Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 14.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191411142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19141114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19141114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-14
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.11.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
80. Jahrgang Sonnabend den 14. November 1314 Nr. 265 Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter SteNe und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Earl Jehns in Dippoldiswalde. Weißeritz-Mung ÄMiiNg M AUW siir HMlM SchMckrg il. 11. Die MMerltz- Zeitung" «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei- monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postauftalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit12Pf.die Spaltzeile oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 85 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis > Spaltenzeile 30 Pf. K^Das Aeberhandnehmen roher, geschmack- und würdeloser, sogenannter Wltz- und Alkkarten und Kriegsbilderbogen, die zu dem Ernst der Zeit in völligem Wider spruch stehen, veranlaßt die Generalkommandos zu nachstehender, für ihre Korpsbereiche giltigen Anordnung: I. Das Auslegen, Aushängen, Ausstellen und der Vertrieb von Postkarten und Bilderbogen mit auf den Krieg bezüglichen Darstellungen, in denen eine rohe oder geschmacklose Auffassung zum Ausdruck kommt, wird untersagt; 2. Die in den Korpsbereichen Hergeslellten Postkarten und Bilderbogen mit Dar stellungen, die auf den Krieg Bezug haben, sind dem Königlichen Ministerium des Innern zur Prüfung einzureichen. Zu deren möglichster Beschleunigung ist es notwendig, daß die vorgelegten Drucksachen oder Entwürfe doppelt ein- gereicht und mit dem Namen des Herausgebers versehen werden, sowie daß zur Rücksendung des einen Druckslücks ein frankierter und adressierter Umschlag beigesügt wird; 3. Erzeugnisse gleicher Art von nichtsächsischen Firmen, die in den Korpsbereichen verbreitet werden sollen, sind ebenfalls dem Ministerium des Innern vorzulegen; 4. Auf allen Kriegsansichtsvostkarten müssen Name und Wohnort des Verlegers angegeben sein; 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu ISO M. oder entsprechender Haft geahndet werden. Außerdem haben Geschäfts inhaber, die dem Verbot unter I. entgegenhandeln, behördliche Entfernung der zu beanstandenden Drucksachen und nach Befinden Schließung ihres Geschäfts zu gewärtigen. Dresden, Leipzig, am 30. Oktober 1YI4. Die kommandierenden Generäle. Familiennnterstütznngen vetr. Die von den hiesigen Geschäftsleuten vereinnahmlen Wertmarken sind Montag den 16. November dieses Jahres nachmittags von 2—3 Ahr gegen Beifügung einer quittierten Rechnung im Rathause (I Treppe) einzulösen. Die Auszahlung der Arbeits losen- und Famillenunterstützungen erfolgt am gleichen Tage von nachmittag» 3 Ahr ab. Dippoldiswalde, am l 2. November 1914. Der Kriegshilfsausschuß. WMWrmg, WMchr Revier WhtMer Mit) Gasthof zur Beerwalder Mühle Donnerstag den 26. November 1814 vorm. 10 Ahr: 135 ficht, u. 16 eich. u. buch. Stämme, 65 eich. u. buch. u. 479 ficht. Klötze, 454 ficht. Derbstangen, 500 ficht. Reisstangen, 27 rm weiche u. 1/2 harte Brennscheiie, 51/2 rm harte u. 24 rm weiche Brennknüppel, 1 rm harte Zacken, 48 rm weiche u. 1,5 rm harte Aelle, 50 rm weiches Reisig, 30,5 rm weiche Stöcke; aufbereitet in den Schlägen Abt. 35 u. 32, in den Durchforstungen Abt 40 und im einzeln in den Abt. 50/52 u. Bertholds Ankauf. Kgl. Forstrvierverwaltung Höckendorf u. Kgl Forstrentamt Tharandt. Sparkasse zu Dippoldiswalde. Einlegerguthaben 7780000 Mark. Geschäftszeit: Werktags 1/29—12 und 2—>/25 Uhr, Sonnabends ununterbrochen >/29 bis 2 Uhr, sowie jeden letzten Sonntag im Monat 1/22—1/24 Uhr. Halbmonatliche Verzinsung nach jährlich 3'/r v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Einlagen, sowie die am letzten und vorletzten Monatstage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Wtxl. ä. 0snt8vd-vv8lvrrvtvd. Aödsl IrLN8por1-Vvrd. Lok» u Sok N8w. :: Kotroläs mul ruNvrmMvl-Vvrtrivd A^öbeltransport ' ? SS Lodlon s Sribotts Wt«I. a. 0snt86d-vv8lvrrsivd. Aödol-IrMüporl-Vvrd. I n UU * - das als Brückenkopf für den Angriff gegen England dienen solle. London sei das nächste Ziel der Deutschen geworden. Bor Jahreswende würde noch eine entscheidende Aktion gegen England unternommen werden. Vorher werde es jedoch zu einer Seeschlacht kommen. Die Sachverständigen glauben, daß bei der deutschen vortrefflichen Seevorbereilung eine solche Aktion, wenn sie sich auf Calais stützt, erfolg- reich sein könne. Türkischer Erfolge. Konstantinopel. Amtlicher Bericht aus dem Großen Hauptquartier. Vergangene Nacht haben unsere Truppen nach einem überraschenden Angrisf alle russischen Block häuser an der Grenze des Vilajets Trapezunt besetzt, sind in drei Stunden in das Innere von Rußland in der Richtung aus Batum eingedrungen und hoben die russischen Stellungen von Kurdoghlu eingenommen. Die Bildung eines neuen Balkanbundes gescheitert. Der römische frranzosenfceundliche „Messagero" meldet aus Nisch, der serbische Minister Pasitsch habe erklärt, die Bemühungen um das Zustandekommen eines neuen Balkan bundes seien gescheitert, da Bulgarien eine Entschädigung in Mazedonien im voraus verlangte, was Serbien nicht habe zugeslehen können. Serbien könne nur dann zu- sttmmen, wenn ihm im voraus auch die Herzegowina und Bosnien zugestanden würden. „Italia" und „Perse- veranza" erklären, ein solcher Bund der Kriegführenden mit den Neutralen wäre ein Unding. Die Dampferversenkung geht weiter. Nach Londoner Meldungen stiegen die Quoten für die Rückversicherung des 13000 Tonnen großen Dampfers „Laccoredttna" vom Freitag bis zum Montag auf 80 Pro zent. Der Kapitän eines anderen Dampfers teilt mit, daß der Dampfer wahrscheinlich vom deutschen Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm" versenkt worden sei. 8 Dampfer auf der Atlantik sind überfällig. Serbien zieht das Aufgebot des Jahrganges 1916 ein. Nach in Sofia vorliegenden Meldungen haben die Serben zum 14. November das Aufgebot des Jahrganges Grohes Hauptquartier, 13. November vorm. Am Mrabschnitt Nieuport brachten unsere Marinetruppen dem Feinde schwerste Verluste bei und nahmen 700 Franzosen gefangen. Beim gut fortschreitenden Angriffe bei Ppern wurden weitere 1100 Mann gefangen genommen. Heftige französische Angriffe westlich und östlich Verdun wurden unter empfindlichen Verlusten für die Franzosen zurückgeschlagen. An der ostpreußischen Grenze bei Eidtkuhnen und südlich davon östlich des Höhenabschnittes haben sich erneute Kämpfe entwickelt. Die Ent scheidung ist noch nicht gefallen. Oberste Heeresleitung. Ueber 500 Eiserne Kreuze 1. Klasse sind während der vergangenen dreizehn Wochen bereits verliehen worden. Diese verhältnismäßig hohe Zahl zeigt, welcher Mut und welche Tapferkeit unsern Baterlands- vertetdigern zu eigen ist. Außer 3I fürstlichen Truppen führern haben es ein Generalfeldmarschall, drei General obersten, 27 Generäle, 31 Generalleutnants und 36 General majore, sowie ein Flügeladjutant und ein Generalarzt er halten. Die Zahl der Obersten und Oberstleutnants, denen die gleiche Auszeichnung zuteil wurde, beläuft sich auf 45 bezw. 30, während es 71 Majoren, 112 Hauptleuten, Rittmeistern und Kapitänleutnants verliehen wurde. Ferner ziert das Kreuz die Brust von 25 Oberleutnant», 32 Leutnants, sowie drei Flieger-Oberleutnants und 19 Flieger leutnants und zwei Ossizierstellvertretern. Auch fünf Feldwebeln, zwei Vizefeldwebeln, einem Sergeanten, fünf Unteroffizieren, je einem Obermaschinisten und Hilfsheizer, 15 Mannschaften, einem Verwaltungschef und einem Stabs arzt wurde das Ordenszeichen zuteil. Das Ziel der Deutschen. Rotterdam, 14. November. DerPariser Korrespondent des Glornale d'Jtalia drahtet feinem Blatte, in Paris herrsche die Ansicht, daß der Verlauf des Kampfes in Flandern beweise, daß die Deutschen alle Kräfte gegen en Norden sammeln, um Calais in ihre Gewalt zu bringen, d- - > 1916 einberusen. In Nisch sind sieben Bahnzüge mit Verwundeten durchgekommen. Die erfolgreiche Offensive der Oesterreicher und Ungarn gegen die Serben und eine verbürgte Nachricht aus Widdin, daß in der letzten Nacht in Kula andauernd Kanonendonner gehört wurde und die österreichisch-ungarischen Truppen an mehreren Stellen siegreich die Donau überschritten haben, erwecken in Sofia große Genugtuung. Man hofft, daß durch die Säuberung der Donaustrecke Orsova-Widdin ein direkter Verkehr zwischen Bulgarien und Oesterreich-Ungarn wieder möglich wird. Wie man in Kanada Rekruten erschwindelt. In einem der „Frkft. Zig." zur Verfügung gestellten Brief beschwert sich ein Schweizer Bürger über ein geradezu empörendes Vorgehen in Kanada. Dort hat der fran zösische Konsul, der die schweizerischen Interessen mitver tritt, den jungen Schweizern eröffne», die Schweiz sei von den Deutschen besetzt, sie befinde sich mit Deutschland im Kriege und die jungen Leute könnten nicht mehr in die Schweiz zurück. Sie könnten jedoch ihrem Vaterlande helfen, indem sie sich unter die englische Fahne stellten und in den Reihen der Engländer gegen den gemeinsamen Feind kämpften. Auf Grund dieser geradezu schamlosen Lüge, die wegen der amtlichen Eigenschaft des verlogenen Konsuls von den jungen Leuten geglaubt wurde, ließen sich verschiedene schweizerische Jünglinge — auch solche aus der deutschen Schweiz — in das 19. Alberta-Dra- goner-Regiment einreihen, um so der Schweiz zu dienen. Der besorgte Vater hat hiergegen Schritte unternommen, die aber kaum Erfolg haben werden, da das Regiment bereits nach dem europäischen Kriegsschauplatz unterwegs sein soll. — So arbeiten also England und Frankreich Sand in Hand, um Kämpfer für ihre Sache zu erschwindeln. Was sagt man in der Schweiz zu einem solchen Skandal? Bulgariens Haltung. Der bulgarische Gesandte Risoff in Rom sagte in einer Unterredung mit dem Vertreter des „Berl. Lokalanzeigers": Wie der Krieg auch ausfallen werde, kein Freund und kein Feind Deutschlands könne der ungeheueren moralischen Kraft und der erstaunlichen Kriegsoorbereitung Deutsch lands die Bewunderung versagen. Besonders bezeichnend sei die geradezu verblüffende Tatsache, daß das Geheimnis des Vorhandenseins der großen Mörser jahrelang bewahrt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite