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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.10.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186110248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18611024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18611024
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1861
- Monat1861-10
- Tag1861-10-24
- Monat1861-10
- Jahr1861
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.10.1861
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» i ii >/ Hi ii k. Is.'n-I d«e« Raum mit S M? - ! b««chu«t. M '^üi ii'iDNßiiE .! ü Ü.">jLM ^--8» ljsk tNÄLtt^P Llc! Äu- W6»U vom 1k. Oktober schreibt man den Hamburgdr Nachrichttu: »Aus Meiningen vernimmt man, daß der Prinz Moritz von AUenbura um die Prinzessin Auguste, Tochter des Herzog-, freie, daß diese auch dem Freier gewogen, die Berbindnng mit dem Münzen vo* Wales. de« englischen Thronsolg«, aber wahrschein- Ucher sei, da sie medr deu Intentionen des Bekauutsich mar die letzte König», auch ein« u und die Schwester de- Herzog»." 771—'/1 Donnerstag, den 24. Oktober. ' >5«. Tagesgeschichie. Freiberg. Oeffentlich« Gerichtsverhandlung den 1. November BormittngS 8 Uhr: Hauptverhandlung in der Untersuchuüz wider den früheren Gebühren - Gassen - Controlcur und Lopistm JliliuS Eduard Tamme allhier, wegen Betrugs durch Fälschung. Brand, 19. October. Seit Eröffnung der hiesigen Sparkasse ist mit Schluß de- Monats September a. «. ein Zeitraum von drei Jahren verstossen, und es sind in dieser Frist in Summe 994 Sparkassen«Einlagebücher, durchschnittlich auf ein Jahr 331 dergleichen, ausgefertigt worden. Die Gesammt-Einlagen betrage» 39528 Thlr. 14 Ngr. — Pf., während sich die zurückgenommenen Guthaben excl. der Zinse» aus 13945 Thlr. 5 Ngr. 1 Pf. belaufen. Von obigen 994 ausgestellten Büchern haben 106 Personen ihre Guthaben gänzlich zurückgenommen, so daß zur, Zelt und zwar am Ende des vorgenannten Monats noch 888 Sparkaffcn-Einlage.Bücher im Gange sind. , p., Dresden, 22. October. Das Gewerbegesetz ist PUblicirt; das Henie ausgegebene 10. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes enthält dasselbe. Das Gesetz trägt als Datum den 15. Octvber d. I. und in Gemäßheit seines letzten Paragraphen (h. 127) tritt es mit dem 1. Januar 1862 in Wirksamkeit. Dasselbe Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes enthält noch drei fernere auf das gedachte Gesetz bezügliche Publicatlonen von gleichem Datum, nämlich unser Nr. 95: Gesetz, die Entschädigung für Hinwegfall gewisser Berbictungsrechte betreffend; Nr. 96: Gesetz, die Er richtung von-Gewerbegerichten betreffend und Nr. 97: allerhöchste Verordnung, die Einführung des Gewerbegesetzes in der Ober lausitz betreffend. — Die zum Theil umfänglichen Ausführungs verordnungen zu der neuen Gewerbegesetzgebung werden demnächst zur Veröffentlichung gelangen. Leipzig, 10. October. Bei einem in der Grimmaischen Straße wohnhaften Lotteriecollecteur logirte im Laufe dieser Messe ein Damenmäntel-Fckbrikant aus Erfnrt. Derselbe reiste vor mehreren Tagen von hier ab und vermißte, zu Hause angekommen, mehrere Mäntel. Er theilte diesen Verlust seinem hiesigen LogiSwirth mit und dieser beantragte bei der Polizeibehörde eine Dnrchsnchung der Effecten seines Dienstmädchens, gestützt auf die fernerweite Wahr nehmung, daß er selbst bereits zu wiederholten Malen Kleinigkeiten aus seiner Wirthschaft vermißt habe, die fast Niemand außer seinem Dienstmädchen entwendet haben könne. Der Verdacht deö Dienst herr» hat sich nun durch die stattgefundenen polizeilichen Recherchen vollständig bestätigt. Nicht nur, daß sich im Besitz deö Dienst. Mädchens alle die von der Dienstherrschaft vermißten Gegenstände vorgefunden haben, so hat man auch bei ihr ein förmliches Lager von Damenmäntelu rc. angetroffcn, die unzweifelhaft dem Erfurter Fabrikant entwendet worden sind. Ein anderer Meßfremder, der bei ihrer Dienstherrschaft wohnt und mit gehäkelten Tücher» feil- hält, ist gleichfalls nicht verschont geblieben. Leipzig, 21. Octvber. Während der eben verflossenen Mi- chaclismesse sind bei dem Fremdenbüreau des hiesigen PolizeiamteS 25,595 Fremde angemeldct »ud 18,774 Fremdenkarttn anSgesertigt worden. In der letzten Ostermesse (zngleich Buchhändlermesse, zu welcher sich infolge des Jubiläums der Buchhändlrrbörse eine größere Anzahl von Buchhändlern als andere Jahre eingefunden hatte) belief sich die , Zahl her angemeldeten Fremden auf 24,382 und der auögefertigten Aufenthaltskarten auf 18,510, wogegen in der Michaelismrffe 4860 fwShvend welcher sich noch ein» große Zahl fremder Glaser und Dachdecker mit ihren Gehilfe» hier aushult) 25,216 Fremd« angemetdrt und 18,739 Fremdenkarttn anSgesertigt worden find. Ein« Vergleichung der eben angeführten Zahle« r-^rt N 77- -MN"! 1861. M' «WvWtuos.,^ ,.,rx w-urpkMn IlM l!' lä l i. >, dürfte wohl geeignet sein,, die von so'vielen Seiten behauptete - Peripifiderung deö Besu^ Messen gründlich zu widerlegen. Meissen, 20. October. <M. Z.) Die GMüde der Porzellan- fabrik sind so «eit im Bau vorgerückt/daß gestern Nach Aussetzung des vierttw Dachstuhls auf Flügel 1) allen Arbeitern ein Fest ge geben werden konnte. In-Gegenwart der Locäladministration, der Baucommisfion und vielir Freunde der Anstalt, hielt Herr Zimmer- meister Wertig die herkömmliche Bau rede, die mit einem Hgch auf Sc. Maj. den König , die königl. Familie, die StaatSreglerung, die Locäladministration, die Führer deS Baues st. s, w. endett. Hierauf zogen die Gewerken u. s, w- mit zwei Musikchören durch die Stadt nach dem Gasthaus „zur Sonne", wo eine angemessene Bewirthung — der. sogenannte Hebeschmaus — stattsand. Berlin, 22. October, Nächm. 1 Uhr 40 Minute». Kanonen- salven und Glockeygeläute verkünden soeben den begißNeNden Ein- zug der Majestäten. Sämmtliche Häuser find aufs Wichste M schmückt. .Der Weg vom Frankfurter Thore bis zum k. Schlosse ist eine wahrhafte Feststraße, durch venelianische Masten begtenzt. Die Straßen sind dicht, von Menschen gefüllt, die Häuser bis. zum Dache hinauf besetzt.' Endloser JuM/ertönt. Die' MairWen sind sichtlich erfreut und danken herzlichst nach allen Seiten,' Hana«, 18. Octoiber. In den letzten Wochen erregte in dem benachbarten Vergnügungsort« Wilhelmsbad ein Spieler, welcher ffch al- Graf Ombreö meist in Begleitung einer jungen Dame mehrere Monate an den grünen Tischen -ernmtrieb, nicht geringes Aufsehen. Am 16. d. hat jedoch derselbe den Schauplatz /einer Thätigkeit schleunigst verlassen, nachdem er, wie es scheint, eben in einer ausländischen Zeitung seine zu Paris wegen betrügerischer Schwindeleien erfolgte Äer»rtheilung zn 5 Jahren Gefängniß ge lesen hatte. Der angebliche Graf ist nämlich ei» gewisser Mr. Gnp, der sich nach Art solcher JiMstrieritter selbst den Grasentitel beilegte. Er und noch vier Andere specUlirten m Paris in Berg- werksactiell und sollen auf diese Weife, namemlich von Damen, die sie vorzugsweise zn Opfern ihres Betrüge« erwählten, die Summe von 300,000 Fr. erschwindelt habe». Gera, 19. October. Di« Erinnerung an die Leipziger Völker schlacht wurde gestern Abend mit einem großen Frendenfeuer auf dem sogenannten Galgenberge, mit Fackelzug, Feuerwerk und zahlreichen Kanonenschüssen festlich, man möchte fast sagen, groß artig gefeiert. Das Schießen und Platzen auS Pistolen, Schlüs selbüchsen und dergleichen ans allen Straßen, Spaziergängen un- öffentlichen Plätzen aber wurde nicht nur bis tief in die Mitter nacht fast bis zur Ungebühr fortgesetzt, sondern leider auch mit so wenig Vorsicht auSgesührt, daß mehrere nicht unerhebliche Ver letzungen stattgcsunden baden. So har z. B. hem Einen ein in den Leib geschossener Pfropfen herauSgeschnitten werden müssen, ein «»derer hat mehrere Fingeralieder cingebüßt, ein Dritter ist in Gefahr, zu erblinden n. s. w. Mehrere, doch wohl deal Knaben-» alter sehr nahe Stehende, sollen eS sich zum besondern Vergnügen gemacht haben, harmlos Vorübergehenden dnrch unvermukhete» Schießen dicht vor dem Gesicht« derselben einen jähen Schrecken zn verursachen. Schade, daß derartiges Ueberfchreiten des Maßes gewiß bei Viele« de« Wunsch reg« gemacht hat, dergleichen Freuden- außerungen auf di« rechten Grenzen betchränlt zu sehen. Tageblatt. Freiberger Anzeiger G bi« Nachmiwag, «nh «sv.lt.« Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie ^ex WA Gerichts?iWx,. M der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand.
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