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Sächsische Volkszeitung : 13.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190407134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-13
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.07.1904
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Mittwoch, den 13. Juli ir><»4 3. Jahrgang Nr. 157. Erscheint täglich nachm. mit »tuSnabm^ der S^.m- und zeiliuae. Bezugspreis! -INorteli^hrl. 1 Mk. 8<i Pf. sob»e Bestellgeld), «e, antzerveutschen Peslanltall II ZeitungSvrciSI Sinzeinummer IN Ps RednstinnS-Sprechstunde: I I —Utir. llnabdängige; cageblankür Äabrbeit. becin u. freibett. Inserate werden die Ngesrnliene Pelilzeile oder deren ttnunl n 1.°» Ps. In rechnet, dei Wwderlwlung dedemender Nndatl. Bnchdruiterci. Nedakiioii und («cschastdstelle: DrcSden PiUnitier Ltraue 1t ilernitrechei -Nmi I :>!r N!M. ^iu Armutszeugnis. Am 5. und 6. Juli, also zu einer Zeit, wo ans allen Gauen des deutschen Vaterlandes und selbst uns dem Aus lände olme Unterschied der Konfession in Königslein Sonimersrischler anssteigen, die im benachbarten Knrhotel Königsbrnnn und anderen sichtlichen Heimstätten iiue krau teu Nerven störten sollen, um B. und (>. Juli da tagte in dieser königstrenen söchsischen Provinzialsladt der (^»stav-Adolf-Verein. 'R'atürlich batte Königslein ans diesem feierlichen Anlas; „festlich geschmückt". Gleich unterhalb des Bahnhofes prangte sür die be geisterten Festteilneluncr gner über die ganze Straße. die zur unteren Stadt führt, gespannt ein Willkommengrnß, der in so großen Lettern ans Leinwand gedruckt tvar, das; sich selbst das Amie des Vorübercilenden demselben nicht ver schließen tonnte. Und was meinst du, srenndlicher Leser, wie der Festgrnß lautete? O verchs; erü - das; nur im 20. Jahrhundert und noch dazu im toleranten, königstrenen Sachsenlande leben; deine Enttänschnng würde sonst gar zu groß sein. Denn dort in .Königstein. da winkten allen fremden, allen Besuchern der Stadt hoch über der Straße die einladenden Worte: „Willkommengrns; mir Her; und Hand, Bei uns sind alle mohlgelüte» Ans Bürger- und ans anderin Stand, Nur keine Jesuiten." Um bei den heißen Sonnnertagen besonders bellen, sächsischen Festteilnelunern das Verständnis sür den tiesen Sinn dieses „leidlichen Neinies" in etwas zu erleichtern, war der Festgrnß in bunten Buchstaben der geduldigen Leinwand ausgeprägt, nur das Wort „Jesuiten" — erschrick nicht, lieber Leser — war geschmackvoll „schwarz" gedruckt. Und wem solch sinnige Hilfe noch nicht das notige „Licht" brachte, der fand ans der Rückseite der Leinwand als „alles erklären den Kommentar" dir schönen Worte: „Licht ist Licht und üeht's der Blind' auch nicht!" Als Unbeteiligter wollte ich gerade durch diese „Ehrenpforte sür Festteilneluner" schrei ten, als zwei eben in Königstein eingetrosfrne Fremde davor stehen blieben, den Willkonimensgrns; zu mustern. Diese Fremdlinge mochten mich sür einen Königsteiner ansehen, oder vielleicht einen Freund des Gustav Adolf Ver eins in mir erblicken, wenigstens sprachen sie, offenbar ab sichtlich, so laut und vernehmlich, daß ich jedes Wort hören und verstehen mußte und unwillkürlich stehen blieb: „Ein schöner Willkonimgrns; sür uns nervenschwache, katholische Sommerfrischler, dieser Spott ans einen religiösen Orden unseres heiligen Bekenntnisses!" fing der eine an. „Unser Geld ist den Königstciner Biedermännern schon willkommen, uns selbst aber lassen sie so wenig Schonung angedeiben, daß sie uns gleich bei unserem Eintritt in ibre „gastfreundliche" Stadt mit derartig giftigem Ausfall linieren heiligen Glan ben regulieren." „Ja und znm Zahlen von Gemeinde anlagen," ergänzte der andere, „sind die katholiirben Ein wohner der Stadt und ihrer Festung schon gut genug! Ob aber wohl dem Stadtoberhanpt und den Stadtväter» licht auch ein Bedenken gekommen ist, das; man zu so verlebender Straßendemonstration gegen den Glauben seiner katholischen Mitbewohner deren Gemeindeabgaben füglich doch nicht mit hernnziehen dürfte?" „O nein," wandte sein Begleiter ein, „nicht Kommunal ! nbgaben sind dazu verwendet worden, nicht die Stadt bat ! diese Ehrenpforte bezablt, sondern der Gustav Adolf Verein, i solch unerhörter Gewissenszwang kann doch am wenigsten in ! Sachsen Vorkommen." „Dann bliebe aber." entgegnete der Zweite, „den Stadt ! Vätern, die ihre Zustimmung zu diesem öffentlichen Fest - schmuck geben mußten, und die Verantwonnng dainr > nicht abweisen können, der Vorwurf nnchrisllicher Lieblosig ^ teil, beschämender Taktlosigkeit gegen die Katboliken der Stadt nicht erspart. Und sollte denn wirtlich der sonst io ! friedfertige Gustav Adolf Verein, der sich in vornelnner Zn rückhaltnng bisber nur mit den Sorgen nms eigene Bekennt nis befaßte, jetzt das Banner des Evangelischen Bundes ent ! faltet und dessen Verbebnngsarbeit ins eigene Programm ausgenommen haben?" „Glauben Sie.' >rng daraus der erste mir etwas gedämpfter Stimme, „daß diese önentiiche Beschiinpsnng der katbolüchen .Kirche in einer ibrer religiösen ! Institute, unter den Angen, das beißt in Gegenwart und j demnach mit Wissen des Superintendenten von Sende ' w i b , des Bruders des sächsischen .Kultusministers, erfolgte? i Oder meinen Sie, daß sich der Epborns von Sendewib von ^ solch evangelisch bündleriicher Feier des Gustav Adolf Festes i» seiner Ephoralsladt .Königslein geflissentlich serngebalten bat, wohl wissend, das; eine Einrichtung einer staatlich an erkannten .Konfession öffentlich veriootict, diese Konnsßon selbst dem öffentlichen Spotte anslieseri?" „Ich glaube," erwiderte der Gefragte, „daß die Ver spottnng der Jesuiten ans offener Straße nicht nur mir i Wissen, sondern auch mit wenigstens stillschweigender Zn sliminnng des Superintendent: n von Senoenütz enoigte. Hat doch dieser noch lebte Ostern und sogar in einem sächsischen Amtsblatt die Jesuiten als „die Mörder der Sittlickikeit" bezeichnet." „Diese Protestanten in Sachsen triefen von Lobeslwmnen ans die zarte, edle Rückückit mit welcher der sächsische König jederzeit den konfessionellen Gefühlen seiner lutherischen Untertbanen Rechnung trägt! In denn säcbn sehe Königstrene gewohnt, den ichnldigen Sank iür solch hochherzige Gesinnung ihrem Eaiidesberrn dadurch ;n zab len, das; sie seine religiösen Gefühle mit Kot bewirkt? „Wenn ich," fuhr er erregt fort. ,den Snverintenden ! ten für Königstein kennte und er würde mir begegnen, ich möchte mir von ilnn nur eine ehrliche christliche Antwort er bitten ans die Frage: „Dari wobt ein Landesherr von seine» getreuen Landeskinder erwarten und insbesondere von den Beamten des Staates, wie solche auch die Königlichen Super intendenten sind, fordern, das; sie bei ihren öffentlichen Ans treten auch der Konfession ihres Monarchen die eitrigen übliche Duldung zu teil werden lassen?" So weit hörte ich dem Wechselgespräch der Königsleiner Gäste zu. Gern hätte ich mich ihnen noch zu erkennen ge geben, aber ich unterließ dies, weil die P'ckicku mich zur ge wohnten Arbeitsstätte riet, und weil ich schon die erste Frage, : welche sie mir vorgelegt haben würde», trob meiner 'Bekannt > schaft in .Königslein und Umgegend, nicht hätte beantworten ^ können, die Frage nämlich: Wer sich gegen die Katholiken an dieser Ehrenpforte in Königslein am meisten versündigt ^ bat: die Stadtvertrelnng, die wenigstens ihre Erlaubnis da ! zu gab, 'der Superintendent, der erfolgreich dagegen ein l schreiten konnte, oder der Gustav-Adolf Verein, der hier in so liebloser Weise von seiner sonst so korrekten Haltung ab gewichen ist. Ich ging also unerkannt meiner Wege, aber immer wie der klang mir dieie Reimerei in die Obren: „Willkommencpuß mit Her; und Hand, 'Bei uns sind alle wohlgelillen Ans Bürger- n»d ans anderm Stand. Nur leine Jesuiten " Snrch die Straßen der Stadt eilend, kam mir unwill kürlich der Gedanke: Hast doch recht geschrieben, großer Sichter Weber, als du schon vor vielen Jahren der Jesniten- hab ans ihren Weg den Weiheiprnch mitgegeben: „ H i n a n s a n s d e in L a n d d i e st i 11 e n B e ter, d i e il a a t s g e s ä brIi cb c n U e b e rtreter! Si e G r ü »der, die Schinder, di e B n hIeri n n e n diebIeib e n dri n n e n!" Armes Königslein, so wenig Licht herrscht in deinen Mauern, daß du nicht einmal sehen lannsl, wie du dir sür die fernste» Länder der Erde ein Selbsizengnis der krassesten religiösen Intoleranz ansslellsl, wenn du deinen Kurgästen gleich bei ihrem Eintritt in deine Mauern einen solche» Fest- grnß zu leien gibst! Arme Landeskirche, daß du dich doch losmachen könnten von de» „falschen Brüdern" in deinen eigenen Reiben, die mehr Haß predigen als Wahrheit ver breiten! Saß dn doch so erkenntest in diesen deinen drang vollen Tagen. Inas dir znm Frieden dient: „Licht ist Licht, und siebt's der Blind' auch nicht!" Gewiß, aber leider bleibt auch blind saß immer blind, und darum bleibt das Hinimels- liebt der Erkenntnis dessen, was dir znm Frieden dienen könnte, verborgen vor deine» Augen. Sn aber, srenndlicher Leser, ersiehst ans diesen Fest tagen von Königslein anss neue, wie viel Grund nur haben, bei unserer altchrinlichen Gewohnheit nnentwegt zu ver harren. nämlich sür unsere lieben getrennten Brüder zu beten, wie es Ehrnins uns lehrte: ..I i ,nnin^ mni unnm!" ans daß wir alle in der Einheit des Glaubens ''eckN bald wieder vereint werden möchten. Las; also nicht ab von dieser heiligen Sitte! Politisch; Nundschnrr. Deutschland. — Bericht über die Tätigkeit der Zentruiiisfraktivn. Von dem Reichstagsabgevidncton Erzbeiger erscheint bis Mille August jedenfalls noch vor den: Kalhol-kentage eine ziemlich umfangreiche Broschüre über die Tätigkeit der Zenlrnmsfiakliou seit Eröffnung des neuen Reichstags. Ans derselben ist zu entnehmen, wie ungemein eifrig die Fraktion bestrebt war, das im Wahlkampf sestaeüellte Ar beits-Programm dnrchznfiihrei! und einznballen. Der Preis des Werkes beträgt Bo Pfennig und können Voransbe- slellnngen schon jetzt an den Verlag iKorrespondenz sür die Zentrnmsvresse, Berlin G. l.">. Parisers!!. 0' II» gerichtet werden. Wir empfehlen namentlich den Vorständen der politischen Vereine, sich dieie 'Broschüre anznschassen. Dcr Glniilmsialdirektvr Biest in Essen hat den katholischen Kindern unter Androhung von Karzenlrafen verboten, der Pfarr Jünglings Kongregation anzngehören. Dagegen haben die lo Pfarrer der Stadt eine Protest- H 1 gllcchdruck vcNwicu, Skizze von T. von Esche. Elsbeth Heinsen war eine Waiie. Sie lebte bei ihrer alten Tante, die ans diese Weise eiin billige und geliorßune Gesellschafterin hatte, die weder davonlaniei' doch lündi gen konnte. Die Tante war eigen und wunderlich, immerhin hatte Elschen sich bei ihr ganz wohl befunden, wenn Solln nicht gewesen wäre. Dolly war ein Hund, der ll.uv.'cke Pintscber. den es geben konnte, kaum anderthalb Spanne lang und eine doch, aber nicht der größte Bernhardiner oder die riesigste Ulmer Dogge hätte der armen Elsbeth io viel Mühe. Kummer, Acrgcr und Aufregung vernrsach.'n tönnen, wie dieses winzige Tier. Wenn man bei einem Hunde von Enaraktee rede» lann, so war der seine schwarz und giftig. Die Tante war weder liebenswürdig noch freundlich, aber sie war sehr reich, an guten Freunden und Bekannten fehlte eS ihr also nicht. Dolly hatte es fertig gebracht, sie alle wegznbeißen und weg zugranlen. Nur Elsbeth war geblieben, denn die Anne konnte ja nicht fort, schutzlos war sie den Launen, den Un arten und Bosheiten Dollys preisgegeben und wenn Dolly die Menschheit auch ganz allgemein haßte, die innge Nichte seiner alten Herrin haßte er noch ganz im besonderen. Keine Gelegenheit ließ er vorübergehen, ihr das zu bweisen und ihr gleich zu beweisen, daß er das verzogene Schoßkind und sie nur eine nebensächliche, eben geduldete Person sei. Wenn die Tante einmal nach Elsbeth klingelte, nm sich etwas vor lesen zn lassen, dann kam es vor, daß es Dolly nicht paßte. Er knurrte und bellte dann so lange und so unermüdlich, bis die Tante sich die Ohren znhielt und sagte: „Bitte geh, ich kann den Lärm nicht mehr ertragen." Und Elsbeth mußte ihr Buch hinlegen und dem Hunde weichen. Aber es ist bei den Tieren nicht anders wie bei den Menschen, wenn es ihnen zn gut geht, erregen sie den Neid der Götter. Dolly, der seine Tage nur noch ans Sammet und Sei j denmöbeln. ani dem Schoße, oder in dem Dannenbett seiner i Herrin znbracbte, nur noch 'Braten fraß und Rabm trank, ' ! wurde krank. Seine sonst jo blanken, schwarzen Aenglein ! wurden trübe, sein seidenweiches Fell war struppig, er ^ j magerte ab und bekam einen bösen Husten. Elsbeth, die sonst ein so weiches und gutes Herz batte, i ! freute sich heimlich. Tante Bine aber kränkte sich und regle i ^ sich ans. Ein Tierarzt mußte lammen, der betrachtete er j staunt das minzige keuchende Hänichen Unglück ans dem j Seidenwsa, dann nnterinchte er und zuckte lachend die Schul i lern. „Da ist nichts mehr zn wollen", sagte er, „wenn Sie - ! es mit dem Tiere und sich selber gut meinen, io lassen Sie ! es töten." „Niemals", antwortete wutschnaubend die Tante und ! Dolly mußte sickt und seine Umgebung weitergnälen. Am meisten litt natürlich Elsbeth. Sie mußte dem ! Hunde Medizi» eingeben, ihn einreiben, bade» und sich ans ! jede Weise mit ihm abplagen. Sie schwankte immer zwischen ! dem Gedanken, entweder davonznlansen oder das Tier nm znbringe». * * * Nach einer sehr unruhigen Nacht, in der Dolly beslän dig die Tante und die Tante wieder Elsbeth nicht hatte scbla fe» lassen, meinte plötzlich die alte Dame: „Weißt du. Doll» hat gewiß nicht genug Lust, wir wollen einiital mit ihm anssahren." Es war ein tviindervoller Herbsttag und Elsbeth riet eifrig zn. So saß man denn bald in einem Wage» und fuhr zur Stadt hinaus. Ziel der Fahrt sollte ein kleines, am Flusse gelegenes Fischerdorf sein, wo man den ganzen Tag znbringen wollte. Heute, an einem Wochentage, war das einzige Wirtshaus des Dorfes leer. Die Tante richtete sich unbehindert in der sonnigen Veranda ein und bestellte sich Fische znm Mittagessen. Nach demselben zog sie sich mit ihrem Dolly ans ein Sofa zurück, nm zn schlafen. Als sie behaglich gebettet lag, nieinte sie gnädig zn Elsbeth: „Ta hinten in der Veranda sieht ein ganz hegnemer Stuhl, du solltest dich nun auch einen Augenblick hinlegen.' Elsbeth sagte gehorsam ja, zog aber vor, nachdem die raute eingeschlaie» war und kräftig schnarchte. Hut und Tuch zn nehmen und draußen ans Entdecknngssahrten ans zngehen. Sie ging am Flusse entlang, nach einem kleinen Wäldchen und setzte sich hier an einen Abhang, der ziemlich steil nach dem Wasser zn absiel, ins Gras. Sie Sonne schimmerte ans dein bunten Laub der Bäume, die Mücken summten und Vögel. Stare, Sroüelii und Spatzen schlüpf ten durch das Geäst. Elsbeth freute sich der ungewohnten Freiheit und Rnbe, da raschelte es plötzlich im Welten Laub zn ihren Füßen. Nässend und fauchend fuhr es ans sie zn. schnappte nach ihren Händen, riß und zerrte an ihrem Kleide, Soll». Sie irische Liuck, die fremde Umgebung mochten seine ernblaoten Lebensgeister wieder wach gerufen haben. Er war den Arme» seiner Herrin entwischt, durch den Türspalt geschlüpft und hatte alsbald die Spur seiner Feindin ansgesnnden. Als könne er nicht dulden, daß das junge Mädchen liier einen Augenblick in Frieden und Rnlie säße, so wild ge berdete ücki das Tier. Schließlich faßte cs mit seinen spitzen Zähnen in ibr Kleid, zog heilig daran und riß ein großes Loch hinein. „Dn abscheuliches Tier!" Elsbeth gab ilun nnverinntet einen so heftigen Stoß mit dem Fuße, daß es sich Über schlag, den Abhang hinnnterkollerte und ansklntschend ins Wasser siel. „Dolly, Dolln!" Elsbeth vergaß, wie oft sie dem Hunde den Tod gewünscht hatte, lies den Abhang hinab, am Flusse entlang bis zu einem Steg, der ziemlich weit lünansgebant war, und beugte sich angstvoll über das Wasser. Mit der Energie, die Dolly im Leben immer ansge- zcichnct batte, kämpfte er für sein gefährdetes Dasein. Den kleinen Kops über den großen Wellen erhoben, ruderte und strebte er vorwärts, dem festen Lande wieder zn. (Schluß folgt.)
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