zum größten Teil bis auf einzelne Sommerroggen- und Hafer:chläge^in den obere« Gebieten des Erzgebirges völlig beendet. Die anhaltend« günstige Witterung der August/- uno Septembcrwoclum hat trotz her schwierigen Nrbeitsvcrhältmsw «,n rechtzeitige« . , 7S. Jahr«. adend« ö llhr mit Au«naspn, der Son», und Festtage. vezuOstzret«, gegen Vorauszahlung, ».vH Mark ohne »»üstellgebtlhr, bet Abholung an h l.70 Mark. Atzzettzeu für dl« Nummer de« Ausgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugebei, und im vorau« zn bezahlen «lw> Gewähr für wird sicht übernomnitn. Preis für dl* 4S ww breit«, S mm hohe Grundschrist-Zell» (7 Silken) 4b Pf., OrtSprri« 40 Pf. --eltraubenoer und rabtllartscher Satz «»«gebühr M Pf. Fest« Tarts«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eingezoge» werden mutz ooer der Auftraggeber in Niei a. vterzehntSgig« Unterhaltungsbeilage ..Gnähler an der Elbe-. — Im Fall» höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelche Störungen de« r BesörderungteinrichMngen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung ve« Bezugspreise«, rltch, Ri», a. GeschilftSstele: Gottheftraße LS. Verantwortlich für Redaktioni Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrlq, Riesa. — Stadtbücherei. Die DijcherauSgabe der Stadtbücheret findet in Zukunft DieuStagS von S-'/.S Uhr statt. F. Tbielemann. Dienstag, den 28. Oktober 1919, wird der Teich d,S Rittergutes Mer,darf ge- flicht. .Der Verkauf der Fische erfolgt von vormittag 9 Nbr an dem Teiche an Gröbaer Einwohner gegen Vorlegung der Fischkarte. Gröba (Elbe), am 24. Oktober 1919.Der Gemelndevorftaud.
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