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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 21.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192711213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19271121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19271121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 89.1927 Nr. 47
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-11
- Tag1927-11-21
- Monat1927-11
- Jahr1927
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SüchW Montao, den 21. November 1927 Nr. 270 r '! 1 1 ngen , St« >«nau 1 'cs '' i-iz »z» I' Ein Fortschritt im Elsaß Der Vorsitzende der elsaß - lothringischen 2l»:vnvmistrr Partei. Dr. Roos. und der Dor- sitzende des elsässischen vppositionsblocks, Daron Zorn Klau« d. Dulach, Haden den Zu- sannnenschluh ihrer Parteien in eine regionale unaLhüngtge Partei Lelannlgegebe». rem »^achNesenm- der Ve»s-«n-!tzr «ila> ««M. welch» ßmch et» nicht iibernetzat. sil Jie MWlU m WWst 116 Millionen Defizit -174 Millionen Anleihe bedarf — Herabsetzung des Strafportos Stadien, Schwimmbädern, vureauhäusern durch di« Kommunen als Luxusausgaben oder nicht vordringliche Ausgaben be.zeich- neu könne. Die deutsche Wirtschaft und mit ihr Dr Schacht, würden sich wundern, wenn das Herr der Arbeitslosen durch das Ausscheiden der Gemeinden aus der wirt schaftlichen Betätigung nicht nm Hundert tausend«, sondern nm FüufhuuLertta»- sende vermehrt würde. preußischer Optimismus: Den Fehlbetrag -eckt -as Reich Der Hau«hal<plan Les preußischen Staate« für 19Ä ist jetzt dem preußischen Staatsrat zugegangen Der Drutto-Gtat sieht vor an Einnahmen insgesamt 4047 Millionen gegen 3645 Millionen im Jahre 1927. an Ausgaben insgesamt 4121 Millionen gegen 3S45 Milli- vnen im Iahre 1927. S« bleibt also ein Zuschoßbedarf von unge fähr 74 Millionen. Diese 74 Millionen ver langt Preußen vom Reich als Deckung seiner Mehrausgaben für die Dcsoldungsreform. . »nd _ Aufschlaq -erech««. Schluß der ««etgeaannahw« von». 11 llhe ZSr da« Erschchm» s M bA Mio irßvromvn I der An^qn, an bestimmt«« Laa« »der Plätzen, iawi« für telephonisch« «ustrL-e »tzb Slasewitz, Tollewitzer Stt.4 I ' V spavrrrr ^yiung VtrD der EM der GMNste AeneapreßG m Avre^WGW» SA. Jahrgang — - ' gebracht. Nabattanspruch «lischt: b. verspät. Zatzkm-, tria-e ed. g»akmS d. tzwftwOGSSer» MM» will wieder mit England anbandeln Der Präsident des Deutschen Städtetages erklärt, die Knebelung der kommunalen Ausländsanleihen würde sich für die gesamte deutsche Volkswirtschaft verhängnisvoll auswirken — Der preußische Staatshaushalt für 1928 schlicht mit 74 Millionen Defizit ab — Eröffnung des Reichsarbeits- gerichts in Leipzig — Fußball-Länderspiel Deutschland-Holland 2:2 Ein scharfer Angriff auf Dr. Schacht Auf der Herbsttagung des bayerischen Etädtebundes in München wandte sich der l Präsident des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, gegen die Ausführungen des Reichsbankprästdente» Dr. Schacht in «ochum Gegenüber der Behauptung kchachtS, daß der Anteil der Gemeinden nnd Länder an langfristigen Auslands- anleihen 2d Milliarden von insgesamt öX Milliarden Mark betrage, fei festzu stellen, vag d« GesamtauteN von Länder« ««b Gemeinde» e» den AnSlendSanleihe» »»r 10 Pr»»e«t betrage. Dr. Mulert erklärte weißer, er ! könne nicht begreifen, wie Dr. Schacht die AuSgade» für Errichtung von Flugplätzen, cntzregenkommen, deren Grundzüge sind: Ersatz der MarWeistung des Landzustcl- lerS, soweit die Weg« es gestatten, durch Kraftwagenfahlben, zweimalige Fahrten täglich. Anpassung der vorhandene» Post- anstalten an die veränderten Verhältnisse, Einrichtung von kleinen Poststellen mit voller AnnahmebefnaniS, Ausführung der Zustellung im Anschluß an di« Hauptfahrt, Gelegenheit zur Abholung der Ser im Anschluß an die andere Fahrt. Die Versuch« solle« Anfang 1928 i« 2» OberpostdirektlouSdezirke» bei etwa Sü Postämter« »»rgeaowwe» «»erd««; von ihrem Ergebnis hängt die allgemeine Durchführung des Planes ad, die für die nächsten fünf bis sechs Fahre gedacht ist. Der Verwaltungsrat stimmte dem geplan ten versuchsweisen Vorgehen zu. Die Grundlage der Bekenntnisschule Im Rßlchsiagsaueschn- für da« Bildonas- «efan toutzda am-Gonnabend der 4. Abs. de« S 4 mit lö gegen 12 Stimme» 1» folgender Fassung angenommen:. »Die Bekenntnisschule wirb nach dem De- lenntni« der Kinder, für die sie bestimmt ist, bezeichnet. Sie erfüllt bi« Unterricht«- «nd Srzle- hungraufgaken der keusch:» Volksschule auf evangelischer, katholischer oder sonst wie geleanzeichneter Grundlage. Die für alle Schularten geltenden allge meinen Lehrpläne der Volksschule sind der Eigenart ter Bekenntnisschule anzupassen. In den Schulbüchern sind die Bedürfnisse der Lelenntnisschu'e zu berücksich izen. Im Leben der Schul« sind die dem Bekenntnis eigenen religiösen Hebungen und Gebräuche zu pflegen rnd die dem Bekenntnis eigenen Feier- und vetenkrage zu berücksichtigen. Ser ReNgiou-un^e-richt ist für alle Kles se» orte»lllche- Lehrfach." »-E mit Loschwiher -lezeiger ' oLL DWK— Tageszetiung für das östliche Dresden und seine Vororte. Dieses «satt enthLN die amtlichen Vekanntmachungen de« State« zu Dresden für die Stadtteile vasedwtN Weiber Lirsch, Vühla«. Slochwitz und Laubegaft (ü. und L» Ver«altung»berirk) der Gemeinden Wach- S°st«rwitz, »Dn«», W.'b'g und Schünl-ld, sowl« d« Amt,Hauptmann,chast Dr«,d«n. »»» VtNÄ,e»nf^ chennem» Dw«r e a». Drwvw-N-fewttz. - V«ww»«Mch M Loti« a«r> vreche m wn swi^u Zuchit e»««» »erner MW « veeeßen. -—!—. .. . »» «»»»«.. t» Dt». «awr-W«r^ Naw*-3»tw»w l »mß« U« »eespett«» Pitt-Z»«» «M r» «ißßfnnN,« tz«r«-uct. N-Nam« ß« « wt»«t«w ü2ß -ulchnen Der preußische Ministerialdirek tor Dr. Nobis wünscht«, dl« Post solle die dem Reich gegebenen 100 Millionen Mark vom Finanzministerium -urückverlangen. Der VerlvaltungSvat erhob gegen die von der Post getroffenen Maßnahmen kei. nen Einspruch. Es folgten Li« Stellungnahme zum Entwurf emer Verordnung zur Aende- rung der Postscheckorduung und eine Be ratung über eine AeuLermig der Post ordnung. Bei «»geuügend sra«kierte« oder ««» frankierte» Vriesfenduugeu soll künf tig u»r »och ans 5 Psennig ansgernndet werdo«. Briefsendungen und Pakete, die wegen Abwesenheit de» Besitzers nicht zugcstcllt werden können, sollen an zuverlässige Nachbarn abgegeben werden. Der Vorlage wurde zugcstimmt. Den Beschwerden -er Landbevölkerung über die jetzige Handhabung deS Land- zustelldiensteS will die Deutsche RelchSpost durch «in« aus volkswirtschaftlichen un verkehrspolitischen Gründen notwendige Neuregelung deS LaudpostdieosteS Der Derwaltungsrat ist mit Herrn Schätzt zufrieden Der Verwaltungsrat der Ne-ichSpost besprach am Sonnabend di« Finanzlage der Steichspost. lieber die AuSschußver- Handlungen berichtete der braunschweigische Gesandte Boden. Er trat dafür ein, die Verwaltung solle «inen Nachtragshaushalt vovlegen und sich um ein« Anleihe bemü- hen. Die Eininchmeschätzung der Post habe sich als richtig erwiesen. Man habe i« Jahre 1927 18S Milli»»«« «ehr etngenomme». Inzwischen habe die BesoldungSvorlaac etwa 80 Millionen Mehrausgaben gebracht. Mit einer noch ausstehenden Summe ver bleibe insgesamt «in« ungedeckte Spanne von 110 Millionen. Eine» Ausgleich wüste «a» d»rch ei«« vesch»eid»»g der Ausgabe» erziele». Den Rest müsse man durch Heranziehung der an da» Reich abzuliefernden 70 Mil lionen Mark für 1S27 -ecken. Ferner müsse man auf di« Rücklagen zuruckgrei fen und vielleicht auch bet den Postfcheck- geldern «ine Anleihe aufnehmen. Der A»leih«bedarf für 1927 betrage mit eine« a«S de« Jahre 192S her, rühre»b«» Rest iusaefamt 174 Mil li»»«» Mark. Nur in der äußersten Not wolle man sich an das Au-lan- wenden. Man habe die Absicht, in Etappen 100 Millionen auf- zunehmen. Reichspostminister Schätz! erklärte, die ReichSbank bade «inen Kredit auf Grund deS SrankaejetzeS -ugesaat. Der deutsch nationale Abgeordnete Korner hob hervor, man könne Postscheckaelder als Aushilfe angretfen, ein« Anleihe bet diesen sei ab- Der „Anschluß" Dien, den 18. November 1S27. ES ist immer nützlich, zu hören, «ad ein Gegner sagt. Die Baseler „Natt»» nalzeitung" ist ein nicht nur i« ^d«e Schweiz, sondern auch im Elsaß, in Süd deutschland und in Oesterreich viel gelese nes Blatt, das sein« ««ringe Zuneigung für das Deutsche Reich niemals verbirgt und daher die Anschtußidee eifrig bekämpft. Immer spielt dabei die Hauptrolle der Gedanke, daß „Anschluß" eigentlich nichts weiter bedeute als BeZchlingung d«S ar men Oesterreich, da- -och für sich ganz glücklich leben könne, durch Deutschland. ES ist nun bemerkenswert, daß dieses au- schlußfeindliche, außerhalb der österreichi schen und deutschen Interessensphäre ste hende Blatt sich über den Besuch von Ntarx und Stresemann in Wien folgender maßen vernehmen läßt: „Vermutlich werden die offizielle« sdeutschens Kundgebungen zurückhaltend sein — jedenfalls viel zurückhaltender al» die inoffiziell« Anschlußpropaganda, di« sich ganz Oestcrr«ich untrrworfen hat und die lnneren Widerstände gefühlsmäßiger An- schlußgegncr so einschüchtert, Laß eS heute in Oesterreich nicht mehr möglich ist. ein« anschlußgegnerische Ansicht öffentlich au»- zusprechcn. Dabei wird stark mit der Ab neigung gegen die Habsburger operiert,- wer gegen di« Aufsaugung Oesterreich» im gropen RotchSverband spricht, muß gewärtigen, als schwarz-gelber „HabSburg- freund" verdächtigt zu werden." Mit diesen Worten, di« in «rn«m Leit artikel stehen, der sich durchaus gegen die österreichisch - deutschen Vcreungung»- bestrebungen auSspricht, ist Lie Stimmung in Oesterreich, wie sie wirklich ist, ganz richtig geschildert. Die Zahl der Au- schlußgcgn«r ist aus ein klerneS Häuflein zusammcngeschmolzen, die der Anschluß- freunde in allen Parteien so gewachsen. Laß ein Volksentscheid heute ein« fast an Ein- ttimmigk«it gr«nz«nd« Stimmenzahl für den Anschluß ergäbe. BorauSg«setzt, -aß uns aus Deutschland dieselbe Stimmung entgegenkommt, dürfen wir heute sagen: der moralische Anschluß ist vollzogen. Und eS hätte feinen guten Linn, das recht laut zu sagen, Li« Unterzeichn« -er Verträge von Versailles und SÄnt-Ger- matn nicht im Zweifel darüber zu lassen, -aß di« Deutschen in Oesterreich und iw im RciH sich als ein einig Volk von Brü dern fühlen. Die Schart« ist nun einmal in da- B«rtragSwerk von 1919 geschlagen, und eS kann nur nützlich sein, wenn man überall weiß. Laß der versuch, aus Oefter- reichern und Deutsche« wider ihren Wille» zwei Völker zu machen, ganz und gar seßlg« schlagen ist. Je fester bas Wissen um Li« Tatsache der deutschen VoUSeioHett' de» Staatsmännern und
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