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Sächsische Elbzeitung : 07.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192402071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19240207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19240207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-07
- Monat1924-02
- Jahr1924
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.02.1924
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TKULMatL für die Dksss Blatt «irtkM dte amtlichen Bkkauntiuachungen stir den Stadtrnt, das Matagsiicht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz AsmändeEdands.Virokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Wnmspncher: Bad Schandau Nr. -!S Draht «Anichrist: Elbzcttung Bad Schandau »Ichtint »gl. nachm.; Uhr mN »luinabmk der Sonn-u.akierwak BkzuaSvrN« Illi dl, Woche vom 4 dl« ». 2. I d,» Hau« gebrocht 45. Mold Psll sür Lelbslobholer 40 Mold Ps. Sln,. Nummer loMold Ps. Bel Produktion«. I »erleuerungen. lkrhöhungen der Löhne u. Materlalirnprelle dehallen wlr un« do« Recht der Nachsorderung vor. j Süchfische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtcnhain, Mitterndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Reinbardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch- führe, sowie sür das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Klbzcituug, Alma Hieke — VernMwortllch: K. Rohriapvn Nnrrlornvrcl« Nn Moldmarl«: Die Ogeip-ilkN« 42 MI» dreiic Peiiizeile 15, Plenniq, lör ousmörtlg, Aul lragytber 20 Plennig 8.', mn> brrltr Nekin,nezeii, I > Plenniq. radeUniiicher trotz »ach beio»d,r„o lorll. Bri Wirderholuugcn rntlprrchrndrr Nabatl. — Nnirigruonnahme sbr alle ln> und ausländischen ZeUnnge». Nichterscheinen ign»»»» >»solge höhere Gewalt, Streik, »»«lperrnng Bitrlebiiiornng verechttgt de» Beznoe, rin» ,»r >enr,nng vi« -l-zuaSpreiic« oder zum «lnipruch aui Lielernnn der »etlnn,. Nr. 32 Bad öchandau, Donnerstag, den 7 Februar ^8. Zahrg. Für eilige Leser. * Mitglieder des rheinischen Fünfzchncransschusscs sind In Berlin zu Verhandlungen mit der Neichsrcgicruug cingctrossem * Bei der Tagung der süddeutschen Presse wird in Mann heim am l. März eine grosse Soudcrkundgebuug für die Pfalz stattsindcn. Der Reichspräsident, Reichskanzler Dr. Marx und Ncichsininister Dr. Höslc haben ihr Eintreffen angckündigt. * Der neue iapanischc Botschafter, der erste wieder nach dem Kriege, Exz. Honda ist in Berlin eingelrofscu und hat die bis her von einem Geschäftsträger verwalteten Geschäfte über nommen. * Der Ältcstcn-Ausschnß des Reichstages tritt am nächsten Montag zusammen, um über dcu Wtcdcrzusammentritt deS Reichstages zu beraten. * Der Aufslaudischcnsührer Huerta in Mexiko soll nicht ge fallen, solidem aus dem Lande geflüchtet, der Aufstand nicdcr- geworsen sein. Was gedenkt Macdonald zu tun? Rhein frage und Völkerbund. Die französisch-amtliche „Agentur Havas" glaubte zu wissen, daß die Verhandlungen, die zwischen der englischen und der französischen Negierung in der Pfalzange- legenheit geführt werden, höchstwahrscheinlich eine Lösung auf der Grundlage des Standes vor der Ein setzung der Scparatistcnregicrung bringen werden. Da die Separatistcurcgicrung nicht anerkannt sei, kömrten alle Beamten, die von ihr ausgewiesen seien, z»rück- kehren. Unzutreffend sei es, daß der engliscl>e Botschafter Ercwe ans Paris bestimmte Vorschläge nach London ge bracht hätte. Das Londoner Blatt „Daily Telegraph" meint, die britische Negierung würde in der Sichcrhcitsfragc eher sür eine dauernde Entmilitarisierung der Nh ein lande unter einer internationalen oder einer Völkerbnndsgarantic sein als für einen besonderen englisch- französischen Pakt. Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Macdonald erklärte, Großbritannien werde es in Zu kunft nicht dabei bewenden lassen, untätig den Ereignistcu zuzusehcn. Deutschland und Rußland müßten sobald als möglich in deil Völkerbund cinlreten. Die Aufnahme Nuß lands ergebe vielleicht gewisse Scl/wicrigkeiten, doch müsse man a u f e i n e r Z n l a s s u n g D e u t s chl a n d s aus- li r ü ck l i ch bestehen. Deutschland werde als Mitglied des Völkerbundes nach dem Grundsatz absoluter Gleichheit be handelt werden. Auf die Fruge, ob er Einwendungen von französischer Seite befürchte, erwiderte der englische Premier tm ruhigen Tone: Nein. In einer der nächsten Sitzungen des britischen Kabi netts erwartet man von Macdonald die Ankündigung, daß er grundsätzlich die Veranstaltung einer internatio nalen Konferenz znr Erledigung der Neparations-, der Schulden» und der Sichcrhcitsfragen für zweckmäßig hält, damit diejenigen Bestimmungen des Versailler V e r t r a g e s, die sich als 4t n d u r ch f ü h r b a r erwiesen haben, so umgcstaltet werden können, daß sich eine dauernde Regelung aller dieser europäischen Konfliktstoffe erzielen läßt. Anarchische Zustände tu Pirmasens. Pirmasens, 6. Februar. Die Kommuuistcu habe« sich des Rathauses bemächtigt und dasselbe beseht. In der Nacht wur den iu Pirmasens acht Eiubruchdicbstäble begangen. Durch die Gewalttaten der Separatisten ist hier ein völlig anarchischer Zio- sland einactreten. Rnhrgemngcne »ach vc„ Tropen-' London, ». Februar. „Westminster Gazette" schreibt: Es verlautet, daß scchsuudzwauzig deutsche politische Ge fangene, die wegen ihres Widerstandes gegen die Besatzung des Ruhrgebiets verurteilt wurde», iu der französischen Straf anstalt St. MartiUl-dc-Nü daraus warteten, nach Frauzösiscl)» Gninea abtranöporticrt zu werde». Wc»» dies Wahr sei, so müßte nia» eine Frage an die srauaösische Negicrimg richte». Fatsche Gerüchte über die Gachverständigenarbeit, Richtigstellung durch den Ans schuß. - Der Zweite Sachvcrständigcnausschuß unter dem Vor? sitz von MacKenna in Berlin erläßt eine Veröffent lichung, in der er sich gegen Presseäußerungen wendet, nach denen die Abreise der Sachverständigen wegen unzureichender Information dnrch die deutsche Ne gierung Ende dieser Woche erfolgen solle. Diese Mit teilungen entsprechen, wie die Veröffentlichung sagt, i n keiucr Weise den Tatsachen. Tatsächlich hat der Aus schuß sowohl seitens der deutschen Negie rung als auch seitens der Banken jede nur mögliche Unterstütz uug gcsnndcn. Der Ausschuß benutzt gleichzeitig diese Gelegenheit, zu erklären, daß in dem von den Banken freiwillig zur Verfügung gestellten Zahlenmaterial die Namen auswärtiger Kunden weder er beten noch bckanutgcgcbcn worden sind. Das Bankgeheim nis wurde nicht verletzt. Beide Ausschüsse hoffen, ihre Arbeiten allerdings in Berlin bald beenden zu können, vielleicht tatsächlich schon Ende der Woche. Französischer Plan zur Goldnotenbank. Nus Berlin läßt sich das „Echo de Paris" melden, wenn auch, strenges Geheimnis gewahrt werde, so sei sein Berichterstatter doch in der Lage, Angaben über die Ver handlungen im Ersten Sacl-verständigenausschuß zu geben. Es werde ein Projekt des französischen Delegierten Parmentier für die neue Goldnotcnbank von den Sachver ständigen angenommen werden. Auch die deutsche Negie rung soll angeblich ihre Zustimmung zu dem Projekt ge geben haben. In Berlin wird dazu von zuständiger Stelle gesagt! Die Besprechungen über das Projekt einer Goldnotenbank sind noch nicht abgeschlossen. Es wurde zwar den Sachver ständigen ein Projekt vorgelegt, das von den französischen Delegierten Parmentier und Franqui ausge- arbeitct worden ist. Die deutsche Negierung hat aber zu diesen Vorschlägen noch nicht endgültig Stellung genom men, sie unterliegen weiter der Prüfung. Die vom „Echo de. Paris" gebrachte Mitteilung, die deutsche Negierung werde dem Projekt zustimmen, eilt demnach zum mindesten den Tatsachen voraus. Keine Noten wegen der Besahnngölvslen. Berlin, 6. Februar. Wie von unterrichteter Sette mltgc- ketlt wird, Ist die Meldung des „Petit Parisicn", wonach die deutsche Negierung in Paris nnd Brüssel Noten betreffend die Bezahlung von Besatznugskostcn hätte überreichen lassen, unzutreffend. In der letzten Zeit sei in dieser Angelegenheit kein Schritt erfolgt. Prüfung der NcichScinnahmen. Berlin, 6. Februar. Heute setzte der Erste Sachvcrflanvlgcn- dnsschuß die Besprechungen mit dem Ncichsstnaugminister Dr. Luther fort. Namentlich beschäftigte nm» sich mit der Prü fung der R c i ch s e i n n a h me n nnd der Stcucrbc- lastung, während man weiter das Ansgabcnsoll des Reichs« Haushalts einer Durchsicht nuterworscn hatte. SeffereVeamtengehäller und Preisabbau Forderungen im Preußischen Landtag. Der Hauptausschuß des Preußischen Landtags nahm einen gemeinsamen Antrag an, wonach die Staats- r e g i c r u n g a n f d i e N c i ch s r e g i c r u n g mit Nach druck dahin einwirkcn soll, daß die Bezüge der Be amten, Staatsangcstcllten und -Arbeiter schleunigst aus reichend aufgebessert werden. Ferner soll die Lebenshaltung durch Herbeiführung eines weiteren Preisabbans erleichtert werden. Das Staatsministe rium wird weiter ersucht, die Notstandsbcihilfe sofort der art auszubaucn, daß in Krankheitsfällen, bei Geburts-, Todesfällen usw. einstweilen Beihilfen bis zur vollen Höhe der entstandenen Ausgaben gezahlt werden können. Die erforderlichen Mittel zur Erhöhung der Beamtenbezüge sollen durch organisatorische Änderungen und SPar in aßna h m e n auf allen Gebieten sowie durch geeignete Steuermaßnah m e n aufgebracht werden. Aufhebung des Ausnahmezustandes augenblicklich unmöglich! Berlin, 6. Februar. Die demokratische Fraktion sprach in ihrer heutigen Sitzung auch über die Frage des Ausnahmezustandes, wobei sich auch Nelchswehrminister Dr. Geßler zu dieser Frage äußerte und die Ansicht vertrat, daß in diesem Augenblick die Möglichkeit zu einer Auf hebung des Ausnahmezustandes wohl noch nicht gegeben wäre und daß eine Entscheidung des Neichskabinetts noch nicht getroffen sei. Die Demokraten bestehen auf gesetzlicher Regelung der Aufwertungsfrage. Berlin, 6. Februar. Die Neichstagsfraktion der deutsch-demokratischen Partei trat heute nachmittag zu einer Fraktionssitzung zusammen, die bis in die späten Abend, stunden dauerte. Zur Erörterung stand vor allem die Frage der Hypothekenaufivertung. Es wurde beschlossen, einen Antrag im Fünfzehner-Ausschuß einzubringen, in welchem der bereits bei der heutigen Slcuersachoerständigenberatung zwischen Demokraten und Sozialdemokraten zum Ausdruck gebrachte Standpunkt vertreten wird, daß die dcmokrat sche Partei unter allen Umständen eine gesetzliche Regelung der Aufwertungsfrage fordert. Die Summen, die die Negierung verlange, müßten durch Besteuerung des Vermögens auf. gebracht werden. Berlin, 6. Februar. Der Neichsrat beschäftigte sich heute In seinen Ausschüssen mit der dritten Steuernolverord- nung, Insbesondere mit der Frage der Hypothekenaufivertung. Abänderungsanträge einzelner Länder, die teilweise eine grundiegcnde Aeuderung dieser Frage enthielten, wurden abgelehnt und der 10 prozentigeu Hypothekenaufivertung zugestimmt. Klatsch über -en Hitterprozeß. München, 6. Februar. Zu den mit dem Hcrannahen des Prozesses zahlreicher werdenden Gerüchten ist ein neues getretcu, das sogar dem halbamtlichen W. T.-B. Anlaß zu einer Notiz gibt. Ein höherer bayerischer Beamter soll gesagt habe», während des Hochverratsprozesscs Fnchs sei der Ange klagte Machhaus als unliebsamer Zeuge beseitigt wor den, ebenso Wirde im Hitterprozeß der inhaftierte Obcrst- landesgcrichtsrat Pöhner beseitigt werden, er sei schon wagen- und darmleidend. General Ludendorff sei von den Äußerungen unterrichtet worden und er habe die Bitte um Nichlverwerttmg dieser Äußerungen im Prozeß mit den Worten: „daß er bei der infamen Behandlung, die ihm znteil werde, jedes Mittel benützen müsse, das sich ihm biete", znrückgewiesen. Der betreffende Beamte sei seines Dienstes enthoben worden. Die Münchener halbamtliche Korrespondenz Hoffmann bemerkt zu der Sache, die scharf nach Klatsch klingt: Die Todesursache Machhaus' ist iu der Öffentlichkeit hinlänglich bekannt, über den Grund und Stand der Erkrankung des Oberstlandesgertchtsrats Pöhner wird dieser selbst so wie der ihn behandelnde Arzt am besten Auskunft geben können. Hamburg als Taguugsort des Dcutsct-en BaucrutagS. Hamburg, 6. Februar. Wie von: Vorstand der Deutschen Vanemvereinc niitgctcilt wird, hat dieser beschlossen, den oies- jätzrigen Deutschen Bauenttag, der ursprünglich für München in Aussicht genommen war, während der Ausstellung der deut schen Landwirischastsgesellschaft In Hamburg abzuhaltcu. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Siedlnngsvcrordnnng für Beamte. Annahme sand im Neichskabinctt der Entwurf einer Vcamleusicdlnngsverordnnng, nm Wartegcldcmpfängcrn nnd Beamten, die ans Grund der Personalabbauverord- nung in den dauernden Ruhestand versetzt worden sind, den Erwerb nnd die Bebauung von Grnndcigentnm zu garten- und landwirtschaftlicher Siedlung zu erleichtern- Deutschland und die Trauerfcicr für Wilson. Die Pariser Presse weiß aus Washington zu berichten, es herrsche dort Erregung über eine Erklärung des deut schen Botschafters Wicdtfeld, er hätte von Berlin die Wei sung erhalten, während der Beisetzung Wilsons die Flagge der Botschaft nicht auf Halbmast zu hissen. Der deutsche Botschafter sott dies damit bcgrünoct haben, daß Wilson nach Ausfassung der deutschen Negierung als einfacher Privatmann gestorben sei. An unterrichteter Stelle in Berlin wird bestätigt, daß Botschafter Wiedtscld in Berlin angefragt habe, ob er anläßlich des Todes des früheren Präsidenten Wilson das Beileid der dentschen Negiernng im Weißen Hause zum Ausdruck bringen solle. Die Ne gierung hat ihren Standpunkt dahin präzisiert, daß von einer offiziellen Belcidskundgcbung der deutschen Negie rung abzuschen sei, daß es aber dem Botschafter überlassen bleibe, ob und in welcher Form er persönlich sich an den nationalen Tranerseicrlichkeiten in Wasbingwn beteilige. Erhöhung der polnisch-deutschen Postgebühren. Die polnische Negierung hat seit dem 15. Januar 192-1 ihre Gebühren für Visierung eines deutschen Reisepasses ohne ersichtlichen Grnnd erhöht. Für den Sichtvermerk werden erhoben bei einer einmaligen Einreise 50 Gold mark, einer einmaligen Einreise und Rückreise 100 Gold mark, einer einmaligen Durchreise 50 Goldmark, Durch reise nnd zurück 100 Goldmark, Reise nach Danzig 50 Gold mark, Hin- und Rückreise nach Danzig 100 Goldmark. Aus Gegenseitigkeit hat die deutsche Negierung sich genötigt gesehen, auch die deutschen Sichtvermerkgebührcu für Polen, entsprechend heraufzusctzcn. Mus Zn« unv Ausland. Berlin. Der «deutsche Neichspostministcr Dr. Höslc wird der österreichischen Postverwaltung demnächst cwcu Besuch ab- statteu. Dr. Höslc beabsichtigt in erster Linie, die Einrichtung oer österreichischen Postsparkassen zu studiere».
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