Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-13
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten re,v,«»s«t«i HNfnlnguffNIlln, lne-aueKnschl.D'z^N^« mono«, r.-INB. V, ,, «nzelgtnprels«! Srunbprrtt: die IspMz« mm-ZeN« tm Nni«l-«n»ell 11Nps„ xM«u, L- NM. (Nn,chlie«lichrs.rNps. Poffgesühm,) hier»u »Tip,. reffiNzkld. tztzHß» «^äHGHllH»»I4^« GOGH» ^I^ßchNtzstH^ SIMns^uche und mvai« AamM,nan,°>,en 11 Np»., dü7,m>n dr.ii. mm-Z-C im Huldmonail.1.-rtM.gvnudanKenbun,: 2nland75N»s.,»Iutland1.-NM.w»ch«ntt. UGGGU ^l^TAGGVvTv' TAGGV ^vGEVTAitzG Gv E^M^GßTAGGTD r«rite(I 1,10 NM. Nachlqö nach Malstaffel I »der Mengenftoffel n. Sries,Äöhr ai,»»1»e»l<> auserbald «rot-vresden« »AM» ln lilroS-vresden II «,l. ' für Zlfferan,ei,«n Z0 Nvs. ausschl. Port». Zur Zell «st Anzergenprelsliste Nr. 10 aülll». Verla» an» SchMewn»: Dresden «, zerdtnandstraße 4 * posianschrist: Dresden «i, Postfach * Fernruf: orisvrttehr Sammelnummer riaoi, FernveHehr 27-si«Telegramme: Aeueste Dresden« poftfchecf: Dresden 2l>so Nichtverlaagt» Einsendungen an dl« Schristleitung ohn« Rückporto weiden weder »urückgesandt noch aufdewahrt. - 2« Jolle höherer Gewalt oder Letrleblstörung haben unsre Lrzleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Ar. 136 Donnerstag, 13. Juni 1940 48. Jahrgang Marne an vielen Stellen überschritten Chablis genommen - Lleber 10VO00 Gefangene Operationen im raschen Fortschreiten Artillerie zwang Transporter zur Umkehr — U-Boot versenkte mehrere Dampfer X Fü-rer-auptquartier, IS. Juni DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Vcrsnche der an der Küste von St. Valery eingeschlossenen französisch-englischen Truppe«, über See zu entkommeu, sind gescheitert. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, hat diese Kräftegrnppe kapituliert, über iS SSO Gefangene, darunter fünf französische «nd ei« englischer General, sowie unüber sehbare Beute sielen in deutsche Hand. Uusere Artillerie zmaug eiue« beladeueu Trausporter beim Versuch, auszulause«, durch mehrere Tresser zur Umkehr. Eiu weiteres Schiss explodierte im Feuer deutscher Panzerabwehrgeschütze. An der gesamten Angriffsfront find die Spe- ratione« im raschen Fortschreiten. Die Mar « e Ist an viele« Stellen im Kampf über schritten. Sn der Champagne haben «nsere Divisionen 1« der Verfolgung Thalons ge nommen «nd die Schlachtfelder von ISIS über schritt««. Auch zwischen den Argonnen «nd der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherige» vorläufigen Meldungen beträgt seit S. 3««i, dem Beginn der neue Opera tionen, die Sahl der Gefangene« über 100000. Auch die Verluste deS Feinde» a« KriegSgeriit find trheblich. Allein bei zwei Armee« des Westflügels gelang es, mrter Beteiligung aller Wasseugattuuge« über SNN feindliche Pauzerkampswage» zu vernichte« oder zu erbeute«. Trotz schlechter Wetterlage «risse« auch am 1L. Juni Kamps« und Sturzkampsverbäude zur Unterstützung des Heeres, insbesondere im Stimm nm Ehalons surMar « e «nd an der Küst e, ei«. Es gelang hierbei, einen Transporter und einen groben mit Truppen besetzten Schlepper zu ver senken, einen anderen Transporter von etwa 10 »SV Tonnen sowie eine gröbere Anzahl von kleinere« Schissen schwer zu beschädigen. Bei Le Havre wurden LS feindliche Sperrballous abgeschosse«. In Norwegen schoflen unsere Zerstörer im Lust kampf vier von IS britische« Flugzeuge« ab, die einen Augrisssversuch aus einen Flugplatz i« der Nähe vo« Droutbeim rruteruabmen. Vereinzelte Bombenwürfe des Feindes in Nord« beutschland trafen keine militärischen Ziele. Die Gesamtverluste des Feindes in der Luft betrugen IbFlngzenge, hiervon wurden sechs im Luftkampf, neun dnrch Flak abgeschofleu, der Rest am Boden zer stört, vier eigene Flugzeuge werben vermißt. Eines unserer U-Boote versenkte beim An« grisf auf einen starken feindlichen Geleitzug mehrere Dampfer. KavaSeriedlvlflon vernichtet ZI Panzer X Berlin,». Jnni Nördlich Paris hat eiue deutsch« Savalleriedivifio« vo« 10 Panzerwagen 81 vernichtet. PK.-Mminbr Llücr! Kckwere /ranräsrspde 6e»c/r«kre, ckr'e im Kaum von üouiosne unck Oaiair erbeutet murcten 's >, < , ' x ' Kart« DNN. Lustangriffe auf Biserta und Toulon Oer italienische Heeresbericht - Sin Kreuzer und ein Petroleumtanker torpediert X Rom, 18. Juni DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „In Fortsetzung des vorgesehenen Planes hat die Luftwaffe weitere Bombardierungen gegen feindliche Lust« «nd Seestütznupkte durchgesührt. Bon besonderer Bedeutung »ar die Aktion gegen Bis« rta «ud der Nachtangriff auf To «lon. In Biserta sind «»fangreiche Brände hervorgeruseu worden, Schäden^« de« Anlagen festgcstcllt und am Bode» befindliche Flugzeuge getrossen worden, von denen neun als zerstört gelten können. Alle unsere Flugzeuge sind z« ihren Stützpunkten zufückgekehrt. Im Mittelmeer haben unsere U-Boote einen Kreuzer und eilte» feindlichen 18 660,Tonne«« Petroleumtanker torpediert. Bei Tobruk wurde in >«r Nähe der Grenze der Cyrenaika ein kombinierter englischer See« «nd Lustangr'sf von «nsere« Land», See- «nd Lnft« streitkräste» abgaschlage«. Es entstand leichter Schade« in den Anian«» «nd «in kleiner italienischer Minenleger wurde versenkt. I« Jtnltenifch-Vstasrika: Feindlich« Lnstangrtsf e ans di« Ktnghäsen von ASmara, Gnra, Adi-Ugrt und Agnrdad. Geringer Materialschaden «nd etwa ei« Dntzend Tote bei de« dort beschästigte« Ita liener« «nd Eingeborenen. Di« Zahl »er Mster» von «nsere« Jagdflieger« im Lustranm der «WennUn abgeschoflenen Flngzenge ist Aach weitere» FeWstellnnge« ans sechs gestiegen. Feindliche, wahrscheinlich englische Flugzeuge, haben Rachtflüge über einige oberitalie nische Städte durchgesührt. Die ans die offene Stadt Turin abgeworsenen Bomben haben ge ringe« Schaden «nd einige Verluste unter der Zivil bevölkerung verursacht. Ueber diese Aktion des Feindes wird «och ein Sonderbericht ausgegebe».- Spanien „nichilriegführenb" Beschloß der Regierung X Madrid, 18. Juni Die spanische Regierung gibt folgendes von Genera lissimus Franco und Außenminister Beigbeder unter zeichnete Dekret bekannt: Angesichts der Ausdehnung des Kampfes auf das Mittelmeer durch Italiens Ein tritt in den Krieg gegen Frankreich und England hat die spanische Regierung die Nichtkriegführung Spanien» im gegenwärtigen Konflikt beschlossen. Da» Dekret wurde vom Mintsterrat angenommen. Unter der Ueberschrift „Tag de» Gericht»* schreibt die Zeitung „Madrid* zur Ermordung de» ehe- maligen französischen Minister» Pierre Cot: Unter den Schlägen de» Siege» sei die Stunde de» Gericht» heretngebrochen auch für jenen Exmtnister, der Frank- reich» Luftwaffe zerschlug und di« Gegner Franco» mit Flugzeugen belieferte. Italiens Wehrmacht Von vberetleutnont v. dl enge» Das italienische Imperium ist an der Seite des ver bündeten Deutschland in den Krieg eingctreten. Schul ter an Schulter mit den feldgrauen Kriegern Groß deutschlands zieht jetzt der italienische Soldat in den Kamps für die Freiheit und das Lebcnsrecht seines Volkes. Ein kurzer Ueberblick über die starke, schlagfertige Wehrmacht Italiens unter einer straffen einheitlichen Führung wird daher be> sonderem Interesse begegnen. Oeäoro, okkockiro, oombattero — Glauben, Ge horchen, Kämpfen! ist der oberste Leitsatz, den der Duce dem italienischen Volke und seiner Wehrmacht seit dem Tage der Machtergreifung eingehämmert hat. Alle Männe» und Frauen des 44-Millioncn-VolkeS sind vom 14. bis zum 70. Lebensjahr zur Verteidigung des König- und Kaiserreiches in Front und Heimat ver pflichtet. Die gesamte Nation ist auf den totalen Krieg eingestellt. Die Dienstpflicht in der Wehr macht dauert vom 18. bis zum vollendeten 55. Lebens jahr, davon 18 Monate im stehenden Heer. Ihr voraus geht die vormilitärische Ausbildung. Durch Hebun gen im Heer und außerhalb desselben in der Miliz wird der „soldatische Bürger" nach seiner aktiven Dienstzeit n a ch militärisch weiter gefördert. Der kleinste Junge erhält seine erste Vorbildung in der Gruppe „der Söhne der Wölfin": mit 8 Jahren tritt er in die „Balilla" und bekommt Waffen: vom 14. bis 18. Jahre gehört er zu den „Avantguardisten": bis zum 21. Jahre ist er junger Faschist und wird für eine be stimmte Waffengattung vorbereitet. Dann tritt er in die Wehrmacht. Diese vormilitärische Jugcndausbildung und die spätere nachmilitärische Ausbildung im Bc- urlaubtenstande ist Pflicht aller Wehrtauglichen. Die Wehrmacht gliedert sich in Heer, Luft waffe, Kriegsmarine und die faschistische Miliz. Oberster Befehlshaber ist der König von Italien und Albanien, Kaiser von Aethiopien. Victor Ema nuel III. Der Duce des Faschismus, Minister präsident und Regierungschef Benito Mussolini, ist Kriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehr macht, Marschall Badoglio WehrmachtSgencralstabs- chef. Die Wehrmacht ist auf den Kriegderschn el- len Entscheidung eingestellt- Einheitliches Zu sammenwirken aller Teile und gemeinsame Arbeit mit der Miliz sind gewährleistet. Hohe kriegerische Er folge haben alle Waffen in Abessinien und Spanien (50 000 freiwillige Teilnehmer) errungen: wertvolle Kriegscrsahrungen ergaben sich hinsichtlich Motorisie rung, Kampfweise, Material, Nachschub und für die Luftwaffe in diesen schwierigen Kämpfen. Der An griffsgeist wird besonders gepflegt. Dementsprechend hat in dem letzten Jahr eine Umglieberung, Neu bewaffnung und weitere Motorisierung des Heeres eingesetzt. DaS Heer umfaßt im Frieden vier Armeeober kommandos in Italien und eins in Norbafrika. ES bestehen außerdem ein besonderes Armeeoberkommando der schnellen Truppen, ein selbständige» Gebirgskorps (Trient) zu fünf Divisionen, weiter ein Kommando über sieben Grenzwachtabschnitte. Den zuerst genann ten vier Oberkommando» unterstanden im Frieden 15 Armeekorps, jedes zu drei Divisionen, teilweise krastverlasiet. Die sehr bewegliche Division hat nur zwei Jnfantrrieregtmenter. ein Arttllerieregimcnt zu drei Abteilungen, eine Aufklärungsabteilung, ein Granatwerferbatäillvn, Tankabwehrabtetlungen, Nach- etchtentruppen, Pionier« mi. sehr gutem Brücken- Copyright bo Wollbrandt, Berlin material und Nachschubformatiöncn. Tie taktische Führungseinheit ist das Armeekorps. Dem Ober kommando der schnellen Truppen unterstehen ein schnelles Korps (Padua) mit Kavallerie, Radfahrern, Krafträdern, ein Panzerkorps (Mantua) zu zwei Divisionen und ein motormechanisicrtes Korps zu zwei Divisionen (Po-Ebene). Jede Panzerdivision führt bei drei Bataillonen den schwersten Panzcrtnp (Nvttura), bei einem Bataillon den leichten (Begleitwagen), bei den übrigen den mittleren Typ Die Panzer divisionen sind für den Stoß vorgesehen, die schnellen und motorisierten für Unternehmungen auf weite Entfernungen. Tic A r t i l l e r i e der schnellen Korps hat bespannte und motorisierte Abteilungen und führt eine (Krupp) Kanone zu 7,5 Zentimeter und eine (Schneider) Kanone zu 10,5 Zentimeter. Die Artillerie der Infanterie divisionen ist bereits fast durchweg mit dem neuen Ein- hcitsgeschütz Ansaldo, Kaliber 7,5 Zentimeter, Schuß weite 9500 Meter, ausgcstattet. Dieses Geschütz gestattet Pferde- und Motorzug und zerlegt den Transport auf Tragtieren (in der Armee vorzugsweise Maultiere). Jedes normale Armeekorps verfügt über eine motori sierte Korpsartillerie, die mit 10,5-Zentimeter-Kanonen und 14,9-Zentimeter-Haubitzen ausgestattet ist. (System Krupp, Skoda, Schneider.) Wie weit hier das neue Ein heitsgeschütz Eingang gesunden hat, ist nicht bekannt. Die schwere Artillerie führt Kanonen von 14,9 und 15,2 Zentimeter Kaliber, Haubitzen von 15,2 bis 88 Zenti meter Kaliber, Mörser und Eisenbahngeschütze. Die Steilfeuerartillerie ist im Heere in letzter Zeit stark vermehrt worden. Die Infanterie ist schon zum größten Teil mit dem neuen verkürzten automatischen Gewehr 88, Schußweite 600 Meter, ausgestattet worden. Tie Kom panien haben mehr leichte Maschinengewehre (System Breda 30) und Granatwerfer (4,5 Zentimeter) erhalten. Die Zahl ihrer Gcwchrträger ist mit Rück sicht auf die Angriffsaufgaben erhöht worben. DaS Regiment verfügt über schwere Steilfeuer-Granat werfer und Infanteriegeschütze (Kaliber 4,7 Zentimeter), die gleichzeitig zur Tankabwehr dienen. Die Zahl der schweren Maschinengewehre im Bataillon ist vermindert diese Waffe ist als Abwehrwaffe vor zugsweise in Motorisierte MG.-Bataillone und -Regi menter bei den Armeekorps zusammengefaßt worden. Die Luftwaffe steht mit an führender Stelle unter den Großmächten und besitzt ausgezeichnetes Material. Ihr hohes fliegerisches Können hat sie in Abessinien und in Spanien sowie in Rekordleistungen ganzer Geschwader bewiesen. Die Leistungen der Flug zeugwerke wurden seit Januar 1989 nahezu verdoppelt. Tie Waffe umfaßt ein selbständiges Luftheer, ge gliedert in zwei Luftarmeekorps. Jede Division der selben besteht gleichmäßig aus Jagd- und Bombenflug zeugen: jede» Korps besitzt eine Fernaufklärungs abteilung. Dem Heere selbst unterstanden im Frieden 198 Flugzeuge in 22 Staffeln zu 9 Flugzeugen (Auf- klärungs-, Jagd- und Bombenslieger). Die Marine verfügt über 808 eigene Flugzeuge (Jagd-, Auf klärungsflieger und Tagbomber) in 31 Staffeln zu 9 und 12 Flugzeugen. Es bestehen fünf Flakregtmenter zur Luftabwehr, ausgerüstet mit einem 8-Millimeter- und 2-Zcntimet«r-Maschinengcwehr und ^-Zenti meter-Geschütz. Die hauptsächlichsten Flugzeugmodelle sind: für schwere Bomber -- Breda 82, Savoia und Fiat 8R 2E. Kür Leichtbomber und Jäger Breda 64 und Lapront 111.: für Jagdetnfltzer --- Fiat LL.42»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite