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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 14.05.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110514025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911051402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110514
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911051402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-14
- Monat1911-05
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Drxsdner Neuefte NachriJiEn W »Wie toset fl- Dresdes subsc »««M»»m « fi. m da- tes-m syst-? sfb «"« Die Jmlspastsseseklamseiteöswkeues JO· Mag i st» It in Its W l. ei siedet jd .a. Fasten-sähe- laiatt umä stattf. chitin ftssiä «q· siekatc von Ostwärts werden nur qeqeu Hob-»Amt« annehme-h Für das ctfcheiseu an « vsu nd Ilsseu wird stät san-mit Ale stknsgqhe vonsnserqten unzulässig. unsre Dust-net Rusmämaim32-2:;stgsllsiqssvle kämtlichäsuuoneeni m ne meu n et t M«««qkisinqlpreifeu und stqsqtteu cu. . «c u «- use sonnen-Micha « ANY-irae- t. Junius-IM- auf-Meg «W M siehe-Zeiten w und st. Unter- Mhtm und Franc-Mira Seiten 17 und ts. »Am-stelle fli- Reicc m Vers-It Cen- sk· MM Seite N StauWkche RGO-n tml k- N a ch h a l l. Hinter dem Dresducr Margariitentag liegt nun schon eine Nacht. Die fleißigen Hände, die das Mexkkeudigc Maiensest bereitet, dürfen wieder »M. letzt soll sich in Bewegung setzen, wag aus M Zehntausenden der Blumenfterne von gestern »M« Das Gold und Silber, das für weiße Mak zuiiten dadingegeben ward, strömt nun seinen Zwecken zu. Fliegt in die Krankenstuben und Man- MM in die Fütfvrgehaufer und Jugendmissions- Miglien - iiberallhin- wo leelisch oder leiblich ge jkjhcdetc Jugend helfendcr Hunde bedarf. Dem Tage let Gebenden folgen die Wochen und Munde der Nehmenden « Nachdem in allen den Tagen vor der Mar garittensciet immer vom Geben zu sprechen war, W hinterdrein auf einmal vom Nehmen die Rede sein Darf eine nachdenkliche Betrachtung auch ein zung Problem des Wohltuns von der Seite feiner Ohj anrühren. Der Deutsche ist »Mit-reich und sur-. Er hilft und gibt immer gern. Aber es ist ein nicht minder schöner Zug des deutschen Menschen, daß erin derßegel erst viele innere Widerstände zu über winden hat- bevor er sich geben und helfen läßt. Wohltaten zu tun stillt ihm leichter, als Wohltaten zu empfangen Kein Land der Erde hat fo viel »ver schämte« Arme wie Deutschland; und es gibt gar viele Nationen, die uns in den Talenten zum Bitten undßetteln über sind. Es ift deutsche Art, fein Leben immer aus sich selber zu stellen und auch in lieu Zeiten der Not, soweit es die Kräfte irgend dulden, kühn den Versuch zu wagen, den schwanken den Nachen alleint ohne die Hilfe und Almosen der innan durch die Brandung zu steuern. Sich sein idaiein nicht mehr allein nimmer-n zu können, wird ils eine Schwäche empfunden, deren man sich schämt. Und darum ist es vielleicht der dentscheste Wesens- Uzg unsrer Gegenwart, daß ihr Streben immer bei tiqer daraus hinausgeht, dem einzelnen auch in drangvollen Stunden die Möglichkeit zu hinreichen der Selbsthils e zu schaffen. Ihm auch fiir die Tage der Hilflosigkeit die persönliche Unabhängigkeit si- ipabren Der deutsche Reichstag ist gerade jetzt mit dein großen Werk der Reichsversiches rnngsordnnna beschäftigt. Nichts kann das eben gekennzeichnete Streben der Gegenwart besser kennzeichnen als dieses aroßzügige Projekt, das jeden Reichdbiiraer vor der Nötigung bewahren will, r die Zeiten der Bilsdbedtirstigkeit das Wohltun der andern ersleben zu müssen. Dass ibin ermög lichen will, sich ielber einen Fonds zu schaffen, der ihn in der Not nährt - einen Fonds, non dein zu seiten ihm keine Gnade erlauben kann, sondern ans den er ein persönliches Recht hat. Die Ans idaltmig der befchämenden Notwendigkeit, Wohl taten erbittern empfangen su müssen, durch die Er miqlichung der Selbsthilfe: das ist das schöne, get-. Milde Prinzip, das der Reichsversichernngsords" RIMW m- fVerein-after Liegt Ihnen an meiner Freundschaft? - Dann Wen sie wir morqu helfen Ich tue mit zum Umwttentaq. Und ich glaube, des Sie-sc CU letu Ungartttenkavalier wuska gut unsres-next ladet-. Also kommen Siet Es erwartet Sie spä tckteus sipätestmsb M Uhr früh « « Ihre Qas ift der Brief, deu ich am Freitag erhielt. Usgiäåilcätsegt mir km Ihrer Freundschqu ans-» Mit einem Wort: sprang gestern noch Mk W Uhr Mir unsereins-I mitten in der Nacht) aus F« Federn und stand Puutt M Uhr vor der Türe- Met der das füseste Dresdner Backfifchleiu meiner Wiendienfte harrte. O, wie blihten die jungen-» Ellen Augen attackenfrob in den Maieuuwraent 111- idt Dresduer - die Kleine wiss euch schwere W kosteut Der schlagt ihr keine argen-Mc ad! Im diese vor Erwartung siehede Mädchen- M wer vollbrdchte ess, dies Hoffan ent , I Von diesem Kind werdet ihr e eine Mitte kauer müssen .« . . » MEtslxttsmeaisanis des-Its mir-at Der Eises Fabi » vø von arMn..-nu re Ism- Dutateu Wes-. . . auf in den can-As so In »T- isusskäc ofmzenumx aus Wen baue die Seit-susqu- uoo ais-; ne slber wir wir waren bereit .. . tatst KLEMM Las-Mk MS Wäss- »u -— u eet . par Wen amk der Sma- PYW wich-km- und JZOIWMM nd de trugen fou jeder m aKeine Kein Geschäft sitt-tust . » ist » « s schkafeß ihr Wer dieser Fath Est- dasw use-me »Is spW .im en lIWJF , ? WEBER-Its las ges den M sent Los-nat » - w an en DE mwithu Nu dei« ei status Inmzoluwmchf ·?k.W-tt Os- nung zugrunde liegt. Mdge dieser deutsche Gedanke ldald deutsche Wirklichkeit werden! In den Mstern unsrer Stadt beherbergen wir jetzt das große Werk der Jnternationalen Hygiene ausstellung Der Zweck diefer Weltschan ist ein pådagogischer: weniger daß Krankheiten zu heilen, als daß sie zu vermeiden find, will sie lehren. Daß sie zu vermeiden sind durch den richtigen Gebrauch der Lebenskraftr. Daß die ungeheuren» Belastungen, die die Summe der Krankheitserschei nungen der Menschheit auferlegt, erspart werden können, wenn der Mißbrauch der Lebenskräste eingestellt wird. Kurz: dafz man durch die rechte Menschenökonomie, durch Hygiene das Phänomen Krankheit« ausschalten und um seine Existenz brin gen könnte. Krankheit: das ist aber die Mutter fast aller Menschennöte. Gelingt es, sie dem Lebens sapparat für immer sernzuhaltem dann wird es auch keine Hilfsbedürftige mehr geben - wird keiner mehr sein, der für sich die helfende Hand des andern erstehen müßte. So steht auch hier am letzten Ende das Ziel der Erlösung von der Nötigung, Wohltaten gebrauchen zu müssen. Steht auch hier am letzten Ende das Bedürfnis, dem einzelnen für immer Frei heit und Unabhängigkeit zu wahren . . . Wohltun und Almosen überflüssig zu machen —- die Ueberwindung der Wohltätigkeit: das ist ein un ausgesprochenes Ideal unsres Zeitstrebens. Uns immer die Möglichkeit der Selbsthilfe und damit der Selbstbestimmung zu wahren, ist unsre Sehnsucht. Das wäre der rechte deutsche Zukunftsstaat, der sie erfüllte. Ein Ideal, dem immer nachzueifern fein wird. Wenn es auch ein Ideal ift, das zu groß und zu utopisch ift- als daß es je volle Realität gewin nen könnte. Wäre es fchon Wirklichkeit, so wäre freilich das sicher, daß uns ein holdes Erlebnis nicht gebliiht hätte: der Margarittentag, den wir gestern beglückt und beglückend gefeiert haben . . im Muimus an Deutfiilaan Frauen Der Margarittentag, lana ersehnt und schnell verflossen, hat uns wieder-« einmal gezeigt, daß ein» Quell an den Wohltätigkeitösinn der Dkeödner Be völkerung nicht versehen- ergehn Schon asn frusen Momen; war kein not-flach leer, keine Blute one Blume, galt es doch, dedurftigen Kindern zu helfen, gnen den LebenshW frei zu machen non all den iderftänden, die sich den Armen auftürmend ent gegenstellen. Ein edler-Zweck, so erhaben wie der Kornblmnentag in den fuddentfchen Städt-en dessen Erwägan den Veteranen non 1870 zugute kommen foll. lt nnd una- Verdienst und Hoffnung - Bier schließen sie si zufammen in beglückendem erhe en den Reigetn as deutfche Volk ehrt sich selber. in dem eö—am Frieden-singe den Vorkäntpfern feiner Einheit aus freiem Herzen den Tribut sollt, den nationaler Sinn mehr zur Gabe für den Schenier als fiir den Beschenkten werden läßt. Sollte man im Süden der großen Vergangenheit Dank und An serkennnnw so Is«rkt mun bei uns in die Zukunft, nicht nur des einzelnen oder des Mitbewohners die ser Stadt, sondern in die Zukunft des annzen Volkes. Doch mit dem einen Maieniage ifiz nicht getan: nicht der Arbeit Ende, erst den Anfang sahen wir. Dieser Tag, an dem Dresden im Geben nnd Empfangen wetteiserte nnd der,.so hoffen wir, uns . den Reton bringen wird-muß ein Tag der Einkeshr, . der Umkehr werden. Wohl ift das Liebeswort der 1 Vereine und Anstalten, denen der goldene Segen 1 W -W dreimal .. . Nichts trat sitt-. Wir wollen Marga rltten verkaufen. Herr Müller! Sie hören nicht? O, wir willen. was wir der guten Sache schuldig stud. Wir dauern aus. Und wenn Sie nun immer noch nicht ausmachen, sen Privatus Müller. dann tlktiqeln knicken noch einmal . . . einmal . . . zwei m ·« « re —— escremstlwckftbwerein-M Das sagt, nein, das fln und schreit den Müller, der sich endlich aus feinen Kissen herausgefunden bat und auf dauetbastcö Stutmläuteu zur Türe gerannt ist. Er reißt sie auf - wit fahren erschrocken zurück - er blitzt uns zornfunkelnden Auges an - wir sehen, baß er noch seht im Neaiiaå ist - und ganz leise, ganz yet-schämt kommt es nun von den Lippen meiner Margaritterim ,- ~Wollen Sie nicht so gut fein und etnc Marga ritte kaufen?« · Wollen Sie nicht Ho gut fein .. . Nein, Herr Müller wollte nicht. as kamt ich nicht beschreiben, wie und was er uns antwortete und wie er dann die Türe tns Schloß warf. Schlürfenden Schrittes dorten wir tbu dann mtt einer Flut von Donner wotten über unsre Damit-Leib die ihn aus feinem hetltgsten Morgenschtummer riß- wieder den Konst dok entrann stehen . . . l ! Wir Namen uns au. Das war unter Aus-emai- Giue Niederlage . . . Über als wie wieder auf die Sirt-Be heraus in den sonnigen Matenmorqeu traten wqe er alte Mut wieder da. Wir helfen der Marga ritte doch sum Steset Uns kann reiner entmutiaem Schnarchen See we ter. Here Müller - wir kämpfen. Wir briuku unsre Marias-sites fchozt noch an den Mmmt llous eatants do h pstne .. . Gute Nacht« den Ritters - Iber ttb NR es verraten: es gab auf dem Marmtttemaa ugenoucky wo mau- tceinc Marga ktttexins mit bin Tränen tswitr. Und in den Essen gettärcbiget Deus-sinnen fis ich written auch at- Its sie Mk vor By u wflicb zur Mars-armen- M ssseldssmsÄ tm has-Tisch alle die lmeuj Demu usv bis etc- Kam m sie no gestern ap- Uesss Ost te Musen-Its viel: te imm- Dantem die M nie aus m fWenden Mtsim der Familie Betaut-reites- ipareu, nun ans einmal tu M freie eben der Straße zu stellen· ihnen die« llllllllssllslsk TIIMUMM Größte Verbreitung in Sachsen. Most m Wchästsstelle Fertimmdstmse Co Jenes-rechn- Redaktion Nr· M. Eva-edition Nr. 4571. Verlag Nr. Us. M« Aber später -- später beben die Schwierigkeiten an. Da kommt ein Parlam, dem glücklichere Rina llnnen schon datcnonfloch gefüllt haben. Aber unsre kleine Margarittendame mschzihm auch etn Scherf lein entloelen, mochte ihm uch eine non ihren Margaritten verkaufen Aber der Wen zuviel Be labene lehnt ab. Nun, ein-Korb l t sich eriraqein Der zweite verstimtnt schon, der dritte entmuttat... nnd beim vierten zuckt schon manche Lippe scharen-. lich . . . Wirklich. so leicht war die Arbeit der Damen» M Ihnen wird .ncan lehr. sehr dankbar feinl en . . . Die Mädchen und Frauen, die sonst immer nur Käuferinueu sind, waren festem zum erstenmal Ber läuferinnen. Bertäufer nnen in der schwersten »Statut-e« des Verkausqeschäfm im Bankiers-, tm Straseribandeb Wientellnnere Widerstände waren dasdu überwindet-! . Wieviel feine Mädchenfcheu war da in frisch unbefangenes Draufqänqertmn zu ver wandeln! Aber die kleinen Dresdnertmteu haben sich «elnqearhettel«. Schon in den Mittagsstunden verstanden Mme die Zasbaften ganz gut Quid Ge schäft-, die am Morgen von der neuem-steten Schwierigkeit ihrer Aufgabe so überrascht waren. daß sie fedenieutmuttst das Rennen er nickt erst ver suchen wollten. , sie haben die »Er-Mk- verblüsseud schnell ers-ist« Schnell lernten sie- was des Kaus nmms erste Kunst ist: den Kunden qbimlthärew Mit »dem ersten Vlies asmmessew ob ihm mit Bescheiden lFeldes-er- meit mit Saum-m oder- um Sie das tu Beutel sue sei-stellen en locken est. Und« die tut-neu Daue- hauseu le us M mehr feilen- ZIM til-Ist Rnwctskarteä Dichter s-- »O ...Vsktt.lk. vertrieb W End es me vemnäsdd Frist ils-H zufließt, groß und erhaben, aber-ed ist gering getren iiber dein, was der einzelne, icder einzelne, tun kann nnd tun soll. Hier ist das Individuum stärker als die Gesamtheit und der Starke ist, naih Schillerd Wort, ani wichtigsten allein. » Wenige Zahlen, ein paar Tabellen nnd Modelle in der Hogieneausstellung zeigen, was wir meinen. sm» Jahre 1909 sind von i 094 217 im Deutschen Reich Gestorbenen nicht weniger als 385434 Sgugliiige ini ersten Leben-Ziegen verschieden C186678 mannliehe und 148761 weiin ). Nahezu ein Drittel aller Toten bilden Kinder ini zarteften Lebeiisnlter. »Das bedeutet eine furchtbare Anna-g gegen die heutigen sozialen Zulstiinda gegen den taat, der mehr und mehr zu he fen sucht, und gegen die Mütter. die siih mehr und mehr ihrer natürlichen Pflicht-ent ziehen. Denn jene riesengroße Todeszifser ist· zu einem beträchtlichen Teile eine Folge der Leicht sertigkeit- mit der die Mütter darauf verzichten, ihre Kinder selbst zu nähren. Das ist kein Vorwurf aegen jene, die nicht dazu imstande sind, wol-daher gegen diejenigen, welche eine geringe Last, die sur ihre Kinder von großem Nutzen wäre, von sich abwerfen, um kleiner vorübergehend-er Vorteile willen. Und was erreichen sie damit? Eine Statistik Dr. Tugend reiehs in Berlin gibt die Antwort darauf. Dieser Arzt hat 176 Familien mit zusammen 1152 lebend gieborenen Kindern unteriuiht. Von 64 Familien, in denen die Kinder sämtlich gestillt wurden, hat ten 24 mit insgesamt 109 Kindern nach fünfjähriger Ehe überhaupt noch ke i n ti« in d durch den Tod« ver loren, währen-d unter den 33 Familien, deren Kinder alle künstlich genährt wurden, jede einzelne Familie ein oder mehrere Kinder verloren hattet Besonders interessant und beweiskräftig sind die Ergebnisse in den Familien, in denen ein Teil der Kinder die Flasche-, sein Teil die Brust erhalten hat. Unter diesen 79 Familien war eine Gruppe non 29 Familien mit insgesnnit 85 Brust- und 109 Flaschenkindern. Nach durchschnittlich elfjähriger Ehe war von den Brust kiiidern kein einzige s, von den Flaschenkindern aber tiber die Hälfte. nämlich 57, gestorben! In einer andern Gruppe von 13 Familien init 48 Brust- und 23 Flaschenkindern waren alle Br n ft kinder am Leben. alle Flaschenkinder g e st o r b e n. Hätte jemand cineßeredsamteit wie Dereinst-bened er könnte nicht cis-dringlicher nnd warnender sprechen als diese Zahlen, die uns das Problem gis n seine Tiefen erkennen lassen. Gewiß wird ie Kindersterblichtett niemals völlig beseitigt oder aus den Durchschnitt der allgemeinen Sterblichkeit herab gedrückt werden. können; es liegt in der Natur der Sache, daß sie immer über dein Durchschnitt liegt. Aber ed lie t in unsrer Hand dieses Pius ans ein Minimum Ferabzudrückem Jede Mutter sollte ed als ihre Ehrenpflicht ansehen, dem Kinde, das ihrem Schoße-» entsprossen ist« die Nahrung zn geben« die allsein ihm zutrdglich tit. Wozu alle Schmerzen vor und hei der Geburt, alle Entsasina und alle Opfer, wenn die Eltern, denn aug der « ater wäre hier mit -schnldig, ihr Kind dem ode gewissermaßen selbst darbieten, während ed doch in ihrer Macht liegt, iene entsetzliche Sterbezisser berabznmindern und ihr Kind sicher durch die Gefahren des zartesten Alters hin durchzubringenP Hier wird gegenwärtig ein R a u b h a u getrieben. dem nnr durch eine Schärfung des Pflichtgefühls nnd dntch stete Aufklärung ent qegengearbeitet werden kann. Denn diese Frage berührt nicht nur, wie jeder sieht, den einzelnen- sondern die Volkbeih sie ist nicht nur ein Gegenstand der Aufmerkfgmkeit der Volks wirtschastler. sondern sie ist national wie keine ärgste tsnåt einst-m getyktässemk vxäeåt Mraleekegrtegr um eenqunxranre en n v ö l k e r u ng, erfahren mitSchadenfreudr. daß Bari-s nur noch mä ft durchsuwauderunm die eigene Kraft M- »W schwere Kunst der Uebetredimq zum Kaufen sozu ,lnuteu, sie den Peinlichteiten einer, ja vielfacher Ab lebnmmen ihrer Osserte auszukeher sie den Unhöf liebteiteu unwirfcher Passanteu preiszugeben, die auf » liebenswürdtne Bitten mit barfkben Worten an ant worten pflegen. Um frühen Magen. da wax es ja noch leicht. Da sind sie überall nur frohen, leuchten ten stuqu begegnet Da freute sich jeder, der aus feiner Haustür trat, sich flugs von rosian Mädchen lippen lieblich umfchmeichelt zu sehen. So liebe Momeuqrüße winken nicht te d e n Ta q. Und eine glattem-im sanfte ia jeder gern. Auch zwei, auch e . . . Is Dresden und Umkre- Immmts I Oh pro Quart-! UI M. frei pass, ums unsre Gwvinssslltqlen sont-ins is M» In Quart-· US It. tret Das-. Mit set Beil-me Flusse-te sen-Ists stehst set seit-sc »Wu- Flleqenie I Met- Ie Ih ci. pro Monat mehr. contes-if ja Deutschl-n und den deutschen tiøloniem IW A II t DOMAIN-« Inn-kl. s( PLU- Qum Abs MI . B ohne JsugttsglMucc · · · M. s e I ts- M e lllqu Pius-matt Hätt-. womit-Z s . sc Uk- cl c c - - - · such de- Anslqnde ver Drangs-. ht. sdchel M Einktm 10 II- Hei-sagt Und doch wäre es gut, des Sprichworts vom Oplitter und Balken eingedenk zu sein. Noch sind wir nicht so weit ioie Gallien, noch wäre es über trieben, vom »Fall«-ji« in unserm Auge zu reden. Indes: auch bei uns sinkt die Geburten· ziffer langsam, aber stetig, von Jahr zu Jahr. fast non Monat zu Monat. Wenn wir trotzdem jährlich ungesahr uin 900000 Kopf-e wachsen, so geschieht das weil sich die gesundheitlichenVerhältnisse bei nns bedeutend gebessert haben, die Kindersterblichkeit ver ringert sich, das Lebensalter steigt, der Kampf gegen den Altohol und die Volkskrankheiten zeitigt er freuliche Erfolge. Aberdariiber diirsen wir nicht vergessen- daß der natürliche Zuwachs sinkt infolge des steigenden Wohlstandes· Dagegen eisern zu. wollen, wäre www-Z, wie uns das Beispiel Franks reichs zeigt, ioo auch alle »Drei- und Vierkinders apostel« in den Wind reden. Dein Einfluß der ge kingereutmiderzahl kann man nur dadurch entgegen wirken, daß man die ungeheure Kindersterhlichkeit bekämpft. Gerade auch in Dresden ist das sehr nötig, beträgt doch hier die Säuglingssterdlichkeit etwa 26 Proz. sim siidlichen Sachsen sogar nbee 30 Proz.). Soll Deutschland seine hohe Stellung in; der Welt behalten. so ist es nötig, daß es eine gesunde. und zahlreiche Bevölkerung aufweist. Wir werdenl ohnehin wahrscheinlich in diesem Jahrhundert von der angelsächsischen Rasse mit ihrem enormen Wachs tum und ihrer großen Aufsananuassrast in den Hin terarnnd geschoben werden« Diesen Vorgang »Is« verlangsauien, das Endergebnis möglichst weit bin-» aiisznschieben, sind unsre Frauen berufen. Möge-A sie den dringenden Mashnrus, der ans sie ergeht, höres- und besolgeni , Franzosen uuv Deutsche Von Geh. Hofrat Prof. Dr. cokaelius Gut-litt In der Haudtaschc, die mich auf meinen kleinen Dienstreisen begleitet, liegt seit nun schon allzulanaer - Zeit ein Roman von Ma re e l Pre u o st, »M on - sienr et Madame Moloch«. Ich kaufte mir das Buch eines Tages auf dem Babnbofe. weil ich « ein Verehrer des liebenswürdigen Franzosen bin. weil ich ihm manche Anregung und manchen Genuß verdanke und neuen erwartete. Aber das Buch steckt schon viel zu lange in der Tasche. Immer wieder bade ich es herausgeholb ein Stuck gelesen und es dann wieder in die Tasche zurückkehren lassen. Ta ich nnn gern Begonnenes zu Ende lese, nahm» ich es nun mit in etne Fettenwoche um einmal das Buch als Ganzes kennen zn lernen. Der Zufall wollte ed, daß die Verlagsbuchhand lnna G. Grimm in Pest mir Uebersetzungen französi scher Bücher zusendete - unausaesordert Jrh partic sie dazu und nahm sie Zleich dem des Prevost zum Strande mit: «Panl åroulizdes »Arie«-i tagebuch 1870« und Maurice Bartes »Ja deutschenHeeresdiensten«. Alle drei Bücher sind jüngeren Ursprunges, alle drei beschäftigen sich mit den Verhältnissen Frankreichs an Deutschland. alle drei- sind von Schriftstellern, deren Name jen seits des Wasaaneg etwas gilt. Alle drei fassen die In it tn t pdi ieunen iche Fratiieoiettthtnjdn esttscdästwædqolet Fest-In Fort-RlEM der zfentliazen istnssionif Hier est worden. Aus dteletn grau e dnk te er verstehen e Artikel des bvchqesgävzeä reddne Gelehrten (dem wir ans seiner Feder no s weitere folgen lasset-) aerade ietzt esonderj interessieren-. Corneltns Ourli belemdtet in seinen Ausffäbennaen die ANY-»in piZWFFUIZZIBZZLM kkspsxskäkäpekn mmöekäek ransdtgchek Autorem die das Ttåenia Frankreich nnd Zenit-s -orgte-ne enfalls sum Geaenstan ihrer Darstellung gewählt , ——-——-———-k-q achten, wie gescheit sie bald berauszusiuden wußten· xpcm sie außer einer Blume n o ch etwas von ihren übrigen Schätzen »anzudrehen« wagen durften, und wem nicht . . . O, ihr habt eure Sache brav gemacht, ihr liebes Margaritterinnenl Ihr sollt den schönsten Lohn halten« der sich denken läßt. Die Margaritte selber. sfür die ihr gestern jo viel getan habt, soll ihn euch gewähren flhr wißt, daß diese Blume auch das takel der Liebesleute ist'. Und das soll euer Dank fein, daß euch das Maraarittenorakel immer. wenn ihr es fragt, ob »er« euch auch wirklich tief »von Herzen-« liebt, die laute und verncbmliche Ant wort gibt: »Ja!« . . . Natürlich zum Abend find wir aus dcm Som mernaebtsbqll in der Unssielluns gelandet. Denn das haben sie auch noch seriiagebraebh die Heldinnen des Max-zunimmqu nachdem sie von der Morgen- Krlibe bis zur Abendiriibe ohne Rast nnd Rub’ über en Uipbalt nein-It sind, mußten sie abends die zarten Füße nocb im Tanze drehen. Sie fanden nicht, daß Wobltun eine antirennende Sache sei· Sie täumteu der Müdigkeit keine Macht ein. Aber uns Marga rittenkavalieren iii in der Ausfiellunq endlich unser Lohn erblübt O, der Margarittentqa bat uns Schweiß qekosteii Unser Amt war, der Kassenwaxt der Maraaritterin zu sein. Sie libertedeien das Opfer zum Kaufen wir standen daneben, drohend die begebrliebe Büchie reckend. Und die Büchsen wur den immer schwerer, immer schwerer .. . Für die Armen haben unöre Arme gestern Lasten qetraaem die wir in der rinnernnq noch einige Zeit Himb- Eil-ten werden .. . Aber man bat uns entitbadian bengsoin der Ansstellunin Wo wir statt der bleiben nen ebsen nun die ise ber in den Armen halten dursten. denen wir sie bis zum Sinken der Sonne nachgetxgaen .—. . « , Mut-et Monds-lata war über-Dresden ausge- Kssew als sein-e froh bewegten Bürger endlich zur nhe gingen. Wenn er leer könnte« würde cr die sffnne wissen, die qui dem Antlitz aller lan. die tief in der Nacht ans dein Jekcfanl der Ist-stellsin in die tinie Genaue-nackt mitw- mn Mk auf drit eint-von du mache-. R kann sie euch verraten. diese Franc Sie hsiåu Hei-tät seiten våuklgiedeaääuztkuql fle ein ~c- « MS s« » m end-zogen- Svkrc qlisckll zu ENGEL-« « « « --O
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