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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 12.06.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19040612024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904061202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040612
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904061202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-12
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It« sie. 158. 2. Ausgabe. Täglich 90 000 Auslese. Sonntag! 12. Juni 1904. DE« 1904 « E l·. . « « F I . wiss traut-H· » T ». . us·- Ii s! Ists-music 111 er« t s i » « · l] UUWHEIISISE Tsssssssstussss Es·««--;:«;;I-;:s-kz-E«H--«H"«Zi-7-s«s2:-i-,-«-F««st; s« z , VIII-E- V Groß e Auflcsge m Sachf en. zssgs wessen» und Hmxptgeichasiscjkm Zins-im Zeiss« its. åI««Iå«"-T;-ZL«Fkz-TZL5«IZ«-T-Fk-ZkVII-III« « « Weins-preis»- Reduktion Amt l Nr. Z897. Expedckipn Amt l Nr. 4571. Verlag Inn I Abs. ass- s - l I nnd H,- Parbitzey . odßrüxerk o Pf» »« riafchetnerd sf. pro h! ; ·' THE-liabi- StaftlE.""Zi«f-slesek Str. II: s. Bis· s««.«-«"·ss:·«-«:: ;-.».«.««..«.:::-...3«:·.«.«.·:.I.·"««« ,- »Ist-stif tachrkqteu Its- Diese Hslcltiae Szonutagsäkrtihansaabe um- Hzt mit der lslejtsgeu l. Sonntags-Ausgabe »Hm-neu 48 Seiten. Rotz-m Seiten 83 und F« Unterlmltunasbeilage weiten 17 nnd is. der neue östcrrcichischmngarische Vertrag mit Deutschlansd für. ein Gcficht zeigt. Das if! ein Kreislauf der Staatenpolitih dem dann frühe: oder später doch Dcxitfchlaitd Einhalt tun muß« indem es fich entscheidet. Es hat sich in eine handelspolitische Lage gebracht- wie sie unbe quenier nicht gedacht werden kann. HDie handelspolitifthc Lage. UV s Ha us Weh! frei Leser. idern Sekten len- Brikctts u, einkobleu billigsZ JZffcriett liijlimisclto Fyjpasioicjelsgos itter Straf-e S. Imt I, M. 105543 xetragetceq Ist-«. atmet-ers» boten, JacketG owie auch gebe» srcn aller Art ver-K. sehr billi Inst, 4727 usstk.ls.l. «( W . Paxifcf ialitat? ctis und stand. xVeriandbans spHauuovcr. tiguagsmltkel .. Elbe-seid. k- esjehts unkteh Latr-fest. Bat· sg bei Nerven hnlieiten a. all. klemmt-IX. irr-o· 111, GENF IT, smlt »Hm-einer« Heilmothodotk 01569 Die handelspolitisehe Situation fteht heute W Deutschland sehr rmgiinitikrn Denn wir er- Wem daß die Berliner Konferenzeir der Wxschen mit den öfterreicliisrliuingarischen Delegierten, die am 80. Mai begonnen haben, Witz! beendet sind, ohne zu einer prinzi kiclleis Einignng über die Kardinalfragen ge- Wsspk zu habest. Das ist für Deutschland nnd seine Diploinatie eine sclnverwiegeiide handels- Mjkiscne sfsiederlagc Die Herren, die ins Onistrage der habsbirrgisctieii Tsoppelmonarchie M; Ticrlisii gekommen waren, hatten sich nn zmeifellnift daraus gefaßt kiemael)t, dem Deut fchcn Reiche, das einerseits dem Donaustante politiich eng verbündet ist irnd nach dem ander scits rnnd zwei Drittel der öfte«rreichisch"-unga rifcheir Lltisfiihr gehen, das denkbar größte Entgegenkomtneii zeigen zu müssen. Sie sind Ums) unsern Jnformationen in der Tat bereit »wenn, sich den Minimaltarifen des neuen deutschen Tarifes fiir Getreide zu unterwerfen, wenn Deutschland als eine geringe Gegen leistung dafür seine drackonisehen veteriirär pkpsitischen Vorschrift-ers gemildert hätte. Un hkgreiflikherweise wollten aber auch in letztere: Beziehung bislang die deutschen Unterhiiridler nicht um Haaresbreite weichen und, indem fie iie uralte Lehensvegel do ut des in de» Wind seinigen, haben sie es nun wirklich fertig ge bracht« daß diese Juniziionferenzeu kein posi tives Ergebnis zutage gefördert haben, wohl aber bei den iistserreichifckpungarifchen Delegier- Ften eine Piißftirnmung zurückgelassen, die den zweiter wieder anfzunehmendeii Verhandlungen fein aiinstiges Prognostikon stellt. »Der» Vorgang wäre weniger hetriibend, wenn Deutseliland ani größere lmndelspolitifche isrsolge bei seinen Unterhandlungen mit an dern Vertragsftaaten pocheit könnte. Das ist aber nicht der Fall. Es ist wohl richtig. das; der Vertrag mit Italien bereits vor länger als einem Vierteljahr abgeschlossen ist, aber die da zuiiberwittdeiideii Gegensätze waren nicht allzu stark und solglich war die Arbeit der deut ikien Delegierten nicht groß. Immerhin ist dieser Vertrag und vor sechs Wochen auch der mit Velgicn zustande gebrarht und die münd slicheii Lierhntidliiitgem dise mit den rumänisclpen Delegierten unmittelbar bevor-stehen, sind nicht aussichtslos. Dagegen sind die Verhandlungen mit der Schweiz nnd insbesondere mit Nuß iand seit Ende des vorigen Jahres vollftändig ins Stocke« geraten. Die siegreiehen Erfolge unsrer Diploinatie sind also von sehr geringem Gewichtr. einigen Staaten gegenüber fehlen sie sogar ganz. Der erste Vertrag von großer Bedeutung wäre daher immer noch der mit Oesterreiclxungarn gewesen, wenn er jetzt fertig gebracht oder doch durch Vereinbarung über die Prinzipalssragen gesichert worden wäre. Das ist nicht erreicht. Wir haben immer betont, daß die Verstän digung über neue und brauchbare Handels-ver träge nur durch diplomatische Kunst zu er reichen sei. Unsre Diplomatie hat also ver sagt. Es soll nicht geleugnet werden, das; mit der Zeit und so lange weder wir die alten Verträge kündigen, noch sie uns gekündigt werden, hätten wir ja am Ende Zeit - schlieszs lich schon eine befriedigende Verständigung er zielt werden könne. Aber, wenn wir solrhe Möglichkeit sogar als Wahrscheinlichkeit gelten lassen wollen, so wird man doch zugeben müssen, das; ein verfahrener Karten sich schwer wieder ins richtige Gleis» bringen läßt. Die deutsche Politik hatte die Ausgabe, unter allen Um ständen so als möglich sich entweder mit Nuß » laud oder mit Oesterreichdlngarn zu vertragen. » Sie durfte auch« wie wir nikht leugnen, sich zu dem Glauben berechtigt halten, für erwiesene Treue in der Not von Nuszland a-ls Gegen preis den gewiinssckkteti Handelsvertrag zu er halten. Wäre das gelungen, so würde Oesteri reich-Ungarn wohl oder übel haben folgen und sisch dem ihm unbeauem diinkenden Joch der neuen deutschen Handetspoliiit beugen müssen. Nun hat aber Russland feinen Dank siir die deutsche Freunds-hast nur in billigen Worten und durch keine Tat abgestattet. Da war Deustschland endlich daraus angewiesen, sich den österreichisckkungarischen Ver-trag so rasch als möglich zu schaffen. In Wien und Busdapest hatte man allen guten Willen dazu und bereits am nennten Tage, nachdetn die Zoll- und Han- » delskonsereuz von Bis- und Transleithanieiii am 11. Mai beendet war, befanden sich die! Delegierten des Donlinreiches in Berlin mit allem guten Willen zur Verständigung. Daß sie dort keine bessere Ausnahme gefunden haben, iist und bleibt ein schwerer Fehler der deutschen linterhändler. Es war nicht wohlgetan, Oefter reich-Ungarn durch allzu große Schrossheit zu rückzustoßeti und aufs Warten anzuweisen. Denn es ist nun dsvch nichis natürlichen als das; man an der Donau, wo man genau so viel Zeit hat als an der Spree, sich jetzt erst recht aufs Abwarten verlegt und erst einmal sehen will, bis zu welchem Grade die Deutschen den Rnssen nachgeben werden, dann weis; man ja in Wien und Budapest genau, was man selber erlangen kann und wird. Die Petersburger Zauderoolitik erklärt sich am besten ganz gleichmäßig: man will an der Newa, ehe man selber Verpflichtungen eingeht, abwarten, was Sthwimmendc Seeminem Balsour hat dieser Tage im englischen Par lament die Erklärung abgegeben, daß der ost asiatnche Krieg eine ganze Reihe Überraschen der Erscheinungen gebracht habe und insbeson dere neue und wichtige Fragen an das V»ö lke r r e cht stelle. Der britisge Brenner minister sprach dabei hauutsächli von den schwinmiiendcn Seeniiireic und bekannte, daß hierüber zwischen den aufmerksam gewordenen Kabinetten bereits ein Meinnngsaugtattsch stattsinde, der allerdixigs noch nicht so weit ge diehen sei, um der Oeffcntlichteit präztsere Niittciliingen geben zu können. Das muss; vor läufig genügen. Indem die Regierungen rnit einander Verhandlungen pflegen, erkennen sie die Notwendigkeit einer internationalen Ver ftändgirng über die ausgeworscne Fsvage an und es ersteht die Hoffnung einer entsprechen den Fortbildung des Völkerrechts im Inter esse«a er seesahrendeg Völker. · » » , Heute sind nur Japaner und Rufsen im Kriege, der Kriegsschaar-las selber ist sogar prinzipiell zu Wasser ebenso wie zu Lande rela tiv begrenzt. Was dsie siriegftihrendeen an ihren eignen und an den feindlichen Küsten treiben, geht dritte Mächte nichts an, dieselben sind wenigstens nicht befugt, Einspruch zu er geben, wenn die Minem die vor einem halben ahrhundert im Krimkriege zuerst verwandt wurden, heute durch technische Erfindungskitnst zu den graufainsten und lusikntiickischsteti Zer störungswerken ver-vollkommnen den beiden im ostasiatifchen Kampfe gegeneitiatider stehenden Miichten fünf stolze Kriegssschiffe und das Leben anderthalbtaufend braver Seeleute vernichtet haben. Die Mine, ursprünglich nur als Ver teidignngswerkzeug gedacht, ist eine schreckliche Llngriffswaffe geworden und wird als solche angewandt, ä a guerre komme, ä la Stiel-re. Man kann den Kriegfiihrenden nicht drein reden, so lange die Minen im begrenzten Kriegsrayon bleiben. Bis drei Seesmeilen von der Küste, so will es das geltcnde Völkerrechh reicht die Gewalt dessen, der das Land im Frieden beherrscht oder dort Krieg führt. Nicht weiter. Das offene Meer ist frei oder,»wie der hergebrarhte Ausdruck sagt, najhus regte, d. i. keinem einzelnen untertan. Richtiger und ver ständlicher müßte man u. E. sagen: das ofsene Meer gehört allen seefabrenden Völkern ge meinsam, es ist völlertechtlich befriedet für die unter neutraler Fslagge fahrender» den fried lichen Verkehr und Handel der Völker vermit telnden Schiffe. Diese stören nicht die militäs rischen Kreise der Firiegfiihrendeiy dürfen aber umgekehrt von letzteren nicht beschossem uoch angegriffen werden. Wenn das dennoch sei es mit überlegter Abjislzti fei es durch Jahr löffigieit - geschieht, o it es eine Perle des Völkern-bis. Nlm sbabetc Rassen VII Japaner Minen angewandt. tvelche nicht fest und sicher verankert find, sondern aufs Gewie zwobl und Ungetahr dem Spiel der Wellen zlibergeben werden, um dem Kriegsgegner in Jihtet Eigenschaft unterseeisclier Snrextsgköwer I gelegentlich und unversehens zsu schaden. Sie « wollcn nur den Feind bekämpfen, aber sie haben ntcht die Gewalt, den einmal losgxtljafsenen Piaschinen den Weg porzufchroibeth sie zu nehmen haben. Es ist nakhgexviesem daß eine Anzahl der» unheinrlichen Gkeschöpse menschliche: Kunst, gefahrlielier wie Rtffe und Ungeheuer der Oz·e«alie, frei tm Gclben Meere treiben und densrtedlichen Seesahrcr mit Tod und Ver« derben bedrohen. Die Strömungen können sogar die schwimmendeti Seeminen weiter isn den Jndifchen oder Stillen Ozean oder in die Sudfee reißen. Es läßt sich am Ende die Miss lsiclitect denken, daß die ganze erdumgiirten e Salzslut gleichiasm swenn sich das Wort auf Wasser anwenden läßt) unterminiert wird. Nicht im offenen Kampfe, noch durch eigne Un vorfichtigkeih sondern allein durch die zufällige Beriihrutig mit verlorenen Kriegswerkzeu von Völkern, die sich geschlagen und inzwiseiss vtellercht fchon wiscder vertragen babemtf en die stolzen Ozeandampfer friedlicher Na onen in Explosionen unter! Das find denn doch allzubedrobliche Petfpektiveiy als das man sich nicht beeilen sollte, sie durch eine Ergän zungdes gültigen Völkerretb Bist: ändern. Es ist ja richtiig, das; bis zur Stu noch kein neutrales Schiff einer sclnoimmenderr Seemine zum Opfer geworden ist. Aber es wäre gedankenlos, zu warten, bis ein solcher unheilvoller Fall eintritt. Obgleich es sich hier ium eine völlig neue, oordem nicht gekannte Einzelerscbeinuna handelt, könnten, wie wir nleinen, die mit einander verhandelnden Fiulturstaaten leicht zu einer völterrechtlichen Einigung kommen. Es gibt ja auch überhaupt let-n Gesetz, das jeden Einzelfall vorsehen kann. Was neu ist muß dann nach den allgemeinen bestehenden Rechts arundfätzen und nach dem Geist des Gefeses behandelt werden. Unser Modernes Völker recbt aber ist von dem Geiste deeHUiataniiiit nnd des Schutzes der Neutralen dirs-Gransen. Man lasse diesen guten Geist nur fprechen und die bcratenden Staatskanzcleien kommen bald zur Aufstellung richtiger Normen hinsichtlich des Umfanges, in. welchem der Gebrauch von Mitten« als Kriegswerkzeng völkerreckytlic fürderhin noch gestattet werden kann. Politische Tagcsiibcrsicht Dentfches Reich. snm dcuffchen Loftetiektieq kommt die Nach· richn die pveußischsc Regierung» werde das Lot teriegesetz das gscgienwäktig m! Landtage be· raten wird, selbst vorläufig zurückziehen. Die Pol. Korn« schreibt: »Na-rissen: die tiefsi schen ztnd tlyiirittsgischen Butrdesftaagten in de: Lottmeangelegsenwihcit in einer Konferetiz sd hoc vor einig-en Tag-en Ha: gewissen Rejultatett L- Fsiund um den Kreuzturm. O, laßt doch endlich den mäßigen· Streit Um bloße Worte mit dunklem Sinn! Doch höhnt ihr uns weiter, fo sind wir bereit, Und werfen den Fehdchandfchuth cnch hin. Kpin heidnissch riechende-s KäsedorL · Ei» cinsiftliclkeö Kirchdors ist unsrer Scu Und xvcnxi ihr dran zweifelt, soforderiilzerazxs Euch die Bürger und Bauern von Sserkowttz Ein Glück, daß die seiten der Fehden und des tlianbrittertunis vorüber find! Wer weiß, was fiir blutige Sträuße die Serkowitzer fclzon ieit dem Beginn des Frühlings mit ihren böicn Nuchbarn ausgefochten hätten! Und man könnte IS ihnen auch, weiß Gott. nicht verdentsem Es iit wirtlich nur pure Bosheit und schnöde: Neid, den fchniuckem rafch aufblühenden Villeiis ottfo arg zu verunglinipfey Gdiiiit der Wort iiiiiige Nachbar denn dem friedlichen Scrtoipitz Atich nicht den kleinsten Erfolg? Die sidiiigh Eiienliahndirektion bat den Stationdnanien «Weintraube« in »Sertoivitz« umgeändert und min ergehen iikii sofort Mißgiiwftige in biiinis scheii Sbusle ungen des Wortes« Greci-Witz. Sstkvwitzi Das kann das altböbmiiche Wort weh( bedeuten? Serkorvitzis Her, ibr Sprachen· kUUDkgm und zeigt einmal eure Weisheit! Und wirklich hat man eine Uebersetzung aus getnobelti ~Käsedorf« beißt die Sordell-XVIII;- Utig in der Lößnitz u deutsch. Käse-darf! Man denke doch, wenn setzt ein Ukas durch das L"Udgkllge, daß fich die Vcrdeutichuvkl D« Fremd-dritter auch auf alle Ortönanieii er- Hkcksit solle, wie das Eli-Knie: »Viel-ers! Drei inuteii Aufenthalt« Nein, das ift eiiipöreiidi iieiii·Wuiider, daß die braven Serkowitzcr fiel) sb dieser fataleii Eutdeckiin bitter tränkte»- liian muß den anmutigen Zößnitzortaeiehcv haben das reine Paradies en miiiistusep W) Nicht das erinafteiitt an und in Serro lid das an Käke erinnerte! Dort duitetnalles B! nach Tit-der, Rosen« und Erdbeerb ten. n Gen: aber, der von irgend fo etwas VI« gegorenem Quart herkäme, weder von den Oljiejikchexk siisosischcks ~eøisfihksizksnsikpxsxn«, Erz? m no len fvan « en f ev! ». · meet-»mi- aisaiiuud ein«-Hi weist mir nur mit dieser eitlen Philosophie! Wir Menschen sind in dieser Beziehung alle aenau so kleinlich wie Goethe, »der da behauptete, das; der Name nicht etwa nur wie ein Mantel sei, der bloß um uns hinae und an dem man allen salls noch zupfeu und zerren könne. sondern daß er ein vollkommen passendes Kleid sei. ja, wie die Haut selbst einein jeden über und über angewachsen sei, an der man nicht schaben, noch schinden dürfe, ohne daß der Besitzer selbst ver letzt würde. Goethe war anfangs auf feinen Namen, den er von dem kühnen, aliehrwiirs diaen Gotenitamme ableiten. sehr stolz. Als ihm aber einst Herde: schrieb: Weänidfes Brutus Vriefe dir find in Ciceroz r e en, Dir, den die Tröster der Schulen von wohl gehobelten Brettern, Pvachtgeriiftcth trösten, doch mehr von außen als innen, Der von den Göttern du ftammfh von Goten oder vom Kote, Goethe, fende mir fiet da war er ärgerlitd Von den Göttern hätte er fchließliclp noch feinen Namen ableiten , lassen, aber vom - Kote? Nie nnd tiimtncri « Er war stolz auf feinen Namen. Und wir find jmeniger als er. Wir haben unsern Namen nicht durch nnfterbliche Taten verfchdnert und müffen deshalb auf das Aeufzere desfelben noeb mebr bedacht fein. Nein, es tft nicht wahr! Name if! nicht Schall und Rauch. Aber foll er es durchaus fein, nun gut! Schall hat Klang und Rauch slnrt Farbe nnd Geruch. Man kann —- o. es gibt solche emvfindfaiite Seelen! einen Namen nicht nur hören, man kann« ihn auch feben und riechen. »Ist es dir vielletcht gleich. lieber Leser, ob du Stinveiniael oder Wurzeln· reicb beißt, oder ob nian dkch Roifenbliit oder Engelyold nennt? Cianz gewiß nichstl Aber wenn du nun einen ausliiiidifchen Namen träafh der deinen Ohren woblkltxikn der da fchillert und-Matt, nnd feist-lich· otnmt ein Spraebenkund aer und erd fnet dir, daß dein stolzer Name eigentlich aanit Vißltcber Natur ist; das; er etwasxiattsx Gemeinetz bedeutet, Evas idlgttngsz Daän tft detneoEåittäitfchitnaeine oppe aro e. o crg n e en armen ever- Xovitem Bedarf« Ivlkte tbr tdvllifeber Ort heißen? K«äfedorf? Sie konnten es nicht ver winden.»Es gab manche harte Zeitungs- und Staniuiiiichfehde Sollte fich nicht der Fleck auf ider Ehr« wegwafclien lassen? Sollteii nicht die Spötter zum Schweigen gebracht werden können? Und man wills-te in allen Chroiiikeik Maii wandte fich an Philologem Und eines Tages ertönte plötzlich ein fröhliches, lautes i Heurekm Die »So-Stier hatten falsch über-seht. Nikht ein übelriechendes Käfedori war Serro witz, sondern ein wohllautendes Kirchdorf Kirchdorfl Heller Chorgesang; braiifende Orgeliötiez feierlicher Glockenklang Sei-to witz = Kirkhdorfi Und nun verbreiteten die glücklichen Serlowitzer in alle Welt die frohe Kunde, daß fie niehi mehr die Bewohner eines elenden Käfedorfes feieii. Ich habe das ihnen schon lange vorher geglaubt und würde es ilmeii auch weiter geglaubt haben, felbft wenn die Spötter recht behalten hätten. Gar manche, die iii einein Orte mit ~itz« und »Wie« wohnen, werden lich seit jener Nile- unsd Kirchdoris Felide ängstlich fragen, wie wohl ihre geliebte ils-einigt auf gut dentich heiße? Und eiii echte: Deiitfchtiiiiilery dem die leckerite Speife nicht fshineckh weil fie zufällig einen fvakizöiifsclieii lianieii trägt, wird vielleicht gar in einst· Heiloverfaniiiiluiig den Antrag fielleiu das; nun endlich acuch einmal die vielen fremden Orts uameii verdeiitfclzt werden möchten. Mit den . Monatsnanieii isst esjhneii trotz aller Krall aiiftrenguiigen noch nicht gelungen. Nun, ich will ihnen auf die Sprunge helfen und einige Nanieu vottszsOrteii der Dreödner·Uiiigebuiig, wie fie Hi« ; -ade einiaklem iii uiein geliebtes Deutsch-«! Ihm, d. h. icb will iiicht renam uiieren. , chiicli if: iiiir genau fy geläufig wie Spanisifk Ccch inuiz alfo uieiiie alten Freunde befragen, die einzigen, die niich iioch izieckbctrogeii und gelaiigweilt haben: liieiine « ji les. Da haben wir z. B. Tolkewitz Das« war einst ein sorbifchcr Bcgtäbnisplats Es würde Oheutzutage Taldorf oder Dallsdorf heißen. Räcks nitz - Feftatty lieber Leser, daß fch fest den ersten er angekündlgtcn Not-artigen Luft· fprüngc mache! - wiirde man in Kot-Wolf unttoufen million« Potfchapvek -- von Pola - die Fu» - u sinken. Deus-u komd: Heu— voetischen Tichternameii Eichendorf tragen nnd Döblen »dcniselbeii wie Toltewiy denn as iors bifcde Wort »Du« heißt Tal. Toffel-andre. einst Costebaiid oder Catebiim gleichbedeutend mit Cottbiis oder Cottivitz, miißte inaii ietzt Ziegengruiid nennen —— nnd Kötzscheiibroda Ziegenfurt ivon Koze = Ziege nnd broda :- Furti Uebigaii aber jetzt wird ivaliricheiisp lich eine neue Fehde beginnen! leitet man von Wbolii = elend ab· Ein elende-i Nest also bedeutet der Ort, in dem einst die polnifcheii Sliiguste ihre wüsten, verichwenderisgeii Fette feierten. Coichükx zu: Sorbenzeit usiewicz war einst eine )eilige, den Göttern geweihte Stiitlse iCosk = Tempel) nnd Brief-ais, das liebliche, galt den Sorbeiy den Uteiiiwohnetn unsres Lan-des, als Allerlieiligiies Dort war der Birkenliain lßkieönid = Briesanzim brjesa = die BirkeL in dein iiian dem gewal tigen Schlacknengotte Sviaiitovit blutig: Odiu darbrachtr. De: Sviaiitoviii Weit kei eseiiie Macht Bis übers Meer hatte e: seine Herr: schait aiisiiedelint An den Ufern de: Elbe standen seine blutaetränsten Altare sind an» ißiiaciis diifterek Miste. Aber endlich schlui auch seine Stunde. Kiisliiivordtinaende Wer· nianeii pflanzten dalsKreiiz neben feinem Her· tkümnierteii Götzenbilde auf. An dem Strande der Elbe ranaen Thüringer nnd »Friiiiken init den Sorben nnd Wenden um. die Herrschaft« Die Fremd-en siegteiiniid regiertenx Ade! die Weiber der Unteriochteii waren verfiibreriich nnd heischt-Mit. Und soikoninitesziiaß wir« die» wir uii Sachsen nennen, da die neuen Fürsten den Knrliiit des zertrtinimerten alten Hei-ON tnms Saxliien trugen - fo kommt es, saae « das; ivir init slaniischeni Blute auch niande slawische Clkatattereigetiirlfcisten in nnd awa noiiiineii ha eii. Wir brauchen nnd dessen t zu schämen, wenn es nnr gute sind, wie: Haken, Fleiß und Bedächtigkeit Reine Ra en! Wo findet man sie ums; ans der Erde? Deutfchlaiia dein eiiiitigcn Rendeavonsp fremder Völker« fast gar iiicht meist. Reine Rassen? Wo findet man sie? In en des stolzen Spaniers fließt aotifches Blut diesfreindcn Leute. die lehi Uns-NUM- Gaktens igz Schaicktellniiaeii gern. »t- Seitiitew met« Gutes« und. I! Tger In. folg!
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