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Dresdner Nachrichten : 18.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190111187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-18
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.11.1901
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leolgrgedllbn IM.U «d> «»chiich»,, «,««»,» -erriiiZel 1856 Als virckofs. >7 »7 rillLlv äsr ..vl'esltnei' liLoknieklen". »» von u. tür ad>l5« 2»itm>». 1 Okf. 8«rup *M»«e»te 28. «.. M,. »ikteltir Sp«^»in»r 6öI)lL88 O.ummpNU«, Au 87« ^wk I klawdln»««». kjLt»»»v*7ilo** L»koop^r»Uun«v «tu Haupt-Geschäftshetl«! ««ne»ftr. »8. »«laetd-K^Nuii »«» »» d»»r»« p« kmilNurüllslised!. 2tt. s«kt-«»ril. iZ»ckü>»r ». «»»»»»» ß ^ 2 I v»o»o>z. >n>1'- Kril8t peukker Nld^evitrpr Iff. NrAMHin» y »I>»n tjnlE. tsildss. Kupt«r. )!v>»^inl5. A>« 1c«! «u. »»tv« n n,v« L iotr t^ksr Oül» mul dOd-»o6m»r dreLürUwU- livln» irie^dva«»»-. dietel«! äL »rimmcliiim Z 8t»-»VS»«,»»,»« v, rvnLcki» ä«r prnsonür A l,vdvrtkrrm ^in!el8elilLliei'1lil'rli! Migl. fiof-Hpstkelle. >WWl»«Ltz»IdLX, vv«NTe»tIl«n.W>M är» S.Dätz - Neueiik Dkadlbettchte^ vofnackrichten. «kianavrreln brr Wiener E-irttbaynbeamten. Gerichisoeihauolun'geitz > 5» sjll Elk» «»^V» Aßlknkl. „Fröichweilkr". Eugen d Albert Conerrt. Concert der Oefterrkicker 'Bileskaften. VlvIIIllll, I r? AI V<IOI»l>k» I beato Lirlro van II«I»»-. Alo^ee, Ldristianii». van tz>n-1oro »'n, esaam >-en. h'iavk» SO Kl.. I »arli, 1.7» ttn.Il uvck »^0 slurlr. vorrüoliebos Lrännrnt. b'I. -.7» u. I.L» AK. oaeli »»»»Lnt«. Neueste Drahtmeldungen vom 17. November. Berlin. Nach einer Meldung au» Infterfinr« finde« bereits morsen dke Bechandlnna aeaen den Leutnant Hildedrandl. der den Leutnant Blaskow'tz im Duell erschau, aar dem Kriegs gericht statt; aeladen sind 12 Zeugen - Wie aus Ktel gemeldet wird, erbtelt der neue Kienzer ^Thetis" Vetedl, leine Probcsabiie» zu beschleunigen und nach deren Beendigung iojort nach Ost- a ten ab,»«Heu. Frankfurt a. M. Wie die .Frank«. Ztg " au» silew-Bork meldet, unterschlugen zwei Angestellte der Williamsdurger Spa,dank 100000 Dollar». München. Der Neubau der diesigen Relchsbank- hauptitetle wurde beule Vormittag durch d?n Plini-Regenten unter Fübrnng des Präsidenten der Reichsdank Dr Kock besichtigt Mittag» folgte die E>nweidung»seier. Dr. Koch betonte in einer Amprache. daß leine,«eit gerade die bayerische Regierung sür den Gedanken einer Reichsbank ringetreten >ei. Da« Berledislebrn mache ieht eine schwierige Periode durch, dock dürlr man dosfen. daß diele bald ein Ende nebmen werde, denn deutscher Fleiß und Unternedmungsgeist seien nicht veiloren gegangen. Dr. Koch schloß mit einem Hoch a»f den Kaner und den Prin«»Regenten Ferner sprachen Bnnraib Adelun i. sowie der Direktor der diesigen ReichSbantdnnvtstelle Steinte, weichem nnläßlich des beuttge» Ta-e» der Titel .Geheimer RrglerimgSrald" vom Kaller verliebe» wurde. Heute Abend w»b ,u Ed>rn des Presidenten der ReichS- bank elu Kelleiieitabend im Salvatorkeller staunnden Düsseldorf. Hier wurde denke Vormittag ein Denk - mal de» Aeneralseldmartchalls Grasen Mo tke -ntdüllt. — Prinz A Ibrecht von Preuße» wohnte Zellern Bor- mittag dem Gottesdienste in der Soobienkirche bei. walnend Großsürst Michael Nicolaiewltsch von Rußland den t» der russischen Getandticha'iskirche besuchte — Füllt Guido Henckel van DonnerSmarck nahm im Hotel Europäischer Ho> Wohnung. — Der öuerreichilche Gesandte im .Haag von Okolictanyt ist im Hotel du Nord adglltieaen. — Einen ebemo alänrenden Verlaus wie das Concerk nahm der sich g» dieses ankchlteüende Commers der Dresdner Länger- schasi rn Ebre» ihrer Wiener Sangesbrnber. der eine derartig zoblreiche Betkrilignng aebind n batte, daß der Gewerbetiausiaal und dessen Galerien, aui denen auch viele Damen der Dresdner Sänger Platz genommen hatten, die Menge kaum »> fassen ver mochte An der Ehrentafel »ahme» ». A. Platz der Ehrenvorsitzende Herr Oberbürgermeister Geh. Finaniralk a. D. Beutler mit den Herren Stadträtden Leuten,-,»» u->d Hartwig und Baurath Richter sowie Stadtverordneten Aylhel,n. Beyer. Dr. Grauvuer. Koliler. Laube. Mökring, Schlotter und Simmgen. Tie Eommersleitung lag in den Händen des Vorsitzende» des Julius Otto-Bundes Herrn Kaillmanns Hrrschel, der »ach einem von der Kapelle des Gesangvereins .Bismarck" aeiviclte» flotten Eiössnnngsmarsch die Wiener Sänger in den Saal einsiiliitc. wo sic mir einem har monischen .Grüß Gott" »nd begeisterten Heiliillen empfange» wurden, während von den Galerien ynnderllältiges Tüchellchweuke» sic begrüßte. Nachdem die Wiener Gäste die ihnen Vorbehalte»?» Plätze eingenommen hakten, ergriff Herr Lberhürgermeiiler Geb. Flngnirath a. D. BeutIer das Wort zu folgender Anwrache: .Meine hochgeehrten Herren! Als Ehrenvorüuender des heutigen r n k - ^ Festkommelles beiße ich zunächst die Wiener Sänger vom Geiang- Nach v„ei„ üster-eichilcher Eiienbahnbeamten zugleich ,m 4lamen der d« Entbüllangsse er wuide an den Kaller ein Hutdigu»gS-Tele- gramm abaeiondt CiIl >. Infolge einqetretenen Hochwassers ist die Stadt arg gßsühldet. Die Umgegenv gleicht einem See: der Bahn- Verkehr nt thrllwe>sk unreibkvchen >. H««»...Der tretM der in L.over aeÄß! erklärten, dag sich da» Komitee des belgischen Bergarbeiter»«- ... .... .. bandes nicht an der Bewegung der franzö-sichen Bergarbeiter de-! s„ Wien selbst kenne» gelernt'hat. der hak ihre betheillgen wolle. Die deutlchen und österreichischen Vertreter j j,„r„ Frohsinn und il,re .f>cr,lichkeit. ja ihre Wiesen daraus hin, daß ein allgemeiner AnSsiand sowohl siir die dcullchen und öslerre,ch schcn. wie für die sranzösisl-en Berg Stadt Dresden herzlich willkommen. Sie haben mllere Dresd >cr Landsleute im vorigen Jahre, als sie u, Wie» waren, io außer ordentlich liebenswürdig »nd gastfrei ausgenommen, daß es »nS schon nm deswillen eine Jrcnde ist. uns einigeimaßen bnrch Ihre benliche Bewillkommnung dankbar dafür zu zeigen. Aber es ist noch etwas Aoberes, was W-. oster,-lD,!chcn. W,,iell die Wiener Sänger uns aiS üebc Gäste betrachten und bllonders herzlich will kommen beiße-, läßt. Wer je »ach Oesterreich gekommen llk, wer insbesondere die Wiener, sei es bei Nelle» in be» Aloe» oder auch Liebeuswü-digkeit. Geiiiüthlich.'eil vor großes Unglück sein würde Die englischen Brr- sich dahin aus. daß sic nickst glaubten, die Förder- We' ' " UI arbeiter ein . treter sprachen . . ung in genügender Weile cinickiränken zu können, um die Ein fuhr von Kokken nach Frankreich zu verhindern. Ba l e n c i e n n es. Im hiesigen Kohlenrevier herrscht Ruhe, dvch gewinnt der Ausstand an Ausdehnung: die Znhl der Ausständigen belaust sich jetzt aus 2000. Petersburg Der Kaiser und die Kaiserin sind heute mit ihren Kindern in Begleit»»» des Grvnsürsten-Tbron- solgerS kowie des Großfürsten Nikolai Nikolaiewitich von Skiernie- wlce nach Zarskoie-Lielo abgereist. Petersburg. Tie Kommllsion rur Verhütung »nd Be kämpfung der Pest giebt bekannt, daß die ,wei letzten Tobes'älle in Odessa als wirkliche Pestfälle erkannt winden. Jnsvlgedesien wurden die betreffenden Häuser vom Verkehr abgewrrrt. die Be- kvobner ärztlicher Beobachtung unterstellt und die Wobnungen deS'nsizlrt. Auch wurden in Odessa und den Vorstädten sowie bezüglich der auslansenden Schifte eine Reibe ae>u»dbeitsvoli,et licher Maßnahmen ergriften. Neue Erkranknngssälle sind seit den letzten beiden am 8. November vorgekommenen nicht bekannt geworden. Petersburg. Die Newa ftt zugekroren. Konstantinopel. Zum Großoe,ir ist Sald Pascha, der den Posten schon früher bekleidet hat. ernannt worden. London. Zwilchen dem Krieg-minister Brodllck und Lord Robert» sind Differenzen ausgebrochen. Die Regiening ist mit Rnbeit» deswegen unzuilleden. weil er tm Lande umberrellt. Fest- gelagen präsidirt. Medaillen vmtbeilt ,c anstatt aut seinem Posten zu verweilen. Die «wrlaatet. weide Roberts zum 1. AviU n. I. seinen Abschied nebmen. London. Lorv Kitchener hat über die freiwillige Uebertzabeder englischen Tmvven in Südafrika einen Bericht eingetandt. der den Behörden große Besorgntß einklößt. Die Buwn bezeichnen die enaliichen Soldaten nur noch mit dem Namen Hand« uv (Hände hoch». Vaitzintzton. Der deutsche Botschaft« v. SoNeben statt«« dem Präsidenten Rootevelt einen offiziellen Bemch ab. Tananarivo. Ein« gegen den bisher noch nicht unter worfenen Theil der Insel weltlich des Mandrare-FlufteS ausac- sondten Expedition ist es gelungen, di« Aumänviichen bis zur Meeresküste zurückzutreiben Der Hauptführer hat sich > nter- worsen. Aus französischer Seite sind ein Hauvtmann und ein Leutnant aefallen: der die Expedition besehligendc Offizier wu-tc verwundet. . . Brauer«« ,um Felienkeller der Dresden. Im abac- I-u>lenen MeilbüstSiavre erhöhte sich die Verschrotung auf SS» «ns LeNoliter. Dem Antrag d«S Direktoriums entsprechend beschloß der AuftichiSralb, der am 1». T«>«mber staltfindenden «encialveriammlung di« Venhetlung von 2,^ Dividend« out dic Aktien und von so M. für jeden Kenußlchein m Dollcklag m bringen. Bant für Bauten «n Dresden. Der Luisichtsrath bat belchloffen, der für den t0. Dezember d. I. einbcnllenen Oeneralvellammluna nach ,rlw «ms"" --------- - —- am St. «uaus, s Dividend« ,, , , . kamen » Bauzins«» zur Auszahlung. Oertlich«* «nd Sächsische*. — Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten «sinn Vormittag dem Gottesdienst in der Hauskapelle der Billa Etreblen bei. Nachmittags 5 Uhr fand Familtentatrl statt, an ! Prinz, - »der Prinz Librecht von Preußen und die Punzen und Prinzessinnen de« König«. Hauses Tbeii nahmen. - ^ . Der Großherzog von Mecklenbnra'Schweri» Hot Dresden gesiem Abend wieder verlassen und ist nach Lchtverin Mückgekelnt. Vorgestern empsing der Großherzog im Hotel Belle- »« den Besuch de» Prinzen Johann Georg. Allem schätzen »nd würdigen gelernt und hat sicher ebemo. wie es mir gegangen ist. das Ge'ülil einer wahre» Hinneigung und Svnipathic iür diese Wiener empfunden, dämm werde» die Wiener I'ibergll in der Frembe, ganz besonders aber bei den Sachsen sie,s gern gcieliene Gäste sein. Endlich „her nnd nicht zuletzt begrüßen wir sie als unsere deiillchrn Srammesgenvise». die in dem benachbarie» und verwandten Kaiser- und Königreich Oesterreich - Ungarn die deutsche Sma-tic und d>c deutsche Kultur hoch und werth halte» »nd in allen. Guten »nd Schönen »mer ihrem glorreichen und erlauchte» Hernchrrhanie mit den Tentzchen in, Reiche wetteifern. Und wenn wir heute niit de» oste, reichlichen Gästen ein fröhliches Fest der Begrüßung feiern, io ieuchlcl üder diesem Feste ein Herr liches Treigestii» von gläm geliebten Rainen, der Name des greisen und ans dem gaiiieu Erdenrunde hochverehrte» Kaisers Franz Jolet. der Name uilleres mit den glänzendste» Eigeiiichasie» des Geistr-s und Herzens ausgrslatteten dennchcu K-ii'ers Wilhelm II. und der Name »meies über Alles geliebte» Königs Albert von S-ichien. Alle Drei in inniger Freundschaft verbunden, alle Die, ledeneit nur aus das Wobiergel,e» ilner Völker bedacht, alle Drei zieliedt -und verehrt von Hoch und Niedrig, weit über die Grenzen ihrer Länder und Reiche hinaus, wahrlich, ich glaube, nicht schöner und besser können w,r unser Fest beginnen, als indem wir uniere Gläser erheben uird rillen: Hoch lebe» und lange Ihre Majestäten de, Kai>er und Könia Fra»; Jolel von ^ esterreich - Ungarn, der deutsche Kaiser Wilhelm ll. und der König Albert von Sachsen!" Begeistert folgte» die Anwesende» dieser Aniwidcning Als die Hocdriite verklungen waren und der Sturm der Begeister ung sich gelegt hatte, übergiv der Herr Oberbürgermeister den Wiener Langem eine in Silber kunstvoll anSgesübtte. kostbare Kanne mittziolgenden Worten: »Und nun gestatten Sie mir „ocb. meine Herren aus Oesterreich. Ihnen ei» kleines Andenken der Stadt Dresden zu üder,eichen, das Sie an die Stunde» gemahne» soll, welche Sie vier mit treuen Kollege» uns Sangesgeiioisen ver lebt haben. Mögen Sie an Ihren Ausenthalt in Dresden immer nur angenehme und fröhliche Euunenluge» haben und möge durch Ihre» Bestich die Bande der alten, traditionellen Freundschaft, welche uns Sachsen mit den Oesterrrichcm. die Dresdner mit den Wienern verbindet, von Neuem und immer ieiler geschlungen werden. Unsere Wiener Gäste, sie leben hoch!" Abermals diirchbranften wahre Brgeifternngsftürme unter nicht enden wollendem Heil- rufen und Tücherick-w nke» von de» Galerien den weiten Raum. Ter Vorsitzende bes Gcsaiiavcreius der öste,reichlichen Eiienbahnbeantten. Hr,r Direktor Broch vo» der österreichi schen Südbahn, gab bieraus der Freude über den herrliche» und unvergeßlichen Empfang, de» die Dresdner Sängerschaft den Wienern bereitet, und die alle Erwartungen übertreftenbc A»i nähme, welche sie in Dresden gesunden. Ausdruck und lieh den Gefühlen innigsten Dankes Worte sowohl gegen die Dresdner Sänger, als auch gegen dic Stadt Dresden, insdeiondorc de» Herrn Obrrbürgeimeifter. Jubelnd ttimmten die Wiener Länger in das von dem Redner ausgekrachte Hoch „aus die herrliche Stasi Dresden, ihren Oberbürgermeister und die Stadkvertrcning" ein. Herr Kaufmann Herl cd et bewillkommnete die Wiener Gäste Namens der Dresdner Sängerschaft mit herzlichen Worten »nd beglückwüizschtc sie zu dem ichöiien Erfolge des Coucertes Mit der Versicherung da»er»der Liebe »nd treuer Freundschaft zu de» Wiener Sängern brachte er dieien ein donnerndes Hoch. Ter Vorsitzende des Dresdner LelirrroesangvereinS. Herr Oberlehrer Geißler, feierte in einer poetischen Aniprache den deutschen Sängerbund und das deutsche Lied, Herr Stadtverordneter Akl Helm toastete ans die „fahrende» Gesellen" — die singenden Eisenbnbnrr. wät»end der Vo-siyenbc des Elbaamängerhiiiides. Herr Kcillmevcr, de» Tume» der Wiener Sängrr ein dret- sacheS Heil widmete, dabet Reniiniscenzen an den Beiuch der Dresdner In Wien und den Besuch der Wiener ln Dresden im Jahre 18 8 weckend. Der Vorstand-Stellvertreter des Gesang vereins österr. Eisenbahnbeamten. Herr Fis chm ei ft er. brachte nochmals den wä,mften und innigsten Dank für die dem Vereine in' Dresden gewordene liebevolle und liebenswürdige Anmabmcj zum Ausdruck und erhob sein Glas aui die Dresdner SängerR schalt. Weitere Drink'prüchc der Herren Stadtverordnete!, Köhler und Laube galten der deut'chen Treue und den Wienern. Der Vorsitzende des Dresdner Männeraesangverei» Herr Kürstner gedachte der zwischen ,einem Verein und den Wrene, Gästen bestebenden Freundschaft und der Ehningen, die chm um seinem Dirigenten anläßlich des 25jährigen Jubiläums :u Tbell aeworden sind. Mit der Versicherung. Treue zu baiie» dem Ge mngvereiire österr. Eisenbakiibeamten. brachte er diesem ein donnerndes Hock Herr K. K. Baurath Z »iker widmete sein Glac- den Dresdner Frauen, woraus Herr Lithograph Rödger den Reigen der Triuklprücke mit einer von vatnvtiicher Begeisterung getragenen Ansprache schloß, die er anskliugen ließ in einem Hock, aui das gemeinsame Streben im deutschen Geiste. Umrahm wurden die verschiedenen Reden durch allenthalben vorzüglich ge limgene Vorträ-re des Sächsischen Elbgansängerbundes (Gruppe Dicsdeill, des Julius Otto-Bundes, des Dresdner Lchrergeiang Vereins niid der Gesangvereine ..Liederkreis Harmonie". ..Dresdiici Orpheus" und .Tanichämer". die iämmtlich niit lebhaftein Beifall ausgezeichnet wurden. Der vom Dresdner Lehrergei'angverein ge limgene Fr. Enrti'iche Ekwr „Fniklingsstürmc" fand bei den Wienern eine derartig begeisterte Ausnahme, daß sie sofort eine Sammlung zur Beschaffung eines Kranzes veranstalteten, der geiler» an. Grabe des verblichenen Komponisten nicdergelegt wurde. Tic Wiener Gaste sangen mit vorzüglichem Gelingen denCkor vonEduard Göttl ..Viel schöner Blümelem" unter Leitung des Komponisten »nd unter Leiiung ihres Elwrmeisters Edm. Reim „Die dumme Lieft!" von M. von Weinzic-l. Mit dem letzteren entfesselten sie gerader» frenetische Beifallskundgebungen »nd mußten das Lied zum Tbeil wiederholen, ließe» auch in liebenswürdigster Weift noch ein humoristisches oberöfterreichsschrs Volkslied von Kremier folgen Einen wirkungsvollen, harmonischen Abschluß fand der ollen Tycil nehmen, gewiß unvergeßliche Kommers durch den gemeinsamen Geiana eines den Wiener Gasten von der Dresdner Sänaellchan -Otto-Bmid. Sängerbund und Elbgaipängerbundi gewidmeten W'llkommgrußcs. welcher vo» dem Mitglied? des Gesangverein? der Slaarseisenbaknbeamtcn Herrn Bruno Schufte gedichtet wor den war und bem von den Wienern am Schluffe begeisterte Hell r»ft dargebiachk wurden. — Gestern Vormittag unternahmen die Wiener Sänger eine» vom herrlichsten Wetter begünstigten Aus sliig »ach Meißen, wo sie von den dortigen Saiigesbrüdcrn am Bahnhöfe mit einem harmonische» „Grüß' Gott" empfangen wurden. Im „Biirgkeller" wurden sie erneut herzlich bewillkommne! und ihnen von Festiiingftanen ei» Ehreiitrunr kredenzt. Daiain wurde eine Besichtigung der Albrechtsburg vorgenomnien. wöbe, emc Abtheiliing der Meißner Sänger im Ba-iketiaale mit mcö reren irei'lichkn Gesangs - Vorträgen die Gäste erstellten. Das Mittage'-rn wurde im Hotel Rstir Sonne" eingenommen, wobei die Meißner St.idtvertretiiiig die Wiener Sänger begrüßt!. Nach einer längeren Paine, die zn einem, Rundgang, durch die Stadt bcnntzt wurde, vereinigte man sich von l Uhr ab ul einem irölilich-ni Kommers, der von Geiangsvorträgen der Meißner »nd der W-ener Sänger vc^chönt wurde und bei welchem den Letztere!: durch Herrn Bürgermeister Dr. A v Namens der Stadl Meißen ei» her;IicheS Willkommen entboten wurde. Gegen d Uk, Abends traten die Wiener wieder aus dem hiesigen Hmwtbahnhoft ein. wo sie sich >m Kaiftr Franz Joiei - Saale mit ihren Dresdner Sangesbrüdcn, iio-bmais z» kurzer Gcielligkeit vereinigten. Beide, ftils wurde» herzliche Dankes- »nd Abichiedswoitc gewechselt und ^Uhr sülirte ein Sonderrug dic Wiener Gäste, begleitet von lebhafte» Snnwgthie Kundgebungen der am dem Bahnsteig vc> sainnielten Dresdner, wieder der Heim-nb zu. — Hciilc lrill in Leiozig der beim Reichsgericht begebend Ebrengcrichtsbos unter dem Vorsitze des Reichsgerichts viäsidenleii von Oeblichlaegcr ;u einer Sitzung zusammen, chn Verhandlung kommen drei Fälle, betreffend den Rechtsanwalt D: Friedrichs in Kiel, de» vormalige» Landrichter Schubert in Alten bürg und den Rechtsanwalt Tr, Ehrenftied in Berlin. — Die n a t i o n a l l i b e r a l e Fraktion der Zweiten Kammer bar sich konffituirt und de» Abaeordneten Niel Hammer z»m Eurcnvorsikenden, den Llbgeordneken Kellner zum Vorsitzenden, den Abgeordneten Preibisch zum stell vertrckeildeu Vorsitzenden, die Abgeordneten Tr. Vogel und RollMß zu Schriftführern und den Abgeordneten Gontard zum Schatzmeister gewählt. Heute wird die Fraktion in einer Fraktionssitzung Stellung zu den Stenervorlagea nehmen. — Eine örtliche Besichtigung und Begehung der Elbilutk rinne, deren Schließung delannklich geplant wird, unternahm Herr Amtshauptmaiin Fryr. von Tendern aus Pirna am Freitag I» Angelegenheit dieicr Fluibriniie wird morgen Vormittag cn anderweiter Verhandlungstermin im Kurhauft in Kleinzschachwitz sta «finden. — Die Bergverwaltungen des Zwickau er Stein koblc nreviers dementticn offiziell die Blättcrmeldung. wonach am I. Dezember die Winlcrpreiie für Kohlen aus dem Zirockaucr Stcuikohleiireviere eintretcn iollen. Für Ha»s b»,ndko'.>len werden die seit Juli-August noimirlcn Preiic weite, in Kraft b eiben, wählend in Jirdiliinelohle ein Preisrückgang zn elw-ittk» «ei — In der Gencralvenammlung des hiesigen Pädagog, scheu Vereins wurde der Hansiialtpscm iür 1902 genennngt. Aus de» mit dem Verein verbundenen Nnkemünungstaiftn ei hielten 118 bedürftige Wirlwen und 20 Warscu memaliacr Mtt glieder den Betrag von ö77tz Mk. als Weihnachtsgabe. Der dies lährige Ertrag des Rechenbuches wurde m Höhe non 1129 Mi von den Verfassern dem Vereine überwiesen. Für die onschlietzend- Vexemsveriammluna harte dos Ehrenmitglied Herr Oberschulratn Israel einen Vortrag über Entitebnng und Ausnaliuic des vo, 100 Jahren erschienenen Werkes Pestalozzi s: „Wie Gertrud ihre Kinder lehrt" zugcsagl. Da Herr Oberick,urialb Israel indcffcu durch Krankheit verhindert war. übernahm Herr Seminarobc, lchrer Berger dic Vorlci ing des Vorträgs, worin, gestützt aui reichholtiacs, seliffientdecktcs O.uellcnmaterial. der Vortragende ein Lebens- und Leidcnsbild Pestalozzi's aus de, Ze» der Entstehung des vielgerühmlen Buches mü charakterlstisch>.ii Strichen zeichnete. In Teutichland entsackle die erste Kunde von diesem zweiten Werke des Schweizer Pädagogen einen Sturm der Begeisterung, ivrnn ihm auch hier und oa scharte Gegner er standen. Der iast Zweistündige Vortrag fand bei de örern ungetbeiltes Intercffc, das eifoll zu erkennen gab. — Der Männergcsanaverci» der Dresdner Fleischer gesellen-Krankenkasse feierte in der „Tcntichcn Reichs . Gegner fand bei den zahlreiche:: am Schlüsse in lauten
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