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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 14.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192605145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260514
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-14
- Monat1926-05
- Jahr1926
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wE !«V< Pf. »est- tzsch. 1S2V Freitag, oen 14 Ma» Rr. 110 Luther gchl; Seßler wahrscheinlich sein Aachsolaer Oer Kabinetlswechsel als Folge des Flaggenstreites Eine Militärrevolution in Polen; Marschall pilsudski beseht Auch Verhandlungstisch Der Abbruch Warschau am MU UM M MMW! , ^12 r. s. Pf. ffe«, iP»<ch«e farrer ünter- tthoff. n Ho» nkvm- tm- Dr« mahls- - Fest» en Be- ötnkler. Bend, hr mu- . Rein» -rit- leißer dienst -mahl. gotteS- dmahl: Abend- id«. Wiederaus«ah«e -er Berha«dlu«ge» im Bergbau. Weiterzahlung -er Gubventiv« wäh re«- eines angemessene» Zeitraumes. Ei»richt«»g eines Lohngerichtes für -e» gesamten Bergbau, -as zu glei che» Teile» a»s Vertreter» von Arbeitgebern «nb Arbeitnehmer» z»- A» teste, Ubr tags starrer 0 Uhr 20 bis Bauer, agenen gesam- st -es englischen Generalstreites; die Parteien wteder Amundsen hat den Nordpol überflogen Borficht. Die Gewerkschaften haben den Eisen bahn- und Dockarbeitern befohlen, den Streik fortzusetzen, bis ein Abkommen über die Wtedereinstellung sämtlicher Ar beiter erzielt ist. Oie Abrüstung in Schweden Auf Grund eine- Gutachten» de» General stabschef» hatten die in Opposition stehenden Rechtsparteien de» schwedischen Reichstag» be» antragt. *bie nach dem Abrüstungsgesch von 1SSS demnächst tu -rast tretend« sogenannte mit Loschwther Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. -tau. eier- Pre- -dtgt, » hl- d im e nagS >enS- eller- »tteS- l «nfang»v«riode. in der eine wesentliche Herab- Minderung de» stehenden Heere» erfolgen sollte, auszuheben. Dieser Antrag tst im GtaatSrat abgelehnt worden, nachdem der sozialdemokratische SriegSminister Hansson die Befürchtungen de» Generalstabschefs für un begründet erklärt hat. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile LolckwiN, Weitzer Kirsch, Bühlau, Rochmttz und Laudegaft (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- - ' Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schvnfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. fried- , ^10 .: Ps. e- rg., 8 Stu- Fr. 8 : Pf. rthea- nanit, pr. n. bredigt. nnschaft Predigt stredigt- Michel. .st für Michel. .nstigem oitasrt- nspertor >e» Gv. Bläser- Was hat Luther geleistet? Wie eine ganze Reihe führender politischer Persönlichkeiten, Jarres, Scholz, Gehler usw., ist auch der Reichskanzler Dr. Luther aus dem kommunalen Dienst hervorgegangen. 1879 geboren, studierte er nach der Absol vierung der Schulzeit in Genf, Kiel und Ber lin Rechtswissenschaften. Nach seinem Asses- soreramen trat er in den Kommunaldienft ein und wurde bereits mit 28 Jahren Stadt rat in Magdeburg, ein Amt, das er bis zum Jahre 1913 inne hatte, bis es zum Geschäfts führer des Deutschen Städtetages berufen wurde. In den letzten Monaten des Krieges übernahm er dann das Amt eines Oberbür germeisters in Essen, das er im Jahre 1921 zugunsten eines politischen Parteimannes ver lassen wollte, um selbst eine ihm angebotene Professur für Staatsrecht und Staatslehre an der Universität Marburg anzunehmen. Line einmütige Derirauenskundgebung der Stadtverordnetenversammlung veranlaßte ihn jedoch, in Essen zu bleiben. Auch wäh rend der ersten Jahre seiner Ministerzeit be hielt er das Amt des Oberbürgermeisters von Essen bis zum Herbst 1924. und während des Ruhrkampfes wurde sein Name noch be sonders bekannt durch die Energie, mit der er den Siegerübermut der emmarschierenden französischen Truppen zu dämpfen wußte. In die Reichsregierung trat Dr. Luther zum ersten Male im Dezember 1922 ein, und zwar als Ernährungsmini st erdes. Kabmetts Cuno, als sich die Ernennung des Dr. Müller-Bonn als ein Fehlschlag erwie sen hafte. Auch in dem Kabinett der gro ßen Koalition Stresemanns behielt er das Ernährungsministerium, das er im November 1923 im zweiten Kabinett Stresemann jedoch mit dem Reichsfinanzministerium vertauscht«. Im Kabinett Marr blieb Lu ther ebenfalls Finanzminister, bis er selbst nach den Dezemberwahlen 1924 die Bildung einer Regierung übernahm, in der die Par teien von den Deutschnationalen bis zu de» Demokraten vertreten waren. Nach dem Ausscheiden der Deutschnattonalen und dem mißglückten Versuch der Kabinettsbildung durch den Führer der Demokraten Koch über Luthers Sturz Das Kabinett Luther ist am Mittwoch eigentlich unerwartet ein Opfer des Flaggenstreites geworden. Den Bericht über die entscheidende Reichstaassitzung haben wir in einem Teile der Auflage be reits am Mittwoch veröffentlichen kön nen; für die Leser der zuerst in Druck gehenden Zeitungen holen wir ihn heute auf der Beilage nach. Oer Rücktritt In den Abendstunden am Mittwoch wurde folgendes amtliche Kommunique veröffentlicht: „Das Reichskabinett beschloß auf Grun des Srgebuiffes der Reichstagsverhaub- lungeu dem Reichspräsidenten die Ge- famtdemisfion zu üoerreichen. Der Reichskanzler begab sich im An, schluß an die Sabinettsfitznug z» dem Reichspräsidenten, «m diese« Beschluß zu unterbreiten. Der Reichspräsident nahm die Demission entgegen, ersuchte jedoch den Reichskanzler «ud die Reichsminister, die Geschäfte «eiterznsühre».- Hindenburg- Dank an Luther Reichspräsident v. Hindenburg hat an den scheidenden Reichskanzler ein Handschrei ben gerichtet, in dem es heißt: Mit lebhaftem Bedauern laste ich Sie aus dem Kanzleramt« scheiden, daß Sie 18 Jahre lang mit vollster Hingabe an die übernommenen Verpflichtungen und in größter Liebe für unser Volk und Va terland geführt haben. 3^ Jahre haben Sie der Reichsregierung angehört und ha ben Sie in unermüdlicher, pflichtgetreuer Arbeit, unterstützt durch Ihre vielseitigen Kenntnisse und Erfahrungen, dem Vater lande wertvollste Dienste geleistet. Mit der Schaffung der neuen Währung, mit der Ordnung der Reichsfinanzen und mit den außen- und wirtschaftspolitischen Verhältnissen der jüngsten Zeit, dis Deutschland in der Welt, wieder zur Gel tung bringen sollen, ist Ihr Name eng verknüpft, und ich bin der Ueberze«g«ug, -aß die Geschichte dereinst ««ter de« Mänaer«, denea Deutschlands Wie deraufbau zu dauken ist, ihn mit an erster Stelle neune« wird. ES ist mir ein aufrichtiges Herzensbedürf nis, Ihnen für alles, was Eie während Ihrer Amtszeit als Reichsminister und als Reichskanzler für unser Vaterland getan haben, tiefempfundenen Dank zu sagen. sammeugesetzt ist. Der Abbruch des Streikes wurde über all mit großem Jubel ausgenommen. Die Gewerkschaften haben eine Erklärung her ausgegeben, in der mitgeteilt wird, daß der Generalstreik abgebrochen wurde, um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu ermöglichen. Or. G«ßl«r, -er neue Mann? Geleitet oo« de« Bestrebe«, dem -e«1- schea Volke ei«e politisch «ad wirtschaftlich schädige»-« längere Regier««gskrise zu erspare«, hat Reichspräsident vo» Hinde«, b«rg -es Reichswehrmt«tster Dr. Geßler, der auf telegraphische A«ssorderu»g hin seinem Erholnngsnrlanb sofort nach Ber lin zrrrückkchrte, dar«« gebeten, die Bil dung einer Regierung zu übernehmen, und zwar auf der bisherige» 8r»«dlage der Soaliti-m der Mittelparteien. Dr. Geßler erklärte sich damit eiaverftan- deu, bat jedoch, feine endgültige Entschei dung erst am Freitag mittag geben zu dürfe«, «m zuuächst einmal erst festz«, stellen, wie die iu Frage kommenden Par teien z» seiner Sandidatnr sich verhalten würden. Bereits zuvor war vemReichs- webrmiuister «itgeteilt worde», daß der Reichspräsident die Amtsenthebnug -es bisherigen Reichskanzlers genehmigt «ub Dr. Geßler als de« oienstältesten Reichs- Minister mit der Wetterführung der Ge schäfte des Reichskabinetts betraut habe. Denig Neigung zur Großen Koalition In den Kreisen der Deutschen Volks partet steht man auf dem Standpunkt, daß sich innerpolitisch mit den Sozialdemo kraten keine fruchtbare Politik treiben lasse und die Bildung -er Großen Koa lition nicht in Frage kommen könne. Es ist kaum zu erwarten, daß Dr. Geßler, der ja vom Reichspräsidenten nur den Auf trag hat, ein Kabinett auf der Basis der Mitte zu bilden, sich auf solche Expe rimente einlassen wird. Im allgemeinen hält man es auch in den parlamentarischen Kreisen für das Beste, wenn zunächst ver sucht wird, die alte Koalition wieder her zustellen und sich dann wie bisher mit wechselnden Mehrheiten durch die parla mentarischen Strudel hindurchzuwtnden. Oie Oeutfchnaiionaien bleiben abseits Zu -en Mßldungen daß das Kabinett unter Umstanden nach rechts hin erwei tert werden könnte, erfahren wir von deutschnationaler Sette, daß man in der deutschnattonalen Fraktion wenig Nei gung verspüre, sich an einer Regierung zu beteiligen, da für die Deutschnationale Partei die' grundsätzlichen Fragen der Außenpolitik noch langst nicht als geklärt anzusehen seien. Sin erster Beschluß in Senf Der Prüfungsausschuß für die Völker ratssitze hat unter Vorbehalt einer spä teren endgültigen Stellungnahme gegen die Stimme des spanischen Vertreters Pa lacios sich dafür ausgesprochen, daß das Mandat der nichtständigen Ratssitze drei Jahre dauern soll, daß jährlich ein Teil und wen» zahlenmäßig möglich, ein Drit tel der nichtständigen Mitglieder erneuert unL daß schließlich die Mandate sofort mit der Wahl wirksam werden sollen. we p«Ü1-3«a« mit 20 -«nLyst, Reklamen -t« 4 gespaltene Zelle la« u. Reklamen mit und schwierig« Satzart« wer-« mit MH schlag -«rechnet. Schluß -er e Vorm. 11 tlhr. Aür -a« Erschein« Anzeig« an -«stimmt« Tag« o-er Plätzen, sowie für telephonisch« Aufträge wir» « Gewähr geleistet. JnsernönS-eträqe fln- sofort -et Erschein« -er Anzeige fällig, späterer Zahlung wir- der am Tage -er Zahlung gültige Zeilenprei« in Anre nung rächt. Ravatianspruch erlischt: -. verspät. Zahlung, Mage ob. Nonkurs d. Auftrag-»-««. Irie-ensschluß in England Der Generalstreik ist am Mittwoch ab gebrochen worden. Der Abbruch erfolgte nach einer Konferenz, die Vertreter -es Gewerkschaftskongresses mit Baldwin hat ten. Die Zurückziehung der Streikparole durch die Gewerkschaften ist unter den folgenden Bedingungen erfolgt: mit d« Lrllaa«: Amtl. Arrmd«. und Aurllst«, L«-« im »l-, Agrar-Dart«, Radio-Zrituog, s Anzeig« axrd« »ü S A«raspr. auf-«»«-. w«rd«, k-nn. wir eine Verantwort, bez. -er Richtigkeit nicht übernehm ————— - Ueber die Vorgeschichte des sensatio nellen, unerwartet schnellen Umschwunges ist bisher wenig in die Oeffentlichkett ge drungen. Man nimmt aber an, daß die Vorschläge des Verfassers des Kohlen berichtes, Sir Samuel, den Weg zu der Wiederaufnahme der Verhandlungen in der Kohlenfrage mit Aussicht auf Erfolg wiederaufgenommen mürben, konnte der Gewerkschaftsrat den Generalstreik nicht abrufen. Diese Gewähr war durch die Vorschläge Samuels gegeben. iWenn die englische Regierung ver hindern will, daß die abermals nur ver tagte Krise sich zu einer latenten Krank- hett der englischen Wirtschaft auswächst, so wirb sie bei den Verhandlungen, die in AuSschußberatungen, Sachverständigen- Vernehmungen usw. wieder einsetzen wer- den, endgültig auf die Methode verzichten müßen, durch staatliche Subventionen die private UmsteuungStnttiative zu ersetzen.) Sächsische DM« »
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