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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 20.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186902208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-20
- Monat1869-02
- Jahr1869
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LL. Sonnabend, de» 20. Februar. 1869. Fraiiktiibrrgtr Unchrichtsblal! und , 7^ - . -. - Bezirksanzeiger. Amtsblatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1V Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Bekanntmachung. DaS 4. Stück des Bundes - Gesetzblattes des Norddeutsche« Bundes vom Jahre 1869 ist erschienen und kann an RalhSstcste «ingesehen werden. ' . : Dasselbe enthalt: 233. Bekanntmachung, betreffend die Ernennung zweier Bevollmächtigten zum BundeSraihe des Norddeutschen Bundes, vom 15- Februar. 1869. ^ 234—239. Ernennungen von Konsuln ic. des.Norddeutschen Bundes. Frankenberg, am 19. Februar 1869. Der Stadtralh. Meltzer, Brgrmür. . . Bekanntmachung. - An Stelle des Heirn Gutsbesitzers Johan« Christoph Pönitz in JrberSdorf, welcher das Amt eines OrtSrichterS freiwillig nieder- gelegt hat, ist heute Herr Gutsbesitzer Johann August Moritz Lippmann in JrberSdorf als iOrtsrichter für dasigen Ort in Pflicht genommen worden, wie hiermit veröffentlicht wird. Frankenberg, am 18. Februar 1869. Königliches GerichtSamt daselbst. * Wiegand. Reinholdt» Hiermit mache ich den Mitglieder« des Borschußvereines bekannt^, daß sich bis jetzt um das Mzut eines Borsttze«-- de« vom Vereine Drei Herren beworben. Ich Litte die geehrten Mitglieder, bei mir di« Name« dieser Herren zu erfrage«, damit Sie sich über deren Persönlichkeiten und Verhältnisse die wünschenswerthe Aufklärung verschaffe« könne«. Gleichzeitig habe ich zu veröffentlichen, daß im Berzeichniß der ansscheidendeu Mitglieder bei dem Namen deS Herrn Windisch das Wort „freiwillig" auS Bersehe« weggeblieben ist. Frankenberg, am 1«. Februar 18SS ^VOVLt ' Vorsitzender des Vorschußvereiaes. O e r l l i a> e e. EberSdorf, 17. Febr. Am gestrigen Tage beging unser allgemein verehrter und hochgc- schätzt« Seelsorger, Herr Pakor Wagner, daS Silberjubiläum seiner Thätigkeil im Dienste des Herrn, indem gestern 25 Jahre seit seiner Ordinalidn und Einweisung in unsre Gemeinde verflossen waren. Bereits am Vorabende über, raschtc unser Gesangverein den Jubilar mit ei nein Ständchen, wobei ihm vom VereinSvor- stehec die Photographien der Mitglieder über reicht wurden. Den Festtag selbst leitete ein Mocgengesang der Schüler der ersten Klasse unter Direktion des Hrn. Lehrer Bemmann ein. Nachmittags 2 Uhr versammelten sich in der Lorenz'schen Schankwirthschaft die Gcmcindcver» treter von EberSborf und Lichtenwalde, sowie Hr. Pastor Schaarschmidt aus Euba und Hr. Pastor Ziller aus Wiesa um den EphoruS Hrn. vr. Körner und Hin. GerichtSamlmann Wi gand aus Frankenberg und begaben sich alsdann gemeinsam in die Pfarrwohnung, woselbst Hr. Superintendent vr. Körner im Auftrage der königl. Kircheninspection die erste Ansprache an den Jubilar richtete. Hr. G-richtSamtmann Wiegand beglückwünschte denselben Namens deS königl. GerichtSamteS und der beiden Gemein den Ebersdorf und Lichtcnwalde, worauf die Vertreter dec letzteren deren Festgeschenkc, einen silbernen Pokal und ein silbernes Cigarrenclui, überreichten. Als Freunde deS Hauses gaben auch Hr. Friedensrichter Schippan und Hr. Gutsbesitzer Höppner von hier ihren Gefühlen in kurzen Worten Ausdruck, während Hr. Pastor Ziller zum Schluß als Vertreter des Prediger- kränzchcnS, dem der Jubilar auch angehört, eine längere Ansprache hielt: Mil herzlichstem Danke deS Hrn. Pastor Wagner und dem Gesänge deS zweiten Verses des Liebe» „Ach bleib' mit dei ner Gnade" endete die Feierlichkeit, welcher am Abende ein gcmüthlicheS Mahl im Pfarrhause folgte. Auch von audwärtS zeigte sich die liebe volle Theilnahinc an dem Feste durch Eingang zahlreicher Beglückwünschungen und Geschenke. Möge dem Ehrenmanne und treuen Diener der Kirche, der auch über die Grenzen seiner Ge meinden hinaus die größte Achtung sich zu ver schaffen gewußt, vergönnt sein, noch lange in rüstigster geistiger und körperlicher Frische unter unS zu wirken! Flkichtige Reiseskizzen. Unter dieser Ueberschrift schreibt Karl Vogt in der Köln. Z.: Fast genau vor einem Jahre machte ich dieselbe Tour, wie jetzt, von Genf über Basel, Frankfurt und Leipzig, und hatte damals, wie jetzt, Gelegenheit und Muße genug, die Art und Weise zu erproben, wie die Eisen-' bahn-Direktionen das reisende Publikum in Be zug auf Erwärmung bei Tag und bei Nacht behandeln. Ich schrieb Ihnen damals einige Worte, hoffend, daß Uebelstände gebessert, Män gel beseitigt würden. Aber an dem Zopfe, der jeder Verwaltung unwiderstehlich aus dem . Na cken wächst, läßt sich nur schwer etwas ändern oder abschneiden — ich habe, ob mit Befriedi gung, will ich dahin gestellt fein lassen, consta- tirt, daß Mes beim Alten geblieben ist. Von Genf bis Lausanne'französisches System in Asterblüthe. Der Mensch ist ein zweibeiniges. Paket, das von selbst läuft und kommandirt wird, wie ein schlecht dressirter Hund. „Reisende hie- her! Hier hinein! Ausgang hier!" Wärmunx mittels Fußwärmer nur für den höchst Bezah lenden erster Klasse. Abgenutzte Wagen, fast regelmäßige Verspätung. Alles sehr begreiflich: — drei eidgenössische Obersten bilden die höchste Direktion. Die Armee muß gehorchen und im Winter bei schlecht schließenden Wagenfenstern, und Thüren frieren, um den Anschluß in Bern zu verfehlen. — Zwischen Lausanne und' Basel deutsch-schweizerisches, demokratisches Sy stem. Die erste Klaffe wird gar nicht geheizt — hat der Kerl so viel Geld, um erster Klaffe zu fahren, so kann er sich auch Pelze kaufen» Zweite und dritte Klaffe mit kleinen eisernen Windöfen überheizt — die Republik sorgt für warme Köpfe und kalte Füße, verlangt aber dafür vom Reisenden auch höchstens einen Ue- berzieher. Die Reisenden, welche Pelze besitzen, werden wie vorsündfluthliche Ungeheuer belächelt- '— Basel-Frankfurt konstitutionell-monar chische Staatsbehandlung, diy beweist, daß dir Bourgeoisie etwas zu sagen hat, den Staat re giert und nicht nur redendes und phrasenma chendes Beiwerk ist, wie weiter nördlich. Erstem und zweite Klasse mit Fußwärmern — die bloS stimmende, nicht regierende dritte Klasse friert. In jedem Coup» zwei Fußwärmer, der ganzen Länge nach, häufiger Wechsel, fast zu häufig für den Schlafenden in der Nacht. Sitze der zwei ten Klasse so eingerichtet, daß man die Mittel lehne aufklappen und sich der Länge nach ausstrecken kann. Offenhares Bestreben, durchs-
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