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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194207254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-25
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1942
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Mcher Tageblatt «leiser bla« erlchetat »» fteliaebltbr), i» »er »eich»,tbltelle «». chenkarte (0 auietn- mtderiolgendeNum. mtderiolgenbeNum. mer», » «»,„ Lin. »el»u»m«r Ui R»f. MWL'U. Blatt und «ostsch»jknü», L«L»« Md l« Meitze» 8««,, Kont» Atz« SS. Jahrs »rabtarichrtst! r.««ri.u Mei» Diese Zeitung ist da» »ur »«»ffenaichuna Ker amtlichen »ekamümachunaen M,?e *»««-> u»7 / Pastia» Nr s» enthält amtuch» Bekanntmachungen de« Lberbürgermeiste^drr^Gtadt^Niese^dee^FinLn^eintts^iesa^Md^d^^ Gonuabenv/Gonntag^ TK/2^. Juki 1V4T, sheudS »ua S,t4 SIM einlchl. VoNgäb. lohne Zu- Itellaebühr), tu irr HowotscherkM m genommen IS» vanrer bei Woronesch vernichtet in dieirm Raum -,1t erschüttern, geschweige vom Wie wir zu der im heutige« OKW.-Bericht gemeldeten Vernichtung von 108 Panzern in der Schlacht nördlich und nordwestlich Woronesch erfahren, hat hiervon allein eine schwere Flakbotterie innerhalb einer Stunde siebzehn Panzer abgeschossen. sl Berlin. Zur Erstürmung des stark befestigten Industrie und Wirtschaftszentrums Rostow durch deut sche und slowakische Truppen teilt das Oberkommando der Wehrmacht folgende Ergänzungen mit: Tie über 520 000 Einwohner zählende zehntgrößte Stadt der Sowjetunion war wegen ihrer hohen wehrwirtschast- lichen Bedeutung von den Bolschewisten nach Osten, Nor den und Westen durch einen vierfachen, mit breiten Panzergräben verstärkten Befestigungs- gürtel geschützt. Im Süden wurde der Verteidigungs ring durch stark ausgebaute Feldstellungen geschlossen. Ter konzentrische Angriff der deutschen und slowaki schen Truppen auf Rostow begann nach der Einnahme von Worojchilowgrad zunächst von Norden und Osten her. Tann schlossen sich auch die im Raum von Taganrog stehenden Truppen dem Angriff von Westen her an. Turch starke Angriffe wurden beträchtliche Teile der zurück weichenden bolschewistischen Kräfte in mehrere Gruppen ausgefpalten und im Zusammenwirken mit der Luftwaffe vernichtet. Tie Reste der zerschlagenen feindlichen Truppen zogen sich auf Rostow zurück. In diese flüchtenden Kolon nen,-die von der Luftwaffe immer wieder durch Bomben angriffe zermürbt wurden, stießen schnell vordringende Infanterieverbände hinein. So gelang es, in rastloser Verfolgung stärkere Teile des Feindes im Raum von Nowotscherkalk zum Kampf zu stellen und sie zu vernichten. Ter Widerstand der bolschewistischen Nachhuten wurde überall gebrochen. Gleichzeitig entwickelten sich heftige Kämpfe westlich Rostow an einer starken Panzergrabenstellung im Raum Tschaltyr-TuSlofs. In diese Stellungen drangen deutsche Panzerverbände in der Nacht zum 22. 7. ein. Im Laufe standsnestern der Stadt. In der Nacht zum 24. Juli wurde der i« Rostow zeit weilig ausslackernde Widerstand der Bolschewisten end gültig gebrochen und das Ton Ufer jenseits Kes Stadt kerns erreicht. Tie Versuche der Bolschewisten, am Ton durch Einsatz von Flnßdampfern und Jähren Truppenteile auf das Südufer zu retten, scheiterten an den pausenlosen Angriffen der deutschen Kampfflugzeuge. Zahlreiche Boote und Jähren wurden versenkt oder schwer beschädigt. Ein mit Truppen und Material beladener Flußdampser wurde nach mehreren Treffern von den Bolschewisten aus Strand gesetzt. Im Kampfraum am Don sind deutsche Panzer, Infanterie und motorisierte Verbände in weiterem Vordringen. Bei diesen Kämpfen wurden 68 Panzer vernichtet und 28 Geschütze erbeutet. Eine Panzerdivision allein vernichtete davon über 40 bolschewistische Panzer. Bei den Abweftrkämpfen am Brückenkopf Woronesch wurden feindliche Vorstöße zum Stehe» gebracht und im Zusammenwirken mit der Luftwaffe zahlreiche Panzer- tampfmagen des Feindes vernichtet. einem uner hörten Ein satz v Men schen und Kriegsgerät oorgetrie- ben wurden, zum Schei tern zu brin gen Wie dieserBesehl durchgeführt wurde, ist großartig Trotz här tester Käm pfe gelang es den Bol schewisten nirgends,die Stellen an der deutschen Abwehrsront denn zu durchbrechest. So wie die Frontkarre die deutschen Frontlinien zeigt, so verlaufen sie noch heute Im Gegensatz zu diesen Abwehrkampsen galt der deut, sche Angriff im Süden mit seinem unermüdlichen Vor marsch und dem Rekordtempo seiner schnellen Bewegungen nicht nur einer ipürboren Schwächung des Gegners, son dern zugleich der Eroberung und Sicherung wichtigster Wirtschaftsgebiete der Sowjetunion Tas weile wellige Acker und Steppenland des Tonbogens, das so weit nach Osten hinübergreist und sich in Richtung Stalingrad der Wolga nähert, mußte den bolschewistischen Armeen ent rißen werden. Gleichzeitig war in Rostow e,ne Festung zu bezwingen, die besonders in den letzten Monaten aut Befehl Timoschenkos zu einem Vrrteidiguuqszentrum allerersten Ranges ausgebaut worden war. Geschützt durch immer neue Sümpfe und Flußläufe, durchschnitten von zahlreichen wichtigsten Vrrkehrssträngen eines Eisenbahn netzes, das für den An- und Abtransport des industriellen, auf das stärkste entwickelten Tonezbeckcns angelegt worden war, gab es hier für den Verteidiger geradezu hervor ragende Möglichkeiten, sich in betonierten Stellungen hinter Panzergräben, Minensperren und in dem Schachbrett immer neuer Häuser- und Torsstellungen zur Wehr zu setzen und durch konzentriertes Jener ans Bunkern aller Größen den vorstürmenden deutschen und slowakischen Verbänden den Angriff zu erschweren. Ter Ein und Dnrchbruch, der den massierten bolschewistischen Tivisionen bei Woronesch versagt blieb, hier vor Rostow gelang er unserer heldenhaften Infanterie, unseren Pionieren, Pan- zern und Sturmgeschntzcn binnen wenigen Tagen. Tic tief gestaffelten -Stellungen der Sowjets und ihr bis aui's äußerste ausgepeitschter Widerstaub kamen gegen den Heroismus und die technische Kraft der anstürmenden deut fchen irnd verbündeten Truppen nicht an. Rostow siel. Ta mit vollzog sich ein Schicksal, das in den Befürchtungen des englischen Nachrichtendienstes noch den Tag vorher als „schwerster Schlag seit dem Fall Frankreichs" herum gespensterte. Wie bemitleidete und belächelte man noch vor wenigen Wochen in London und Washington die angeblich durch den Winter „völlig geschwächte" deutsche Armee, die kaum zur Abwehr stark genug sein sollte und von der man zu mindestens größere Ossensivhanblnngen kaum noch crwar tcte. Tiefer Lug und Trug, dieser beispiellose Selbstbetrug ist inzwischen zerstoben.' Teutschland und seine Verbündeten dagegen sprechen die Sprache der Waffen. Sir klingt bart, aber sie ist un mißverständlich und sie führte bisher immer planmäßig zu den erstrebten Erfolgen. Unsere Gegner aber kommen trotz aller Bemühungen von der Sprache der Entschuld, gungen und ewigen Enttäuschungen nicht los Sic buchsta vieren noch immer an den eigenen Unzulänglichkeiten und Fehlern herum. Wie sie damit den Krieg gewinnen wollen, wird auch den nüchternen Köpsen auf ihrer Seite immer mehr zum Rätsel. Der Führer nerlleh da« Rltlcrkrruz drs Eisernen «rriize» «i, «apitünlktttnant Ftiedrlch «cmnadc, Uhcf rlncr L. -loUUlr. Hauptmann Nmeliing, StatselkapNitn In einem Stnrzkamptgeschmader, Oberleutnant Otto SUcfelmaner, »ompantechef in einem Pan,err«gim«n». „Unser Land ist in Gefahr" Aufruf Kes Moskauer Nachrichtendienstes js Stockholm. Der ungestüme Vormarsch der deut schen und verbündeten Ttuppcn im Sudabschnitt der Ost front veranlaßte --- laut Reuter — am Freitag nachmittag den Moskauer Nachrichtendienst zu einem „leidenschaftlichen Ausruf an die Bevölkerung der Sowjetunion". „Unser Land i st in Gefahr", so heißt es. „der Feind hat alle seine Krüste zufammcngezogen, um seinen Vorstoß durchzuführen. Wir rusen alle „Patrioten" ans, au» ihren Leibern ein Bollwerk gegen den Feind zu bil den." Der Aufruf schließt mit der Aufforderung au die Bevölkerung, dlucch Taten und du«ch Arbeit ihre Bcrcit- 'chast zu beweisest. Setz, ueuveriretenoer Gruppenkommandeur in einem Jagd geschwader, errang am Freitag an der Ostfront seinen 99. bi» IM. Suftfiog. Truppen unter hohe» blutigen Berluste» für Ke» Feiuk. 10» sowjetische Pauzer wurde« verutebtet. Am Wolchow und vor Leut it« rod wurden «eh, rere örtliche Angriffe des Feindes dbgewiese». I« Aegypten hat der Feind sei« «rgeblichen und verlustreichen Angriff« nicht mehr wiederholt. Im Mittelmeerraum schossen deutfche Jäger zehn britisch« Flugzeuge ab. Aus Malta warse« Kampf» flugzeuge Anlagen des Flugplatzes Luca tu Braud. Eichenlaubträger Oberleutnant Setz errang 100. Luftsteg jl Berlin. Eichenlaubträger Oberleutnant stellvertretender Gruppenfommandeur in einem 500v»VRT.«Dampfer und Transporter tm östlichen Mittelmeer versenkt ff Nom. Der italienische Wehrmachtsbericht Sonnabend hat folgenden Wortlaut: . DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front beiderseitige Artil lerietätigkeit. Im südlichen Abschnitt wurden Vorstöße seindlicher Panzer zurückgeschlagen. Einige Panzer wurden außer Gefecht gesetzt. Im Verlaufe lebhafter Luftkämpfe wurden zehn eng lische Flugzeuge von deutschen Jägern und jwei von unse ren Jägern abgeschofsen. Bei den Kämpfen der vergangenen Tage zeichnete sich die Division Pavia durch ihr tapferes Verhalten aus. Feindliche Flugzeuge bombardierten Tobruk. Die Sachschäden haben geringen Umfangt .Einige Angehörige der Eingeborenenbevölkerung wurden getötet oder ver letzt. , Im östlichen Mittelmeer torpedierte upd versenkte ein unter dem Befehl von Kapitänleutnant Sergio Puc- - ini fahrendes U Boot einen 5008 B R T. D a mp fe r. Ein anderes unserer U-Boote versenkte einen vollbesetzten Truppentransporter. Bei einem Angriffsversuch ans einen unserer Geleit züge erlitt einer, unserer Handelsdnmpser leichte Beschädi gungen, während vier englische Torpedoflugzeuge zerstört wurden. Ein Teil der Besatzungen dieser Flugzeuge wur den gefangengenommen. Britische Gegenangriffe in Nordägypten zurückgeschlagen Italienische Truppen hervorragend beteiligt jl Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden an der nordägyptischen Front durch deutsch-italienische Truppen am 21. nnd 22. 7. britische Gegenangriffe der neuseeländischen Truppen zerschlagen. Wettere Angriffe britischer Panzer sowie indischer und australischer Truppen wurden in Gegenstößen zurück- qeworse.» und dabei mehrere hundert Gefangene einge bracht. Das Deutsche Afrikakorps vernichtete bei den er-, solgreichen Abwehrkämpfeu. 60 britische Panzer. Die italie nischen Truppen, von denen sich besonders die Diviftonen Triests und BreScia auszeichneten, schofftn weitere 71 Panzerkampfwagen ab. Insgesamt verlor der Feind bei seinen «rgeblichen Angriffen, wie gemeldet, 18L Panzer )s Aus Hem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Rostow nnrb bas Kampsgeläube vo« versprengten Gruppen des Feindes gesäubert. Ostwärts Rostow wurde im schweren HLnserkamps die Stabt Nowotscherkassk im Sturm genommen. Der Kampf«« de« Douübergang ist bei »ud östlich Rostow auf breiter Front eutbrannt. I« großen Do« bogen westlich Stalingrad näher« sich die deutschen und verbündeten Truppen de« Stromlauf. Nördlich und nordwestlich Woronesch fetzte der Feind mit starken Infanterie, unk Panzerkräften seine Versuche fort, unsere Front zu durchbrechen. Die Schlacht dauert an Alle Anstrengungen d«S Feindes scheiterte« in harten Kämpfen an de« zähen Widerstand der deutsche« und über 1000 Gefangene. Die deutsche und italienische Luftwaffe unterstützte die Kämpfe durch wirksame Angriffe auf feindliche Panzcransammlungen. Zahlreiche Panzer kampfwagen wurden durch Bombenvolltreffer vernichtet ober beschädigt. Auch am 28. Juli wurden die Lustangrisfc gegen Panzerbercitstcllungcn und Kraftsahrzeugansammluugcn südostwärts El Alamein fortgesetzt. Wiederum fielen zahl reiche Panzerkampfwagen den Bomben zum Opfer. In den mit Munition und Treibstoff beladenen Kraftfahrzeug- Kolonnen entstanden Brände und Explosionen. Durch die wirkungsvollen Angriffe der Kamps- »nd Sturzkampfflug zeuge wurden die deutsch-italienischen Truppen in ihrem Abwehrkamps unterstützt. Deutsche Jäger schossen in dem Kampfgebiet ohne eigene Verluste sieden britische Jagdflug zeuge ab. Das Eickenlaub zum Ritterkreuz für Oberleutnant Clausen js Berlin. Der Führer hat dem Oberleutnant E l a u s e n, Staffelkapitän jn einem Jagdgeschwader, als 10». Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach dem Abschuß seines 52. Gegners erhielt Ober leutnant Elausen. am 22. Mai 1842 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes! Der mit seiner Staffel an den Brenn punkten der Kämpfe im Süden der Ostfront eingesetzte Offizier errang dann im Laufe von nur acht Woche» durch sein hohes fliegerisches Können und seinen unerschrockenen Wagemut weitere 48 Lüftsiege. Ost brachte er an einem Tage drei und mehr bolschewistische Flugzeuge zum Ab sturz. Seine beispielhaften Erfolg« als Jagdflieger hat jetzt der Führer -dirrch die Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes gewürdigt. Wie Kostow erstürmt wurde Ein vterfacker, mit breiten Panzergräben verstärkter Befesttgungsgürtel umgab die Stadt Vie Sprache her Safte« Der riesige Donbogen von Woronesch bis Rostow hat in -en letzten Tagen Kämpfe erlebt, di« eine spätere Geschichtsschreibung zu den bedeutendsten und wichtigsten dieses Kriege» rechnen wird. Jn Woronesch war den dort kämpfenden deutschen Verbänden ihre Aufgabe klar gezeichnet. Nachdem sie den Don überschritten und den wirtschaftlich und strategisch außerordentlich wichtigen Schlüsselpunkt im Sturm genommen hatten, galt eS danach, die verzweifelten Gegenangriffe der Bolschewisten, die mit des 22. 7. erzwangen die deutschen Truppen, von der Lust- wasse wirksam unterstützt, einen Durchbruch durch das tiesgtzstasfelte Verteibigungssystem der Bolschewisten ent lang der Straße Kylbyschewo—Rostow, «ährend bei Ssultan Ssalv Verbände des Heeres und der Wasten-ff in die zweite Panzergrabeüstellung eindrungen. Jn Aus nutzung dieser Erfolge stießen Schnelle Truppen noch am Abend des 22. 7. bis zum Stadtrand vor. Im Verlaufe des 28. 7. wurde der größte Teil der Stadt in zähem Nah- H lamps Mann gegen Mann und Haus um Hans genommen. Restteil« des Feindes hielten sich noch jn einzelnen Wider-
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