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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189106242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-24
- Monat1891-06
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.06.1891
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um m. UWDWHWO ^Ak Mittwoch, 24. Juni 1891. i» «nd R. zum 27. Juni 1891 Roß" -anher abzuführen. zugefichert. GareiS. or. Oesterreichischen Lisenbahnverwaltungen die ichsten eberg, t und >et zu wichen eben und hat, ld. nmt hreu» stätt« lle Juli. -erg. acher- 'gaffe, ifcher« Be- sächs- r, er« weiß. >aran« r» Emil Gustav Reu« :ler u. htner, ergehe. — Der Ler längsten Jahren erlebt Seit dem 12. teu- ner- -in beendigten preußischen Landtagssession, fruchtbarsten, die Preußen seit vielen widmet die N. C. folgenden Nachruf: dieser Zett eifrig und fleißig gearbeitet; der Erfolg war aber auch der aufgewandten Mühe entsprechend. Man kann den Landtag nur mit dem Zeugniß wohlerfüllter Pflicht in die Ferien eutlaflen. An die beiden großen Gesetze, welche die jetzt abgelaufen« Tagungspertode zu einer so bedeutungs- vollen Reformsesfion machten, brauchen wir kaum mehr zu erinnern. Durch das neu« Ltnkomm«nsteu«rg«s«tz mit d«r Selbstd«klaratton und der schärferen Heranziehung der größern za Gunsten der kleineren Einkommen nebst dem neuen Ttwerbesteuergefttz ist der Grund zu einer umfassen den Reform des direkten Steuerwesens in Preußen gelegt und der entscheidende Schritt auf dieser Bahn gethan. Durch die Landgemeindeordnung ist nach jahrzehntelangen erfolglose» Anläufen eine lebens- und leistungsfähige Ge staltung der ländlichen Lommunalverhältnifl« im Osten der Monarchie mit gebührender Theilnahme der Selbstverwaltung und der Herstellung zweckentsprechender Gemeindsbildungen und Gemrtndeorgane erreicht und somit auch hier der Grund gelegt, ohne den so manche fortschreitend« R«form«n auf d«n verschiedensten G«biet«n d«S vsfentlichtn und Wirth« fchastltchen L«b«n» unmöglich od«r äußrrst erschwert war««. Da» dritte große Reformgesetz, welche- dem Abgeordneten haus« vorgelegt war, das Volksschulgesetz, ist freilich nicht zustande gekommen, woran tHeils der Wechsel in der Leitung d«r Lultusmintstertum«, theilS die fachlichen Schwierigk«tt«n, Ler widerstand von clericaler und conservattver Seite schuld waren. Ob demnächst eine befriedigend« Lösung dieser Auf. gab« grltngt, ist b«t den großen Schwierigkeiten und Gegen- fätzm auf diesem Gebiet leider recht zwetf«lhaft. Hinter Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 22. Juni. Wie der heutige „StaatS-Anz." Mittheilt, hat Se. Maj. der Kaiser d«n Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten, v. Maybach, seinem wiederholten Ansuch«n gemäß von seinem Amte unter Be- lafsung de« Titel« und Ranges eines StmtSminifterS ent bunden und den Eisenbahndirektionspräfiventen Thielen- Hannover zum Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten ernannt. — Laut «tn«r vom Reichsamt des Innern beim Prä sidium de« Deutschen HandelStagS eingegangenen Benach richtigung werden di« zur Erlangung der Tarifermäßignng sür Musterkoffer Deutscher Handelsreisender in Oesterreich- Ungarn vothwendigen Bescheinigungen nach Maßgabe des von Seiten der Oesterreichischen Bahnverwaltungen vorge sehenen Muster» von denjenigen Deutschen BerwaltungSbe- Hörden, denen die Ausstellung der in 8 44s. der Gewerbe ordnung und im Schlußprotokoll zu Art. 19 des Handels vertrags mit Oestirreich-Ungarn vom 31. Mat 1881 vorge schriebenen GewerbelegitimationSkarten obliegt, also den für Len Nt«d«rlaflungSort des Handelsreisenden zuständigen, zur Ausstellung von Paßkarten berechtigten Verwaltungsbehörden auszufertigen sein und wird der Oesterreichisch Ungarischen Regierung hiervon Mittheilung gemacht werden, damit nun- den genannten großen Errungenschaften stehen die übrigen Leistungen der LandtagSsesston einigermaßen zurück, aber auch fie find noch bedeutend genug. Wir erinnern nur an da» Sperrgelder-, da» Rentengüter-, da« Wildschaden-, da« Stcundärbahngesttz, von zahlreichen kleinern Gesetzen ganz zu schweigen. LS war da« erste Mal, daß eine neue Re gierung mit dem Landtag gesetzgeberisch zusammenarbeitete; die Erfolge dieser Thätigkett liegen tu den sorbe« kurz er wähnte« Gesetzen vor. Stuttgart, 22. Juni. Der präsumtive Thronfolger Prinz Wilhelm begittg gestern den Tag seine«, vor fünfund zwanzig Jahren erfolgte« Eintritts in die Armee. Der König hat befohlen, daß da» Dragonerregiment Nr. 25 fortan den Namen des Prinzen Wilhelm führen soll. Oesterreich. Wien, 22. Juni. Abgeordnetenhaus. In der heutigen Budgetdebatte erklärte sich der Jungtscheche Herold als Seneralredner gegen das Budget und betonte, die Tschechen wünschten di« Vereinigung aller Slavenstämme de» Reiches. Redner bezeichnet den PanslaviSmuS als Unmöglichkeit und al« «in von den Deutschen geschaffene» Phantom zur Be kämpfung der Slaven. Der tschechische Patriotismus habe 1886 eine glänzende Probe abgelegt, denn damals erklärte da- tschechische Volk: De» Kaiser» Sache ist unsere Sache. (Lebhafter Beifall.) In diesen Worten liege die auswärtige Politik der Tschechen. Die Grundursache aller Uebel sei da» Streben nach Hegemonie seitens der Deutschen und die Bevorzugung der deutschen Sprache. Abg. Herold erklärt, die Jungtschechen acceptirten nur einen auf vaS gesammte Böhmische Volk ausgedehnten, sowie der Gleichberechtigung entsprechenden Ausgleich. Abg. Plener erklärt, die Linke werde ihre veränderte, durch die Ausgleichssektion und den Rücktritt DunajewSki'S hervorgerufene Haltung bewahren, so lange die gegenwärtige Situation anhalte. Die Linke werde in konkreten Fragen mit den anderen Parteien und der Re gierung, unter Wahrung voller Entschließung» und Absttm- mungsfretheit von Fall zu Fall, zusammengehen. Mit den Polen, welche die Auffassung der Deutschen bezüglich der äußeren Politik und de» Dualismus thetlten, beständen Uebereinstimmungspunkt«. Dir Autonomiebrstrebungen der Polen zielte« nicht auf einen eigenen Staat ab, ebenso seien die Deutsche« nicht Feinde der Tschechen und würden, zur Macht gelangt, die Tschechen nicht maßregeln. Abg. BilinSki erklärt, die Polen thetlten mit der Rechten di« autonomtsttschen und rrligiösrn Urberzrugunge«, mit d«r Linken die Freiheit»- ltebe. Nur Graf Taaff« könne «ine Allianz der Deutschen mit den Polen herbetführen. Hierauf wird der Eintritt in die Spezialdebatte mit großer Majorität btschloff«». — In Prag scheint jetzt geradezu jeder Anlaß für geeignet gehalten zu werden, um deutschfeindliche Kund gebungen daran zu knüpfen. Am Sonntag war e«, wie „Hirsch'« T. B." meldet, die Ankunft polnischer Ausstellung»« gäste, w«lche zu diesem Zweck benutzt wurde. Al« die Meng« vor d«m brutsch«« Kasino, wrlch«« dicht von Polizetmana- schaften uwgtbt« war, vorüberzog, gab fi« Ihren Gefühle« durch höhn«ndt» Gejohle und Gebrüll Ausdruck. Di« be- ruftnen Bertrrt«r der polotschen Bevölksruug Oesterreichs hab«« so«b«» in Wira ihr«r Bereitwilligkeit, auf d«m vod«« dr» österreichisch«« StaalSzedaoken» mit den Deutschen ge meinsam politische Arbeit zu verrichte«, offen und ««zwei deutig Ausdruck gegeben. Doch von dergleichen unterrichtet zu sei«, ist natürlich den Leute«, welch« tu Prag sich mit Johl«« und Schreien g«g«u di« Deutsch«« amüfiren, billiger- weis« kaum zuzumuth««. rk u lei- bittrt in der chnee- Segen die Restanten des I. und II. Termin« wird nunmehr mit der Zwang»- Leitreibung vorgegangen werden. 2 Schwarzenberg, am 19. Juni 1891. November vorigrn Jahres war der Landtag mit kurzen Unterbrechungen versammelt und hat während 3) der unter 1 Genannte Procurist der Firma geword«n ist. Schneeberg, den 17. Juni 1891. Königliches Amtsgericht Müller. t Der am 10. Juni c. fällig gewesene III. Termin Anlagen ist bi- Bretschneider, Gem -Bvrst. In der Nacht vom 20. zum 21. d. MtS , wahrscheinlich in dxu AorgeHuadm de» 21, ist die am Wildbacher Weg bet seiner Linmilndung t« den nach Schseuza fsthren« d«n Fabrikw«g angebrachte varriöre gewaltsam zerstört worden. Es wird d-mjmigep, der den oder die Thäter der unterzeichneten Revierverwaltuug naMakt macht, eine Belohnung von 8 Mark mehr eine die Tarifermäßigung für den einzelnen Fall sichernde Verfügung an ' Holz-Anttis«. Sonnabend, den 27. Juni 1891, von Nachmittag halb 4 Uhr an komme« im hiesigen G«m«indewald folgend« Nutzhölzer, und zwar: 83 Stück fichten« und ta«««n« Stämm« von 10—21 cm. Mtftenstäpke, 10—21 M. lang 175 - ki«f«roe Klötzer von 10—24 cm- Oherstärk«, 3^ M. lang, 77 - Derbstangen, voy 8—13 cm Uaterstärke, bi- 7 M. laug, gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. Zusammenkunft im Gasthofe daselbst. Ditt«r-dorf, am 23. Juni 1891. m so« »sthof 2 lieber« -lgaff« Sahn« Errgkb.1l o lksfrrund Tageblatt für Schneeberg Md Umgegend. ÄtmtsblNtt Mr Vir königliche« ««v städtische« Behördeoi« Aue, SristchOstst S Gei«, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustäd^l, Schneeberg, Schwakenberg rmd-NUd« Szeged in, 22. Juni, Bei den gestrigen Uyruhen in Batonha wurden zweiundvoanzig Personen verwundet, darunter zwei schwer. Da- Militär befreit« die vom Volk« im Stadthause belagerte Stadtvorstehung und nahm vierzig Verhaftungen vor. Nacht« herrschte Ruhe. Schweiz. Basel, 22. Juni. Gestern abend fand im hiesigen Münster die offizielle Todtenfeier für die Opfer de» Mön- chensteiner Eisenbahnunglück» in Gegenwart de» deutschen, französischen, belgischen und amerikanischen Konsul« und unter Mitwirkung der ersten musikalisch«» Gesellschaften Basels statt. Nach ver Feier begaben sich die Regierung-» beamten in da- Bureau de» großen Rath», die Konsuln in da» Regierungsgebäude, wo der Regierungspräsident für die Theilnahme seinen Dank aussprach. Basel, 22. Juni. Die Zahl der al» vermißt An- gemeldeten ist von 53 auf 31 zurückgegangrn und dürfte sich nach Ansicht drr Poltzeidirektion von Basel (Lanv) noch be deutend weiter vermindern, indem di« meisten Anmeldung«« irrige waren. Die Wazeathetl« sind jetzt sämmtltch gehoben. Da» Gerücht, «- befinde sich noch ein Waggon mit Italienern in der vir-, ist grundlos. Belgien. Brüssel, 22. Juni. Der Großherzog von Luxem burg ist mit seinem Sohne heute Mittag hier eingetroffea und auf dem festlich geschmückten Bahnhofe von dem König, dem Grafen von Flandern und einer zahlreichen Volksmenge empfangen worden. In der Begleitung de» Großherzog» befand sich der Ministerpräsident Eyschen. Frankreich. Pari», 22. Juni. Deputirtenkammer. Laguerr« be gründet sein« Interpellation, betreffend di« M«linitaffatr«, und verlangt volle Klarheit, er fragt schließlich Freycluet, warum er nicht alsbald Verfolgungen angeordnet hab«. Kreycinet erwidert, er habe im Krieg-Ministerium eine Un tersuchung angeordnet, welch« auch «iugrlettet worden sei; gewisse Anschuldigungen Turpin'» feie« jedoch unau-reicheud begründet gewesen. Die Dokumente über artilleristische Lat- veckungeu, welche sich in den Archiven befanden, seien ihm vielleicht al» Krieg-Minister entwendet worden, seit 1888 hätten sich, dank der getroffenen Vorsichtsmaßregeln, die Entwendungen aber nicht wiederholt. Die Laße sei zu d«r übertriebenen Erregung überhaupt nicht angetha«, deuu da« Ve rth,idig«ag-sh st «m Frankreich- wär« noch von k«tn«r Ration erreicht, Frehcinet «r- klärt« schließlich, kein Offizier hab« «- an Pflichterfüllung fehl«« laffrn und fordert« «tu bündig«- Vedtrauen-votum. Bi«tte bracht« folg««d« Tag«Sordaaag «iu r Dir Kamm« nimmt Akt von d«n Erklärungen d«r R«gt«rung, welch« dar« thun, daß di« national« Bertheidtgung durch die Zwischen- fäll« in der Aag«l«g«nh«it Trtponö nicht bloßgestellt Word« ist und spricht da» vertrauen au», daß d«r Kri«g»mtaist« Auf dem die Firma E. A. Lang« in Schneeberg betreffeudeu Fokin« 23 de» Handelsregister« sür Schneeberg ist heute verlautbart worden: 1) daß Hugo WiHelp» Conrad GchwirkuS, Käufmann in Schneeberg, al» Inhaber aüsgeschieden, 2) daß Auguste Bertha verehel. Schwirkut geb. Müller Schneeberg Inhaberin Expedition, veüag und Druck von L. M. Gärtner in Schmebee-. " Forstrevierverwallung Poppenwald. Uubeschsid. Pest, 22. Juni. Pestt Naplo meldet aus Ätonha (Comitad Lsanad): Gestern Vormittag samyelte« fich Felv- arbeiter vor dem Stadthaus« an; «1« sociälistischer Lxbeiter verlas «ine Schrift aufreizenden Inhalte», ward? ddßhalb verhaftet, jedoch auf da» Verlangen der lärmenden Menge wieder fretgelaffen. Al» dieselbe herauf unter Drohungen da» Stadthaus zu stürmen begann, machte die StuSdarmerie vo« den A«u»rwaff«» Gebrauch. L« wurden dr^ei von dm Tumultuanten getödtet Und ächt verletzt, einer derselbtü töot« ltch. Am Abend traf Militär au» Szezedin ein and stellt« die Ruhe wieder her.
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