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Neueste Nachrichten : 22.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189810223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981022
- Sammlungen
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- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
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- Neueste Nachrichten : 22.10.1898
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M» 292. Sonnabend. Dresden, 22. October 1898. 68 COTMJ onnentetu Yelkefle Yachrisliten . II: disehdsltssopshfstdtesb subsu- W«kk« is: aus«-sitt II f » ts- leelsatesell DER» Fsz«,,g«l- und eoiuauclkxis sah seist-dienten Z« Las. luosockätiseollufttæ Hut: läätkolkåcsskhxsuz · i: I: o v h Iso h» Ussss··«s·oisinpksx Ja: denke« as- ssksku use-Utica Mk« i·"s«--3--;,s-k.s· gexscgxsssssk . e I! v e « 11, Hasses-s; Seit-miss- sthue ..slls.««st.«gos3 »F dass. 2057 Hksqctlas und stusliptcipäftilketex Plllaiserlttsäe U. J! am« für Abonnemencs and Doktoren-Annnahme z; Originals-reif» la Almen!- Q Schneider, Pvitvtask ask-r, Piakieussa W. s. Weise, Ecke säume-n. A. Ast« Ptrnalsziiekxtck L. Baums-irre, strehlen-ritt. IV. O. esse, Wie-terms: e( cke Fragerfcr.h 111. Grimm, Falte-tin. 11. —- Reuftadn J. B« mit, Kaufmann, Hauptsit- 12 M. Wehr, Bauynekstkafze Es, Eingang Martinssutherstraßr. N. Wut-yet, Oppcllitcaße 17 und alle laaonceussuteaak Rebactionsssernfvcechek Amt 1 Nr. 8891 Unabhängige?- Organ. Tageszeitnng cxpebitionssFeknfvkechcc Am: l Nr. 4571. Sachsens. Gelesenfte Jst-cause stumm-r umfaßt 24 Seiieusfsssbftiiau siehe L. Beilage« »»» Daß sich die erfahrene Diplontatie von St. James hierüber in Zweifel befinden könne, daß es also niöglich wäre, ihr durch Säbelgerassel und Denionstrationen etwaige Concessconen abzugewinnem mußte von vornherein den französischen Machthabendeii als ein aussichtsloses Be ginnen erscheinen. Weshalb also ließ man in Paris, die Dinge sich in einer Weise zuspitzem die jetzt entweder ein für Frankreich com promittirendes ~R ii ck wärts»conc e n t r i r e n« oder aber den Appell an die Waffen im Gefolge haben müssen? Es wäre absolut unverständlieh was Frankreich, und noch dazu gerade im gegen wärtigen Momente, zu seiner hartnäckigen Haltung veranlassen konnte, wenn sich nicht gerade hier für den die Situation unbeeinsluszt über schauenden Polititer ein plätzlicher Ausblick böte, welcher möglicher weise den Schliissel zur Lösung des gesammten Problems geben könnte, Handelt Frankreich dabei etwa im gehe i m e n E i n ver n ehmenk mit R u Bland , ist in den stattgehabten Verathungen zwischen den» Ministern Murawiew und Delcasss die Confeqitenz des Vorgehens Frankreichs erwogen und gemäß dem Bündnißoertrage als ~casus forscht-IS« angesehen worden und darf Frankreich auf die ofsene Unterstützung Rußlands bei einer etwaigen englischen·Kriegserilärung rechnen? Von der Beantwortung dieser verschiedenen PunkteJvelche »alle zusammen nur eine Frage bilden, hängt die nächste Zukunft ab. Daß Frankreich bei jeder Differenz mit England der Unterstützung Rußlands gewiß sein kann, steht außer Zweifel: es handelt .sich also ausschließlich darum, ob die bekanntlich unter Sbturatoiews Führung stehende Kriegs- und Angriffs-Partei jetzt, nachdein die Anleihe absichten des friedliebenden Witte in London gescheitert sind, alle ferneren Rücksichten abstreifen und den Entfcheidungskampf mit England-indirekt dadurch herbeiführen will, haßt-s seinen franzö sischen Bundesgenossen gegen einen demselben formell aufgezwungenen Angriff zu Hilfe eilt. Die russische Regierung würde dadurch nicht nur jedes Odium von sich abwehren, einen Streit vom Zaune ge brochen zu haben, - es wiirde auch dadurch, das; England zwischen zwei Feuer genommen würde, gleich pon vornherein in eine äußerst günstige Position gelangen. Diese Erwägungen, über deren Berechtigung selbstverständlich erst die Haltung der französischen Regierung während der nächsteii Tage entscheiden kann,«werden im gegenwärtigen Momente jedenfalls durch eine Auslassung der »Nein-je Wremja« unterstützt, welche, noch ehe die Ministerpräsidentenkrisis in Paris eintrat und also auch bevor die Faschodakrisis acut wurde, eine sehr heftige Sprache gegen B r isfo n wegen dessen ~unverantwortlicher Nachgiebigkeit« in der Fafchodas frage (?) führte, denselben mit den Hauptfactoren des eussifch-französi schen Biindnisses außer Contact hinftellte und gleichzeitig versichetcz daß der Besuch des Grafen Murawieiv bei dem Präsidenten Faure Frankreich über die günstige Lösung der Faschodafrage völlig beruhigen könne. (!) Man wird zugeben müssen, daß diese, anfänglich fast unbeachtet geblicbene, offenbar aber inspirirte Aus lassung ein charakteristisches Licht auf die Entwickelung der Verhält nisse wirft. A »« » »» ·»»»··. ·· Kriegsfanfarcm g« Wer erinnert sich nicht noch jener Drohkede, welche vor nicht qllzulanger Zeit der englische Minister Chamberlain gegen das unablässige Bordringen Rußlands in China hielt und welche durch ihren triegerifchen Tenor damals die gefammte politische Welt ql«:mirte. Bekanntlich hielt damals die Beunruhigung nicht lange m, und der Eindruck de: Tiraden Chamberlains verfliichtigte sich ziemlich rasch. Nun ist am Mittwoch wiederum eine hochpolitische Kundgebung aus dem Jnselreiche ergangen sund diesmal ist dieselbe phne alle Frage weit ernster zu nehmen. Der englische Schatztanzler Hjckpß e a ch gilt als einer der maßvollsten und ruhigsten Staats miinner Englands, feine Worte beanspruchen ein ganz anderes Ge kpicht, als diejenigen des leicht erregte-n Chamberlaim Die sattsain bekannte Fafchodafrage hat den englischen Minister zu einer; «» sich durchaus gemiißigtem von allen sonst iiblichen Phrasen der« mglischen Politiker weit entfernten Ansptache veranlaßt, welche Frank reich energisch in seine Grenzen zuriickweifh Die Rede, deren haupt sächlichste Sätze wir unseren Lefern im Depeschentheil der gestrigen Nummer mitgeiheilt haben, bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die Kriegsertlärunxk sofern Frantreich fich nicht von dem vqn ihm bis jetzt verfolgten Wege tsnverziiglich zuriickziehL Wäre das heutige Frankreich noch das frühere, so würde ihm diese scharfe Provocation vielleicht den Krieg aufgezwungen haben. aber hier setzt ja eben jenes große Fragespiel ein, auf welches das Antwortsinden s» ungemein schwierig ift. Es ist nicht anzunehmen, daß man in Paris den Ernst der Lage nicht vorher ahnte, und daß man sich der Täufchung hingeben konnte, als ob England in eben der Weise, wie es in Asien vor dem dort iibermächtigen Rußland zuriictgewichen war, nun auch in Afrika, wo es im Vollbesitz seiner Kräfte steht, vor Frantreich zuriickweichen werde. Das ganze Prestige Englands würde mit der Aufgabe Egyptenh des Suezcanals und der Möglichkeit der Znfahrt nach Indien fiir ewige Zeiten verloren sein. Hier steht sonach für die Briten eine Lebensfrage auf dem Spiele, für welche fie ihren letzten Mann und ihren lehten Penny einsetzen müssen. Was den Eindruck der Rede Hickhßeachs anbelangt, so legt man derselben in Wiener politischen Kreisen, einem uns aus der Donaumetropole soeben zugehenden Privat-Telegraln tn zu Folge, keine allzugroße Bedeutung bei, ist vielmehr der Ansichh Frau!- reich würde sich, da die Expeditioxi iUiarchands ohnehin in der Luft hängt und der Besctz von Faschoda ganz werthlos sei, de: Macht de: Thatsachen auch ohne das bei jeder Gelegenheit beliebte Säbelrafseln Englands fügen. - Es liegen uns ferner noch die folgenden p r i v a t e n Drahtberichte vom heutigen Tage vor: Paris, El. October. fP rivat.) Te: Minister des Musik-»Er tigen Delcaffå wird, falls bei. dem Zufainmentkitte der Kamme: die F a s ch o D a f e a g e angeschnitten werben sollte, auf diese Frage ein gehen. Paris, U. October. UT. -T. -C) Hiesige Blätter verzeichnen das Gerücht, Frankreich habe die Geneigtheit ausgesprochen, Fa s eh oda zu räumen, salls ihm ein anderer noch näher zu bestimmender Punkt am Nil zugestanden werde. Ter »Temps« bemerkt zu der Rede. Hickg-Beachs, e§ wäre kindisch, die e rnst e Be d e n t ung der Rede zu leugnen. Wenn die en lische Regierung sich den Anschein giebt, als ob sie die Brücken hinter sig verbrennen würde, muß sie wissen, das; ihre Haltung auf die öffentliche Meinung in Frankreich eine Riicklpirkung augiiuekugd die ohnehin schtvierige Ausgabe der Diplomatie immer schwieriger gestalten wird· -»«.»-.. Loudom 21. October. CP ri v a t.) »Dann Eindrücke» be spricht die F a s eh o d a f r a g e nnd sagt: Wir« befinden uns vor ein-er internationalen Politik nnd vor internationalen Zilgeständnissen, jeden falls aber auch vor internationalen Heeren. Wir haben oft genug Frantreich nachgegebetn Die Rollen sind jetzt aber geändert; wir fordern Frankreich auf, unsere Rechte anzuerkennen. »Daily Ethik« schreibt, die eitglifche Regierung habe eine grosze Zurückhaltung in de: Faschodafrage gewahrt. IJiait lönne jedoch nicht ableugnen, daß das ganze Land jetzt Wir garantiren " I«- hektte feste, · zahlcnde Abouncnten s « Dresden u. Vorortcn Kunst und Wissenichafts « Jnt Königliche:- Operuhanfe machte Fräulein Oherländer dvn Wien als ~«.ijiignon« ihr Debut. Jan Uebrigen ist die Besetzuirg der Oder bekannt, nur daß Herr Gießen als Wilhelm Meister Gelegenheit hatte und sie benutzte, schön undszklinstlerisch zu singen. Zm Svrechton ist die hohe Stimmlage fatal, und man meint, durch eichickte Maske müßte auch die untnännliche Erscheinung zu verbessern fein. Als unfehlbarePhiline waltete unausreaend Fräulein Possen: berqer des Amtes. Die Gastin Fräulein Helene Oderländer muß wohl blutjung sein- Wenn man trag? des eingelernten GesangeC irotz linkischem Spiel, trotz namenloser esangenheit ttnd gar nicht Fittichen Zügen, dikherzen rühren und die Ohren der Hörer erfreuen un, so ist man eben ein starkes Talent. Soweit die Aengftlichkeit den Ansqtz nicht scbädigtq macht die Stimme einen tecbniich wohl geordneten Eindruck und gereicht der Lehrerin, Frau Rosa Papier, sur Ehre. Es) ist ein gedeckter Sodrantlang mit chnacber Tiefe und ausalebiger Höhe, vor Allem aber musikalisch wirkend, und von einfach rtihrendem Ausdruck. Wohl möglich, daß das junge Mädchen eine bedeutende Zukunft haben wird: in jedem Fall ist ihre Aquifition etn ganz richtiger Grifs der Jntendanxp Die Stimme hat Etwas, was man mit dem Sammelnamen Poesie bezeichnen darf, und so plänzend die zweite unserer Llliignontz Pauline Gehälter, als ekttgenünftlerin anzog (die erite war Fräulein Malten), so hat auch Uych diesen Eindriicken und nach Fräulein Saat und Fräulein Wede ltnd, die neueste Biignon volle-s Anrecht an Lob; der tindlicheH Ausdruck thut der Rolle wohl. Die textlich entsetzlich verballhorntk sber musitaliich esfectvolle Oper war diesmal nur mäßig besucht. s d. · Ast-ist. Schaufpiellxanä »Das Kiithchen von Will-rann« ging estern im Köni l. Schauspielhaus neu ein sttkdirt in Sterne. Esaus gab es zur Erinnerung im den Geburtstag lileistz jenes so Große! verfprechendem aber ungliicklichm Dichters, btkvor 87 Jahren, an lich und dein Gefchicke seines Vaterlandeö ver ilvetfelnd seinem Leben durch einen Pistolenschuß ein Ende machte. Unser realistisch denkendes und fiihlendes Geschiecht fchwarmt nicht M« r von Rittern, Edeldamen und mondbeglanzier Zaubernachh Es· sieht die ganze goldene Nomantik mit sehr niichiernen kritischen Biicken an. Und doch wird auch dieses Geschlecht den: »Käti)cheii« still! Symzsathie nie ganz versagen können. Der poetische Reiz dieser; Dschtuug xeiot ewig sxisch uuv juug und wikd sich gegen Zeit und« Geichcnacksrichtung sieqreich m halten wissen. Alle romantische lieber-l spttnsszbeiten undllniiatiirlichkeiten vergißt man schließlich:überjenennend- M) tuhrende Mädchengestalh in der sich alle Vorzüge, die man einem reinen, einem deutschen Weibe nur andichten kann, vereinigen: trcue Mk, im« Herzen still und keusch verborgen; demiithiger Sinn und Alles toa ende Opferfreudigkeit So stellte sich der imgliickliche Kleift M Weis, das ihn gliicklich hätte machen können, vor. E: fand es II« Da« Oeichick hatte ihn mit einem schweren Its-ed bekwbencidgab ihm dieKraft des Genies und versagte ihm den Bcifall und die Er ntuthiaung feiner Zeit. Er wol-te Jupiter-Goethe den sit-ans von der Stirn reißen; er wollte in seinen Schöpsungen den Geist Shake speares und der Griechen mit einander derschmelzetn Es gelang ihm nichts von alledem. Jhin fehlte Goethes innere Harmonie; ihm fehlte Shakespeares Wahrheit und die Klarheit der Griechen. Und so war sein Dichten tvie sein Leben: ruhelos, zerrissen und doller Ent «täuschungen. Und doch wird uns Kleist immer lieb und theuer bleiben, denn er ist einer unserer deutschesten Dichter. Das ist deutsche: Geist und deutsches Gemiitlx das« aus dem »Käthchen von Heilbrrnksi spricht. Und wie hatte man frühe: das Stiick verbatlhorttisirtl Ein anderes, das nicht diesen gediegenen voetitcben Gehalt hatte. hatte Reiz ..«.·) Zauber verloren. Das,,,Kiithchen« aber behielt Beides, selbst als es der saniose Zolbein so »biihnenfähig« machte, daß es zum Ritter- und Spectalelst ck herabsant Vielen behagte namentlich der Schluß nicht. Er kam ihnen unästhetisch, ja untnoralisch vor. llnd so machtei sich Karl Siegen daran, die Ehre der seligen Frau Theobald, KäthH chens Mutter, zu retten. Nach Kleist ist ja bekanntlich Käthchenj nicht die Tochter Theobaldz sondern es entpuppt ssich als natürliches Tochter des Kaisers. Für den armen Theobald wäre das freilich gar schlittnm wenn er so etwas über seine selige Gattin nahten müßte. Ader folche Dinge sind im dlJtittelaller genau so vorne: kommen, wie sie heutzutage noch geschel)ett. Und der Idichter Läßt siir Theobald das» Geheimnis; ja unenthilllt Weshalb also die falsche Priideries Wie tniiszte man da den Shakespeare umdichten und »der bessern«! Der große Theatergeneral Laube ging etwas klüger vor. Er machte den Theobald zum Groszpapa Käthchenik Aber auch das ist ein unberechtigtes Zartgesiihl gegen den alten Heilbronner Waffen schtniedl Den Willen eines solchen Dichters, wie Meist, sollte man doch wahrhaftig respectireni Daß dieses in der gestrigen Vorstellung geschah, dafilr den Dank Allen die den Dichter ehren und lieben! Man lednte sich fast streng an das Original an. I Die Darstellung selbst war im Allgemeinen eine vortreffliche. »Daß das Käthchen der Frau Vastö ein ganz vorzügliches war, ist, man niiächte fast sagen, selbstverständlich. Zartheit und Anmntlk Naivjtöt und dabei etwas schelmischer Sinn. das sind Eigenschaften, die Frau Basis tresslich wiederzugeben weiß. Sie verstand es vor Allem meisterhast und das gelingt oft den besten Käthchendarstellcrinnen nicht! - in der Scene, wo Käthchen sich die Strümpfe auszieht, um den Bach zu überschreiten, Alles, was lächerlich wirken konnte, zu vermeiden. Der Graf Wetter von: Strahl des Herrn B l a nte u - stein war in inanchen Sceneit etwas zu Herd. Das reiche, sonnige Gemiith dieser Jdealgestali eines romantiscken Ritters, »der einen Cherubini Zum Freunde hat«, musz der Darsteller stets, auch wenn der Graf n Zorn geriitiz dur euchten lassen. Her: Swoboda gab seinen Gottschalk mit gutem umor, ohne diesen Humor zu über· stkeidem deiirsdann wirkt— der Knecht possenbaftssnd stdrt nur· »Du! ckvunderlicher A!ter!« so und anders« wird der Wassenschmied Theobald im Stücke angeredet. Herr« Wind s gab diesen ~:I4lten« als eine-n noch recht riisti en Mann. Wir macheit ihm keinen Vorwurf daraus. Ja! Gegentlzeik We: mit dem Graf Wette: vom Strahl im Zweikampf austreten will, darf nicht eine solche jämmerliche, jammernde Greisen gestalt sein, wie man den Theobald oft zu sehen bekommt. Frau »Hu-le fvielte die Knnigitside und Frau Wolff die Brigitte- Beide Leistungen waren ansprechentn Störend wirkte der Herold in der letzten Some, der ~sein Amt« auf recht gemiithliche Art aussähe-te. Einen solchen Ton, mit dem er die Kaiserliche Urkunde vor der Majestiit und den! versammelien Volke Verlag, würde sich der Kckiser wohl der beten haben. Das »Kiithchen»« war gut besucht. Wie vorauszusehen war, blieb der erste Rang fast leer. Curt Müller. «· Der Dresdeucr äunstgctverbesVerein trat gesiern Abend mit einem Vortrage des Herrn Dr. phiL Sponsel im weißen Saale der »Drei Raben« in seine Wintersaison ein. Der Borsitzendy Herr Geh. Hofrath Professor C. G r a f f, begrüßte die Erschienenem Damen wie Herren, mit herzlichen Worten und ertheilte dann den: Herrn Re ferenten das Wort zu dem Thema: ~Großsigurige Werke der Vkeißner Porzellanfabrik aus der Periode von Kiindlerß Der Herr Redner fiihrtc aus, daß zu Anfang und Mitte des vorigen Jahrhunderts. durch August den Starken angeregt, in der Porzellanfabril Zu Meißen allerhand Thiere und Figuren aus Porzellan hergestellt wer en sollten und zum Theil auch wurden, in einer bisher noch nicht gefertigten Größe. Die Herstellung war fchwietig wegen der Zusammensetzung der einzelnen Theile. Um die Herstellung solcher großen Figur-en machte sich hauptsiichlich Kändler sehr verdient, welchem das eugniß ask-gestellt wird, der beste und tiichtiqste Modelleur seiner Zeit ge wesen zu sein. Das japanische Palais in Dresden birgt eine große Anzahl seiner Werke. Später verlor sich wieder das Jnteresse an großen Figuren und werden dieselben in der Weise nicht wieder her« gestellt. Dem Redner wurde reicher Beifall zu Theil. Hsqnnabeztdvefpcr in Idcr Sophienkirsm Nachmittags 2 Uhr: 1. Praludtism fur Orgel Chr-soll) von Christ. G. Gönner; L. »Landf ckomlnum omnos Landes«. Motctte für zwei Chöre von P. G. Sande be Zalestrinaz s. zwei Sologesänge für Sonn-n, vorgetragen von Futen! ntmxzxdochststh Conccrts und Oratorienfänqcriiy hier, n) »Den-s, von qllen s äcbtcn der Stcrn«, Hvmnusz von Max Bruch; b) «Kehrt aussah! ein«, geiftliches Lied wsszlls Nr. Z) von Ost. Wert-kann« 4. »» ruf: gnädig. Gott, denn auf tch trauct meine Seele-«, Motette fijc zwei Ehsrc und Sols-stimmen von Moritz Hauptmann. « «· R std then! . Ag s S stets· beendet heute ihr e olqs reichcs Geaftigtisl als Ikorskaä desiltwgkeicbonamtgen Schauspiel von s en. Sonntag Abend eh! zum eisten Male die neue Opetette »Der S linwßvotn Esel Zscinbeögcx in lSötcne Ist) Jkcxiscsnigkakåeisllz cläehtkmwird lek crinä igeu reicn no cmma esse aupe , e «« g . Maus« nnd Wissenschaft siehe quch l. Seite ver l. Sechs-·) IJIH Hvlllslsllwskz 1131111110011811611 FkHHHl1·8I1"111I1I1kH.» «? Hugo sqkzqk Z IJIH Hnntsnnwarz nanmwollensn Frauekkstkumnkh »gzzsch iqug in beÆr sitze: FaJcverÆjetzt das Baute-IX Z f »« i 4—4— I I englifch lang in beÆr åzxäqznveM letzt das Paar mit Jmitirt fchivedifche llsmlsclmho von 25 Pf· pro Paar an. : »Um» gcsxzkåefgeätzlznxsxphksxz Jmitirt fchtvedifche llanclsolstsho von 25 Pf. pro Paar an. Ketten»soaltooäulläsåkxfgzkczzspktatloksstkütäffpko F»3lttnarht, Scesusaße l· E» Eos-konisc-olkooäuljäklckxäkkzskxsfekladet-Strümpfe
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