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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190609201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-20
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1906
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«nd Anzrtgrr WrtlM «st Aqchch. Amtsölatt d°— Ser Söuigl- NAtShMptMAmschast Grvßenhain, des König!. Amtsgerichts und des GSMkÄh» M Rich> SIS. Donnerstag, ZV. September ISO«, adeaos. SS. JE « Da« Riesaer Tageblatt erscheint t«dev Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher BezugSpret« bei Abholung in der Expedition in Riesa l Marl 50 Psg., durch unsere Träger frei in« Hau« 1 Mark vü Psg., bei Abholung am Schalter der kaisrrl. Poftanstalten 1 Marl 65 Psg., durch den Briefträger sret in« Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabounement« »erden angenorr»«. Anzeigrn-Annahme für die Nummer de« Ausgabetage« bi« Vormittag« 9 Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Srschäst«strlle: Goethe-Straße 5S. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. Das im Grundbuche für Strehla Blatt 95 aus den Namen Max Reinhold Kirsten eingetragene Grundstück soll am 12. November 1SV«, vormittags S Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuchs — Hektar 22,4 Ar groß und auf 33 000 Mk. — Psg. geschätzt, hiervon entfallen 6000 Mk. — auf die zum Tischleret» betriebe gehörigen Maschine«. DaS Grundstück besteht aus einem Wohnhaus nebst Bretter» und Möbelnieder- lagSgebäuden, Tischlereiwerkstatt und Tischlereigebäude, Nr. 99 deS Brandkatasters, ferner auS Hofraum und Garten. Brandverstcherung: 21800 Mk. —. Die Einsicht der Mitteilungen des GrundbuchamtS sowie der übrigen das Grund» stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 27. März 1906 verlautbarten Bersteigerungsoermerkes auS dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung deS Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu» bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein» ftellung deS Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 19. September 1906. Königliches Amtsgericht. 2» 21/06. Freitag, den 21. und Sonnabend, de» 22. September 1S06 finden be: uns wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden an beiden Tagen Anzeigen über Totgeburten und Sterbefälle vormittags von 8—9 Uhr angenommen. Der Rat der Stadt Riesa, am 18. September 1906. Fnd. Es ist hier angezeigt worden, daß das Einlagenbuch der Sparkaffe zu Riesa Nr. 43 435, auf „Minna Dorn in Gohlis" lautend, abhanden gekommen ist. Der etwaige Inhaber des Buches wird hierdurch aufgefordert, seine Ansprüche darauf bei deren Verluste binnen 3 Monaten, von heute an gerechnet, bei uns an- zumelden. Riesa, am 19. September 1906. Der Rat der Stadt Riesa. Die auf den 3. Termin dieses Jahres fällig gewordenen Gemetudeaulagen^sinü bis zum 1». Oktober dieses Jahres an unsere Steuerkaffe zu entrichten. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. September 1906. R. Feind anzugretfen hatten. Am Morgen erschien auch Se. Majestät der König an der UebergangSstelle, sah den Ar beiten zu und ging nach der oberen Fähre, wo er sich mit Automobil übersetzen ließ. Die Uebungen, welche schon bei TageSgrauen begonnen hatten, wurden deS ununterbrochenen herabströmenden RegenS halber zeitig abgebrochen. — Die KorpSmanöoer des 12. Armeekorps beginnen heute in der Gegend von Herrnhut. Am 20. und 21. September werden schwere Geschütze Mitwirken, waS vor aussichtlich ein sehr interessantes Gefechtsbild geben wird. Ein hervorragender Manöverlag dürfte der 22. September werden, da an diesem Tage die 23. Division auf Kriegs stärke gesetzt wird und den markierten Feind angreist. Diese Uebung dürfte schon am frühen Morgen erfolgen. — Se. Majestät der König hat für die Zeit vom 1. Oktober 1906 an den Landgerichtsdirektor Dr. Wilhelm Friedrich in Dresden zum Präsidenten des Landgerichts Freiberg, den Landgerichtsrat Dr. Karl August Eduard Adolf Baring in Dresden zum Rat bei dem Oberlandes- gerichte, den AmtSgerichtSrat Heinrich Bernhard Mische in Aue zum LandgertchtSdirektor bei dem Landgerichte Dresden, den Amtsrichter Dr. Wilhelm Alfred Vogel in Glauchau zum Landrichter bei dem Landgerichte Chemnitz und den Assessor Walther Adolf Emil Glänzel in Lausigk zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Bernstadt ernannt, auch die Versetzung des Amtsrichters Dr. Hermann Helff in Bernstadt an daS Amtsgericht Zittau genehmigt. — Der Landesobstbauverein für daS König reich Sachsen veranstaltet am 7. Oktober in Wurzen eine allgemeine Mitgliederversammlung im Rahmen der Jubi- läumSobstauSstellung deS dortigen BezirkSobstbauvereinS. Auf der Tagesordnung der Versammlung steht ein Vortrag des Herrn Oberstabsarztes Dr. Detmer-Dresden über „Mehr Obst im deutschen Land für daS deutsche HauS". Außer dem wird Herr Tartenbauinspektor Braunbart-Großenhain «ine Ansprache über zeitgemäße Fragen auS dem Gebiete deS Obstbaues einleiten. — Afrikanische Verlustliste. Am 13. Sep tember in der Krankensammelstelle RamanSdrtft an Ruhr gestorben: Reiter Walter Rößner, geb. zu Rochlitz, früher Infanterie-Regiment Nr. 72. — Die Vorlagen für die bevorstehende Landes» synode sind bis auf einige, die nachfolgen werden, an die Mitglieder ausgegeben worden. Darunter befindet sich abermals ein ausführlicher Bericht über den Zu stand der evangelisch-lutherischen Landes» ktrche, den daS LandeSkonststorium auf die Jahre 1901 bis 1905 zusammengestellt hat. Er legt wiederum in 12 Abschnitten (Umfang und Begrenzung der Landeskirche und ihr Verhältnis zu anderen Religionsgesellschaften; Gottesdienst und Seelsorge; Betätigung deS kirchlichen Sinne« in der Gemeinde; sittliche Zustände in den Ge- meinden; äußere Verhältnisse der Kirchgemeinden; geist liches Amt und kirchliche Nebenämter; Kirchenoerfaffung kirchliche Vereins- und LiebeStätigkett; Verhältnis der Kirche zur Schule; finanzielle Stellung der Landeskirche; Ferner sind außer den in Nr. 214 d. Bl. bereits ze» meldeten noch folgende preußische Auszeichnungen an sächsische Armeeangehörige verliehen worden. König lich Preußische Rote Adler-Medaille: dem Unterzahlmeister Braun im 3. Feldart.-Reg. Nr. 32; den Wachtmeistern Herrmann, Nestler, Thieme im 3. Feldart.-Reg. Nr. 32. Berndt, MunduS, Wuigk im 6. Feldart.- Reg. Nr. 68; den Vizewachtmetstern Billig im 3. Feld art.-Reg. Nr. 32, etatmäß. Schreiber der 4. Feldart.-Brig. Nr. 40, Möckel, Wolfram im 3. Feldart.-Reg. Nr. 32, Kemeck, Unglaub, Zteschner im 6. Feldart.-Reg. Nr. 68; den Sergeanten Blanke, Galle, Schmidt, Viehweg, Zahn, Zteschang im 3. Feldart.-Reg. Nr. 32, Geißler, Günther, Lope, Protze, Schmelzer, Stier im 6. Feldart.-Reg. Nr. 68. — Bei den am 18. und 19. September an beiden Ufern der Elbe in der Nähe von Strehla abgehaltenen Man ö o erüb un g en, die sich hauptsächlich um die Er zwingung des ElbübergangS durch die eine Partei drehten, kam auch die Maschinengewehrabteilung in Tätigkeit, wie da« eigentümliche knatternde Geräusch der abgefeuerten Maschinengewehre verriet. Am Dienstag legte ein Detache ment der Telegraphenabteilung von Strehla auS einen Feldtelegraphen durch den Elbstrom nach dem rechtsufrigen Gelände, wobei die Fertigkeit der Truppen und die Schnellig keit der Ausführung zu bewundern war. Am späten Nach mittage zogen die Regimenter nach den preußischen Grenz orten und bezogen, wie schon gestern erwähnt, enge Quar tiere, um nacht» gegen 1 Uhr wieder marschbereit zu sein. Nicht nur an der kleinen Fähre in Strehla, sondern auch in LöSnig wurde «ine Schiffsbrücke geschlagen, woselbst Nebergänge über die Elbe stattfanden. In der vierten Morgenstunde wurden mittelst Pontons einige Bataillone Infanterie unter lebhaftem Feuergefecht der Vorposten über die Elbe gesetzt, welche auf dem rechten Ufer den an der kleinen Fähre beginnenden Brückenbau zu decken und den Beziehungen zu anderen Landeskirchen und zu auswärtigen Gemeinden; das Evangelisch-luiherische Landeskonsistorium) die Verhältnisse unserer Landeskirche eingehend dar und unterbreitet sie dem Urteil der Landessynode, hier und da über verschiedene, die Landeskirche bewegende Fragen sich aussprechend und mit einem Ausblick auf die Zukunft der Landeskirche, insbesondere nach der Seite ihres Innenlebens, abschließend. Aus den diesmal recht zahlreichen anderen Vorlagen für die Landessynode ist heroorzuheben: ein Auf satz über die Epiphanias festfrage; der Entwurf einer Verordnung zur Abänderung der unter dem 26. Juli 1886 erlassenen Verordnung über die Anstellung von Kantoren und Organisten; der Entwurf zu einer neuen Verordnung über die Alters- und sonstigen Staatszulagen für Geistliche, wonach deren Mindesteinkommen nunmehr je nach 5 Jahren auf 2900, 3400, 3900, 4400, 4900, 5400 M. jährlich steigen soll; eine Eröffnung über die Begründung einer Land es - pfarrkasse als landeskirchlicher Stiftung mit dem Zweck, nach dem Maße ihrer jeweiligen Mittel zur Aufbesserung und sonstigen angemessenen Regelung des Einkommen» ständiger Geistlicher beizutrogen; Entwürfe zu Kirchenge setzen über die Pensionsberechtigung von Kan toren und Organisten, sowie Kirchnern und anderen kirchlichen Unter beamt en (Abänderung des Kirchengesetzes vom 15. Juli 1891, insbesondere zu gunsten der auf Kündigung Angestellten, entsprechend den neueren Pensionsbestimmungen für berufsmäßige Beamte der politischen Gemeinden), über den Aufwand für die Stellvertretung der Geistlichen und Kir chendiener, über den Reiseaufwand bei Gast- und Probepredigten und über die Umzugskosten für Geistliche, über die Verkündigung von Anord nungen der landeskirchlichen Behörden und Gemeindevertretungen, über weitere Abände rungen der Kirchenvorstands- und Syno dalordnung vom 30. März 1868 (kirchliches Ortsrecht; Gliederung der Kirchenvorstände und Zuziehung von Hel fern zu denselben; gemeinsame Beschlußfassung des Mutter- und deS Tochterkirchenvorstands, sowie mehrerer Kirchenvor stände an demselben Orte; Verfahren bet den Kirchenvor standswahlen; einige weitere Aenderungen, hauptsächlich mit dem Ziele größerer Bewegungsfreiheit für die Kirchen vorstände). —* Kaufmännische Krankenkassen. Don den vielen tausend Handlungsgehülfen und Lehrlingen, die bei Eintritt der Versicherungspflicht sich auS Unkenntnis oder Gleichgültigkeit den Arbeiterkrankenkassen haben zu führen lassen, kommen immer mehr zu der Einsicht, daß die freien Hülfskassen von Verufsgenossen mit voller Frei zügigkeit im Deutschen Reiche doch die geeignetste und vor teilhafteste VerstcherungSgelegenheit für junge Kaufleute sind. Bei der Krankenkasse deS Leipziger Verbandes beirug der Mitgltederzugang im letzten Jahre allein 5671 und von hervorragenden Kassenleistungen sind Krankengeldzahlungen von M. 1820.— für einzelne Erkrankungsfälle, sowie Oertliches und Sächsisches. Riesa, 20. September 1906. — Personaloeränderung. Frhr. v. Salza und Lichtenau, Oberst und Militärbeoollmächtigter in Berlin, ist unter Belassung in dieser Stellung und mit der Erlaubnis, die Uniform des Generalstabes weiter zu tragen, zum Flügeladjutanten Seiner Majestät deSAKöntgs er nannt worden. Ordensverleihungen. Se. Maj. der König hat u. a. nachstehende Ordensdekorationen verliehen: die Friedrich August-Medaille in Silber mit dem Bande für Kriegsdienste: dem Zahlmeister.Asprianten Metz- mach er, früher im 6. Feldart.-Reg. Nr. 68, den Sergeanten Hartung, Nagel, früher im 2. Pion.- Bat. Nr. 22; die Friedrich August-Medaille in Bronze mit dem Bande für Kriegsdienste: dem Reiter Bauer, früher im 2. Pion.-Bat. Nr. 22, — jetzt sämtlich in der Kaiserlichen
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