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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-12
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1941
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Riesaer Tageblatt ««d Anieiger jEibedlatt sud Ao-eigerj. Lageblatt Nies« »««dm »öS» 12,7 Lief« Leituna ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Lanbrat» Girickasse: » »« ,» Großenhain dehvrdttch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Kinauzamt«» Riesa m. Postsach Nr. » und de» HauvtzollamteS Meißen ' ^161 Sonnabend, 12. Juli 1941, adendS 94. Jahrs. !77*^!77777 «... -»-nd» >/-N u»r MU Uulln-b»« »« «ona. u»d Nelttaae. v«»a»»r<>s. »«t «or-utiabUiua. tllr «t«i> Mo««t > Mik, »z», Zustellgebühr, durch Pvsidkjiia NM ll.l« ««nicht. Postaeöllbr lob»« -»«„»„V- «« ***> v entbind«» m» »«lag non allen ««»gegangenen Beryfllchtungen «e«chL>i»i««>l»: Rtes«, «oethestrel,« i» Wetter planmäßige Sperationen an der Sstsronl NrWche« UiNersee-voa« und 2 vo«.Tanner »ne» di« LutlwaN« v«rlr«N - Lade«» wurde wieder wirNam bamdordiert Schwere Vomben ans Vori Sach Erfolgreiche Vombardierunaen und Lufttümpfe in Malta Zahlreich« Flugzeuge am Bode« zerstört )s Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vo« Sonnabend hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekauut: ff Aus dem Führerhauptguaetter. DaS vderkommando der Wehrmacht gibt bekauut: Die Operationen der verbündeten Truppe« a« der Ostfront verlaufen planmäßig. Bet bewaffneter Aufklärung gege« Groß» britanuie« versenkte di« Luftwaffe südwestlich PIu- «outh ein Unterseeboot und westlich Portreath ei««« Frach ter vo» SW« BRD. Im Mittelmeerraum griffe« deutsche Ikampfslugzeuge militärische Anlagen i« Tobruk wirksam a». In der letzte« Rächt wuroe der britische Stützpunkt Port Said am Suezkaual bombardiert. In Luftkämpse« a« der Kaualküfte verlor der Feiud zwölf Jagdflugzeuge vom Muster Lpitsir«. Einzelne britische Kampfflugzeuge warfen i» der ver- gaugeueu Rächt im «orowestdeutsche« Süsteugebiet eiue geringe Zahl »o« Bomben. Die Schäden find ««- erheblich. ji Berlin. Mit dem Vordringen der deutsche« Trup- pea i« die ehemals ,o« de« Sowjets besetzten Gebiete werden immer «e«e Beweise für daS verräterisch« politisch« Spiel der bolschewistischen Machthaber «fuuden. An der Spitze dieser Enthüllung steht ei« Bölkerrechtsveedreche«, das vor einigcn Tagen i« Lemberg bekannt wurde. Hier meldete sich bet einem cinrtickenben Truppenteil ein deutscher Gebirgsjäger, der seit September 1989 tn bol schewistischer Gefangenschaft gehalten worden war. Der Gebirgsjäger war im Verlaufe des schrittweisen Rück- zuges der deutschen Truppen ans dein eroberten ostpolnt- schen Gebiet von seiner Kompanie abgcsprcngt und auf der Suche nach seiner Truppe, als die ersten sowjetischen Regi- menter über die Grenze kamen und bis z» der festgelrgtcn Demarkationsli-nte vordrangen. Während der deutsche Ge birgsjäger noch nach feinen Kameraden suchte und in der Nacht zum 2«. 9. 1939 in der Nähe Przemysl über den San schwimmen wollte, wurde er von vier sowjetischen Grenz posten fcstgehalten. (Line Eskorte von Somjetarmistrn bracht« ihn darauf nach Przemysl, wo er unverzüglich in da» NKWD.-Gefängnis eingelirsert wurde. Alle Proteste des deutschen Soldaten wurden mit Schlägen und Mißhand lungen zurückgewiesen. Erst nach drei Tagen, an denen ich weder zu essen noch zu trinken bekommen hatte, kümmerten sich die Bolsche wisten wieder um mich, so berichtet der deutsche Soldat. Ich wurde vor eine Kommission von GPU.-Lcuten geführt, di« mir auf meine Frage, warum man mich überhaupt fest hielte, antwortete: ich sei ein Spion und würde erschossen. Mein Schicksal könnte ich nur wenden, wenn ich genaue Angaben über verschiedene deutsche Truppenteile, Uber die Beschaffenheit deutscher Panzer und anderer Waffen machte. Mein Hinweis, daß sich Deutschland dock in freundschaft lichem Verhältnis zur Sowjetunion befinde, wurde nur mit Hohnlachen beantwortet. Da ich mich standhaft weigerte, Der slowakische Verteidigungsminister spricht, ans einem Panzerwagen stehend, zu feine« Truppe« UN der Ostfront lPlt.-g»ch-Atlanttc-Wagenbori-M.> Rach dem vernichtenden Schlag deutscher Kampfslug zeuge aus den britischen Sammelslugplatz Ab« Suei- am Suezkanal, wobei über 199 britisch« Maschine« am Boden vernichtet wurden, war am 1». Juli Port Said das Ziel eiues deutsche» Augrisss. Di« Haseuaulage« dieses Tores zum Suezkaual erlitten durch schwere Bomben« tresser an verschiedene« Stellen umsaugreiche Schäden. Erfolgreicher U-Boot-Angriff gegen feindlichen Geleitzug Zwei Dampfer mit zusammen saft 11 90« VRT. versenkt js Berlin. Ein deutsches Unterseeboot griff am v. Juli an der Westküste Asrikas einen britischen Geleitzug an. Zwei der Südkurs lausenden Handelsschiffe wurden herausgeschossen. Bei den versenkten Frachtdampfern han delt es sich um den „Designer* mit 5S4S BRT. und die „Jnverncß* mit 4897 BRT. die verlangten Angaben zu machen, wurde ich von einem GPU.-Kerker in den anderen geschleift. So kam ich nach Dobromnl, Sambor und schließlich nach Lemberg. 22 Mo nate verstrichen im ewig gleichtönigen Lauf einer nnerträg- lichen Hast, 22 Monate lang nichts als Wasser, Brot, Salz suppe und 10 Minuten Luft schöpfen. 22 Monate lang ohne jede Verbindung nach außen, ohne Möglichkeit, die Mittel der diplomatischen Vertretung benutzen zu können. Im Juni 1941 teilte mir ein Kommiffar mit, daß ich in den nächsten Wochen als hartnäckiger Spion und Saboteur nach Sibirien verbannt würde. Durch schlechte Ernährung und des Aufenthalt» tn einer Zelle mit 90 Polen und Ukrainern hatte meine Gesund heit derart gelitten, daß ich eines Morgens zufammenbrach und erst am Abend desselben Tages in einem Kranken haus, in da» man mich inzwichen gebracht hatte, wieder zu mir kam. Diese Krankheit war meine Rettung. Am 29. S. flüchtete ich eines Nachts und verbarg mich bei einem hilfs bereiten Ukrainer in der Stadt, bis die deutschen Truppen Lemberg eroberten. Sinnlose bolschewistische Zerstörungswut hauste in Czernowitz Rumänische Truppe» mit Jubel begrüßt )s Rom. Ein zusammen mit den rümänjscinm Zivil behörden in Ezernowitz eingetrosfener Sonderberichterstatter der Stesani schildert den Jubel, mit dem die Bauern der Bukowina die rumänischen Truppen und die rumänischen Beamten empfangen, und beschreibt die furchtbaren Ver wüstungen, die von den Bolfcinnvisten und dem jüdischen Gesindel vor der Befreiung dieser Gebiete augerichtrt wur den. Ezernowitz, wo noch die am ü. Juli zu Ehren der einziehcuden rumänischen Truppen errichteten Triumpl)- bögen stehen und die Straßen mit rumänischen, Haken kreuz- und italienischen Fahnen geschmückt sind, siebt man überall nur allzu deutlich die Spuren des Sowietregimes und des bolschewistischen Terrors dec letzten Wochen. Die einst so schöne und saubere Stadt bildet, wie der Bericht erstatter hervorhebt, ein trostloses Bild. Schmutzige, zer störte uud in Brand gesteckte Häuser, geplünderte Läden, in Latrinen verwandelte Kirchen, alle» trägt den Stempel der sinnlosen Zerstörungswut der bolschewistischen Barbaren. Bolschewistischer Lustangriff auf Lazarett in Konstanza js Bukarest. DaS Lazarett Prinz Carol tn Konstanza war am Donnerstag das Ziel eines barbarischen sowjetischen Luftangriffes. DaS Lazarett, das auf seinen Dächern groß die Zeichen des Roten Kreuzes trägt, wurde von vier Sowjetflugzeugen angeflsgen. Die Bolschewisten warfen sechs Bomben, die zum Glück ihr Ziel verfehlten, aber tn nächster Nähe des Lazarettes einschlugen. London will bewutzt unverteidigte Städte bombardieren Sine zynische Eröffnung in der .Times* )( Berlin. In einem Beitrag ihres Lustsachverständi gen erklärt die Londoner „Times" in zynischer Offenheit', die britische Luftwaffe werde künftig in erster Linie un verteidigte deutsche Städte bombardieren. Bisher war man jenseits des Kanals noch bestrebt ge wesen, die von den britischen Spreng- und Brandbomben getroffenen Wohnviertel deutscher Städte tn „militärische Ziele" umzufälsckxn. Diese Mühe will man sich also künftig nicht mehr machen. Die offenbar von amtlicher Seite in spirierte Erklärung der „Times" bewoist wiederum, daß man in London für den Einsatz der britischen Flugzeuge überhaupt nicht an militärischen Zielen interessiert ist. Man wird dieses offene Eingeständnis der „Times" ver merken müssen, denn offenbar will man in Loudon aus den früheren Vergeltungsschiägen der deutschen Luftwaffe keine Lehre für die Zukunft ziehen. Uusere Jagdverbände haben am Freitagnachmittag bei eiue« kühuen «ud nachhaltigen Uuteruehmeu im Tiefslug de« Flughafen »o« Mikaba jMaltaj angegriffe». Am Bodeu «mrden zahlreich« Flugzeuge zerstört, von deuen S i» Klammen ausgiugen. I« schwere« Kämpfe» mit feind lichen Jäger« wurden 4 englische Flngzenge abgeschoffe». Im Verlanse des gleichen Unternehmens wurde tu de« Gewässer» vo« Malta ein Vvrpoftenboot «st MG.-Feuer belegt. Alle «ufere Flugzeug« find zurückgekehrt uud hatten eiuige Verwundete au Bord. In Nordasrika belrächtlich« «rtillerietätigskeit «u der Tobrnksront. Italienische und deutsche Flugzeuge habeu Stellungen und Batterien sowie Haseuaulage» vvu Tobruk dvmdurdiert. Andere Lustftreitkräste habe» den Bahnhof »o» Fuka und Flngplätze östlich von Maria Matra» mit vomben belegt. Nördlich von Soll«« wurde« zwei feind liche Schisse augegrisse«. I» Oftafrika siud uusere Streitkräfte bei eiuer Er- kuuduug von einem Poften des Amaragedietes aus mit seiudlicheu Verbänden zusammengeftoße» und habe« sie i» die Fluch« gefchlageu. Neue hinterlistige Gemeinheit der Briten Tuben uud Flaschen mit Vrplvfivftosseu von euglifcheo Flieger» in Rvrdafrika udgewvrseu st R o m. Ueber eine nene hinterlistige Gemeinheit der Engländer meldet ein Sonderberichterstatter der Stesani aus Nordafrika folgende Einzelheiten: Während der Nacht warfen englische Flieger verschiedene Thermosflaschen mit Zahnpntzmitteln und ähnlichen Tuben ab, die das Interesse der dortigen Truppen und Bevölkerung erwecken sollten. Alle diese Gegenstände waren jedoch mit Erplosivstofsrn gefüllt, die bei der geringsten Berührung zu deren Explo sion führten. Auf diese Weise wurden einige deutsche und italienische Soldaten, die diese Gegenstände ahnungslos in der Wüste auslasen, schwer und in einem Falle sogar tödlich verwundet. Diese hinterlistigen Gemeinheiten reihen sich, wie der Sonderberichterstatter der Stesani abschließend be tont, würdig an die früheren Schandtaten der englischen Luftwaffe an, die nicht davor zurückikbreckt, Lazarettschiffe und Rotc-Krcuz-Flugzeuge zu bombardieren. Hartnäckiger französischer Widerstand in Syrien )s Vichy. Im Laufe des Donnerstagnachmittag und Freitagvormittag stießen die britischen Anstrengungen an allen Abschnitten der Front auf den hartnäckigen Widerstand der französischen Truppen, die an einigen Punkten erfolg, reich« Gegenangriffe und Handstreiche burchgekührt haben. An der Küste haben die Engländer die französischen Stellun gen, die im Norden von Damour und Beirut liegen, an gegriffen. In örtlichen Gegenangriffen wurden die austra lischen Jnfanterieabteilungeu, die vorgerückt waren, wieder zurückgeworfen. Die Kämpfe dauern an. In der Gegend von Chous wurden zwei britische Angriffe zum Stehen gebracht. Der englische Angriff, der in der Nacht vom v. auf den 10. Juli in der Gegend von Damour begonnen wurde, fand in der Nacht vom 10. auf den 11. Juli seine Fortsetzung. Bei örtlichen Gegenangriffen wurden alle Punkte, wo die feindlichen Streitkräfte eingedrungen waren, zurückerobert. Im Abschnitt von Djezireh macht der Vormarsch der motorisierten britischen Panzerabteilungen nur langsame Fortschritte. Bolschewistische Wühler im unbesetzten Teil Frankreichs verhaftet ji Paris. Eine kommunistische Geheimorganisation wurde tn Agen ausgehvben. 30 Personen, die seit zwei Monaten bolschewistische Agitation betrieben und Flugblätter verteilten, wurden verhaftet. Die Tätigkeit der Kommu nisten erstreckte sich auf den ganzen Bezirk Marmande. Sine erbeutete Fahne der Bolschewisten lPg.-Tanne»bcrg<WeUbtld>Uagcnborg-Ms Unerhörtes VSlkerrechtsverbrecheu der Sowjets Deutscher Soldat seit September 1S3S in bolschewistischer Gefangenschaft — Beim Rückzug aus die Demarkationslinie versprengt — Erpressungsverfuche tn GPU.-Kerkern
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