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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190505176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-17
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1905
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k an gent ags-«.-h lS-GeschSI L ckllf. . Mai stell, -l von AD ochtraarnt wie schön, m Berkaus Richter. Mcher Hof, berg (El MINVI» Wich Mai, stellen iport Hefter Marmor- kalk, cgiebig, osse- nach Maß Schulze, rstraße 34. ascheiner ohle rt billigst at gen ^n Ries« Schulze. taschetrrer ohle« off ungen billigl ir Harttusch 58. Jahr«. Mittwoch, 17. Moi 1S05 aveovs. liesa er K Tageblatt ««-A«xelg»r Mrtkll md AHtt-n). retegumm-Adttssr: I II FemfprechfteS, ^Lageblatt", «iefa «r. ». der König!. MrtStauptmannschaft Großenhoin, des Könial. Amtsgerichts und des SlavtrathS M Riesa. IIS. Idr Lehne, Bürgermeister. abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirkes Riesa werden zur Teilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen ergebenst etngeladen, ihre Beteiligung bis 23. Mat 1905 mittag» in den auf der RatSkanzlei und in der Elbterrasse ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschließlich Musik) ist auf 3,50 M. festgesetzt. Riesa, den 12. Mai 1905. Helhuer, Oberamtsrichter. Do» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher ikrzugSprrtS bet Abholung in der Expedition tn Rtesa I Mart V0 Psg-, durch unsere Träger f et tn» HauS 1 Mart üb Psg, bet Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark üb Ps g, durch den Brtrltttiger srei in« Hau« 2 Mart 7 Psg. Auch MonatSabomrement« werden angenommen. Anzeigen-Annahmr für die Nummer de« Ausgabetags bi« vormittag« S Uhr ohne Eewädr Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — EeschLbsstclle: Porthe Straße bst. — Für di« Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Ries». 1,7!^ - -s^7WSS7M,-i-7 .7.7^ K_—TU« Zur Feier heS GehurttlageS Seiuer MajeftSt des KöyißS soll Donnerstag, den 25. Mai 1905 von nachmittags 6 Uhr ab in den Räumen der „Elhterruffe" hier ein Mit Genehmigung der Königlichen Amtshaupttnannschaft Großenhain wird der Communikationsweg von Nickrih nach Mergendorf wegen Aufbringung von Massenschutt vom 19. bis mit 25. Mai dieses JahreS für den Fährverkehr gesperrt und letzterer in zwischen auf den durch die sogenannte Schirne führenden resp. den vom Mergendorf- Prausitzer Kommunikationswege abzweigenden Wirtschaftsweg verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach § 366" des Reichsstraf gesetzbuches bestraft. Nickritz, am 16. Mai 1905. Aufgehoben ist die auf Donnerstag, den 18. d. M., vorm. 9 Uhr im Auktionslokale und nachm. 2 Uhr im Grundstücke Poppitzerstr. Nr. 29 hier angesetzte Versteigerung. Riesa, 17. Mai 1905. Der Gerichtsvollzieher des Künigl. Amtsgerichts. bald die preußisch,; Grenze erreichen, und nach der Elbe zu wird das Gelände, immer flacher. Eine Vergröße rung des Zeithainer Platzles würde also nur, meint der Referent, 'das normale Ausmaß, für ein Armee korps erreichen können. Ein zweiter Truppenübungsplatz für Sachsen ist >>aber unbedingt erforderlich Hieran trägt die durch, die zunehmende Jndustrialiesierung Sachseich und durch die ständig größer werdende Zuwanderung aus 'anderen deutschen Staaten' bedingte starke Bevölke rungszunahme unseres Landes SclMld. Tas reich bevöl kerte Sachsen stellt dreimal soviel Soldaten 'als der Turchschmtt der anderen deutschen, Staaten und die vom sächsischen Grundbesitz geforderten, immer höher werden den Lasten der Einquartierung lassen sich nur durch! einen neuen Truppenübungsplatz mindern. Ein auf säch sischem Boden erworbener.'Platz wird zweifellos infolge der kulturellen Verhältnisse in Sachsen recht kostspielig werden. So hat bereits der Zeithainer Platz, der ein für die Bodenkultur wenig günstiges Terrain aufweist, 10 400000 Mark, also /fasst soviel wie der größere Döbe- ritzer Platz gekostet. »Trotzdem muß der Platz auf sächsischen Boden kommen. Tie dreimal stärkere Heranziehung Sachfens zu den Reichsfinanzen und die starke Einwanderung aus anderen deutschen Staaten be rechtigen zu dem Wunsche, daß das Reich eine ent sprechend höhere Forderung gelten läßt. Freilich müsse ein jeder zum Wohle der Allgemeinheit seine Forde rungen in vernünftigen und anständigen Grenzen hal ten, wodurch wenigstens der, wenn auch kleinere Teil der Ncbelstände beseitigt'werden würde. Redner glaubt, daß bei Anlegung des Platzes in Prenßen wenigstens 4 bis 5 Millionen einmalige Kosten, den sächsischen Un ternehmern, Gewerbetreibenden und Arbeitern verloren gehen werden. Teil größten Verlust bilder, aber die dauernde Abwendung der Gelder,, die der Unterhalt der Truppen während der 'Uebung erfordert. Hierdurch, er leidet auch das fiskalische! Interesse Einbuße. Auch das Hoheitsrecht unserer Krone könnte beschränkt werden,' eine Resolution angenommen, die den geplanten Truppen" Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Putzmacherin Emma Emilie Frieda Verehtl. Ptschel geb. Fischer in Gröba, Riesaerstraße 10, wird heute am 17. Mai 1905, vormittags V.10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Gemeindevorstand. falls sich! ein großes Teil der militärischen Bevölkerung des Landes während der Uebung außerhalb des Landes befinden würde. Dem Redner, wurde für seine interessan ten Ausführungen reicher Beifall gespendet.' Herr KomMevzienpat, Gr um b t (als zweitepReferent) glaubt im Gegensatz zu dem Vorredner, daß ein geeig neter Platz in Sachfeni zu verhältnismäßig billigem Preise zu erlangen sei und weist auß ein nordwesttich von Königs brück (Oberfchütz-ZeiWolz!) gelegenes Gebiet hin, wo der Preis des Ackers sicht auf nur 300 bis 400 Mark stellen würde. Redner machst ferner auf die außerordentliche Konkurrenz für unseren mit Millionen sächsischen Kapi tals ins Leben gerufenen, RiesaerHafen aufmerksam, die der Torgauer Hafen nach seinem Ausbau bereiten würde, falls der in Aussicht genommene Truppenübungs platz Torgau-Belgern eine Bahn Dorgau—Wurzen nötig machen würde. Ter Elbeumschlagsverkehr würde dann über Torgau nach Chemnitz, dem Erzgebirge und einem großen Teil Bayerns gehen, und Riesa, völlig ausgeschalten werden. Im Interesse der Industrie, der Finanzen und der Schiffahrt sei dringend zu wünschen, daß der Platz in Sachsen bleibt. Herr Geh. Hofrat Dr. Mehnert wies nochmals uitter großem Beifall der Anwesenden auf die enormen Schäden hin, die insbesondere! die sächsischen Staatseisen bahnen bei einer Verlegung des Platzes nach Torgau-Bel gern erleiden würden. Auch, der durch eine Eisenbahn Torgau —Wurzen bedrohte Hafen Riesa bilde eine Einnahmequelle für das ganze Land. Wenn auch das Areal teurer sei, so habe doch das Reich die Verpflichtung, einmal tiefer in den Säckel zu greifen und den Platz Sachsen zu belassen. Herr Bürgermeister Tr. Tehne-Riesa sprach! sich als East der Gesellschaft auch gegen eine Bahn Torgau- Wurzen aus und schlug eine Verbindung von Torgau bis Riesa längs der Elbe vor. Schließlich wurde einstimmig Der Lokalrichter Pietschmann in Mesa wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 6. Juni 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung deS ernannten oder die Wohl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf -en IS. Juni 1905, vormittags 1« Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf -en 29. Juni 1905, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 31. Mai 1905 Anzeige zu machen. , Königliches Amtsgericht zu Riesa. — Das im Grundbuche für Kleinrügeln Blatt 47 auf den Namen Frte-rtch Kirsten eingetragene Grundstück soll am 6. Jnli 1905, vormittags 10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 2 Hektar 91,1 Ar groß und auf rund 64 500 M. — Pf. geschätzt. Es besteht aus einem Wohngebäude mit Ziegelei, Feld rind Wiese. Steuereinheiten: 540,29. Brandoersicherungssumme: 45180,— Mack. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchsmts, sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 10. April 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungtztermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu- bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gefordcrt, vor der Erteilung deS Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Rtesa, den 15. Mai 1905. Königliches Amtsgericht. Oertttches und Sächsisches. Rieisa^ 17. Mai 1905. — Ter Konservative Verein'zN Dresden hielt am Montag »eine Hauptversammlung ab, in der die Truppenübungsplatz-Angelegenheit für das 2. K. S. Armeekorps mit zur Erörterung stand- Herr Generalmajor z. T-. Sachße behandelte die für sächsische Interessen in hohem Maße wichtige und, wie die Aus führungen des Redners zeigten, überaus schwierige Frage, an der Hand des vorliegenden statistischen Ma terials, in einer sachlichen, der Parteipolitik entrückten Weise. Redner legte zunächst lt. Bericht des „Dresdner Anzeigers" den Begriff und den Zweck der Truppen übungsplätze dar, die vor allem durchs die Einführung der neuen, weittragenden Handfeuerwaffen immer not wendiger geworden sind. Sachsen hat bekanntlich vor Jahren den Artillerieschießplatz bei Zeithain in einen Truppenübungsplatz umgewandelt. Ter Zeithainer Platz ist verhältnismäßig klein gegenüber dem verlangten nor malen Ausmaß eines 'solchen Platzes, das 5500 Hektar be tragen soll. In Deutschland gebe es verschiedene grö ßere Truppenübungsplätze, wenn sie auch die geforderte Größe nirgend erreichen. So ist der Uebungsplatz des 10. Armeekorps bei Münster in Hannover 400 Hektar, des 4. Korps bei Magdeburg 4440 Hektar, des 9. Korps (Lockstädt) 4410 Hektar und des 'Gardekorps (Töberitz) 40H7 Hektar groß. Tie außerordentlichen Anforderungen an die Größe deS! Platzes weisen bereits auf die großen Schwierigkeiten hin, «ein Terrain zu finden, das nicht von Dörfern besetzt 'ist oder von Eisenbahnen durchzogen wird. Diese Schwierigkeiten kommen insbesondere sür das bevölterungsdichte Sachsen in betracht. Ter Zeit hainer Platz (3200 Hektar) entspricht keineswegs allen militärischen- Anforderungen und stellt einer bedeuten deren Vergrößerung unüberwindbare Hindernisse ent gegen. Rach Osten hindern!'die Ausbreitung die sumpfigen Niederungen der Röder, nach Norden würde der Platz
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