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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 06.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186908066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690806
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-06
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18SK Franknibrrgtr Nffchrichtsblatt Bezirksanzeiger ÜdltS8tvL reuen Fra« beiist ei« bner< ende and ermielhen ' sagt die Dresden, am 3. August 1869 Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehe» durch alle Buchhandlungen und Post.Expeditionen. unS heute übergeben. Dafür unsern Dank! Frankenberg, am 5. August 1869. Canzlei, mit dem Bemerken, daß Sie vorzugsweise mit einem Fond für nachhaltige Unterstützung, resp. Erziehung Hinter lassener, zu bilden bestrebt sein wird Zur Annahme und pünktlichen Weiterbeförderung von Liebesgaben sind wir gern bereit paffend, bezogen r b. Bl. nd Theil« > Begräb- zeworden, egonnen ibe recht König!. Sachs. Kreisdirettion von Weber. Aniheile , welche , aufge- n erhal» nehmen; stich wie Gleich« >ur Ein» wieder den ein« Bekanntmachung. Ein Unglücksfall, furchtbar in seinem Umfange, wie wohl keiner vor ihm in unserem Vaterlande und unsäglich traurig in seinen Folgen hat sich ereignet. Durch Entzündung schlagender Wetter in den von Burgk'schen Steinkohlengruben „Göltest Segen" und „Hoffnungsschacht" im Plauen'schen Grunde ist gestern nahezu die gesammte Belegschaft dieser Werke, bestehend, so viel bis jetzt ermittelt aus etwa 400 Arbeitern, verunglückt, und zwar nach dem Urtheile Sachkundiger verunglückt ohne Aussicht auf Rettung, wenn auch für den Versuch des Rettens Alles geschieht und noch geschehen wird, was menschliche Kraft und Einsicht vermag. Wenige dieser Unglücklichen werden nur sein, welche von den Lieben daheim nicht als sorgende Gatten, Väter, Söhne, nicht als ihr Theuerstes und ihre einzige Stütze auf Erden beweint würden. Ja von vielen ist schon jetzt bekannt, daß sie die einzigen Ernährer von Familien von 6, 7, 8 und mehr Köpfen waren. Möge denn groß, wie das Unglück, auch die christliche Liebe und Barmherzigkeit sich erweisen, zu welcher diese Hunderte von Wittwen und Waisen ihre thränenfeuchten Blicke jetzt richten, ihre hilfeflehenden Hände erheben! Die unterzeichnete Königl. Kreisdirection, obwohl selbst des liefern Einblicks in die Einzelnheiten der entsetzlichen Ka tastrophe noch entbehrend, und überzeugt, daß auch in privaten Kreisen die Helferschaft zu solchem Samariterwerke sich schnell organisiren werde, glaubt doch auch Ihrerseits mit dem Rufe zur Hilfe an Alle, welche so schweres Leid ihrer Mitmenschen sich angehen fühlep, nicht zögern zu sollen, und indem Sie allen Ihr untergebenen Behörden zu gleichem Schritte innerhalb» ihrer Kreise hierdurch Anregung zu geben wünscht, erbietet Sie Sich zugleich zu Annahme aller und jeder Liebesgaben in Ihrer r Land« Mam» gesucht. Handel mischte, der Ungarn-Oesterreich vor der Hand- gar nichts anging. Vom deutschen Standpunkte aus fand man es auch sonderbar, daß dem fran» zöstschen Einfluß bei einem Lande wie Belgier» warm das Wort geredet wurde, welches zu dreie Fünftheilcn von Flammländern, also eitler untz Deutschen verwandten Bevölkerung bewohnt wird. Es ist nun gewiß, daß auch unser Staatsmlnister, Freiherr von Friesen, sich zu Bemerkungen über daö Vorgehen des Grafen Beust veranlaßt gefühlt, und diese dem k. und k. Gesandten an unseren» Hofe, Baron Werner, gesprächsweise mitgetheilt: hat, denn daS Nothbuch enthält eine vom 8. Zulü d. I. datirte, an den Baron Werner gerichtete De pesche des Herrn Reichskanzlers, welche darauf Be zug nimmt. Auch diese machte großes Aufsehen, und zwar besonders darum, weil sie im Eingänge von einer auswärtigen Einwirkung auf daS Ur theil unserer Regierung sprach, die man der Rat»» gischen Gesandten in Berlin, Baron Nothomb, mit- gctheilt, und später auch daS enzllsche Kabinet da von in Kenntniß gesetzt. Der Inhalt der Depesche war im Wesentlichen der, daß Belgien alle Ursache habe, sich den französischen Forderungen gegenüber nicht spröde zu zeigen, da es ja In Sitte, Sprache und Verkehr mit Frankreich in inniger Verwandt schaft stehe, so daß eS eigentlich in demselben sei nen natürlichen Beschützer suchen müßte. Die engste wirthschastliche Verbindung würbe ebensowenig seine politische Unabhängigkeit von Frankreich ge- fä'hrden, wie eS in Betreff des Zollvereins mit den deutschen Mittelstaaten Preußen, gegenüber per Fall gewesen, ja die Belgien von den Großstaaten ge sicherte Neutralität mache eigentlich selbst den Be stand eines belgischen Heeres überflüssig. Diese Depesche, welche bald zur allgemeinen Kenntniß gelangte, machte überall gerechtes Aufsehen. , Man fand eS rtgenihümlich, daß Graf Beust sich in »Inen blUmspL lem Lm- Lruävks Es ist den vielen Blätter» wegen mangelnden Raumes nicht vergönnt, ihren Lesern die Depesche des österreichisch-ungarischen NolhbucheS, welche Sachsen naher angeht, sowie die Antwort, welche der Herr Staatsmlnister des Auswärtigen, Freiherr von Friesen, derselben hat folgen lasse», ausführ, lich mitzutheilcn. Vielleicht ist es »ns aber ge stattet, in gedrängter Kürze, hier nochmals des ganzen Herganges im Zusammenhang« zu gedenken. Der k. und k. Reichskanzler Graf Beust hatte vnterm I. Mai d. I. an den österreichischen Ge- sandten Grafen Wimpfen in Berlin, eine Depesche gerichtet, in welcher er seine Ansicht über die da- rnals noch nicht beendeten, nunmehr aber friedlich abgeschlossenen Eisenbahnverhandlungen zwischen Belgien und Frankreich aussprach. Diese Ansichten ivurden dann von dem Grafen Wtmpstn dem, bel- Der Etadtralb. Für den Bürgermeister: Rostberg. S 5 Thlr. — Ngr., , Erbsen Thlr. — 2S Ngr. 15 Ngr., -Ngr. 10 Ngr. 4 Thlr. 85 «gr., , Erbsen Rekannlmachung. Zufolge Anzeige vom 22. Juni und Registratur vom 5. Juli dieses Jahres ist heule auf dem die Firma: Schmidt SkPfitze zu Fran kenberg betreffenden Folium 17 des Handelsregisters kür hiesigen GerichlSannSbezirk Rubrik U. der Umstand, daß ter Kaufmann Gustav Eduard Pfitze nicht mehr den Namen: „Pfitze" sondern „Pfitzner" führt, verlautbart worden. Königliches GerichlSamt Frankenberg den 22. Juli >869. Wiegand. Zw.
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