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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 02.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186904024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690402
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-02
- Monat1869-04
- Jahr1869
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186« Frankenberger Rachnchtsblatt e 42) Amtsblatt des König!. Gerichtsanites und des Stadtrathes zu Frankenberg. Wiegand. vr. Fischer. § 18. lautet nach Zeile 8: a) in den ersten 28 Wochen b) an den darauf folgenden 2V Wochen Frankenderg, am I. April 1868. Der Gesammtvorstaud o lu«, Un wie Ngk. Thlr. N^, rbjw Fache sorde- hlrei- iu»g, »ebene >ietend -enden erben, erden. April, ehers, h ei« recht e Da schaft !> am i-he-l. ? mir, Frankenberg, am 23. März 1869. Frankenberg, am 38. März 1869. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Berlangt'n annere Woge, do» wor'u fatal. Wie se weddcr wogen, da wor Mersch klar, Dost de Butterwogc falsch gewast wor. > Sie gobben fix meine Butter raus Un jäten: „Na Alle nu pock Dich naus!" Ich sät'« natürlich dann Annern glei, Die ging'n och fix ns» Rothhaus nei; In 'ner halbe Stunde wor, o Graus, Ball de ganze confiscirte Butter rau». Die Polizei, null Ungeduld, Die gobs dann. Bischen Walter schuld. „IS rächt NN, da» heil in der Stadt, De Polizei noch solsche Woge Hot?" „Warum ward de Woge nicht abjustirt, Eh de Ware darmit ward confiScirt!" Wor dann, mer möchte warrlich frage, Och früher richt'g de alle Woge? Mönch Stückchen Butter i» confiScirt Mit dar Woge, die sc do» mol Hun geführt! Se kann richt'g gewast sei, un och nichl Mine Butter war och usgezähn, Hört, die' i« abber in die Hieh geflähn, Wie wenn su e Karl I'nomm hat zahn Luth! Do bucht ich: Na nu i» abber gut! Ich brauch gegen die Leite 's lange Maul Doch da war de Sache beinahe saul. Beim Laffittchcn lriegt mich die Polizei, Un nomm Butter und Froh uss Rothhau« nei. Ongerwag» do retten die Harrn sürwohr Von Eistccken mir noch har sugor, Doch darwagen li-ß'ch mich nich säge senge Un dachte: Hi mußte ewo» darzwenge. De Butter morsen'» in die Woge bln», Un da ging» en», zwee, dreie leise Us« Rothhau» nus gl-i Karb-weise, Doß dar mit'» Buche darhengerdrei Nich sott orme Sünder könnt schreibe ei. Ufn Markle gab» veel falsche Butter, Ich buchte bei mir: Ei vsui Luder, Wenn de Butter silche Preise hott, Do verlangt mer oh Gewichte sott. Na mir sulln se aber doch nich kumm Denn sachzn Luth hob ich darzn gcnumm. de« IS. April dieses Jahres bei Vermeidung steckbrieflicher Verfolgung zum obgedachicn Zwecke an der umcrzeichnelen AmtSstekc persönlich «inzufinden, oder doch Nachricht von seinem jetzigen Aufenthaltsorte anher gelangen zu lassen. Die Volizeiorganc aber werben ersucht, Leistner im BeiretungSfalle auf gegenwärlige Vorladung aufmerksam zu machen und event. mittels Marschroute anher zu weisen. DaS Königliche GerichtSamt. Wiegand. o) in den nun folgenden 29 Wochen a —-28^K?—- 6) in den wiederum folgenden 28 Wochen » —« - e) von da bis zur Genesung » — 10 . u. s. w. — § 23. kommt gänzlich in Wegfall. — § 2L. lautet: Stirbt die Ehefrau eines Mitgliedes, so erhält der Witwer 8 ^., wozu jcdcS Mitglied I „SS beizutragen hat. Der etwaige Ueberschuß geht der NereinSkasse zu Gute. — 8 3b- kommt in Wegfall, so bald der neue GotleSacker geweiht sein wird. Do» Beste i«, ihr macht'» wie ich; Hätt ich do» Deng nich su getrcm, Wär de ganze Butter drinne geblem. Na da» Deng trifft schon Widder e mol, Da« de Butter bei encr zu klän sei soll, Do Hummer 'ne hübsche Entschuldigung, Wenn die Harrn mit ehrcr Woge kumm, Mar sprachen zur hübschen Polizei: „Na do muß darhäme de Woge solsch sei!" Kurfürst Moritz auf der Flucht. Vaterländische Original-Erzählung von O. Gieß lex. Um die Mille des 16. Jahrhunderts näherer sich ein stattlicher Zug von Wagen und Rei tern der Bergstadt Glashütte, in südöstlicher Richtung, von Freiberg her über Dippoldis walde kommend. Voran ritt ein Herold i« bunter Farbenpracht und ihm folgten einige zwamig Mann sogenannte Einspänniger, reisige Vasallen mit ihren Fähnlein und Trompeter. Unter Begleitung reich gewappneter Ritter kam dann der erste Wagen, den vier Pferde zogen. Er barg den mächtigen Kurfürsten Moritz, den berühmtesten Helden seiner Zeit und seine Ge mahlin Agnes, eine Tochier des ritterlichen Landgrafen Philipp von Hessen, VeS Vorkäm pfers der Reformation. Ein zweiter Wage« trug die Räihe VeS Kurfürsten, Ernst v. Mil- Der Dienstknecht Christian Anton Leistner in Rothenkirchen, dein in einer vor dem unterzeichneten Königlichen GerichtSamte an hängig gewesenen Untersuchung eine Minifterialverorduung zu publiciren ist, wirb, da dessen Aufenthaltsort zur Zeit unbekannt, andurch auf- gefordert, sich binnen 8 Tagen und längstens Bekanntmachung für die Herren Gemeiudevorstände des Gerichtsamtes Frankenberg. Zufolqe Verordnung der Königlichen KreiSdireciion vom 18. Mär, dieses JahreS sind von den zu Ostern dieses JahreS vacaut ge wordenen Stellen im obercrzgebirgischen Waisenhanse zu Pöhla noch einige zu besetzen. Indem die Herren Gememcevorstände hieraus aufmerksam gemacht werden, wird denselben die Benutzung dieser wohlihätigen Anstalt für die in ihren resp. Gemeinden aufnahmefähigen Waisenkinder angelegenilichst empfohlen und jede Auskunft über die Aufnahmebedingungen vo» unterzeichneten GerichiSamle bercitwilligst ertheilt werben. Freitag, den 2. April. Die Biitterweiberrevolte zu Meerane. (Erzählung einer Altenburger Buttersrau.) In der Stadt iS ufn Morkle, hiert, 'n Sunnomd e schiener Schpos posstrt. ES ging 'n Butterweibern ball nochn Gesichte, Denn e« kam zwee,Polizeier schlichte Un e ruthmützcher Dieustmann hcngerdrei, Die guckten in die Karbe nei. Der irschte hält, wie beim jengsten Gerichte Jeder Froh de Woge versch Gesichte; Doch ach, de Butter iS veel zu leichte. Wo» o 'n Di-njimann sei Milchosch bezeigte. Bei zwee, drei Weibern verluhnt sich» dar Müh. De Butter will nich in Milchosch zieh. Euer schreit us» Rothhau», 's war e Jammer: „Brengt doch e greßer Gesetze ronger, Die Loserei die hob ich dücke, Denn heile ward veel Butter flückel" E, sät euer: Rammt die Karbe glei Mit zomchten Zeige uss Rothhau« nei! Well- g'itigcn mig. »»
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