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Dresdner Nachrichten : 05.07.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188307052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 12 [i.e. S. 10]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-07
- Tag1883-07-05
- Monat1883-07
- Jahr1883
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- Dresdner Nachrichten : 05.07.1883
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Nacht-Telegramm am Kopfe «»»«»»». «. Na»d»m A-nig «Idett Naevmtttaa» 8 Uhr in der <8eorgl's«he« WoU> »it«mer«t,u Mvlau auf drmHatzrstulile herab, gefahren. löst, sich das Gewicht, tödtete de» »reishauptmann i»r. Lübrl und verletzte den Direktor viad. welcher den Unterarm beach. Der «önia ist unvrrletzt und hat die Siiiekreife nach Dresden anaetreteu. I»r. Snbel'sVeiche trifft heute in Zwickau ein. Taaekkatt für Politik, U«terlialtuna,Gtschättsverkel>r. Lorse»bericht,Fremde«listt. Plauen, den «.Jul«. Bei Besichtigung der Georgi schen Fabrik in Mhlau ereignete sich ein UnvitickstaU mit dem sfahrstuhl. Äretshaupt. mann Hübel au« dem Gefolge des Königs ist todt. einige andere Her ren verwunde». Pur ül« Ilorrvn ILnutlvutn uucl t-nlnlknulvu vms'tvUIo !ok moillv, VOQ wir k-old«L orfunllvuoi», mit rebotrtteder Alurlle verbedi'Ul'v ronrnisr-IllastorlloSsr als R »tiuiu ckor 4,liehti)rliüit, 8oluiit!>t »rrä blleMnr.. ^InrltL t^ltugn^r, Dromlou, ^»-,-U8tU88tr-.t88V 3 (vu/ar,lv Vovusto). » aus Verls /.eloknaniken un l'reknllntell lerl»n,e» ur»t1s. pkiXi!k-/VW't'Hr>'^ Lpscisl-tsdnle zeppsßt.Lßummirt.8>eßkI-k'LckA-Vepsc>iIuss«>Lchutrnrsi-Icen 0/O r'. K/VI-tzL^I-zS^I-z/VSSL -1-7 tiivnehitll'.-I.«eul »»nenrleii, »inot» »n»r»n»v >r. 8. 2»r xetlillixon Loirelrtuu^ xrosso ^umvalri vo» 8i»r»Ir-8« Iin- hlnnvn iu Xinic, )l<88U>^' uu«I Xuytor, 8»>vi» ull» Oattuntzwn Iil»n«l-II»nlei»i»» I ». 8t«-»> ,»»1-^,»,»,», »ti, Iiilll i Ii rur ^.ustülrruu); v Oravir-^r-hortoirgecker ^lthe^tvirs e-mtsthhlmr. ^8-8 ^ u. VV!i1li8(!iiltt8-Ijl'itlltr, I'u^rUltlt. L.ri^r von Ilauz»t- u. < «n^eliUikt ru. V>e« I»»'« lntonlrevolc. l>to. . l oz»l» lili» ü« r u. ljllt'lli'r flir I^»»i<lfvlr1b^liull. rr»ulist rUj.'Ul,;.'l». .j'-'l'-r r-< lut'-U urirj ,ro,Z. Uedlo». )1.i- Ik'klt-.I, ul»4 ><-rUlL.^Iitliu ^VrbvN. v. II. zjc 8i>Im, Dnikilol,-^ , Nilu t^tr. ^4. L). IIvSS«, />jltmsrltt, Xiinizxl. Unlllvtkiuut. ^ ^ucir Iiuynritztur Inventur limlet, 6er Vvrlraut einer ^r<»88vi» I*»rll^ «Ivr vei 8«I»iv,lvn8t«i» V c» z» i 8 8 « r »«; - tikvI ik,i ! l»v«Iviitvt»,l «»Z»»»88i^tvi» L'i v>8vi» ütutt ^ i spissvrie-Itzsnufsvlur. Lrösslvs l-sgvr sm plslrv. Nr. 486. 28. Jahrgang. Auslage: 38,000 Lrpl. Schwacher unbestimmter Wind, veränderliche Bewölkung, Gewitter, Temperatur etwas kälter. Dresden. 1883. TlMIlei'stllg, 5. Jllli. Leranlwottltcher Rcdacteur Illr Pvllllfchts vr. tkmil vtereq ln Diridr». Ein Gefühl der Befreiung bricht sich seit dem Schlüsse des preußischen Landtags ringsum Balm: es ist endlich aus mit den Parlamenten, den Sitzungen, Beratlmngcn und Abstimmungen. Die Berichterstatter haben nicht mehr Bravo» und Ordnungarule. Zischen und Beifall, Murren und Heiterkeit zu notiren und das Publikum braucht nicht mehr die spaltcnlangen Parlamentsbcrichte zu stuüiren, zu überstiegen oder — ungelesen wegzulcgen. Hm Lerlraucn gestanden: wir befürchten — Letzteres ist mit den allerschönstcn Reden mehr als einmal geschehen. Daü Publikum war eben übersättigt. ES will jetzt von der ganzen Parlaincutsberrlichkeit Nickis mehr wissen, wenigstens für eine geraume Zeit davon nicht mehr reden hören. Die Hitze verstärkt noch dieses Gefühl der Gleichgiltigkeit, die Bismarck einst „Wurschtigkeit" tauste. Endlich einmal ein warmer Sommer. Seit Jahren wissen wir im Grunde nicht, wie ein richtiger Sommer auSsieht. Nun haben wir ihn. Nun schleichen die Menschen in jenen glühenden Steinmauern, die wir „Großstädte" nennen, umher wie die Fliegen. Höchstens Abends winkt Kühle. Giebt es wirklich Menschen, die so wahnsinnig sind, die heißen Zonen aufzusuchen? Sie könnten jetzt das schönste Afrika daheim haben. Heden Bormittag ballen sich die Wolken am Himmel und am Nachmittage hat ihn der Lstwind reingesegt- Regen, Regen! Ein tüchtiges Gewitter und dann einen ergiebigen Landregen! Wo kommen wir sonst mit der Ernte hin ? Das Alles sind viel wichtigere Fragen» als die parlamentarischen Klopsfcchtercien. Die Hamburger haben noch nach anderer Seite hin die Empfindung aufathmendcr Befriedigung. Hn ihrer großen Stadt wird jetzt das erste allgemeine deutsche Kricgerfest begangen. Viele Tausende ehemaliger Kampsgenossen sind nach der mächtigen .Handels-Republik geeilt, um dort iu gemeinsamer Berathuna den Geist monarchischer Gesinnung und Treue» sowie Vaterlandsliebe und Ordnungssinn kameradschaftlich zu heben und zu stärken. Ein gewaltiger Festzug wogte in zweistündigem Vorübermarsche durch die Straßen. Was er an charakteristischen Gruppen bot» die deutschen Uniformen von 1813» die ehemalige Hamburger Bürgergardc von 1848 und die Schaaren der deutschen Sieger in den Uniformen des letzten Franzosenkrieges» da? kann man außerhalb Hamburgs billig der Beschreibung der dasigen Lokalblätter überlasten. Auf allgemeinere Beachtung hat aber der Geist Anspruch, in welchem Hamburg seine Gäste empfing und in welchem die Bevölkerung Hamburgsikmit den ehemaligen Kriegern sich aufs Herzlichste zusammcnsand. Hamburg bat soeben eine das ganze Gemeinwesen bis in den Grund aus- rükrende Wahlbcwcgung überstanden. Es ist bekannt, nach welchen Agitationen der Sozialdemokrat Bebel mit einem Hamburger Reichstagsmandat betraut wurde. Man braucht jetzt nicht nochmals den Gründen der denkwürdigen Tbatsache nachzusorschcn, dag der reichste Wahlkreis der reichsten Stadt Deutschlands seine Hute.essen in der Hand eines Sozialdemokraten am Besten vertreten glaubt. Soviel aber ist unbestreitbar, daß die Bürgerschaft von ganz Hamburg eS als einen ungemein wohlthuendcn Gegensatz empfindet, daß die wüste Wahl-Agitation durch baS Auftreten der Keicgcrvcrcine abzelöst wurde. Der Hubel, der den Jcstzug umbrauste, mar ein stürmischer Protest gegen den fortschrittlichen wüsten Wahlspuk, der Tausende lonaler Bürger ins sozialdemokratische Lager trieb. Es war eine Demonstration Hamburgs für die glorreiche Armee, aus welche der Fortschrittsvapst Eugen Richter seine Kolovboniumblitze unermüdlich blitzt, eS war eine Kundgebung zu Gunsten des militärischen Geistes, der Deutschlands Größe gründete. Die fortschrittlichen „Unternehmer des allgemeinen Mißvergnügens", die Alles ausboten» um die öffentliche Meinung in Deutschland herabzudrücken, mögen an dem Aufschwünge, den die Volksstimmung jetzt in Hamburg nahm, erkennen, da» ihre Bemühungen wohl kurzlebige Triumphe erringe«, dauernd aber nie das Volk vom Heere trennen können. Noch ist der Gras Chambord nicht todt und schon schreibt man seinen Nachruf. ES ist aber anzuerkcnnen, daß seitens der meisten republikanischen Blätter Frankreichs die Charakteristik des Thron bewerbers äußerst würdig auSsälll. Jene Zeitungen beurthrilen da mit den Bourbonen zwar nur wahrheitsgetreu, ober wie selten ver nimmt man au« dem Munde eines Gegners ein Wort anerkennender Wahrheit? So bringen die Republikaner dem Fürsten, der im Exil» stirbt, alle Ehrenbezeugungen, aus die er so vollen Anspruch hat. Di« Treue gegen seine Jalme, sein Beharren in seinem Glauben, sein unerschütterliche« Vertrauen in den Eriola seiner Sache, die Offenherzigkeit und Geradheit, die er allezeit bei der Veriechtung seiner Grundsätze bekundete, sein systematisches Festhalten an nur solchen politischen Mitteln, vor welchen seine Ehre nicht zu errötben brauchte, kurz so viele seltene und edle Tugenden haben auch seine republikanischen Gegner zu einer Huldigung für ihn gcnötbigt. Dies um io mehr, alS sich der Vertreter deS GolteognadenthumS gerade hierin von den Äonapartiften und der jüngeren Linie der Bourbonen aus das vortbeilhasteste unterschied. Nock aber lebt der ungekrönte König Frankreichs. An seinem Sterbebette lnieet, von ibm hinbrrulen und nach Gehör der Lcgrtimisiensübrer, der Gral von Pan«, in der Hotjnung, da« Haupt der französischen Bourbonen werde ihn zu seinem Nachfolger ernennen. Solchenfalls gäbe e« in Frankreich nur noch eine geeinigte KönigSpartei Furcht vor ihr haben die Republikaner zunächst wob! nicht gerade, denn die intriguanten, geizigen und vorsichtigen Orleans sind im Lande nicht beliebt. Wenn die R-publik sie jevt verbannte, so würde es deshalb nicht zum Ausbruch einer Unzufriedenheit kommen. Aber wenn die Republik weiter so wirtbschattet. wie sie jetzr im Zuge ist, wenn ihre Finanzlage sich noch weiter verschlimmert, wenn sie ber Ihren anowärtigen Unternehmungen nickt Einen sammelt, wenn sie die Radikalen und Demagogen sich zum Schrecken der besitzenden Bürger weiter entwickeln läßt, dann kann die Königspartci wohl avanciren. Kurz, nur an ihicn eigenen Fehlern könnte die Republik zu G nnde gehen. Aus dein bekannten, von LouiS Napoleon vor- gezeichnclem Wege über den Prästdentenstnhl der Republik hinweg könnte der Gras von Paris sich die Bahn zum Throne Frankreichs brechen. Daher verminuit man auch schon auS den Reihen besorgter Republikaner die Warnung: allen orleanistischcn Umtrieben von, Hause aus cntgegcnzutrete» und selbst die Reise der Prinzen an das Kramen- und Sterbebette des Grasen von Cbambord als ein hoch-' verrätherischcs Unternehmen mit ihrer Verbannung zu strafen. Neueste Telegramme derDresdner Nachr." vorn 4. Juli. Berlin. Gestern fanden im ReichSamt des Innern unter dem Vorsitz ocs Ministers Bötticher mehrere konimiffarische Bc- ralhungen, um die anläßlich des bedrohlichen Umsichgreifens der Cholera in Eghpten zu tressenden Maßregeln vorzubcreitcn. Die Kommission empfahl: 1. Veröffentlichung der neuesten Nachrichten über den Stand der Cholera im Reichsanzciger. 2. Hn geeigneter Weise oahm zu wirke», daß tue Zufuhr neuer infiei-ter Transporte nach Egyvten, sowie der Austritt iolchcr Personen, welche der, Cholera verdächtig sind, aus Egypten gehindert werde. 3. Anzu- regen, dag seitens der Regierungen den deutschen Secuserslaaten schleimigst eine ärztliche Kantrolc aller cinlausciiven Schlge ver dächtiger Provenienz "ack Maßgabe eines bereits früher uiit den gedachien Regierungen auf Anregung des Reichskanzlers veremharteir Entwurfs zu curer Verordnung über die gesilndheitsoolizeiliche Kontiole der einen deutschen vafen anlauscnden Schisse in's Leben gerufen werde. Mit der Ausführung dieser Vorickläge ist bereits der Anfang gemacht worden, indem der Reichsanzeiger amtliche Ver öffentlichungen bringt. — Während des Urlaubs des Reichskanzlers dürfen deimelbcn auch diesmal wie in früheren Jahren weder amt liche. noch nichtamtliche Schriftstücke vorgelcgt oder nachgesandt werden. — Ter Kaiser vollendet die Kur in Ems am Freitage, reist denselben Tag zum Besuch der Kaiserin nach Koblenz, wo er bis Sonntag verbleibt, woraus er über Karlsruhe zu mehrtägigem Aufent halt nach der Intel Mainau sich bezieht. Berlin. Die Antwortnote der preußischen Regierung auf die letzte Note Hakobini's ist bereits abgegangen. — Die Ferienpause des Bundesratbcs bauert voraussichtlich volle drei Monate. Die Vertreter und sungirenden Bundcsbevollmücktigten der nicktpreu- ßischrn Staaten find ziemlich alle von hier abgercist, während die Bevollmächtigten, welche Nebenämter beim Reichsinvalidensonds u. i. w. inne haben, zum Tbcil vor August Berlin verlassen werden können. — Der Minister Puttkainer trat eine Reise nach dem Noth- stanvsgebiet der Eifel an. Paris. Es bestätigt sich, daß die Regierung versöhnliche Intentionen bezüglich der Regelung der Tonkingfrage iunegiebt. Der gestern erwähnte Artikel des „GauloiS" scheint Richtiges mit» gethcctt zu haben. — Die Agonie Chambords kann sich noch acht Tage lsinziehen. Die Ausweisung des Grasen von Paris ist un vermeidlich. da derselbe, auch wenn er auf jede Kundgebung ver zichtet. nicht verhindern kann, daß ihn cie Royalisten zum Ron proklamiren. — Gerüchtweise verlautet, daß der Herzog von Anmales >»t,chlosü'n ist, eventuell durch öffentliche Anerkennung der Revublik sich den Aufenthalt in Frankreich zu sichern. — Der Präsident Grevy lcbnte die Einladung des Pariser Gemcinderathö zur Äciwohnung der Enthüllung der Ltatuc der Republik am 14. Juli ab, weil er kompromittirendc Reken befürchtet. Paris. Der Zustano des Grafen Cbambord nach dem letzten Bulletin ist noch immer sehr bedenklich, die Schwäche dauert unter anßcrorücnNich beunrulsigenoen Symptomen fort. Londo n. Die Pcrsonenzalsi, weiche bei dem Stapellauf des Dampfers „Daphne" nmgckpmmcn, wird ans 150 geschätzt -, durch Taucher ist fcstgestcllt, daß der Äaschincnraum von Leichen un gefüllt ist. New « ork. Hn Harrisburg (Pennsrilvanien) brannte ein mit Altersschwachen und Frrsinnigen überfülltes Hrrenhaus ab. Nur zwei Frauen sind beschädigt. Das Verbrennen Hunderter hilfloser Personen ist durch Kaliblütigleit einer Fra» abgewciidct worden, die, als sie die Gefahr sah, die Insassen yinnustneh. Die Berliner B ör s -- nahm einen durchaus matten Ver laus, erst gegen Schluß trat eine gewisse Besesirgung ein. Die herrschende L-siyc und ElusierabcsurclMingen trugen an der herrschenden Unlust vorwiegenden Antheil Spekmalrve Banken criulnen an- felmliche Rück äuge, ohne daß niedrigere Kourse die Kauflust an- zuregen vermochten. Kafiabankcn still, Chemnitzer Bankverein besser. Die Besorgungen wegen ungünstigen Ernteaussailcs infolge der Dürre übten Eurstuß ans die Exportbabncn. Francoien, Lombarden, Nordwcst, Galizier, Elbethal und von den heimischen Ostpreußen und Mccklcnbulger^crsuliren beträchtliche Rückgänge. Kafiabahncn fest, aber leblos. Spekulative Bergwerke schwächer. Hndustrien er fuhren gleichfalls meist Abstriche. Deutsche Fonds bebauptet, fremde lustlos. zra«tt>ir» ». «. IuU, twknv«. »redll 2e,2>. Sta.nldadn 27». Lo«< borden ML-',. «Oer Looie —. Oed. SUderrente —. Porneercnle —. «oltüer 2d8. Oekterr. Goldrenie —. 0-/^ Ung. S>o!drnue 77er RiUien —. -Orr NuSen —. L.OrienionleUie —. Reuciie N»«or. «doldavletlie . n. Lrienionleidr —. Nn»ar. PilVIerreme —. Tirconto —. Eovlü-r 7l>,. ocoltliardbobu IUW» Moricnb. ic> L 4. Juli. >E<blii».> Rente 7«.«0. Lnleide ros.Lö. Italiener V2.IS. Stoaiebal», KSüvo. Lombarden S28.7S. La. priorttuten 220. Monster aba. velterr. »oldrente «4-/,. geil. «Produlteni. 4. In». cealud.I Weizen Iull 2».eo. Scbtemder, vecember 2ft.!,u. rutitq. Svirttn» Juli »u.ü». Januar-April bu,7d, behauptet. Rubel Juli lns.nv. Ianuar-AvrU 7>!.7b, bcuaupiet. »»Perba,» (P robustem, 4. Juli. <E<bIut>. Welze, Ro»br. 27b, behauptet. R»»°en eciodcr U>7. beimuvlct. p»n»„ lMetietdemartt), 4 Juli (Schluß). Ferner Haser left. Niederer trüge, unoerändcrt Weiter: Reaenlckiaucr. Vertretung vorsicllcn ließ und einige Erpcditionsräume, sowie die Ausstellung der Kirckberger Hnduslricerzeugilisse in Auaemch.in nahm, woraus König Albert noch die Tuchsalrik von Wolf ein gehend besichtigte und nach dem „Brulsi" zum Dejeuner fuhr. Nach ausgebobencr Tafel besuchte Sc. Majestät das König!. Amtsgericht und b eit dann aus der Fahrt nach lein Borberg an dem Hause des Tuchmachers Hertel, in dessen Hausflur Kinder Blumen streuten, um die Tuchsabrikatioii in Augenschein zu nehmen, wie solche vor 40 Hahien betrieben worden ist, die den König in bobcm Grade intereislrte. Se. Majestät setzte sodann die Reise nach Lengenfcld fort. Hn Jrfersgrün, mit dem Eintritt in das Vogtland, stellte sich nun zur weiteren Fichrung der Vertreter der Ämtshauotmannschast zu Auerbach Bczirksaficjior Teubcrt zur Verfügung Sr. Majestät. Len gen seid erfolgte nach Vorstellung der Behörde» die sichtigung der Kirche, des Amtsgerichts, der Apvreturanitalt von Ernst Wenzel und einer Ausstellung von Erzeugnissen der Lengenselder Industrie im Gaslbos zum „Löwen". Um 7 Uhr fuhr Seine Majestät der König nach Rcichenbach ab. Ulster demGclänte sämmtlichcr Kirchcirglocken hielt nun, von der immer dichter werdende» Volksmenge jubelnd begrüßt, Se. Majestät den feierlichen Einzug in das im hei rlichsten Festgianze strahlende Rcichcn- bach. Zu beiden Seiten der Straße bildeten die Militärvereine, die Schühcngiide, Innungen, Turner, Feuerwehr, verichicdene Schul klassen Spalier. Aus dem Marktplatze angclangt. intonirte die Kapelle des133. Jnsantcrie-Reg. dic Sachsenhumne. Se. Maj verließ hieraus den Wagen und nahm den von der Frau Kmbr.v.Metzsch mit kurzer Ansprache einem althergebrachten Gebrauche zufolge über reichten Kucken entgegen. Alsdann begab sich Se. Majestät in dai Hotel zum „Lamm". Nack eingenommenem Tiner waren stir den Abcnv zu Ebren des geliebten Monarchen verschiedene Jestlich- ° leiten, u. A. rm Garten des „Hotel Lamm" veranstaltet, wo Se. Majestät längere Zeit verweilte. Mcbrere Straßen prangten noch am späten Abend im vollsten Lichtcrglanze und neben einem solen nen Fackclzuge belebten Tausende von Menschen die Straßen und Plätze im Innern der Stadt. — Das „Tr. Hournal" bringt folgende sensationelle Nachricht aus Reichenbach i. V.: „Seine Majestät der König bat die Fortsetzung Allcrböchstseincr Reise wegen eines dem Herr« Kreishanptmann vr. Hübel zugestoßenen Unfalls unterbrochen. Se. Majestät und die Herren des Gefolges belinden sich wohl. Näheres fehlt noch." Wie wir gestern noch in Erfahrung bringen konnten, soll Herr Kreisbauptmann I)n. H übel gelegentlich der Besichtigung der Georgischen LrleanZsabrik in Mylau bei Be nutzung eines Fahrstuhles tödtlich verletzt worden sein. Die Mög lichkeit eines so entsetzlich traurigen Ereignisses bat schon beim ersten Bckanntwcrden des Gerüchts die erschütterndste Theil« nähme hervorgenlsen. — Der Legationssckreiär bei der deutschen Botschaft in London, Graf Vitzthum von Eckstaedt bat sich auf das Majorat Lichtcn- walde bei Chemnitz zu längerem Urlaub begeben. — Von einem schweren Schickicstsschlege ist der Direktor des Kgl. Polytechnikums, Geh. Rath l)r. Zeuner bekrönen worden. Sern in Zürich bei der Schweizerischen Rentenanstalt sungircndcr 27jähr. Solnr unternahm eine Bergtour in die naben Alpen und that hierbei einen so unglücklichen Sturz, daß gestern Morgen sein Tod erfolgte. - Der ärztliche Bezirksverein m Dresden-Stadt bat einstimmig aus Antrag des Hrn. Hosrath Tr. Martini beschlossen, Herrn Geh. Hosrntb Ackermann für dessen eing-hende und warme Vertretung der ärztlichen Interessen in der letzten RerchstagS- sitzung den Dank des Vereins schriftlich aus-zutvrcchcn. — Tie in der Kraszcwsky'schen Angelegenheit mit verhaftet gewesenen beiden Herren, der ehemalige nnsische Major Kasimir Bohdanowicz und Stanislaus vonKonopacky find aus der Hast entlassen worden. — Ans Anlaß der gestrigen Feier deS Erinncrungs- tages an die vor 107 Jahren erfolgte Unalibängigkeits- crklärung der V-reinigten Staaten von Nordamerika hatte das nordameiikanlsche Komulal in derWilsdruffcrstraße festlich geflaggt. Hn den vielen hier weilenden amerikanischen Familien wurde vieler ercignißvollc Tag ebenfalls festlich begangen. Hn den Vormittags stunden gaben sich eine respektable Anzahl Amerikaner, damnter die hier anwesenden Cavitaine Mac-Guire von der amerikanischen Ar mee und mehrere Vertreter des Handels sowohl. wie viele privati- sircnde Gcntlemen ein vergnügtes Rendezvous bei dem gestern erwähnten Lun», wobei manche herzliche Erinnerung an die trans« atlantische Hennath ausgctaiischt wurde. Originell war die Gala vorstellung, welche die American Midgcts im Gewerbehause zu Ebren des Tages veranstalteten. General Mite vertauichte aus nahmsweise für einen Augenblick seine stattliche Uniform, um vor einem ungewölm ich zablreichen Publikum im Gewände Hamlets zu erscheinen und als solcher zum ersten Male aus Sbakespearc'S unvergeßlichem Werke den berrlichcn Monolog „Do dx or not t« l>7" (sein oder nicht sein) zu recitiren. Stürmischen Beifall erntete der gcntile Kunstenthlisrast» der mit keiner herzigen Getährtrn sich von Tag zu Ta-, immer mehr die innigste Zuneigung des Publi kums und namentlich der Damenwelt erwirbt. — Hn dankcnswertker Weile wird der I. Dresdner „Skating- Lokales unl» Sächsische». — S. M. derKönig tras am Dienstag kur» nach S Ubr in Zwickau ein. Herr Kreisbauptmann vr. Hübel war Sr. Majestät bis Chemnitz rntacgrngcreis». Aus dem Bahnkose wurde Se. Masestäl von den Kdnigl. und städt. Behörden, sowie dcm Osfizier- korpS ehrfurchtsvoll begrüßt. Nack, einem Ansentbaltc von 6 Mi nuten erfolgte die Weiterreise per Balm nach Cainsdorf, wo selbst das umfängliche Elsenbüttemvc'k „Königin Marienbütte", namentlich die Hochöfen. Giegcrei. Dampfhammer. Stahl- und Schieneilsadrikalion und die Brückenbau-Anstalt besichtigt wurden. Ern» besondere Ueberraschung wurde dem König dadurch bereitet, daß in seiner Anwesenheit der Königliche Ramenszug gegossen wurde. Don hier aus begab steh der Kömg mittelst Balm nach Wilkau. Dort wurde Se. Majestät von dem Rittergutsbesitzer Lchwevter aus Silberstraße, der Geistlichkeit von Wilkau und Vielau u. s. w. empsaiMn und in Begleitung deS Fabrikbesitzers Dietcl ging Sc Majestät nach dessen unweit des Bahnhofs gelegenen Kammgarn-Spinnerei. Nach Besichtigung derielben und ein genommener Eririschnng wurde eine Ausstellung der Orts- «tiick- und Klöppel-Schule in Augenschein genommen. Hierauf verfügte sieb r>er König nach dem bcreustehcndcn Zuge der Sceundärbabn Wilkau-Kirchberg uno lang e in letztgedacktcr Stadt um 12 Ubr an, ebenfalls von den Stützen der Behörden und der Geistlichkeit festlich empiangen. Bürgermeister Or. Lcir'crl ge leitete Se. Majestät zu Wagen nach der Dörsel'lchcn Wasser- nnd j . . Heizröhrenfabrik. von da in das RattzhauS, wo er sich die Gemeinde- i Die Abfahrt von Chemnitz findet früh ii Ubr ü Min. stM. djr. Ankunft Gruplurunge» in historischen Kostümen aus verschiedenen Zcltepechcn zur Darstellung kommen, welchen interessanten Unterhaltungen sich alSdann bei erntrctcnker Dunkelbeit eine impoiante Illumination anichließen wird. Zur Beleuchtung ber Rollichnkbahn allein stellt Herr Vecdcrniker Kandier zwei gro«e elcktriiche Sonnen, UebrigenS kann sich bas Publikum, soweit eS im Rollschubtahren geübt und im Kostüm erscheint, an den Vorführungen gern betliciligen. Da daü Entree billig und der Zweck durchaus lobensweith ist. so kann inan nur arisruten: Auf nach dem Skating Rink! — Ein Herr Bernhard Schleger hier, der Lljälinge Sobn deS in der breiigen Steinguttabrrk von Vrllcroy u. Bock beichäktiuten Herrn Karl Diebel, baut gegenwärtig einen ca. 1000 Km. GoS haltenden Riese nlustbalton und gedenkt damit Anfang August d. H. ferne erste Aussakrt hier zu unternehmen. Später null dann der junge angehende Aeronaut eine mehrjährige Produktionsreife im Hn- und Auslände unternehmen. — Vorgestern besichtigte ein großer, von seinen Lehrern ge führter Zug von FreihrrasdorrerSchul lindern meincre hiesige sehcnsmiirdigkciten. Die so-rnengebräunten Gesiebter strotzten von MUc uno Gciundhcil. Die kioncn Rciicnden kehrten in ihren kindlichen Erfahr ringen gewiß in Vielem rer kichert und dadurch im natürlichen Bearstisvermögeir gestärkt. Atcnds mit der Valin bis nach der alten Bcrgstadt Fr eiberg kabrend, zu rbren, jedcnsallS theil- werse mit Selnrsucht der Lieblinge harrenden Eltern zurück. - Ein „billiger Extra» ug" von Cbemnrtz nach Arie» Eibeirslock und Schönbeide wird Lvnntag den 8. Juli verkehren. >>G
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