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Sächsische Volkszeitung : 11.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192011113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-11
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.11.1920
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G- »«« L».J«H>» r^2ü8, Sei« »«schäMfüGe »«» R^«K—«' 1*. B»IG«lntz»«tze <8 ad zur Sei!« stag, überließen. Sch«» ührheft, Recht und itzenkandita«, „nß, >ch für die We„dm : Srößeren Bauern- ittragender Beden- lassen werden, so», andwirte läge als!» Partei zu stimmen, rin landwirtschasb h der Ansicht ent. rdneten im Land, r mehr als 28jLH- le Fälle vor. di« >urd«n und drüche rfolg gekrönt sei» hricklen ino beging am mgsfest und durste wie der Borstand : dankend betonte. Ansicht erfolgreich . dem Gründung», wer GlaubenSgr- > hat als äußeren Deshalb wurde festliches Gewand Boh - Hosterwitz. iben gesprochene, e Vortrag», mb gesangliche Auch der neu- ich betätigen soll, oen anregende» .ng laut geworden >»»,' «in Gewinn, kr». >ng de» Verein» » inten Besuche». r«g« über uns»« r die eingeleitete deren opferstohe» anze» Gemeinde, gebührend hinge- Utze«. Der eifrige >en, «ine An»«»! ind bereitete mit Besonder» her. de» Herrn Hau- lit seiner Zither, »elche von Fra» RSchte nur da!) Gottesdienst und Gaben für die katholische Pfarr- bedeutungsvollen me» gutbesuchie am L. November, z als Redner ge- begeisternd über den sehr erfreu« live Anschluß an «ehr der »Verein in» ist; es wird ag bezahlt, ali derS für kleinere einen eine eigen« sehr empfehlen», usaestaltung de» steigert (Klavier) iden de» Kirchen- wähl, dte Weih- i Bischof füllten it Geschmack und rarf sich ihre» der Kultur de» -ie Geschichte ge mütlicher skizziert sen Geist Flein, dergestellt hätte, sein. Ein ganz yczinsky mit «lg ausgestatte,e wrien Dr. von da eine Arbeit t. Der künstle, wohl aufs deut- sächsische,: Hose Musiker an den o» Hasse stammt ein den ganzen Ein Fanfare». a", das „Cruci- und Allegrosätze und Stimmun- nistrn Chrislljeb nsätze gesunden, n und Schmidt ch harmonieren en vom Wien » den hübschen ihre Einfügung ob Aßman» sik verdient. Zck. «rsucht des die». Ensemble gibt Vas Glück«, darin fast alle leligkekt gezogen, ng ist zu loben. Schlosser Boll- ilichkeit verleiht, sterlust für diese Brahms alt nger, Direktor ihren Aufgaben SiiÄMe Donnerstag, 1t. >1«». 1^28 ff«v»s»rech«r »1»8» Vaft1ck,«ck,ti«»1»: Leipzig «r. 147R voikrelimw Nachwort zum Schulstreik in Flauen i. V. von der »achokische« Schuror-auisatiou in »lauen wird UN« x». schrieben: .De, SchulftreN der katholischen Elt«« hat die Ausmvrksa«. Hit aller Katholike« Sachsen» aus sich gelenkt; nachde« derselbe «« re. Oktober sein End« gesunde« wird e< sich lohnen, aus denselben zmückzublickeu, Heine Ursache, seiaen «erlans. seine« Ertrag ftstzustell«« und eine Folgerung z« ziehen. — Welch«, war tt« Ursache de, Streik»? Ostern 1»" war in folge der Verordnung de« Kultusminister» do« IS. Dezember ISIS Msührung der allgemeinen Volksschule) die 8. und ?. Klasse (1. und S Schuljahr) de, katholischen Schulen in di« Form der allgemeinen «oltsichule übersührt worden; die latholischen Kinder dieser Klassen wurden den katholische« Schule« entzogen und in die 16 Schulen der Stadt Plaue« zerstreut. Der katholisch» Schulvorstand ha» dagegen Protest erhoben; unter dem 17. März ISIS reichte er ein» Erklärung an das KultuSminlstrrium ein, in welche« auSgeflthrt war: Die Rechte und Pflichte» der latholischen Schulgemeinde sind durch ein Schulgesetz geordnet, weiche» durch Zusammrnwirln der Regierung und Botts» Vertretung zustande gekommen ist; diese» Schulgesetz kann nicht ein» seitig. durch die Regierung sondern nur durch Zusammenwirken der b Iden gesetzgebenden Fattore» ausgehoben «erde». Zugleich sucht« »er Schulvorstand um eine Nachfrist nach wie eine solch« i« Erlaß vom IS. IS ISIS Vorgefecht, war. um die Uebersühnm, der latho» Men Schul»« in dir Form der allgemeine« Volksschulen länger hin» «uSzuschieben Diese« Gesuch, da» !n ander«« Städte« Sachsen« Erfolg hatte, blieb unerledigt oder wurde so spät erledigt unk für eegenstauda» Io« erklärt, daß sei« Zweck vereitelt wurde D»s«r Umstand hat di« katholische Elternschaft Plauen« sehr gekränkt und ist di« erste Uv» fache de« Streik» gewese». — Inzwischen erschien da» Neb'rgangS» grsch vom SS 7 ISIS welche» die Verordnung de« Ministeriums vom Deiember bestätigte. Zugleich aber trat mir dem 11. August ISIS dl« Rrichrverfassung in Kraft. Artikel 174 der Verfassung führt au»: Bi» zum Erlaß de» in Artikel 146 Absatz S vorgesehene, Reichs» sckmlgesetze» bleibt e» bei der bestehenden Rechtslage. Mit Rech, konn ten nunmehr dt« katholische« Eltern erwarten, daß eine Überführung weiterer katholischen Klassen in die allgemeine Volksschule unter bliebe. Denn da- Wort „Rechtslage" in Artikel 174 schlißt da» be stehend« Recht und de« tatsächlichen Zustand ei». Der rat» sächliche Zustand war aber der, daß nur die 8. und 7. Klaffe d«r katholischen Volksschulen ausgehoben waren. Trotzdem aber beschlossen tie SchulbehSrden in Plauen im September ISIS (als, nach Er» schein«» der Reich-Verfassung) die Uebersührunz auch de, 8. und S. Paff« der katholischen Schule« in'die allgemeine Volksschule. Da» war nach der Auffassung der katholisch«» Estern gegen Artikel 174 der illeichs^e-faffung. Und dieft» Beis-itelchftbea der RelchSverfaffung war die zweit« Ursache d«S SchulstreilS, — Es erfolgt« unter dem S März 1920 eine Zusicherung de» Ministerium», daß die betreffen» d-n katholischen Volksschulen bis ">m Inkrafttreten des Reichs'chuft ccftbe» sortbestehen und die Lehre'schast ebenso wie der Schulvorstand in d r bisherigen Zusammensetzung b'ell-en sollten. Die katholisch« Elstrnichaft dürft« noch dieser Z»k>chernna des Ministerium- bestimmt erwarten, daß di« tm Herbst 1919 beschlossene, aber am 8. März MO noch n'cht auSg-lübrte Uebersührung der 6. und K. Klaffe unter» b'--b D-r kots>"s''ch<' 6rchn>sr^ch>,kow dielen seinen Standpunft sewoh In einem Schreiben an dar Bezirksschulamt am 22 März 1920 nnd a i das Kultusministerium am 81. März 1920 dar. Das Mini sterium zog di» Antwort hinaus und erst am 11. Juni 1920 legte eS in seinem Rückkch-e'ben dar daß die Form der ollc, meinen Vnttssch„ft für Klaffe 6 »u Roch- bes>i1"de üb-^ dft ff .Vaffe gab eS Erllärunaen ab die ti« Zurücksffhrnng der katholisch«« Kinder aus den allgem-inen Volksschulen in ihre katholischen Klaffen nicht zuließen. Die späte Beantwortung de» Schreiben» de« katholischen Schulvorstandes und die Erkennst,'» daß da» Ministerium nicht zu seiner eigenen Zusiche, n-nq vom 3. Mäi, 1920 stand, sind dH- drifte und ausschlaqgeb-nd« Ursache de» Streike» geworden. Die Leier mögen sich selbst sagen, ab diese drei Ursachen genügen, um das Eintreten in de« Str-ik zu re»tftrtigen. Jedenfalls hatten diese Ursachen ein große» Maß von kibftt-nmg gegen da» Ministerium ausgelöst. Was d«n Vrlaus d*» Schulstreike» angeht, so begann derselbe am 31. August 1980, nachdem Herr Generalsekretär Heß lein» Dresden in «iner imposanten Ekftrnversammlung die Rechtslage für die katholischen Eltern dargelegt dafte. Ohne irgendwelchen Einspruch von irgend ein«r Seite beschloß di« Elternschaft «in- miltig den Eintritt in den Streik Am folgenden Tag« feststen z'rka HO Prozent aller katholischen Schulkinder in den Schule«: dieser Pro» z-nllatz ist kaum Schwankt.-»««» unterworfen gewesen. Als nach acht Wochen, am SS. Oktober, die Verhandlung.» zur B-Iftaung de» Sweile» in Dresden stattsanden, stvikten ebenfalls noch 90 Prozent aller Kinder. Die Plauener Elternschaft hat damit ein groß,» Zeichen do» G-schloffenheit-«n dm Lag gelegt. Ta» Unt-rrich'Smi-'.isterium wird damit rechnen müsse«, daß auch an anderen Orten Sachsen» in Zukunft ein gleiche« «aß von Geschlossenheit «hm ^genübertrftt. wenn c» den Bestand katholischer Schulen antastet. Als» rühre, rühre nicht daran! — Die schließliche Beilegung de« Schulstreike» ist ,« dankn der zähen und opferwillige« Arbeit der Vertreter der latholischen Eltern» schast, die, nachdem dl« erste« Verhandlungen in Dresden resultatlo verlauft« wa«n, da» Neich-mmisterium de» Innern angingen und dort wirksame Vorstellungen erhob««, die schließlich die Beilegung de» Streike» am SS. Oktober herbeisührten. Der Gewinn, der durch den Streik erreicht worden ff«, ist ein grober. Während bereit» die vier untersten Jahrgänge für die katho» ltschen Schulen verloren warne«, sind zwei dieser Jahrgänge, nämlich das S. und 4. Schuljahr, für di« konfessionellen Schulen zurückgewon» nen worden; vor allem aber ist da» al» ein Erfolg anzuftheil, daß nnu- mehr da» Ministerium jene» Standpunft oufgegeben hat, daß Schüler bei der Versetzung au« der allgemeinen Volksschule nicht in die katho» lisch«» Schulen znrückkhren dürfe«, dieser Standpunft schnürt« allmäh lich, aber sicher den beide» katholischen Schulen die Wettererist nz ab Die DenLschnatkonalen ^ttilee« i« Fel»gb>Stt«rn, daft das Zentrum ft» Sachse« «temnl» km Staad« »Kr«, die Meliqko« k» Kirche und Schn » »« schüft««. Diese Kampfe«welle patzt z» de« btaherkarn Glnstrrten der Deu sttinat'onalra Wenn wir dISber I« Sachte» »nker« k»NfeMo"rklen Schulen aerrttet haben, wenn w r in Sachs«»« Lk» setzt «och «ine qewaitsame Lrennnna der Kirrste vom Sstaat »rrh'ndert ha en, dann bade« wir -a< etnzig «nb allekndemZentrum zu verdanke«. Viles andere ist unwahr und nur darauf gerichtet, Verwirrung in bk« Reihe« der christliche« Männer und Frauen zu trage«. Lee ReittStaaSa» ge» «rdnete ^r- Herschel hat o« »etztc« Sonntag «n Kamen- fest gestellt «nd vachgew lese«, datz dieDentschnatioaale» be>« Sestnikomprom'tz in der Weimarer Natianalver« sammlnng Verrat «« der christliche« Sttinie aeübt haben. Die Denlschnalionalen «nd überhaupt die Rechtsparteien haben auch dem Artikel SV der säch« sische« Ve s-ssung znaestimmt. wonach dte Negierung berechtigt lein soll» >ür beide Konfessionen ein neue» OberattssichlSgesetz -p schassen. Aber n«r deshalb, weil da» Zentrum da Sr Sorge getragen hat, darf durch dte Ne'chAe »er assung sa'che« Beginnen ei« Riegel vorgeschoben werde«. Aphiknger der christliche« BotkSpartek. labt Such nicht irre machen i Christi che lv Lnner und Frauen ohne Unterichied der Konfession, stimmt nun erst recht am nächsten Sonntag für die Liste der Christlichen Volts« Partei, die Liste Hetzlein-Somieski-Krone! — Jetzt sind nur noch die 8 und 7. Klaffe in der allgvmei>r;n VollS» schuft und wird ein Kind aus Klaffe 7 nach Klaffe 6 versc.n. haben seine Eltern ba- Recht, das Kind d«r 8. Klaffe der kath »lis.st - n Schuft» zuzulühr.n, — Stärker aber als diese, lokal« Erso' z im latho« ltschen Schulwesen in Plauen ist der große morali'chr Gewinn, an dem die Katholiken von ganz Sachsen teilnehmen. Ter Ruf an da- Ministerium >rm Erhaltuna der konftfflonellen Schuft» in Sachten ff» infolge de? Streik« au» bi^-n tächsischen Gemeinoe« erfolgt; er wird seine Wirkung nicht verfetz>en Be'm Erscheinen de? Reickirlchn'., gesetzeS werden die Katholiken von Sach'en eine geschlossen- Phalanx bilden und dft konfessionell« Schuft fordern. Der Zhulstreff in Plauen mag den obersten Schulbehörden gez-igt Hove,. >>ab die Ka-.ho- liken in Schulfragen ftinen S«aß verstehen sondern um ihr verlas» sungSmäßige« Recht mit Aufwendung »er größte,: E.:r>gie kämpfen. Wenn der Schulstreik in Plau-n glücklich belgelegg ist. so ist das vor allem auch der Zentrum-Partei r,u dankn welche 'ür die Geltung de» Artikel» 174 auch in Blauen nch »'»setzte. Der Schriftsteller und Generalsekretär der Zichü''h r Z-ntrumSpartel Paul Heß lein hat sich durch sei» opfeswilligeS, zi-tde- wußte» Borgeh.n >ur glücklichen Beilegung d-S Streik.;- die b-w-it« Anerkennung der Plauener katholischen Est-r.ffhaft erworben; olS ex am 6. November in Plauen sprach, sind ihm von allen Seiten als dem großen Vorkämpfer de, christlichen B-u-'kerui.g Sachsens In kul turellen Fragen Worte Herzlichste» Danke» entoeg-»gebracht Word:» Ausnahmslos werden am nächste» S-nnNl bei der Landtogfwahl die Eltern von Plauen ihm Ihre Stimme geö-.-n a»e Da-kbark;it und au» Anerkennung seiner starken Fähigkeiten iür da« politische Lrbcn. Er hat nicht nur vom RedaftionKtischle auS»sür uns gestritten, sonder« Zeit und Gesundheit und persönliche Liühr reichlich ,ü, ti« Plauener Schule« ausgewrnde». Allen i« kultu-ellrn Frag n interessieren Kttk» sen Sachsens ruse« wir au« vollster Urtier,euau.'j, zu: Wählt a« nächsten Sonntag de« Schriftsteller Heßlet». Dresden; an ihm habt ihr den unerschrcckensten calen.wlftn Wort» sührer für die Frage«, welch« der kommende Landtag a.'srolvn wird. Allen Katholiken Sachsen», die moralisch ->»w sinrnziell den Plauener Sltem geholfen haben, herzlichste« Dank" Wie die Waffeustillstandsbedingungen zustande kamen In diese» Tage», da sich da» erschütternde Ereigni» de» Zusam menbruches der deutschen Heeresmacht und de- revolutionären Um» stürze» in D.-utschland zum »tveiten Maft jährt. lüftet sich auch der Schleier über jene Schicksalstage, in denen die im Rate unserer Geg ner un» auszuerlegenden WafsenstillstaittSbeUngimgen beschlossen wurden. Andre Tardieu gibt in der Pariser „Illustration" eine Darstellung d> r Verhandlungen der Generäle, di« In mannigfache, Beziehung von großem Interesse ist: „Der Marschall Sir DouglaS Hak, sprach zuerst. E, erklärt«, man müsse den Waffenstillstand abschließen, und zwar unter sehr ge mäßigten Bedingungen Tie feindliche» Annen seien am Ende ihrer Kraft. Deutschland sei aber militärisch nicht gebrochen. In de» letzten Wochen hätten sich seine A- meen s hr tapfer kämpftnd und in bester Ordnung zurückgezogen. Wenn man also den Waffenstillstand wirklich schließen wolle — und da» sei wünschenswert —. müsse man Deut'chiand Bedingungen Vorschlägen, die e» annehmen könne. Haia schlug vor: Die Räumung der besetzten Gebiet- Frankreichs und Bel- gtens sowie Elsaß-Lochringen» und die Zurückgabe de» bei Beginn de» K'iege» den Franzosen und Besgo rn abgenommenen Eisenbahn» material-. Wenn man mehr fordert, läuft man Gefahr, den Kr'eg zu verlängern und das deutsche Na'Ionalgefübl aufs äußerste zu vi» zen »nd das sei ein zweift'baftes Resultat Denn die Räumung aller buchten Gebiete und Elsaß-Lothringens genügt, »m den Sieg feier lich darzutun." Dann sprach der sranzösW« Gen-ral Petain. Er war der Ansicht, daß. m-iin man einen Waffensttllstand schließe, e§ ein voll» ständiger s in müsse — ein Waffenstillstand der dem Feind« die Wi», derausnahme de» K-Iege» unmöglich mache und den Alliierten gestatte ihm die Friedensbedingungen ansz-erftgen. Dazu sind zwei- Bedingun gen nötig. „Die erste ist, daß die deutsche Arme- ohne eine Kanone, ohne ei» n Kampfwagen nur mi« iluen tragbaren Walsen nach Deutschland zurückkbren muß " Das Mittel die« herbei-gfüh en, sei einlach: man müsse so kurze RäumungSlri st en festsetzen, „daß eS d«r d-uts<ben Armee unmöglich sei. ihr Mnt-rial mitzunehmen. ..Dft zwe'te Bed'nguna ist. b r Räumung dgr bel""en Gebiete und Elsaß-Lothringens die Besetzung nicht nur des linken RbeinuserS durch die allirerien Arm-en. sondern noch einer Zone von 50 Kilom -tern auf dem rechten Nbeinnke hinzu»"süg«n. Man muß gleich'eitig die Aus lieferung von 5000 Lnkvmo'iven und 1l»000 Waggon« kordern." Der G'ne al Pershing, der Amerikaner, erklärte sich in einig » Worten einverstanden mit den Forderungen PetainS. Nachdem Foch ftinen Gästen gedankt batte, war dft Konftrenz bpendigt. Man siebt daran», daß die A-isfassungen über Art und Maß der WaffenstillstniidSbelingi-ng-n doch rech« eh'blich auseinander» gehen. Die en'sche'd-nde Frage ist die: Ob da« deutsche Heer an Ort und St lle also dort wo e« sich ge-ade nach ans dem Kamvsplah« befand, entwaffnet und abgerüs>e> werden soll, vier ob man dem den-ffchen He-re den Rückzug erwöaffchen solle. S-l-l-ehijch d ang dft sran'.ösische Anflaffung durch, dotino-ebend die NämnunaSsrist-n so kurz zu gestol'en, daß ,-s de» De-tlchc-n tunl-chst »»möol'ch gemocht wi-d. mit großem Gerät über dft Linien zu kommen. TaS deutsche Hexr sollte affo b»chsiäblich anß-r Landes geh kt we d-n. Wie die WalftnstillslankSbedinaungen Im einreln-n von den neane ischen Ge- w rälen boiirtei-lt wurde,,, mäg^ an« foloend -r Dgiliell-na Tardie-:S über die entscheidende Besprechung der Gene äft mit Marschall Foch hervor.aeben: „Mit solch einem Vertrag in Hände,, können Sie an die Kaffen des Denffchen Reiches kommen »nd dann w- rd-„ Sft ein paar wert» loft Schecks bekomwe»" Klotz antworte'? ,.So eiwea hin ich nicht gewöhnt!" worauf Foch erwiderte: „Ab-r Sie wg-den sich bald daran gewöhnen!" Foch bat als Resultat dioftr Belvrechnnaen seinen Standvunft i» einem Brftft an Cftmencoa» wltoe', il, und darin dft Be^-inauna n umschri-be». wie sk nachher auch D-ntich'ond „n-t-rb-a-itet w-wden. Es ist nun i»t--r-ffo„e. daß der Mar'chnff Fach in oin-r Geoen» erllänmg geaen dft Darstellung der „Illnstratin,,". d-r eS scheint, als w>un Foch der Borwurk dg« Zögern« und dgr minder m -neeg Entschlottz-abett gemacht würde, im ..Motin" >11 mancherlei Eig-.-l» srooen Stellung g-nomme,^ d-'t. Er Kat in-tb-'onder,. ffftrt auf dft Erkläw'na daß er in der Wiederanttnoch'-„oa-i-,.-«> weiter aeaana-en fti als Cftmnneea" »nd andere lran'ösi^ck-- Minist r. El-ineue-au ettftbt geaen die alliierten Regien»,o-n d-n Vornn-rs d-ß ff» bei den Fri^-enSv'rbondlnnoen n'cht all- V-'-'eift. die d-r Wo i-,,st,sista„tz ve-wittelt bobe ouSoen'"--, bätkn. lkoch betont des w-Iteren. daß ev i» l inein Bri-se a» Estw-neoau von diestm a-ft-dert habe, da« Rhe-n" a-bfte ob»« i-de wiMgft B-aren-una ftst ru und »war lo lange, bis der aoine R-rse>ller V">-'raq n-i'los erküllt lei Foch lüot hinzu, daß er domol« di» Be"-e k>»nq »-wacht hob» e« würde» oftklelch: eine- Lage« alle vor den StaatSaer-ckstsbos g--lt> ff- werden. w,-ü Fran!r-ich ntemak« h'or-'ftn könne, warum aus den Krieg ein Bankerott hob* folge» müsse». « Als B»i'raa m dxy Ge^chiü-te teH de-'ffchen Znlamm-ffrucheS w,-d man dies- Einmkbelten hstho'-e» müff-n Morade di- Aeuße» rnng Fachs zu Kloi, »eiat. daß er selber diesen Friede «»vertrag sü» ein wertloft» Glück Papier hielt.
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