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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360824010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936082401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936082401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-24
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1936
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Wseoen-Aoeoabe. Nr. ,»7 !»« mm brrU) U^Nps. Nachltil« n«ch «t-fsel 0. S«mUle»miie<o« «. «IrllrnielLch« «Mimeter- ,ril« 6 *»f. Mger,-». «> Nys. — «Lchdnul n«r mit ou-ll-n-nzat« Nachricht«. Uavertanat« «chMfttt«, tvod«, »Ich« auf»«»«»rt Vrutk u. Verlag r tUepsch E Aeicharst,! »-UUN-' st««, ZS/tt. Fernruf 252-1. Vojlscheckkonts IsLS Vreden »o^'eNunallÄb«» '»et*i<^««al Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen de« rr^^L'lUU. L-Npf! «rL Amtthauptnmnnschast Vreden und de. Schleimte, beim ta» e««rn« mit »«d^luta^e t» «pf. <vb«rversichcru»g*amt Dresden K/kvk/^e ?aFeF^e/w/f^ ÄrakeM m/7 LfoeNL»- «mek ^-e/keksw^ck-e lletttscttt um L«bsnvm/tto/ in Polin«,« Hungerrevolten in -er Sowletukralne Aeindschast Mischen Bevölkerung und Roter Armee wachst Odessa, 23. August. Rach Meldungen fowjelrusflscher Blatter hak ln Poltawa ein« aus Arbettern und Bauern be- stehende erregte Menschenmenge überfallartig da» Magazin der Boten Armee gestürmt und sich der dort lagernden Lebensmittelvorräte bemächtigt. Als der Ortskommandant Militär elnsehte, kam es zu einer förmlichen Schlacht zwischen den eingesetzten Truppen und der nur mit Stöcken bewafsneten Be völkerung. Bei den Zusammenstößen wurden insgesamt auf Seite der Bevölkerung 23 Perfonen getötet und über 50 Perfonen verletzt. Auch die Truppen sollen Verluste gehabt haben. Auch l« Isj« m am Do«ez «ud im Bezirk Ko « »top ist es zu schwere« Unruhe« »«komme«, «»eil die Armee sämt lich« Lebensmittelvorräte beschlag«ahmt hat, «ährend di« Be» Völker««» h««g«rt. Wie a«SCharkow »emeldet wird, wird »ort demnächst et« »»»her Scha«p«vzob «ogez» «8 Bauer« stallst«»«», die sich wei»«rte«, die »«samt« ««ne Ernte a« die Militärkommissio« «»-«liefern. Insgesamt sind in der letzte« Woche etwa 200« Bauer« und Arbeiter verhastet worden. Um weitere« Unruhen »orzubeuge«, sind zahlreich« Truppenteile i« der Sowjet«krai«e i« Alarmz«fta«d versetzt «orde«. * Der Hunger in Sowjetrußland ist nur die andere Seite der ungeheuren Aufrüstung, die die Rote Armee in den letzten Monaten vorgenommen hat. Während Mil liarden Rubel in Kanonen, Flugzeugen, Tanks und Kaser» nenbauten angelegt werben, must daö Volk hungern. DaS wäre noch immer verständlich, wenn der bolschewistische Staat von irgendeiner Seite militärisch bedroht wäre, wenn Mos kau seine Waffen flir VertetdtgungSzwecke benötigte. Im Gegenteil aber sammelt und übt es seine Truppen, stattet es seine Soldaten mit den neuzeitlichsten Geräten aus, ledig» lich, um sie eines Tages — wie die Weltöffentlichkeit immer mehr einsieht — zum Angriff gegen die europäische Kul turwelt «inzusetzen. Patz ist der Wille der roten Machthaber. Um daö Heer aber auch ihren Wünschen gefügig zu erhalten und ihm sein« voll« Schlagkraft zu sichern, wird «S bet der Verteilung der Lebensmittel — die im Sowjeiparadtes be kanntlich ganz von Staats wegen vorgenommen wird — in einer Weise bevorzugt, die längst zu Spannungen zwischen der Roten Armee und der Zivilbevölkerung geführt hat. Während die Offiziere der Roten Armee schlemmen und prassen, must der Bauer, der bekanntlich in jedem Jahr seine Getreideernte abzultefern hat, am Hungertuche nagen. Tast die gegenwärtigen Unruhen gerade in der Ukraine ausbrechen, dem von der Natur am reichsten gesegneten Landstrich des Riesenreiche», ist dabet ein besonders erschütterndes Zeichen der roten Mistwirtschaft. Die Unvernunft und Unmoral des Moskauer Systems hat die einstige Kornkammer Rustlandö gleich arm gemacht wie alle Gebiete seiner Schreckens herrschast. Fünf deutsche Rennwsven siegen Bern, 28. August. Auch der dritte Grobe Preis der Schwei» stau» »an» t« Zeiche« der deutsch«« Renuwage«. A«s de« stattliche« Feld der 1k beste« Fahrzeuge, über die Europa» Industrie ver fügt, erreichte« sü«s das Ziel. Diese sü«f Wage« wäre« deutscher Herkunft, vier Auto-Union «nd ei« Mev« eedeS-Benz. Sieger «nrde der junge Ber«d Rose« meyer, der damit sei« viertes grobes Renne« i« diese« Jahr« gewau« «ad i» »«« vesttz des Grob«« Preise» der Schweiz gelaugte. sAnSsührlicher Bericht in» Sportteil.) Dessau-Afrika mit „Au 86" tn 18 Stunden Dessa«, 28. August. Am So»«ab««d »ege« 22 Uhr startet« i« Dessa« d«S »wei- motorige Junkers-Lchnellverkehrsslugzeug I« 8g „Bück— berg", ausgerüstet mit zwei Sch«erölsl«gMotore» J««tzr» J»ms Wb, «ach B« thprst a« »er westasrikeuUsche« Küste. Das Klviuri,» wurde geführt »o« Diplomingenieur Achter, berg, Proknrift der J««kerSmerke, n«b de« beka««1e« L«ftha«sasl«gkapitS« U «t« cht. Z«r Besatzung gehört weiter der F««kermaschi«ift Brauner. Di« In 86 tras bereit» am S»««tag «m 16 Uhr 26 Minute« t« Bathurst ei«. Die «««« Kilometer lange Strecke w«rd« trotz des wechselnde» «etters in n«r 18 Stunde« zortickgelegt. Von Bathurst aus starten bekanntlich die Deeftugzeuge der Lufthansa zum Sprung über den Atlantik über ejne Enf- sernung von 300tt Kilometer nach Südamerika. Der Flug der Ju 8ö beweist, dast die Maschine in der Lage ist, fast bi« doppelte Ozeanstrecke zurückzulegen. Diese Flugleistung konnte nur erzielt werden durch die Verwendung von Jun» kers-Schwerölmotoren, deren geringer Brennstoffverbrauch von etwa 170 Gramm je Pferbekraft in der Stunde eS er laubt, mit den an Bord befindlichen Kraftstossmengen eine so außerordentlich große Reichweite zu erzielen. Reichsverweser Hvttbv heim Führer Rationalistische Mger -om-ar-ieren Madrid Lissabo«, 26. August. Rach «i«er Meld««» a«S Sevilla wurde Madrid am So««abe«» vo« ei«er «ationaltfttsche« Flieger- stassel a«S Tablada bombardiert. Ueber de« Stadtteile«, i« den«, sich die »aser«e« sowie U«terkü«fte der Milize« besiude«, seie« zahlreiche Bombe« abgeworse« worbe«. Der S««d«r Sevilla erklärt daz«, die Bo«be«würse a«s Madrid sei«« als Berge! t««g für die Beschieß««» ««d Bombardier««» offener Städte d«rch die Regierungöstreitkräste auszufafle«. Wie der Sender Sevilla weiter berichtet, griffen marxi stische Milizen aus MaIaga Antequera an. Nach schwe ren Kämpfen schlugen die nationalistischen Truppen unter der Führung des Kommandanten Verela die Marxisten zurück, die <00 Tote und Verwundete auf dem Schlachtfeld ließen. Der Vormarsch -er Truppen VcrelaS auf Malaga gehe programmästtg vor sich. Die Einnahme der Stadt sei bald zu erwarten. hinsichtlich des Zwischenfalles mit dem deutschen Dampfer „Kamerun" nicht erforderlich sei. Der Mintsterpräfident behauptete, daß das Schiff in spanischen Gewässern aufgehal ten worden sei und man gefunden habe, daß es Benzin nach Eadiz beförderte. Da die Einfuhr von Benzin verboten sei, habe man das deutsche Schiff aufgesordert, umzukehren und wegzufahren. Diese veha«ptu«g de» spanische« Ministerpräsidenten steht BerchteSgade«, 26. August. Sei«« Durchlaucht der Reichsverweser beS Königreich» Un gar«, Admiral Nikolaus Horth« vo« Nagyba«ya, »er aus einer Jagdreise i« Oesterreich begrisfe« ist. hat am So««» abe«d dem Führer «nd Reichskanzler in BerchteSgade« eine« private« Besuch «bgestattet. BeS retft nicht nach Varis Warschau, 28. August lOst-Expreß). Wie von unterrichteter Seite verlautet, wirb General Rybz-Smtgly bereits Ende der nächsten Woche nach Part» fahren. Die Nachricht, daß sich auch der Außenminister Beck nach Paris begeben wirb, soll nicht zutresfen. Da Rybz- Smiglos Besuch als rein militärische Angelegenheit betrachtet wirb, so wär« ein politischer Besuch unnötig, zumal ja auch Gameltg in rein militärischer Eigenschaft in Warschau weilte. Srfvisrrtchr Oihmpiakümpker -es Heeres -ef-r-ert Der Kardinal von Tarragona ermordet Paris, 28. August. «le Hava« a«S B«rgoS berichtet, soll der Kardinal »o« Tarragona, Erzbischof Bi daly varraauer, vo« Miliz» soldate« l» Barcelona ermordet worde» sei«. Bet den Verfolgungen der katholischen Geistlichkeit tn Spanten durch bte roten Mordbanden wurden bis jetzt fünf Bischöfe ermordet. ES sind bte Bischöfe von Jaen, Lertda, Segovia, Signenza und Barbastro. Der Bischof von Stgu- enza wurde bet lebendigem Leibe verbrannt. Ueber den Berbletb des Bischofs von Barcelona fehlt jede Nachricht. Dagegen steht sest, baß der Madrider Bischof und der von Toledo tn Sicherheit sind. Auch der Hauptschristletter der Zeitung „ABE" und Prä sident be» verbanbe» ber Madrtber Press«, Alfonso Santamaria, wurde von den Roten füsiliert. Ganta- marta war «ine der bekanntesten Persönlichkeiten der soant- schen Presse. Gleich,rftig wurde ber Schauspieler Rtvetles in Madrid erschossen. Ghml vor-voht -IN „Kamerun"' Zwischenfall Lo«do«, 28. August. »er spanische Ministerpräsident S»ral erklärt« tn einer Unterredung mit dem spanischen Berichterstatter be» „Daily Tvegrgpd*, daß sine Maßnahme -er Madrider Regierung l« Widerspruch ,« »er ei«wa«dfreie« Feststen««», daß sich der de«tsch« Dampser „Kamerun", al» «r vo« spanische« Kriegs- schisse« ««gehalten wurde, 78 Meile« »o« der Küste ««tsernt, als» a«berhalbdeSspa«isch««H»hei1ssebieteS, besa«d. Sie steht «mßerdem i« wtderspr«ch ,« der Tatsache, daß die »Samer««" ket«erlet Kriegsmaterial a« Bord führte. verli«, 28. August. Für ihre besonderen Leistungen während der 11. Olym pischen Spiele wurden Major Gerhard zum Oberstleutnant und die Oberleutnante Pollay und Kurt Hasse zu Ritt meistern befördert. Aus demselben Anlaß -erhielt Hauptmann Stnbbenborff ein vorgerücktes Ranadienstalter. Ober, leutnant Frhr. v. Wangenhetm wurde ein vierwöchiger Sonderurlaub und eine Erholungsreise gewährt. Britischer Dampser durchsucht und selldem verschwunden steuer Rechtsvruch «a-rt-s Lvttdo«, 28. August. Nach einer Meld««» a«S Gibraltar» die vo« amtlicher Londoner Stelle bestätigt »ird, ist ter britisch« 110ü-To««en- Dampser „vtb «l Zerjo »", »er i« Fracht- ««d Passagier» verkehr -mische« Gibraltar ««d Marokkv verwendet wird, a»s hoher See. 1» Meile« vo» Melilla e»tser«t, »»« «i«e« KrtegSschifs ter Madrider Regier««« ««gehalte» «*d d»rchs«cht morde». Seitdem ist das Schiss »e »schollen. ES hatte am So«n«be»dm>ttag Gibral. festhalt«» >«d ihm die Weiterfahrt »ach Melilla ver« meiger«. Sofort nach Eintreffen ber Nachricht Haven die englischen Martnebehörben tn Gibraltar den Panzerkreuzer „R«- pulse" angewiesen, tn Richtung Melilla auszulaufen, um den englischen Dampfer in sichere» Geleit zu nehmen. Reu ter melbet tn diesem Zusammenhang, einem anhaltenden, aber unbestätigten Gerücht zusola« habe da» betresfrnbe spa nische Kriegsschiff bi« „Gtbel Zerjon" beschlagnahmt und nach Malaga abgeschlrppt. DaS amtliche englische Nach richtenbüro stellt den Bericht von ber Aufhaltung und Durch suchung eines englischen Dampfer» der am Sonnabend ab- geben«» Versicherung der Madrider Regierung gegenüber, baß sie kein DurchsuchungSrecht britischer Schiffe auf hohe« See beanspruchen «olle. , . . ;
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