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Dresdner Nachrichten : 05.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-05
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.03.1867
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stchtb«! wieder ge», zen, hirrmtt «ei- «uSzusprechea. nein« hrrzlichm äri« Mix«» »ugdors, wrlchß legt Hab«. Und Vr. H«rto» ;« mich durch kd unermüdlich« sieder hergestellt» . und Vaterland Luch sag« ich Herrn Pap« m, dem Militär» t Grunde», d«« Irlek, dem »«Ivt» «lche mich »Lp ang mit Liebes» ind noch alle« - in Kleinmut«, so liebeeell ge» herrlichen Dank. ! Ihn« Allen mir gecha», da t im Stand« bin. IriivLüvr» lation der schlödtt len, Wiegenfeste. schon erfahr«, e, h im Glück gelabt Isal wie durch eute ungschon gehabt, tlde Gram und n, denseinvenDir, rohfinn nimmer ße jeder Tag. Herzen gerne, au« der Ferne. ! V der Fern« u. Wünsche nde Lothar. ströder, zum i Wünsche und Sine« e Freundin. keine Antwort? Wn»v»t ! auch mir s», BiodoerlLufm ZO ja sogar 24 h»e ich da» Ki en, La»en groß« 18, und «hist Micken de» Land- an dm 4 Pfd. oicht ha t«. c nicht so wun« m, dß. wahr« ÄättT" m lLngst nun hofft auf «in ufall. Nr. »4. Zwölfter Jahr». «n Abend«, er» ilen, daß «or» e» von 7 bi» ndet, wozu «in »e», recht lau» ihlt worden ist. ««»I. «tsenberg. th 6 Uhr von e Nr. L. Billets ration. ^ Kschektt: «glich früh 7 Uhr. Inserate »«d«» «»genommen: »i» Abend« S,Son«. «»§« bi« Mittag» 1» Uhr: « M«rt«nftra»e 1». f^AMtig- dies. Blatt« . Awen eine erfolgreich« v«brritllug Nuslagr: M - 4S,k^> eremPlan Dienstag» 5. März L8«7. Abouxmeut: u Vierteljährlich roRgr. beiunrntgrldlichrrA«« fenmg io'» Hau« Durch die Kinigl Po» dirrteljLhrltch 22 Ngr Einzeln« Nummer» 1 Ngr Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arobisch. Inseratenpreise: Für den Raum eis« grspalteneu Zeile: 1 Ngr. Unter „Tinge- fandt" di« Zeile 2 Ngr. »neck «id lißeMhum der Herausgeber: Dikpsch Lk Neichardt. — Verantwortlicher Redactrur: Julius Nrdhardt« Dresden, den 5. März. — Frau Hedwig Fröhlich geb. v. Zedtwitz zu Dresden hat vom Kaiser von Oesterreich da« goldene Verdienstlrcuz mit d« Krone erhalten. — Der Assessor beim Gerichtsamte Neichenbach Moritz Ferdinand Döring ist zum GerichlSrathe bei dem Bezirksgericht Chemnitz ernannt, und dem Assistenzarzt a. D. l»r. Hugo Pleißuer nachträglich die Erlaubniß zum Tragen der Armeeuniform er- theilt worden. — Dem Vernehmen nach soll die Gemahlin des Herrn Ministers Freiherrn v. Neust in diesen Tagen von Wien wie der hier eingetroffen sein. — Im untern Saal de« Königl. Belvedere war am Sonntag Abend eine bedeutende Fülle; denn die Franke'sche Kapelle entwickelte wieder ihre Thätigkeit in voller Kraft. Im «kenn Saale produzirte Professor Pazdera seine Fertigkeiten vor «inem zahlreichen dankbaren Publikum, d L jede Piece mit Bei fall lohnte; denn der Künstler überraschte mit st inen EScamo- tsgen daü Publikum dermaßen, daß es nach jeder Stelle des Programms lauten Beifall zollte. Heute hat zur FastnachtS- feicr sowohl die Franke'!che Kap lle ein höchst originelles und lustiges Programm ausgestellt, als auch Herr Pazdera im obern Saale eine überraschende neue Vorstellung giebl, wo man mir- Iclst magischer Verlvosung in den Besitz hübscher Taschenspieler- Geheimnisse gelangen kann. — 1)r Wilhelm Hamm aus Hessen al« Fabrikbesitzer in Eutritzsch bei Leipzig Vertreter de» Fabrik- und HandelSstande« tn der Zweiten sächsischen Kammer, wo er in den Reihen der äußersten Linken focht, hat eine Stelle als kaiserlicher Rath zu Wien gesucht und erhallen, um fortan Herrn v. Brust bei der Wiedergeburt Oesterreichs zu unterstützen. — Am 38 Februar Abends hielt Herr Apotheker Bau- Mkyer in der Tonhalle einen Vortrag über anzusUebende Re formen im Dtingcrexportwesen Dresdens. Nachdem derselbe die jetzige Düngerexportweise sowohl in national-ökonomischer Be ziehung für unpraktisch, als auch in wohlfahrtlicher Hinsicht al« unzureichend nachgewirscn hatte, brachte er zur Abstellung dieser Mängel zwei Pläne in Vorschlag Der erste Plan fordert die in unmittelbarer Nähe Dresdens gelegenen Dörfer artf, einen Oüngercxportverband zu bilden, welcher die zum Räumen der Gruben nöthigea Geräthe und Fahrzeuge beschafft, der Verband läßt die Gruben auf seine eigene Rechnung und Gefahr räu men, unter Beobachtung der polizeilichen Vorschriften und mit der Bedingung, daß der Dünger sofort auf die Felder gebracht wird. Sollten die Landwirthe hierauf nicht elngehen und ihr Interesse nicht wahren wollen, da fie jetzt den Stadtdünger von den Unternehmern weit theurer kaufen müssen, al« sie sich den selben direct verschaffen können, so wäre der zweite Vorschlag »och leichter ausführbar: Die Hausbesitzer Dresdens lassen die Gruben auf ihre Rechnung und Gefahr räumen, laden den Dünger auf hierzu besonders construirte Eibschiffe, die mit des- inficirendem Abschluß versehen sind, so daß man von Außen dem Schiffe nichts anriechen kann. Durch öffentliche Bekannt machungen werden die im Elbthale stromabwärts und strom aufwärts gelegenen Dörfer gemeindeweise aufgefordert, sich we gen Düngerabnahme zu melden. Die beladenen Schiffe legen nun an diesen sich zur Abnahme des Dünger« bereit erklärend,n Orischaften an, entledigen sich dort ihrer Last, und beginnen die Ladung in Dresden von Neuem. — Eia solche« Schiff nimmt 3900 Lir. Dünger oder 60 Fuhren zu 50 Ctr. auf. Dresden hat in einem Jahre 391,445 Ctr. Dünger ausgeführt, der in Latrinen gesammelte Dünger entzieht sich natürlich der Con trols. — Nimmt man 2 bis Lj Monate zur DüngerauSfuhr im Frühjahr und Ss Monat« im Herbst, also 150 Tage, so klommen auf -inen Lag 53 Fuhren, die durch 4 bi« 5 Ge- schirre tn 18 Stunden zu b:wältigen find, da der Weg i« Vergleich zum ersten Plan und nach dem Schiffe bedeutend ab- gelürzt wird. Die aufgestellten kleinen Modelle zur Gruben- räumung, sowie ein kleine«, im 48. verjüngten Maßsieche con- firuirte« Schiff, erhöhten da« Interesse an dem Bortrage we sentlich. — „Leben, und nicht sehen, da« ist ein Unglück!" sagt Melchthal in Schillers „Wilhelm Tell". Aber bei Entbehrung de« Augenlichte« noch des Gehör« und der GeruchfinneS be- raubt, dabei am Körper noch durch ein feindliches Geschoß ver wundet, wie dies Alle« die unerforschliche Allmacht des Himmel« dem sächsischen Jäger Albin Stein in der Schlacht bei König- grätz beschieden, das ist de« menschlichen Elends höchster Gipfel. Albin Stein war früher Mitglied des NeSmüllerschen zweiten Theater» und au« der kleinen Welt der Täuschung riß ihn das Schicksal mit fort auf die Weltbühne, um mit zu agiren in dem blutigen Drama eine« Bruderkrieges. Um sein schwere» Loo« zu erleichtern, hat sein ehemaliger Direktor dem gute« Gedanken Raum gegeben, heute eine Vorstellung »um Beste» de» Unglücklich« in Scene gehe« zu lasse«. Auf vielseitige« Begehren giebt Herr Director Nesmüller zur Erreichung des guten Zweckes „die Droschkenkutscher von Berlm". Manch' fühlendes Herz wendet vielleicht heute seinen Blick nach dem zweiten Theater. — Nach der Rcorganisirung der königlich sächsischen Ar mee wird die Infanterie in zwei Divisionen, jede Division in zwei Brigaden, jede Brigade in zwei Regimenter eingetheilt werden und jedes Regiment au« drei Bataillonen (zwei Grena- dler- und ein Füsilier-Bataillon) bestehen. Außerdem wird aus der bi« jetzt bestandenen Jäger-Brigade ein Füsilier.Schützen- Regiment formirt und zwei Bataillone Jäger gebildet werden. Die erste Jnfanterie-Brigade, die beiden Leibreziment« Nr. 109 und 101 enthaltend, ist, wie wir hören, zur künftigen Besatz ung Dresdens brstimmt und wird au« der Leibbrigade formirt werden. — Berliner Briefe. Wenn ich wieder mit Nothschid anfange, so fürchte ich fast, auch der Rothschildomanie verdäch- tig zu erscheinen, wie eS jetzt die Berliner sind. Ich weiß mich zwar frei davon, muß aber als wahrheitsgetreuer Berichterstatter wiederholen, daß der Mann, den die Stadt des ArpsrlwrinS, des Bundestags, des Parlaments und der sechs Millionen ins Parlament geschickt hat, immer noch der Löwe des Tages ist. Es ist eigenlhümlich, daß die Berliner (und „Berlin iS Welt stadt") immer noch nicht darüber hinauSkommen. Als der Herr Baron mit sechs prächtigen Jsabellenpferden zur Eröffnung des Reichstages ins Schloß fuhren — der plurales mejeststivus scheint mir hier wohl am Platze — zerbrach man sich sehr den Kopf, wer der Auswärtige wohl sei, der gegen daS Ceremonieü vierspännig ins Schloß fahre; als der Herr Baron neulich bei der Präsidentenwahl zur Stimmabgabe aufgerufen wurden und eine imposante Gestalt mit breiter Stirn, die schwarzen Haare über das erste Mondscheinviertel des Hauptes sorgfältig gekämmt, mit breitem Cotel t enbarte sich ziemlich ungemrt zwischen einem militärisch aussehenden Grafen und einem wohlbeleibte«, freund lich glänzenden Mitglied« der katholischen Fraktion im Priester- rocke durchdrängten, um zur Wahlurne zu gelangen, da wurde auf den Tribünen weder Alter noch Stand, weder Geschlecht noch Uniform noch Kleidung geschont: Alles di äugte sich vor, um genau zu beobachten, wie es ein Mann wie Rothschild mache, wenn er abstimmt. Doch, da er nicht allein die« thut, sondern 339 andere Reichtagsabgcordnete auch abstimmen, so wäre es rücksichtslos gegen die hohe Versammlung, blos eine Rothschilds- rung zu geben. — Das Resultat der Abstimmungen wurde so fort nach allen Himmelsgegenden hinaustelegraphirt, Sie werden eS in Dresden wahrscheinlich noch denselben Abend erfahren haben. Für die Mehrzahl der Reichtagsabgeordneten »st dieser Sieg der Linken selbst überraschend gekommen, man hatte die konservativen für stärker gehalten. Theilweise hat allerdings die Spaltung der konservative", von denen die eine Partei für den Grasen Eberhard von Stollberg-Wernigerode, die andere für den Herzog von Ujcst stimmte, der Linken den Sieg erleich tert, nicht« desto weniger hat die absolute Majorität, die sich in zweiter Wahl für vr. Simson erklärte, viel Ueberraschendes. Es zeigte sich wieder, daß bei so wichtigen Abstimmungen in einer Versammlung, wo zwei ziemlich gleiche Parteien sich gegen über stehen, die Entscheidung in den Händen der kleinen Partei liegt. Die Kleinen können dabei oft etwas erreichen, wenn sie geschickt operiren. Conservatioe und Liberale, das kann man ungefähr jetzt übersehen, sind ziemlich gleichmäßig stark. Will also eine Partei den Sieg, so muß sie sich die Mitwirkung der Kleinen versichern. Dies geschieht nicht. ohne derselben bei an deren Fragen wieder die Hilfe und Unterstützung der großen Partei zu gewähren. Die Liberalen müssen es also verstanden haben, für 1>r. Simson die Katholiken, die Kleinstaatler und vielleicht rinige Sachsen zu gewinnen. Im Allgemeinen kann eben Niemand nachrechnen und genau behaupten, wer für oder gegen den einen ober anderen gestimmt hat. vr. Simson selbst war bekannt! ch Präsident des Parlament» in Frankfurt nach Heinrich von Sägern und bei dem Erfurter Parlament. Ec gilt für «inen durch und durch ehrenwerthen Charakter, einen geschickten, unparteiischen Letter von Versammlungen. Nur die Polen sind mit ihm gänzlich unzufrieden, da « sie im preußi sch« Abgeordnetenhaus« mehrfach hrftig angegriffen hat. Seine politische Stellung nimmt er unter den Altliberalen ein, er ist sonach ei« Mann der Mitte. Allgemein glaubte man, er werde ein politisches Programm in seiner Eröffnungsrede entwickeln; er sprach aber nur das Nothwendigste, rein Geschäftliche«, und di« einzigen Worte, welche eine politische Bedeutung haben, warm die, daß der Zweck der Versammlung nicht unerreicht bleiben dürfe. Seine Stimme ist nicht ollzulaut; was er sagt, ist kurz, bündig und zur Sache gehörig. Sein erster Etelloer- Ireter, der Fürst von Hohenlohe, oder wie er allgemeiner heißt, der Herzog von Ujest, ist «in schlesischer Grande; seine näheren Bekannt« rühm« an ihm Menschenfreundlichkeit, gemäßigt con- servative Gesinnungen, Geschäftökenntniß ui d Charakterfestigkeit. Nachdem bei der ersten Wahl di« konservativen sich Wiedarum zersplittert hatten, faßten sie sich bei der engeren Wahl zusam* mm und schlugen im Verein mit den Sachsen, die selbst»«» stündlich gegen den Annexionscandidaten von Bennigsen stimm» ten, den letzteren. Auch die Altliberalen, deren Mitglied Sim sen den Präsidentenstuhl eingenommen hatte, scheinen gegen vow Bennigien gestimmt zu haben und für den conseroativen Herzog; sie müssen aber, um die Linke nicht ganz zu verlassen, bei der Wahl eines zweiten Präsidenten für von Bennigsen gestimmt haben, um die Wahl des Sachsen Haberkorn zu vereiteln. Auch einige Konservative scheinen letzteren verlassen zu habm. Die Mehrzahl derselben stimmte zwar für Haberkorn, trotzdem ohne Erfolg. Der Präsident des ehemaligm Nationalvnein» wurde zweiter Vicepräsident des ReichSrathS. — Die ganze Ab- stimmungSproeedur dauerte ungemein lange; als zuletzt die Schriftführer gewählt wurden, fehlte gewiß die Hälfte de» Hauses. Während der Abstimmungen war da« Büffet de» ReichSrathS sehr besucht; die Batterie« von Braten, Majonaisen, Schinken, Würsten und Caviarsemmeln wurden «stürmt uni» die Reichsräthe erquickt« sich zu weiten« Abstimmung«. Die Restaurationtlocalitäten sind sehr elegant eingerichtet; man sieht aus dem ganzen Comfort, daß sie für eine Ansammlung der höchsten und hohen Herrschaften bestimmt sind. Auch sonst find die Räumlichküt« des Herrenhauses außer dem Sitzungssaal recht comfortabel. Zu den nicht geringsten Annehmlichkeiten gehört die Errichtung einer besonderen Post- und Telegraphen station im Hause selbst, und wer kurz vor Eröffnung der Sitz ungen die Korridore durchstreift oder den sich allmählig füllen den Sitzungssaal mustert, kann an den lesenden Abgeordneten ermessen, welche reichhaltige Korrespondenz durch diese Anstalt« geht. Aber nicht bloS Briefe, ein Hauptartckel sind besonder» die Zeitungen. Dian trifft wohl alle größer« und klein««« deutsch« Zeitungen. Der Landrath läßt sich von beb polnische« Grenze eben so gut sein Amtsblatt nachschicken, als der Ham burger seine „WeLpen"; die größeren norddeutschen, süddeutsch«, österreichischen oder fremdsprachlichen Journale «blickt man i« vielfachen Exemplaren, und wie hier der Leipzig« Drechtler- meist« dieselben Rechte genießt, als der Fürst L. von D, so ist ei.r Artikel im Moniteur oder der Times eben so Gegen stand lebhafter Unterredung, als eine anonyme, ab« wohloer- ständliche Annonce in irgend einem Localblatt, da« zwei Reichs räthe aus derselben Heimath lesen, denn Die Welt ist voller Widerspruch — Und scllte sich's nicht widersprechen? — Die Handelsschule zu Pirna bildete in ihrem achten Schuljahre 38 Schüler und wurde überdies von 78 Hör«» (45 mehr als im Vorjahre) srequentirt. Die diesjährigen Prü fungen finden am 11. April statt. Im neuen Schuljahre wer den die Lehrkräfte noch wesentlich vermehrt und dürfte sich dies« Anstalt um so mehr empfehlen, als dort die Schüler um di« Hälfte billig« unterzubringen sind, als in größeren Städten. — Die Notiz über Anstellung von Telegraphen seiten de» hiesig« brasilianischen Gesandten hat zu vielseitig« Anmeld ungen geführt, doch wird uns miigetheiU, daß alle diese Off«- tm vergeblich sind, da dem Herrn Gefärbten bi» jetzt keinerlei Auftrag von der brasilianisch« Regierung zu derartig« Enga gements gegeben ist. — Am Schloßberge in Meißen brach am Sonntag Abend halb 7 Uhr im Hause des Instrumentenmacher« Thürmer Feuer aas und ergriff daS Nebengebäude und zwei Nachbarhäuser. Ein zur Chemnitzer Ausstellung bestimntrS Pianiro ist mit verbrannt. — Bezüglich der vorgestrigen Notiz ist zu berichtig«, daß ein Kaufmann von der Pwnaischenstraße (nicht Pillnitzirstraße) wegen Geistesstörung dem Stadtkrankenhause übergeben wor den ist. — Erdmann Robert Liesche, seither Bürgermeister und Advokat in Wilsdruff, ist in Folge d s AuSgangS ein« wider ihn geführten Untersuchung der Advokatur entsetzt worden. — Zu der Carneoalrfeier in Leipzig wurde gestern Nach mittag 6 Uhr von hier ein Extrazug dahin abgelassen. Wie wir hören, sollen dazu im Ganzen 84 BilletS hier verausgabt wordm sein. — Nachdem am 2. März Vormittags di« Verpflichtung de« Grafen Platen - Hallermund als Veneraldirector der musi kalischen Capelle und de» Hoftheaters stattgesunden, hatte zu Ehren desselben Se. Excrllenz der Minist« des königl. Hause», StaaiSminister a D. v. Zeschau bei sich ein Diner veranstaltet, an dem die Spitzen der königlichen Hofstaaten Theil genom- «in haben. — In Mühlbach bei Großenhain ist am 86. v M. d« zwei Jahr alte Sohn des Handarbeiter« Grase während ein« kurzen Zeit, wo er unbewacht gewesen, in dm Mühtzraben ge fallen und ertrunken — Höchstwahrscheinlich au» Furcht vor zu erwartend« Straf« weg« Diebstahl» hat sich am 38. v. M. der Hand arbeiter M. aus WerruSgrün im «ahm Walde daselbst erhängt»
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