Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191903125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-12
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ALTE-XXVII. LCM Mittwoch- 12« März-usw M . . .vv f f v .mä.«—k It- »W » ·s- yst-M M- M Unabhängige Tageszeitung Wu w sum-u m- os- s. I« FIT. ·· , » » h·«s;«2i«s.3».s.s.k.k - «·-:.· ·.·«. »- s« XIV-F sw- MHIHEHWH mit Handels- und Industrie-Zeitung «"' ««.:.:.-..:5.-.-.:s-.«::..:??::k « « M;..........-..—-is- ME- »Es- »s» ---. ssis sUkkLSW »sp-. s- -«-- Mit-.- »«- :--.....5-·-«.k.—.5.55...«.::«««...»... plePontlxuerWslltseaßnnsaauueu W I. sites sp- etnesn Wehen Oaiititer. der ioeben von eine- viergehntdqtsen Inienthalte tn larid hier her atrtickgetehrt tit. werden mir die nachstehende-I Mitteilungen gemacht: sitt-admi- die »Im-nie Mut-ti-u Cdie trete Sinn-mei, wie Inan ietzt den Frieden-ton qres bezeichnet· todt ein leidenichaitltcher Streit der franadlilchen sit-linker- die ihre sahiarheit mit areiiartiaein iinansielien suiivande begonnen haben. Woher das viele Oel-d kommt tntt dein die nationaliiii schen nnd royaliftiichen Zeitungen «heienchtet« werden, läßt iich wohl erraten. Man schwimmt in Bank-rotem- Unahitsiig werden in der datwtitadt nnd in der Irr-U vins nene Zeitunqu ins Leben gerufen. die den kom menden sahlqang irn Oeiite der Eeltpaiitit sra n tretchd vorbereiten tollen. Unter dein immer starker werdenden Drnete dieier Propaganda geraten die iogialiittichen Kreile in eine lehr bedenk liche Lage. Sie sprechen non den weitreichenden Plä nen der Rationalliten nicht mehr im Tone der Zweiis ier nnd Uarner. iondern inchen vorsichtig den In ichlnik nni nicht in einein späteren Zeitpuniie gänzlich ani die ichlechte Seite gewarten an werden. Das Ziel der nationaliitiichen Machtgruppen. die unt Clemen eean nnd Joch wie eine Phalanx geschart lind und mit einer nnerhiirten Leidenschaft den V e r nicht n n g d - irieden gegen Deutschland fordern, lautet- Beieitignng der radikaliozialisttichen Mehrheit, die im ledigen Parlamente noch besteht, nnd Schilderhehnna "’ einer nationatiitiich. tierila len Mehrheit init einem aroßen weltpolii tiieben Programm der ftanzdiiichen Nepnblih Die elfaßslothringiiche »Frage« - d. i. die religiöse Seite der »Dedannexion«—ioll dank einer solchen Mel-weit glatt erledigt und die umstrittene Laienichule aufge hoben werden« Im Orient ioll auf gleiche Weile der Riegel beseitigt, das Katholikenproteitorat verwirk licht werden. Es besteht in den radikaliozialiftiichen Kreisen Frankreichs nicht der ieiieite Zweisel dariibet« daß der Ia t i ia n einen iehr regen Anteil an dein zu erwartende-! Umichwunae in der Repuhlii nimmt. Die mir zur Kenntnis gelangten Mitteilungen and Pariser Sozialistenkreisen deuten ferner daraus bin. cas- die ClemeneeausGruope ihr möglichstes tut, um B r i a u d , den nach links Abschwenketvden nnd angeb lich mit caillaux «befreundeten« Polititer, sit korn uromittieren, weil sie b:siirch.et. daß Briand die radi talsozinlistische Partei in die Wahlen führen und nachher sum Sprungbrett einer neuen Laufbahn machen wolle. Die zu verhindern, soll geaenwiirtig eine der wichtigsten Vorarbeiten der Nationalisten sein. Die Royalisten helfen unverdrossen mit. wo ed» sich um die Nicderweriung der radikale-n Elemente; handelt. Clemeneeau und Joch werden von den König-streuen iJetion Francaisa") gegen alle links stehenden Republitaner verteidigt Ob diefe royalt itssche Bevormundung den Anhängern Elemeneeaug gefällt, weiß ich nicht su sagen. Immerhin beuten aber die Clemeneisten ihre royalistischen Freunde in detn Sinne aud, daß sie von der ~Action France-iso« er klären lassen, wie notwendig ed sei, die »scheußi’che Einheit Deutschlands« zu zerstören. Die Honigs ircnen Kreise in Frankreich werden dazu verwendet den etwas gemaßigten Elementen zu beweisen, dasz man non den Unruben und Spaltungen in den deut sehen Staaten profitieren müsse, daß die Erschii t terungen Deutschlands-das wesentlich Beste-« iet, was der lange· blutige Krieg für Frankreich ge zeitigt habe, für Frankreich, dessen Reichtum sieh um vt o. id. verringert habe. Die royalistischcn Zeitungen tretnnteln mit solchen Argumenten aus die Sozialisten los, entdecken neue .Komploite« und bedienen sich da bei unermiidlich der von Clemenceau gemachten Aeußerungen, wodurch sie siir Anhänger des strengen Republilanerd, ald den sich der Ministerpriifident un längst wieder bezeichnet-, geizen können. Wo ed mög lich ist, den Parlamentaridtnud zu brandntar ten, die Volksvertreter zu verspotten, da geschieht ed nicht bloß non seiten der Royal.sten, sondern auch durch republikanisch gesinnt-e Blätter, wie den zTempßC dessen Uebercinstimmung mit der »Anmu tsrancajso« in vielen Punkten vorhanden ist und ein eigentümliche-d Licht aus die Gruttdstimmung der scan sosischen politischen Kreise wirst. Ich gewann den Eindruck, daß die Pariser H o ch s i n a nz als Voraussetzung für eine ~mondiale Politik Frankreich-« die, S ch w ti ch u n g d e d P a r - iamentd und die erhebliche Stärkung der prasidentiellen Rechte, nach amerikanifcheut Bot-bilde, auiiehi. Um zu einer fruchibringenden Fio ionialpolitit zu gelangen. möchten die großtaoitntistii icben Gruppen eine Festigung der Regierungöbefugs iiiiie erreichen, eine Beseitigung der schwankenden Grundlaae- die den tewciligen Ministerien gewährt wird. Bei den Nation-stiften herrscht große Neigung dieien Strebungeu der hochsinanz Stütze su geben. Da von den radikalen nnd iostalistischen Kreisen ge rade auf das Gegenteil bingearbeitet wird, so uertiest sich die Kluft zwischen den Parteien ansehend-. Ingen biicklich ballt noch die Frieden-frage alle im Banne; ist jedoch dieser Punkt überwunden, dann bricht das Unwetter lot-. Die Nationalisien willen dad, nnd deshalb erzählen sie jeden Tat-, dait man von Den-ich iand io uiel Geld und Gut bekommen werde. das die neuen Steieeriasten für Frankreich sebr mäßig sein würden. Damit will utan die Unsusriedenbeit nie derhalten. Es wird trampibait nach einem Blin aoiciter gesucht . . .« Zur Vorfrkedensfrage die Zwanges die sit seit vermer liest Istde entsunken us gkdßten Teil ans fran dsiiltdes Quelle-. Idee dem Lan-eilen leis Um verloren seiden braucht Sie nnd alle sit Vorlicht anisniaiiet und diitien nicht den Glauben erweitert-; als wären sie unabänderlich, als Mitte das deuilche Volk iidekbanst kein Einspruchsrecht mehr-. Quid solt werden noch geddei werden. Daher iki anti- die Reicddkegierung schon lange danni beschäftigt, in Ve emngen des laswdtttgen Amtes nnd non Fachint- Isiiiioneu die seiedendmdglichteiiet sn erlitten-. In der Oeltdöiiskielle des Undwariigen United liit die Friedendvethandlnngen fand unter dem Vor flye des Reichdmlnlitees des lenßekn G k a le n v d n Hi a n Ia I eine Benutzung der Vertreter der verichies denen an den Friedendvetbandlungen dedeiiigien !lieiidddeddeden sowie der zahlreichen. von den ein "oelnes Intereiienvekdänden vorgeschlagenen Sachver ständigen nati. Der Neikdsininisiee wies in einer einleitenden Anlpkache darauf hin, daß den vorliegen den Pressenachkichien zufolge um den 20.d.91. endlich lii dein Beginn der Verhandlungen iiit den Idichlns des Vorkeiedenss gerechnet werden dliriir. Es iei dndet angeteigy in diciet Woche in ge meiniainen Clyungeu das von den verschiedenen Reikddäinietn iiie die Vetbandlnngen gelieietie um iangteiche Material noch einmal durchzusptechen nnd iisber die den deuiichen llnierliändletn zu erteilendcn Jnstrnkiionen völliae Klarheit en schaffen. Mit der Vorbereitung det Friedendvetbandlungen ist Bot lchafiee GeatVeen li o e il beauftragt Die han delspoliiiichen nnd vdlkekkechilichen Probleme behan dko Gen Lege-neuem Schaud- uud Amme-tap direkiot S i in o n s. » Diese letzten Vorbereitungen zur Beendigung der Vorlkiedendverlmndlnngen werden auch von unsern Gegnern getroffen. thion muß bald wieder in Frankreich eintreffen, nnd auch Orlando, der ita lienische Vertreter, ilt im Begriff, nach Paris abzu tcisen. Er sagte in der Kammer. die J- rieden s ionsekenz trete in eine entlcheidende Pbas e. Die Absicht aller Regierunan iet, so lchnell wie möglich sum Ende zu kommen. Es let daher seine Pflicht, sich nach Paris zu begeben. " Das ganze deutsche Volk wird auiatmen unter der Hoffnung des nahegeriickten Frieden-, der ans Arbeit und Brot dringen lolL Das Brot allerdings liebt nnd in näheree Aussicht. da nun die Verband-; langen lidek Lebensmitteizuiuizr nach folgender-« Rossi-Meldung doch wieder aufgenommen wol-L den sind: ( Mark-halt Noth hat ain 10. Mrs folgende Note der - dentichen Waffenitiiiitandskontntiilion tibcraeden lassen- Die alliirrten Regierunan baden beschlossen. daf- ihre Vertreter in deichriinlter Anzahl unter dein Berlin non Admiral Hornes in Br sisel atn Donner-statt den id. März Init den Vertretern der dentichen Regierung zufammen treiieu werden, unt ihnen ihre Entscheidun aen zu til-ermitteln beziialich der deutschen Handelsilottr. der Lebensmittelners inranna Deutschlands nnd tun die damit zulanttnenhitnnenden Finanziraaen sn reaeltr. Die Stunde des Zulamtnentreifend tvsrd ioiiter trit-: neiettt werden. Es wird nedrten, die deutsche Dei leaation eilialt an denntlirirhtiaen. Die deutsche Delegation reist Dienstag abend von Berlin iiber Spa nach Brüssel ad. O Acri-le U- Märx Das Vurean Europa stored meidet hierin-: Das »Im-knal« vers slchert. daß die dentichen Delegierten nach Brüiiei kommen tollen. um dieiientgen Erklä rungen entgegen-zunehmen, die atn Sonnabend vom Obersten Kriegt-at wegen der Ueber g a b e de r deutschen Handeiöflotte und der Verpflielx tunqen Deutschlands ausgearbkitet worden sind. Die Berichte der Pariser Korrespondenten in der italienischen Presse äußern sich ähnlich optimistiich iiber die Lebensmitteiverioraung Deutschlands durch die Ententr. Man hofft danach, daß eine Löi u n g sehn ell erfolgen wende, und zwar in dem Sinne, daß die deutsche Handelsflotte nach und nach ausgeliefert wird· Deutschland werde binreichende Verpflcqung zugesichert werden. Man werde itn begrenzten Maße auch die Gin- und stud fudr nach andern Ländern gestatten. ! x Bettstr, 10. Märs. Ein von der Hamburger Seewarte aufgenommener amerikanischer Fun k sp r u ch a u s P a r t s besagt, daß Deutschland-, falls es letne Dandelsilotte austiefete, tot o r t 250 000 T o u ne n Lebensmittel m o n a t l i eh erhalten falle· Etne Bestätigung dieser bossnungöretchen Mel dung aus Weimar liegt leider noch nicht vor, doch wird auch dort angenommen, daß die Verhawdlungen bald wieder auquommen werden. Es ist bei den augen hltckltch üblichen Stbrunqcn im Nachrichtenwcfcu wohl möglich, daß Weimar die offtzielle Mtttellung der Bude-aufnehme der Verhandlungen mit großer Verspätung erhält. Für uns liegt kein Grund vor, an der Tatsache zu qwetfeltu Amerika und her Völkerbunv ’ P( stottetdaay 10. Mars-. Nach dem -Niemve Uøi tod. Courant« wird den »Am-« aus Washington vom Sonntag the-meidet das wichtigste Greiakiis iei eine Rede, die der okfiyende des Handelsausichusses der refublikaniiken Partei, Bo v e s, hielt und in der et m tieilte. da die republikaniiche Partei sich mit den Auffassunan des Scnaiors Lodae solidarisch erkläre. Die ede Volkes läuii darauf hinaus. daß die Ameri sauek zwar a en Gmiteg nachMutein fingen wollen, »steieseissskusi«u urin uqu Be aber keine bestimmte Rom you Futewattoualb crunq als Grind für den cuaetlkanli en Nationalit mus annehmen-. such TI« bat sich lebt für eine Revision des shltetissdestsuties auqesptvchet « Keine Erleichterung ver Blocke-de x London. 10. Mä Ins eine Unftaqe des Libe ralen Watte-n ins Tun-baut antwortete der Mi nister lebtes, In land müsse noch unmet die Blocke-de gegen fett-Suche Länder sinken-erhalten In dteies Blockadeqebtet steten auch nentnle Länder. s Gegen den susammenschlnß Deutschlands nnd Oesterrekchs LF Vetih U. März (Pktv.-tel·) lou fran sssifchet Seite wird die Schafft-us eines n n a h b s n - Eisen Deatichsdestekketch gewünscht, dessen elbständlatelt und Neutralität vom Völker-bund antanttert werden foll. Mc Uevsltes kunq Deutsch-Oeftektelebs Ell in diesem Sinne durch sofortige Liefermm von ebensmittelu. durch Ge währung wirtschaftlicher Vorteile, ätnanstelle Unter kiützunq und durch Befreiunq von er Kriesöemfchäs iguaq beeinflußt werdet-. Die Zukunft Schleswigs X Jungan to. März. Der deutsche Ausschuß für das Herz-darum Schleswlg hat einstimmig be schlossen, für den Fall. daß in NotdlchLegwls, tm Gegensatz zu Mittelfchlezwin. eine Abstimmung ver langt wird, den D e n t M e n Nordschleswms S t l m m enthaltn nq zu empfehlen unter feiern-nein Protest gegen die Betqewattqnna von OM Deutschen durch mow Dänen in diesem Gebiete. Die Denffchen veklnnaen, wenn abaestlknmt werden foll. für Nord kchleswig gemeindeweife Abstimmung, wie sie die Dänen «ür Mittelfchleswtg fordern. Aus ver Wanenftillftqnvxkommsmon X Berlin. 10. März. Jn der Sitzung der W as fenstillsiqndskommisslon in Spa am v. März nnd General N udant die Gesamtzahl der aus Deidak Pascha heimzusiihrenden Militärpeksonen aus 18 500 an, von denen sich 9900 auf sechs Schiffen aus dem Antlitz-us »pori befinden. Eine Postverbindunq mit den in Sibi r i e n internierten deutschen Kriegggrsans neuen. deren Zan Nudani aus 1000 Ossiaieke und 15288 Mann angibt, ist bergesteilt Die seies inchen sind nn das schwedische Rote Kreuz zu tschi-en- Die im Wassenstillstandsvetiraa vorgesehene Liesc kung von deutschem Kriegsmaterial ist qkn 7· März beendet worden. D’e deutsche Kom mission lente nochmals V e r w a h r u n g ein amen die Oandcisspionagh weiche französische Chem i te k und Phygiket in Osiizjersunssorm in» der badischen Ani in- und Sohn-Fabrik ausüben. Die Besadunnsbehdrden erkenntrn nicht die Verordnungxn dek Reichzregietung über wirt schaftliche D e m o bi l m a ch u n g c n an. Die deutsche Regierung wies aus die ungeheure Hätte d«eser Maß nahme süe die deutschen Krieggteilnehmer bin. Milltiirllmeä Elttukeiien ver Cum-te gegen vle Dankt-Iwaij Tisiajidffkis k. Rottcrdauy 11. März. iEtm Dkabfberichw Eine Neutcrdcpcfche meidet aus Paris- Dle Ull t iektensskonferenz beschloß mtlitätliche M a Bnab m en der Eictente gegen das Voktücten der Bolicdewtsteuiittmee nach Mitten-samt per Ausstand im Ruhr-Gebiet Aus Ellen wird gemeldet: Bei der qeftrigcn Ftülxschicht nahmen die Belmfchaften der Zechen ~Lott)tingen«, ~Dorstfelde«, «Glüctauf-Scaen« und »Admiral« die A cbclt auf. Ausständig find noch dle Belegichaften der Gewerkschaft »Deutlchcr Kaiser-« and seit gestern der Zeche Nrumllhl bei daruvortk Bei elnem Demnnstratiouszuqe In D a m b o r u kam es vorgeftern zu Schleßerete n, wobei a. a. zwei Kinder tödli? verletzt wurden. Die Oe ca mtzahl der Ausftänd gen betrug bei der Mittags- und Nacht-« fchicht vom s. und der gestrigen Schicht 15 600 Mann-; Die neue Strektbewegmtg in Dberfchlesien . st- Breölam 11. März. (P tin-Te l.) Die pbetfchlefiiche Stretkbewegung bat einen seht etnsthaften Charakter angenommen. Sie hat nunmehr die m e i it e n G r u b e n ergriffen. Ein A bila u e n M nach Berichten aus Obekfchlesicn vorläufig n i cht s u erwar te n. Um den geplanten; ipqttakldischen Putichen tn Ober-schlossen zu begegnen, haben der Zentraltat der Provinz Schlesicn und der A.- und S.-Rat des niederfchlesifchen Jn dustriesbezlrkes alle äffentlichen Anlagen, Bahnhöfc usw« milltätifch besehen lassen. Jn Nie dckfchtefien ist es bisher nur in geringen Un kuhezt gekommen. « . · » » · « f Jn einer am Sonntag in Senftenbekg abge fhaitenen Konfeteng et Verteauensieute iMid Ausschußmitgiidee des obetfchlcfifchen und nieder ffchiefifchen Brauntohienrevierö wurde einstimmig eine Entschließung angenommen. in der die Soz i ai Ute fknngsvoeiqge der Regierung begrüßt und zu vdtdersft die Demokratifietung gefordert wird. the Bergleute lehnen aber Expe ktkne nte, die nnr zu leicht geeignet find, unter Wirtschaftsleben noch mehr zu verwirren, mit aller Entschlebenheit til-. Sie ven urteiten ebenfo die von gewiffeniofer Seite betriebene Hetze gegen vte Gewerkfchaftcn und-time Führer und richten an alle Arbeiter des Brannkoijienbcrgbaueg die dringende Aufforderung ficb in Zukunft nicht mehr zu planlofen Vutfeben und Streits miß-l Wen u WEI- Der Lichte-klirrqu Manentuacn Was seit t- Ilakdoces nnd Osten Berlin- so schiebt. bat Inlt der Urbeitecbewegunq auch nicht mehr das allekgetlnqite In tun. Es handelt sich lediglich um einen planwll vennflalteten Massenmokd, ausgeführt von horden lichiichenen Gesictdels, der alle Scheußlikik reiten, die digbek su verzeichnen waren, weit hinter sich suklmläßt An die Stelle des beendeten General ftkelts ist der Aufruhr verbrechetifchet Eicntentego treten. die, irei von allen sittlichen des-unangen, nichts als Tod nnd Verderben des-keimt seht ist für die linaddsngiqeik die lange genug mit dem äußersten Nadikallgmus geliebäugelt haben, doch endlich der Augenblick gekommen, wo sie alle Gemeinschaft mit diesem Treiben verbtccheriicher Banden abschnei müßietu Hier gibt es kein Kommen-iß mehr-· Wer Pier nicht den Mu- hm, den Treu-umstrick) san ane » Schärfe zu sieden. mit-di Ich mitfebuldiq In den Steuexn idie zum himmel icheelen Uns welchen Elementen us dieie Banden Initiative-Ilde ledt ans Mitteilungen hervor, die lldet den Verlauf des Berliner Anfmhts gemacht werden- Danach war der von Rades und den vor mehreren Wochen verbaiieten w Führern des Roten Soldatenbundes beabsichtigte Busch io weit vor-· bereitet, das die stdrigen Sud-et Ihn mühelos durch führen lonnien. Ihnen banden ungefähr lOM Be waffnete sur verfügung. Desetteneq Strei qefqngene, Arbeitslose, ein großer tell der Volks-Maeinediviilon nnd mehrere Depotg der Reoubliianiichen Soldatenwedr. Die einbeiiliche Führung der Aussiiindiichen den ietzt anf gehöri. Im ganzen sind es vielleicht noch M bis 4000 Mann. tln zuksindlqer mlltsseischer Stelle wird sübet den usknbe In Berlin erklärt: Vetbk e ch e srtlche Elemente haben den Streit benutzt. um einen Aufruhr sn entsessietm Sie wollten nach Ein nahme des Pollzeipräsidiums den Reichstag, DieNeichs- Bruder-et nnd dse tsnbnhöse nehmen und dann die Räteeepnblskerklckitm Das Zententn ist ge säubekt. wobei dhe M a r l n e b es g a d e,elne vorle tiche Tun-pe, wesentliche dtlsce lristete. Dse aus tlibkerischen Massen slnd zulamtnenneschrmnvst und· nat-en sich in tle ln e Tk upps ohne einhestllche Leitung ausgclvsr. Spandau m sest sn unsrer Ha nd. Die Msgierunqstrnppen sind absolut verläß lich. Zunächst sollen der Osten und dbe östlichen und nordöftlichen Port-the bis über Groß-Berlin hinaus gelitubekt werden- In Lichte-heim and tatsächlich etwa 150 Personen totgeschlagen worden. Uebel-all wurde geoliin d e t t. Es scheint wahr zu lein, daß ein oder mehrere ipattak diiche Flieget über Berlin arbeiten. Die mili tätiiche Führung der Aufruhr-er lag in den Händen des R o te n S o l datenbu n sd e d , der der kommuniltiichen Partei nahe-steht und zweifellos sum Teil aus Mitglie dern der Intelligenz best:ht. Eine Neutrali tät von liewassnseien Team-enteilen in Berlin wird nicht aeduldet. Die Gar d e hat lich anCna b rn s lo g b e te i i e r I l ä r t , die Ulehie Nvökes anzuer-· kennen und auszuführen Unzuverlässiqse Elemente wenden schnell erkannt und während der 14tägigen Probedienltzeit entfernt. . Der Kampf mit den Ausrllhrern dauert mit nnoeruiinderter Destiakes fort. Die Ausrilbrer haben ed verstanden. das aanze Verbrecheraeii ndei von Berlin in ihre Reihen zv ziehen. Die Regierungs truopen haben um den Vorort Lichtenberq leinen eisernen Rina aeieat. Auch die Aussen bezirte. wie Weißensee und Treptow iind von i kleineren Abteilunaen des Freiniisiiaemsioros beseiti iso dait die Soartnkiden allmählich von ieder Su fnhr abaesehnitten werden. An allen nach Lichten bera fiihrenden Straßen dat es erbitte rte Kä mpse aegeben. Gepanzerte Flug-trage und Tritt-pen, die aus Lasiautos berdeigeeiit waren, nahmen den Kampf aus. Die Säufer baden unter der Schiesierei erheblich gelitten. Der Masse nino r d in Lichtenbeka aeht in einem aewissen Sinne planmäßig oor fleh. Von miliiiirischer Stelle wird der «Vofs. stier- tnitaeteiit, daß in Lichtenberq die Soartaiiden Kina diä tte r verbreitet haben, in denen ausdrsieiiiid zum Massenword aufgefordert wird. Der wichtiasie Satz in einein dieser Fluablätter lautet: »F b r sollt un d iniißt eure Bedriieier ermorden.« lieberdied ist an die Spartakiden oon ihren Führern die Weisung audaeaeben worden« keine Gefangenen zu machen. sondern ieden Ge fangenen iviort sn erschienen. Bilmer aus Lichtenbera. denen es selunarn ist. ilder Weißensee nach Berlin zu aelanaen. aeben eine schauder erreaende Schilderung der Zustände. die ietzt in Lichtenberg herrschen. Die Stadt ist siir ihre Be wohner die rein-e Bdlle aeworden· Bewaffnete Spartakiden beherrschen die Stadt rnit einer Stan samen Willkür, die nor nichts znriieischreett . eder besser gekleidete Bürger must aewiirtia sein, cui der Straße von einem Spartaiiden festgenommen« ins Ge fänanig gebracht und von dort sur Nichtftatte ynin Er schieften geschleppt zu werden. salid er sich nirht durch ein Lösegeld losfaiisen kann. So wurde am Sonn abend ein Zablmeifter in iiniforni verhaftet und in ein Gefiinanis aebrmäi, wo ihm anaefiindiat wurde, dass er erithossen werden wiirdr. Zwei ipartakidiiche Soldaten hatten aber rnii iknn in einem Gardereais ment edient, waren ibtn antaefinnt nnd lief-en ihn srei. lisyeitern wurde derselbe Zahlnieister, diesmal in siviL auf der Straer wieder von einein Spartakiden festgenommen Auch diesmal sollte er aetdtet werden. Mit 1700 M» die er bei flch hatte. kaufte er fieb frei. Ueber welche Menge von Wassers Edle Spartaktdeu verfügen, gebt sag der Zusammen stellung der B e at e hervor-, tot-e Im Mann-hause nach er Befetzung durch die Truppen gemacht wurde. Es sind idort mehrere wagend Gen-ehre, Brei Gefchütze und überdies eine gro e Menge von erpfleaunass artikeln vorgefunden worden. Man kann aus dieses- Zavt Schlusse ziehen Medic große Menge you Waffe-I sit-: im. u- m« wie meisij
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite