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Neueste Nachrichten : 02.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189803022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-02
- Monat1898-03
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- Neueste Nachrichten : 02.03.1898
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Ykeksdknp , Z— März EITH- 60 000 Abonnentem MUkfle zllartjrictjlrkgu """«ss«««kkkiäspksså’b«kk· J.""·,·i«2D»·i·.TP.-k.?.·2’s’åä käm-E« Hrvszhsäxw und compcixrten Sah entsprechenden Zu: issssgs A«WFZ«Z.F-AIFT«TEZAISIF’EXVIERTER-IS CMV Gssgirxnten Ta en wird nich: übernommen. »wes-er: Rein-Zion Nr. NOT, Gkpedition Rr.4d7l. Unabhängige und gelefenste Tageszeitung des Königreichs Sachfen und Mitteldentfchlandä Durch vie Post vierteljährh Mk. 1.50 (o ne Wiss-U. Für Dresden u. Verm; mokxatlich 50 Okfxv ne Wifbhx zxiir Oestekralln am vtcttelxährh El. ,80. Deut che Post: befreit-Nummer 518 , Bessers. Use. Oauptstscssäftsstellez Ptllniherstraße w. Its-Ist verlangte anuscripte kdnnen nur zurückgefandt wer en, wenn frantiktes und adressirtes Cvuvert wiegt. seeuuee Heda-substitu- serltm Leipzig-spaße SUQ Gcke der Friedkichstraßg Mensche: dem Øauitc lesGebäudr. Rllckgratsvorkrilmmung carl Wen(l«s«ohuolI, «» struvesikasss it? Die denkt As H! .. »» S. Beilage. ««""·k entlialt 18 S Farben, daß die zahlreichen Tribünenbesucher ein ganz erhebliche« Maß von Kaltblütigkeit besitzen müßten, falls sie in itächfter seit, nachdem sie diese Schilderung hörten, eine Eifenbohnfahrt freiwillig riscireti sollten. Herr Schulz antwortete auf die pathetische Rede feines Angreifers niit denkbar größter Niichternheih Während sieh die Neichsboteit nm einen Stoß graphifeber Dar stellungeii drängten, auf danen Herr· Schulz die Anzahl der auf zehn Millionen Perfonenzngafiilonieteis getödteten und verletzten Personen hatte skizzireii lassen, intervellirte ihn Graf v. Kanitz iiber Ausnahme: tarife, mit Rücksicht auf den mit England abznfchließesideii Handels vcrtrag Das war aber nur eine kurze Pause in den Angriffen, die der Socialdetnokrat Gerifch von Neuem mit Heftigkeit aufnahm, indem er auf einzelne llnfiille eingitig nnd den Hanptgrund auf die Ueberbiirdisng der tinaenügend defoldeten Beaniten schob. Das Hans wurde die Berathung bald nciide und vertngte um 5112 lihr die Weiter berathung aus Dienstag 2 Uhr. Nachfolgend der Sitznngsberichh 52. Sitzung vom 28. Februar 2 Uhr. » » Politische Ucbersichu ·« Dresden, 1. ANY. Eis: Verfchleppnugsverfucli der Pforte. Die deutsche Lluswandcrung in 1897. »Z- So vft neue siatlftkfche Nachtveise über die deutsche Ans wqqderiing an die Oeffentlichkeit treten, svringt immer wieder die mqklante Erfcheinung ins Auge, das; mit dem Wachsthum unserer Vevzkkkkung sich nicht eine Steigerung, sondern umgekehrt ein Rück: »» der Auswauderung verbindet. Die Thatsache ist an diese: Steg« schon früher erörtert und damit erklärt worden, daß in dem letzten Vierteliahrhunderh und namentlich in dem letzten halben Mkgschenalten die einheimische Arbeitsgelegenheit und der nationale Wohlstand ungleich stärker gestiegen ist, als die immerhin um ca. 25 Pkpc., d. i. um etwa 10 Millionen Menschen, gewachsene Kopfzabl der Bevölkerung· Einen neuen Ziffernmäßigen Beleg bringt der Bericht, welcher W Neichstage über die Thiitigkeit der Reichscommissare für das Jdzk 1897 zugegangen ist. Die Gesammtzahl der im verflossenen Jahre noch von deutschen Hafen beförderten Auswanderer aus dem Dkutschen Reiche hat nur 18801 (9559 über Bremen, 8802 über Hamburg und 440 über Stettin) betragen. Das war Alles. Vor wenigen Jahren war der ins Ausland gehende Strom noch doppelt, vor 10 Jahren noch dreimal so stark, garnichi der früheren Zeiten zu gedenken, wo der Jahresabflusz zwischen 100000 und 300000 Köpfe begriff. Die æriechiiche Anleihe zur Begleichiing der vertrafgsmäßig fest gesetzten riegsschuld ist von Russland, Frankreich und Lnglaiid nun mehr Teitieinfain garantirt und wird deniniichst esnittirt werden. Der unter er Llegide der großstaatlicheir Botschafter formulirte Friedens: vertrag schreibt der Türkei die Räumung Thessalieiis vor nicht erst in dem Augenblicke, wo die Kriegsichuld effectiv bezahlt ist, sondern sobald die Zahlung gesichert ist. Diese Sicherung ist durch die Bürgschaftübernabnie der genannten Mächte jezzt erfolgt. Lord Satis burv hat das vor Kurzem im englischen O erhause dahin präcisiry daß der vervflichtende Moment eintritt, sowie die angekiindigte Miit-go auleihe auf den Markt konnnt. Es ist gen-iß, daß diese Ilnsichr von den übrigen csabinetten getheilt wird. Der Friedens vertrag giebt den Mächten ausdrücklich anheim, darüber zu be finden, wann die Zahliingösicherheit gegeben sei. Der Augenblick ist also am Tage der Eniission der Anleihe da. Man wird daher der Türkei, wenn im März die Anleihe emittirt wird, besteusalts den April hindurch noch Zeit lassen. Auf eine längere Frist darf die Pforte sicherlich nicbt rechnen. Denn hier giebt es für die Großmåchte keinen Anlaß zu abweichenden «.Uteinungen, sie toerdeir durchaus ein müthig austreten. Es is: daher Thurm-it, wenn die Pforte schon jetzt vorzubeugen iucht und in einein Rnndschreiben die Lösung der Kretafrage toiderrechtlich tnit derjenigen der liiiuiiiuikg Thessaliens verquickeu des. diese von jener abhängig machen und. Das ist eine Ausflucht nach alten! Konftantiuouler Pdustey aber· dieses Mal wird das Mittel nicht verschlagen, nnd die Pforte tbijte gut daran, sich ins Unverineidliche freiwillig zu schickeu und nicht av zuwarten, biis sie dem einheitlichen Druck Europas sich fügen ums. -)(.f( « War; die Austvanderungsziele anlangt, so mag kurz hervor gchobeir werden, daß im Procentsatz der Zug nach Nordamerika langsam, aber stetig nachläßh der nach Südamerika und selbst nach Asrika in gleicher Weise kräftiger wird. Immerhin ging das Gras der Auswandcrer auch 1897 nach den Vereinigteir Staaten, und auf ganz Afrika entfieleu nur 1074. Sehr lehrreich ist der Nachtveis über die Vertheilung der Auswanderer aus die einzelnen deutschen Landegtheilr. Es wird dadurch beiläufig auch ein indirecter Beweis ekbrachh daß unsere Landwirthschaft in der That schwere Zeiten durchrnacht Wo Handel und Industrie übertviegem ist die Aus: wanderung prorentualiter am geringsten, um so stärker aber in den Gebieten, die eine vornehmlich Ackerbau treibende Bevölkerung haben. Von den preußischen Provinzen erscheint Hannover allein mit 2257 Auswandererm während es nach dem Durchschnitt von der obigen Gesammtzahl nur ca. 800 hätte haben bitt-fett. So hat auch Polen 1349, Schleswigckiolstein 1153, Poinmern 951, West vreuszen 857. Das noch sehr landwirthschaftliche Württemberg steht tn der Liste mit 799, das doppelt so stark bevölkerte Königreich Sachsen nur mit 888, dann wieder das landwirthschaftliche Oldens burg mit 251, während SachsemWeintar bei annähernd gleicher Volks« Zahl nur 68 Lllienschen exvortirt hat. Die Beruisstatistil der Aus wanderer ist in dem Berichte noch sehr mangelhaft und unklar, sonst ließen die vorstehend bezeichneten Gegensätze sich noch weiter verfolgen- Deutschland, —" Zur Flottenvorlagr. Die Budgetcoiiriiiission hofft die Flottenvorlage in ihrer Sitzung am SURttwoch in erster· Lesung bereits« zu Ende zn bekamen: deshalb ist auf die Tagesordnung derselben Sitzung als zweiter Gegenstand auch noch der DJaI1o"!)al1L-e11txv111«f der MarincVerwaltung gesetzt. Es wird überall mit Bestinnmhcit an cum-innen, daß die Annahme dcr Flottenvorlagc gesichkrtspift · · · « »· «» » «! Bcrgarbeiterversammlunw Eine am Sonntag in Bochuin abaehaltene Bergarbeiterversamniliing, der ungefiiPr ,40W"R?llntt"Veitvohnten, nahm zwei Resolntionett an, von n , die erste die Llnstellung von BergarbeitewControlcurett für beleuchtnitass sgesährliche Strecken, die Anstellung; von Wettersteigerin soniie die Umgestaltung der Wettersührnng fordert· Die zweite Resolution fordert die Abänderung des § 8 des Unsallgesetzes dergestalt, das; das Recht der Bergarbeiter bezüglich ihrer Anspritche an die stnavuschaftek kasse sicheraestellt werde. Als Redner traten auf die Reichstags abgeordneten Euler-Recklinghausen, LiitgenaiuDortniund und Piölletv Waldenbnrkp —’ Deutsche Presse im Ausland. Der »Egt)vtisd)c Courier« wird voml. Mär; ab nur in deutscher Svrache erscheinen. lieber diesen erfreulichen Fortschritt berichket das junge, in Kairo erscheinende Blatt: »Der sranzösische Theil« hatte den Zweit, den ~Egyptischen Even-ice« auch in den Kreisen, denen die dentsche Sprache nicht zugänglich ist, bekannt zn streichen. Da dieser Zweck jetzt nach einjährigen! Bestehen erreicht ist, haben wir die oben erwähnte Aenderung beschlossem Wir haben unt? zu dieser Neuerung Inn so eher verstanden, da der ~Egyptische Courier« hierdurch auch äuszerlich ist? wird, was er seinem Inhalte nach sein soll: ein rein dentsches « atts Die Eisenbahinunfcille und der Retchstag. « Das Unwetter, das gestern eigentlich im vreußischen Abgeordneten hause über den erkrankten Herrn Thiclcii nicdergeben follte, verzog sich nach dem Königsplatze und entlud fich hier über dem Chef der ReichseisenbahmVerwaltung Herrn Schutz. Dr. Bach: nicke hatte zu dem Haushalt dieses für Jerrn Thielen mitbüßetiden Ministsrcollegen einen Antrag gestellt, in em er Maßnahmen gegen die ·,,Haufung der Eifenbahn-Unfälle" und eine Erhöhung der Leistungs fähigkeit der Bahnen verlangte. Er malte, wie ein parlamentarische-«· Bercchterstatter der »Tii l. Rundfch.« berichtet, bei der Befürwortung dieies Antrages die Gegfabren einer Eisenbahnfahrt in so dunklen ·s Tabgeghordnung Fgrtsetzuiig SerELaFZcsHralLlfiitngZ GPt a«t dås Reichs« ei en a nai t. ierlulie . e o i a n e vor, en bieiclzötaiizlcr iinersucheiy dahin! zsnkvirkeiy blaß ikidinslusfYlirung des s 43 der ieichoverfzaffung und des s 4 des Gesetze-Z betreffend Errichtung des Reichåeifenbahnanits Maßregeln getroffen werden, uin s) einer Häutung iäon Fisöenbahnuiifglllen wirkfam zu begegnen und d) die Leistungsfähigkeit er a nen zu er o sn. d s Abg. Pachnicke (lf::eif. Pakt-Ein) geht-lauft dsie szalflreichensEifenbahkiunfälle e ver angenen aires ein, ie eie erutli te aiifwic en, wie ie von Schlachiafelderir. Sie Häiifniig der lunfälle habe in weiten Kreisen Beun ruhigung hervorgerufen und es jet nichtzu verwundern, »wenn man schlief;- lich Liertrauen und- Ruh: verliere und nach den Grunden frage. Die eigentlichen Ursachen inu ten Zu suchen fein entweder auf der Seite des IZFIFFÄTHZPZJFX7 Ei? VZH2YY"Z’T"««FHD’I"k-«"2T i«’:"å’2«"3««’i"i«’i22 Ei; IF« r en ei aeria Jae i r uiaii - kehrö Nicht gleicheiiih Scgzrilttchgehaltkem hizzkrinihahe dge pråufzifche Eisenbahgs verwa ung n c re i t et at. öthg wer e e ein, eine gro e weftöstliche Lintfe allein für bei? Gützrvertehr zu bauen. Ueberhaupt wlirden der Güter- und der Pcrsoncnverkehr getrennt und daher neue Geleife ge baut werden inüffen Redner beleuchtet sodann den Mangel an Güteripagen und das Zurückb eihen der Wagengestellungeii hinter dein Bedarf in jedem · erbste und befürwortet bei dieser Gelegenheit die Canalbauteiu Auf die Zersonalfrage übergehend, betont Abg. Pachnicka eine Verinegrung des Per oiials sei dringjegid erforderlich. Er fürchte aber, daß er tauen hren griesdijzr.ichslldiitsdåix tclirtlem aufDGrund de? Artikelsekzzndelrnsesxfsfåtäg a e a fa e, ieen in en naier zu s« gtszelfliilngj der Uebeiftände zu wirken, leittet Redner um Annahme feiner; e o ut on. « · Präsident des Neisseiseiibahnciints Schizlz kann Näheres über Etiäfel heiten der Frage» der ersonentarife Wehr nicht inittbeiieiy weil die» er handlungen daruber noch fchwe·»ben. as zur Verhinderunzvon Unialleii seitens deg Reiches« geschehen tonne, sei· bereits geschehen. ie Anzahl der HUFPLZLTT Eis? THE-ZEISS? JsiixåiqiiKåxmäiiäkirkspPisizn«’kis?s«2"kich«2ii’; es« ängel finde: würden Hefe verfolgt und mit Zenehmigung der zu ständigen Behörde auf Abhilfe qedrungem und zwar ohne Riictficht auf den Fskstihkikk EZ’-k-Z"ZSlfig?’å-T·’FPÆPEEWs ji«? T"«?i;’33«kiZ-Tk,?2f«i«i3åiå« r uin i ir e«inar, ur I: , durch Blosfignalvorrichtiingen te. sei bereits in Vorbereitung. Atlas eine Revision der Bestimmungen iiber die Dienftdauer sei iin Werte. o die Bahtnljofsanlagken fich als uåizuläiiglich erwicsfnwsetien dliie Eisszenbahiåvev . » .t , . Liäxzsfgxkåissakikkcki,fä"kikä«WlTH? fksikäikZsåksziåäixipksgkiksåkkkkschfåkkk Stuf; die » längel in der Wagengeftelluiig anlange, so sei das Reich hierfür nicht SustäntåiY Läzticksels stsb ssreche nur von der Fürsorge fiijr die Vefgeiössstichkrs eit. er e ieii a nverivaltungeii cien egeiiivärtg energi e re , das Betriebsinaterial zu vermehren; es fzeien gegenwärtig roße Be« stelluiigeii aufgegeben. Das Reichseifeiibahnamt sei jedenfalls pflichtmäßig bestrebt, Alles zu thun, wozu es durch die klieichsverfapuiig berechtigt sei. Abg. Graf Sankt; »(conf.) fragt, ob die Fzrage un erer billigen Aug« YFZHZTIXZTLTT T«.«-’2I’TE"EE«’.’LTTI ll««sssks"tii"""""åiiå Gesikiiåfiksiikxkäxfk l· l l« l spcill . - · . - « sich sehr abfällig über den Inhalt der kurzlich dem preußischen Abgeordneten hause zugegangenen anitlicheiiDeiitszhrift iilker die Betrievssicherheit auf den preußischen Bagnein Geh. stieg-d ath Wiiiani stell; in Tit-rede, daß, wie der« Vorredncr Zauptet hatte, an der Unfallstelle bei dein Eiieiibahiiunfall get fEsgikdleb der( besrbabu nickht in girdtemßskiiltaiitde gleivefsen sei. f?- ra o erg coii. emer , von er eou· on» iire man i n versprechen denn der Schwerpunkt der Sache liege äu doch »in den Einzel staaten. Was! die Canäle anlange, so erkläre er, da er ein unbedingter Geggkäclffixsegilyluxiex morgen 2 Uhr Tagesordnung« Fortsetzung der Berathung des Eifenbahnetata Schluß 5I,«« Uhr. Ausland. Ocsterreichsllngarth Wien, 28. Februar, Das »NcueWien. Tagebl.« berichtet ü er die Aeußerangen eines; StaatsnxanneQ der die Ansichten der nmßgebeiidsten Kreise kennt. Hiernach sei die Stellung des Minifterpräsideiiten Freiherrn v. Gautfch keineswegs erschüttert, da keine Aussicht vorhanden sei, daß einem Anderen gelänge, was ihm nicht gelang. Eine für morgen anberaumte Studeuteuversammluuw die iibcr die Stellungnahnte zu der Forderung des Rectorats berathen sollte, das; jeder Student vor der Einschreibung für das zweite Kunst und Wissettschafn « Verdis »Aber« war am gestigen Abend nur schwach besuchh AUch das neueste Resultat des Alternirungsfurors, dte Uebernahme der Rolle der Amneris durch Fräuleinhuhm hatte Uichts sefktlchtst und das einzige Mittel, was der armen Aida den ersehnten Credit bringen würde, das Enga ement eines Heldentenors, der den Radamds singen könnte, Bat man noch nicht versucht Herrn Fvtchammer sich in der Rolle versuchen zu sehen, ist kein sv SUEIUUM Gkxtllsk Das sind E«perimente, die uns wenig vertriigliss mit der Wurde unseres Königlichen Jnstituts erscheinen wollem Aber nicht genug damit, auch der Anonasrm den man bisher noch mit Versnchen Vtkschont hatte, wurde diesmal zu solchem ausersehen. Herr R ii b san! füllt; diese hochdramatische Partie, die, wie Radamds, unbedingt eine kkste Kraft erheischt. Wie, das ist unschwer zu errathen. Der Ums! Sänger kann kaum verantwortlich gemacht werden. Es war Nachdem, was er bisher geleistet, vorauszusehen, daß all sein lobliches VCEUUHeii an dieser leidenschashdttrchglühten Rassegestalh tue in Stzmnie und Spiel höchste Atrsorderttii en stellt, scheitern mußte. FEEUWI Hahn, als die gereifte Künstler-in, war die.en beiden ·.Unstksxschasts-Aspiranten so ipso überlegen. Wenn man auch einen igesidtvte plausibiesi Grund sür ein Alterniren in dieser Rolle nicht e« finden vermag, sofern wir in Fräulein v. Chavanne eine nahezu ideale Vertreterin dieser Rolle besitzen, so müssen wir doch constatireth W Fköulein Huhn im Spiele hervorra ende Momente hatte und TM) stmimlich nnd gesanglich dnrchaus besdiedigth ohne allerdings M, kstzketet Hinsicht an der erstgenannten Vertreterin Leistung heran- Mchkll ZU können. * Das« neneste Wunderkind, der vieriähki e Wunder spce Les! Paul Schratum stellte sich am gestrigen Zlbend im an iptuchsvollen Rahmen einer Veranstaltung der Firma F. Ries im »M!1sS1"-haus« einer kleinen die ~große OesfentlichkeM revräsentirenden Gemeinde vor und überraschte in der That durch seine von ungemahnt TM) cntwickelter Fassungsgabe Zeugenden Leistun en. Ob dieselbe« Grad« schon zu einem Hervortreten in dieser Art berechttgetn f! er Jeinc intelltgente Knabe nicht um diese Abendstutide lieber der Ruhe HW stillt« ist wieder-eine andere Frage. Bot-erst ist ja als UND« Etstbniß seiner Vorstellung eben nur das zu betrachten, daßi ynian in ihm einer erstaunlich entwickelten Reife des Fassungs lveriiibgens gegenubersteht Fl·i3as·der Knabe ini Schreiben uiid vor allen kDiiigen inijliechiieii leistet, ist ganz·außergewoh·iilich. Lliich das; sein Knabe in diesem Alter· schon »so Clavier spielt, wie der Kleine, iit Hsraiipirenix · Vor Ueberschatzen mochte nian· aber doch warnen- Das; »R·nbiiistein in gleicbeni Alter Ylebiiliches geleistet, sagt noch lara-i, daß der kleine Schrainin ein· zweiter Riibinstein wird. »Ist weiß, tizeilchef ider stände? die iiå txfeiiit vräcsitigetit Bizriclxeii iiinniern, e eii ivir , ie zur -iit a1 uiig oiiiiii , o ene solche zur Entfaltung konimt Jedenfalls wäre es zii wünschen, daß sich des Kindes wohlthiitige Menschen aiiiiähineii und dafür sorgien, daß Alles geschehen kgiiiite,» was in nicnschlicher Gewalt steht, um das Fkiiid geistig und korperlich iii gesunder Weisezu entwickeln. Daß das jetzt nicht nach ieder Richtung hin der Fall ist, iiiochte iiiaii aus Llliancheni schließen, vornehmlich daraus, daß inan das Kind ein und eiiie Viertelstunde laiig ohne Unterbrechung ~·arbciten« ließ. Mancher Vater und nianche Mutter iiiag beini Anblick des erhisiten Gesichtchenh der fieberndeii Augen gedailit haben, wie gut es doch ist, »daß ihre Kinder keiiie·,,Wui»i Minder« sind und sich daran haben geringen »asseii, »daß· schließlich jedes Kind ein Wunderkind ist. »Was Jieciell die niusikalische Veranlaßung des Knaben anlangt, so ist es iedenfalls erftaunlichspdaß der-sei e so spielt, wie er spielt. Daraus aus eine besonderHJnieniitat speciell derselben zu schließen, halten wir aber« sur verfruhiz Bis nun kszann Liotenlesen und ·Spielen sehr wohl lediglich Ergebnis; der allgemeinen Fassungsgabe sein. Lluch niit dem Bciiberrascheiiden Bestiinnieii ven Tonen nnd Accorden hat es so seine ioandtniß. Es giebt gute Musiker, die das nicht können, und schlechte, die das ·onnen. »Diese Fcihiæteit ist zuniichst noch eine iiistiiictive Eher vielleicht liesie sieh au deni Spiel· des Knaben auf einen Sinn sin- das Rhhthiiiische als·Me·rknial seiner musikalischen Yegabiiiig schließen. Dei-selbe wars· vielleicht» noch entschiedener zu zeige getreten, wenn die Lliisgalien iiicht diirchekaiigig zn schioer gesiellt gewesen. Die allerleichteitem sperisischen Kin er tiickchen wären hier aiii Platze gewesen. Um »Productionen«» soll es sich in solchen Fällen so wenig ivie nidgliclj handeln. Daruni ia tvüiischen wir dem Kleinen auch Fondfersn opserwglige iäilid verstiäiisogißvolle Cåsöiänerän Si, s » e ee er , ragö e von e vlos in er ui es Erbpisinseii Bernhard von Meinungen, wurde im Breiten«- Stadtthcater ausgeführt. Das ernste» bedeutende Werk, von der edlen Musik gehoben, fand lebhaften Beifall. Die Ausführung war glänzend. Chor und Orchester, sowie die prächtige Ausstattung fanden allgemeines Lob. Die Familie des Erbvrinzem Fürst und Fürstin Haftzseädh Gras Moltke und ein glänzend« Publikum waren an we en . «« Auffindung eines Ghitlandaith Aus Florenz wird ge: schrieben: Jn der Kirche O nisanti wurde ein kostbares Frescm Ydemälde von kolossalen Dimensionen entdeckt, welches vom berühmten omenico Ghirlandajm dem Lehrer Piichael Angclocz herrührt. Seit Jahren wurde nach diesem Wanggeniälde gesuchy von dessen Existenz man dnrch die Aufzeichnungen asaris Kenntniß hatte. Aber allc Nachsorschungen blieben resultatloB, bis die Auffindung vor einigen Tagen gelang. Arbeiter, welche mit der Restaurirung der Elisabeths capelle in der erwähnten Kirche beschäftigt waren, nahmen näinlich hinter dein Altargemillde Spuren einer Wandtnalerei wahr; die herbei gerusenen Architetten sorschen behutsam nach und langsam kann nun eine herrliche Pius, ausgezeichnet gut in Zeichnung und Farbe er: halten, zum Vorschein. ·« Unter dein Titel ~!Dandee-Utania« hat sich ein Unternehmen im vorigen Jahre gebildet, welches» zum Autor denjeiannten und in der wijjenschaitlichen Welt: hoctzgeschayten Dr. M. Wilh. Meyer, den Be grunder dcr ~alten Urania in Berlin, hat. Der decorative·Augstattungs vertrag »Das tgeleeininiß des Notdvots unischlicsit in drei Arten els er ioiinderbaixten ider nach Nansenichen Originalauinahinem voiz den de· rulimten andschastsmalern Herren Herde: und Oartmann in Berlin, gemalt. »Die elektrischen »Am-amti- stammen aus dem »Atelier des gen-n onimissiondratheö H. Bahr in Dresden nnd sunctionireii ausgezei net. Besonderes Aufsehen erregt die Wandeldecoratioii »Die Heinisahrt der Juni« und das Abxchlußdild der »Haien von Bergenti Die »Wander-Urania« wird nun »au izrer Fahrt« auch unsere Haupt· und siiesidenzstadt besuchen, nachdeni sie in einzig zwei Monate lang sein· hoch ausgenommen· wurde. Das Institut ist» ein in voriiehniem Stile betriebenez de en decorative Aus: ftatiung den groszteii Anivruaäcii genugz Qier wird die ~Wander-Urania« aus nur iusize Hort ihre Vorn Hi: und oriuhruiig der prachtvollcn 8 Mir, oben nnd Mr. breiten Bilder ndeniprachtvolien Coneertsaale deödosoizea inzendoristraßh jeden Abend.aii·ha»lten. Den Verkauf der Karten siir die zzbraniaWVortriiqe hat die Königliche Oosmusitaiienhandiung F. sites u ern-drinnen.
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