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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193409157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-15
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.09.1934
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ABiSWAWM D» -UrLV»irG^i»« ««M, »o»ch «ch« v»m- P»tz Festtag», U»I«»r^<NM, »« «schäft»««»« »W«,il, Air BI»««», «w«i«ii«> »vsmdl« »»«qm», «l» w«xi>»»« dti SchriMlmi, »Ux, v»»xlw»rlx>» M «nthall«nd die ««Sich«« B«ba»»tt»«b»«-«u der Amlrhavplmanblchafi und des kvMLt * Bezirdsverband» Schwärzend««, d« Stabtrat« in Au«, «rünham, Löbnitz, Aeuftödiel und Schn«d«g, d« Finanzamt« in Au« und Schwärzend«-. E» werden außerdem veröffentlicht r Bebanntmachungen d« Amlsgerichk« In «ü«, Schneid«-. Schwärzend«-. Sohanv-eorgenslodt und de» Slodlral« zu Schwärzend«-. Verlag S. «. Mgrlaer, «ue, Vachs««. Sauvla«schLf1«fl«ll« r Au«. Kernruf Sammler, r-41. Drahtauschrifl, Doldssreund Auelachsen. v«fchlfl»ft«a«ar Lößnitz (Amt Au«) »940, Schn««d«r- 210 und Schwärzender- 5194. MMHMlMMMMMMMGMM Nr Ula MM M^MÜNs arßchat»a»Ga Mk> dM kliichilWUMd M s ch,IWfDgMfUI MMßWssE>oRHVM««UiiMENHWO wß, «Mch «4. AlNVMkW Vadt»M>MW IM AePchi« Keaw, vuchi, «x. l»«S> «I«nw»<»w, «WM,, Um, «Wim. »k. » Nr. 216. Amtliche Anzeigen. Beireken non Waldungen. gmn Schutze der in Len Wäldern ruhenden hohen volks- wirtschaftlichen Werte gegen mutwillig« oder fahrlässige De- schädigungen und zur Verhütung von Jagdunfällen wird fol gendes angeordnet: 8 1. Das Betreten von Staats-, Gemeinde- und Privatwal. düngen außerhalb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten jWege ist in der Zeit vom 1. März bis 31. August von 7 Uhr -nachmittags bis 6 Uhr vormittags, in der Zeit vom 1. Sep tember bis 31. Oktober von 6 Uhr nachmittags bis 7 Uhr vor mittags und in der Zeit vom 1. November bis 28. (29.) Februar von 4 Uhr nachmittags bis 7 Uhr vormittags verboten. 8 2. Das Verbot erstreckt sich nicht auf den Eigentümer oder sonstigen Nutzungsberechtigten des Waldes mit Einschluß des «Iagdausübungsbevechtigten und auf diejenigen Personen, Sonnabend» den IS. September denen der Waldeigentümer oder sein Beauftragter die Geneh- migung zum Betreten des Waldes außerhalb der zum allge meinen Gebrauch bestimmten Wege erteilt hat, sowie auf die- jenigen Personen, die auf Grund der jagdgesetzlichen Vorschrif ten berechtigt sind, fremde Jagdbezirke in Iagdausrüstung zu betreten. ' . 83. ' 1 !" Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 180 RM. oder mit Hast bestraft. Schwarzenberg, am 14. September 1934. Di« Amtshauptmannschast. Die Gtadträte zu Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg vnb Schwarzenberg. 1. Die Tage- und die ungeklärten Wirtschaftsabwässer vom Wohngebäude auf Flurstück Nr. 767 b des Flurbuchs für Lauter sollen mittels Heimschleuse dM Brückelsbach zugeführt werden. Bauherr: Hugo Weißflog-Lauter. . 2. Die Splllabortwässer aus dem Wohnhausneubau des Lehrers Paul Petzold auf Flurstück Nr. 292 d des Flurbuchs t. Jahrg. 87. für Schwakenberg werden Lurch «ine städtische Schleuse auf > Flurstück Nr. 238 dem Schwarzwaffer zugeführt. (88 23, 33 des Wgssergesetzes.). . . , ' Die Unterlagen können hier eingesehen werden. ' Einwendungen können binnen 2 Wochen, vom Erscheinen - dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden.- Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht! zum Widerspruche. - Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt, ! W. Lau.25/34, W.Schw. 18/34. Die Amtshauptmannschast Schwarzepberg, am 12. Sept. 1934.' Die von den Stadtverordneten getroffene Polizeivxrord- nung für das Barbier-, Friseur, und Haarformergewerbe zur. Verhütung, der Verbreitung ansteckender Krankheiten liegt bis zum 10. Oktober 1934 im Polizeiamt, Zimmer 3, zur Einsicht nahme aus. Sie, gilt hiermit als veröffentlicht. Schneeberg, 12, September 1934. Der Stadtrat. > Weitere aWtl. vekanntmachunKeu befinde« sich im 1. veiblatt. s» Polen will festbleiben. Auslrlll aus dem Völkerbund? haben aus naheliegenden Gründen niemals die ernstliche Ab insicht nicht. Es wäre Mlüugvdrb, Sowjelruhland Mitglied -es Völkerbundes Die letzten Verhandlungen Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhangs das Verhalten Italiens bleiben. Hier war bis vor wenigen Monaten sehr viel die Rede von der notwendigen Revision der Verträge.. Heute haben sich in Rom die Ansichten geändert. Man gibt den Franzosen nichts nach in den Protesten gegen den polnischen Vorstoß. So schreibt die „Stampa" von „Axt- schägen gegen den Versailler Vertrag", und „Popolo d'Jtalia" Meint, Italien könne nicht zugeben, daß die internationalen Verpflichtungen einfach zerrissen würden. Nach diesem neuen Stellungswechsel dürste es nicht verwunderlich sein, wenn die italienische Presse nicht mehr allenthalben ernst genommen wird. Natürlich werden in Genf allerhand Gegenminen gegen die Polen gelegt. Bisher scheint es, als ob man in Warschau trotzdem festbleiben würde. Das wäre ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung der europäischen Politik. Das bedeutet zunächst eine Revolte im Völkerbund, die kn dem Augenblick Les Eintritts Rußlands, das jeden Minder- Keitenschutz kategorisch ablehnt, besonders störend ist. Die Wir- jungen des polnischen Vorstoßes gehen aber weiter. Denn der Dölkerbundspakt enthält keine Bestimmungen über die Minder heitenfrage, diese sind vielmehr in dkeFriedensver- träge hineingearbeitet. Der Völkerbund war lediglich Ueber- wachungsinstanz. Somit bekommt die Red« Becks eine Be- deutung, welche die Hüter dieser Pakte, insbesondere Frank reich, in begreifliche Aufregung versetzen muß. Die halbamtliche Agentur Iskra schreibt: Die Rede Decks ist ein entschlossener Schritt, der sich nicht nur aus den Doll- machten der Negierung ergibt, sondern auch dem tiefsten Empfinden des polnischen Volkes entspricht. Um Mkßverständ- NunMehr hat Polen durch den Außenminister Deck er klärt, daß es die ihm vom Völkerbund auferlegten Minder heitsschutzbestimmungen nicht einhalten werde, weil eine solche Behandlung nicht mit der Gleichberechtigung im Einklang stehe und somit eine Herabsetzung bedeute. Verschiedene Staaten, die sich in der gleichen Lage wie Polen befinden, haben sich grundsätzlich dem Warschauer Standpunkt angeschlossen. Vorstoß gegen die Pakte. Um die Lösung der Minderheitenfragehat sich der Völkerbund von jeher gedrückt. Denn Frankreich und Italien Pflicht, bi« öffentlich« «eltmeinung vor derartig-« Hoffnung«« zu warnen; wir find im Recht «nd wirwerden es verteidigen." — Di« polnische Press« aller Richtungen steht^einhxitlich Unter Beck. Di« Einwendungen, die. sowohl von einigen nationalisti schen und sozialdemokratischen Blättern hier und. dort gemacht werden, beschränken sich auf das Bedauern, daß der polnische Schritt ohne Fühlung mit Paris erfolge und dadurch «ine neue Belastung der französisch-polnischen Beziehungen einge- treten sei. . Warschau, 15. Sept. Die halbamtliche „Gazetta Polska' schreibt zu den Reden der Außenminister Englands und Frank reichs und des italienischen Vertreters in Genf: „Man be französischen Delegation die ie sich die einzelnen Mitglieder de» Völkerbundes eintragen sollen. Wie tn den Mittags- stunden versichert wird, ist die Zweidrittelmehrheit hierbei schon erreicht. Die Zahl der Unterschriften soll schon nahe an die 40 herankommen. E» gilt «eiter als sicher, daß der Völkerbundsrat anfangr der kommenden Woche den stä»oigenRat«si-Sowjet» rußlaud» endgültig beschließen wird. Dieser Beschluß be darf noch der Bestätigung durch die Vollversammlung. reden zu lass«». Als die deutschen Vertreter und die Abge- sandten verschiedener MstchechottVn »wv auf drangen, Laß nün endlich tn der immer hkrausHeschooeü'eü Angelegenheit etwas getan werd«, fand der Völkerbund den Ausweg, einzelnen Staaten, darunter Polen, gewisse Sonderbestimmungen aüfzuerlegen. Eine gleichmäßige Aus dehnung des Minderheitenschutzes auf alle Mitglieder des Völkerbundes, der der Vertreter Deutschlands s. Zt. ausdrUck- lich zustimmte, wurde aber abgelehnt. London, 15. Sept. Die Erklärung des polnischen Außen- Ministers findet in ver konservativen Presse und bei dem soz. „Daily Herald" Verständnis, während die liberal^ „News Lhroniele" den Schritt Polen» mit den schärfsten Ausdrücken belegt. Genf, 15. Sept. Nachdem die allgemeinen Aufnahme- formalitäteu für Sowjetrußland geregelt find und auch die Antwort der Sowjetunion seststeht, liegt seit Sonnabend vor mittag im Hauptquartier der sranzöfischen Delegatton die Einlad«ngsliste au», in die sich Senf, 15. Sept. In französischen Kreisen wird erklärt, daß die sowjetr «ssische Antwort auf die Einladung zu« Veltritt annehmbar sei, so daß dar normale Aufnahme- verfahren angewandt werde« könne. Dev französische Vertreter Massig!!, der tschechische Außen- Minister Benesch und ein Dölkerbunosbeamter sind zu Litwinow gefahren, der sich in der Nähe von Thonon auf französischem Boden befindet. Man will mit ihm die endgültigen Bedingung gen für den Eintritt Rußlands regeln. Es handelt sich darum, ob Sowjetrußland die Prüfung im 6. Ausschuß geschenkt oder ob sie wenigstens äußerlich durchgeführt wird. * Pari», 15. Sept. Die Presse beschäftigt sich ausführlich mit der bevorstehenden Aufnahme Sowjetrußland» in ven Volker- bund, die für Montag oder Dienstag erwartet wird, und mit der Erklärung de» polnischen Außenminister», die in den mei- sten Blättern weiterhin scharf kritisiert wird. Pari», 14. Sept. „Malin" stellt fest, daß die sowjetrusfisch« Oefsentlichkeit bi»her »och nicht von ver Absicht ihrer Regie- rung, dem Völkerbund beizutreten, unterrichtet sei. Die Hal- tung der Sowjetregierung sei verständlich, denn die sowjet» russische Presse habe bisher den Völkerbund ik Ler gröbsten Weise beschimpft. Man warte daher ab. Wenn die Derhand- lunaen in Genf zum Abschluß kommen würden, Hann würde di« Presse eben einen Frontwechsel machen müssen, wenn qber nicht, so brauche fie nur in dem bisherigen Ton» fort-üfohr«. Auf den; PflAdski.Pkatz And gesteim qbend- «ine pon etwa 30 stOÜ Person«» besuchte Massenkundgebung der sozialen und Militärverbanvr statt, um der Solidarität-Ler Ration mit dem Genfer Schritt des- Außenministers Beck Ausdruck zu per» leihen. In Ansprachen wurhe darauflhingewiesen, daß in Polen . alle Bürger ohne Unterschied die gl«iche Behandlung erführen und daß Polen durch den Schritt Becks in Genf die »«gerechte Kontrolle i«t«rnationaler Organe abgelehnt habe. Im Anschluß an die Kundgebung marschierte ein großer Zug durch die fahnenqeschmückten Straßen unter Hochrufen auf Polen und Pilsudski. Aehnliche Kundgebungen fanden auch in anderen Städten statt. - - , nissen vorzubeugen, muß darauf hingewkesen werden, daß sich die Erklärung Becks auf ein« Reihe zweiseitiger Verträge über den Minderheitenschutz nicht bezieht, die, wie -. B. die Ober schlesien betreffende Seufer Konventton, weder der Souverän!- tätnoch demuationalen Empfinden der Partner widersprechen. Die Konvention bleibt in vollem Umfange in Kraft. Dies be- deutet, daß z. B. Polen in der Angelegenheit des Prinzen v. Pleß weiterhin im Völkerbundsrat die erforderlichen Mate rialien zu liefern und sich der Prozedur des Völkerbundes zu unterstellen bereit ist. Wie weiter versichert wird, wird Polen nicht zurückweU^n, > „Mit gesenktem Haupt"? S e n f, 15. Sept. E» bestätigt sich, daß die Bedingungen für de« Eintritt Sowjetrußland» endgültig sestge- legt »nd daß auch über Eiu-elheiten ei« EinverstSadni» er zielt wurde. Ebenso gilt e» al« sehr wahrscheinlich, daß auch in der sechsten (politischen) Kommission die übliche Prüfung der Geeignetheit stattfind«« wird, allerbing» nur in einer ober flächlichen und formellen Form. „Journal de Geneve" hofft allerdings, daß es möglich sein werde, hier noch die Stimmen der Seguer de» Eintritt« zur Geltung zu bringe«, wobei da« Blatt aber nicht an einen praktischen Erfolg eine« Einspruch«», sondern nur an die moralische Wirkung denkt. E« begrüßt welter die heute schon feststehende Tatsache, daß Sowjetrußland nur „mit gesenktem Haupt" in den Böllerbund einzieheu werde, aber die Russen seien bereit, jede Demütigung auf sich zu nehme«, nur um ihr« materielle« Ziele zu erreiche«. Voraus sichtlich wird uoch am Sonnabend die formelle Einladung an Rußland abgesandt «erden und anfang, der kommenden Woche wird die Vollversammlung de« Völkerbünde« die Aufnahme der Sowjetunion vollziehe«. Zu der Genfer Nachricht, die Ettmmenthaltung Arge«, ti«ie«» bezüglich Les Eintritts der Sowjetunion in den Völ kerbund sei angeblich darauf zurückzuführen, daß der argen-. tinischen Regierung die Abnahme «!««» ErdölkoMngeut» vou einer europäische« Macht -«gesichert worden sei, erklärt die Berliner argentinische Gesandtschaft, daß diese Nachricht unzu treffend ist. Die Erdölerzeugung Argentiniens reicht kaum aus, um die Hälfte des eigenen Verbrauches zu decken. Auch L-laa will in -en Völkerbund. «ompllmeNte Pir die Sowjet«. Genf, 14. Sept. Zu Beginn der heutigen Sitzung sprach der chinesische Sesandte i« London, Quo, über di« Lage i« Fernen Osten. In der Mandschurei habe sich fett der Besetzung durch japanische Truppen nichts geändert. Da« Problem sei noch nicht gelöst. Der Völkerbund habe weiter Verantwortung in bieser Beziehung. Quo machte dann auf di» Folgen d«s haben aus naheliegenden Gründen niemals die ernstliche Ab- mängelt, daß Polen nicht ein anderes Verfahren gewählt habe, sicht gehabt, sich in die Behandlung ihrer Minderheiten hinein- aber man bestreitet das moralische Recht Polens in sachlicher " ' " eine Täuschung, zu glaubens miß
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