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Der sächsische Erzähler : 19.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191108197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-19
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.08.1911
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i»ir D Soimabend, 19. August Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes z» Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des StadtrateS zu Bischofswerda. Auf Blatt 34S drs hiesigen .Handelsregisters, dir Firma Sittliwger in Dischofsverb» betr., ist heute eingetragen worden, batz'die Firma künftig Sigot««» Saliogee, grch. Pool» S»tt«ger lautet, daß Fräulein Paula Salinger in Bischofswerda Inhaberin ist, und baß dem Kaufmann Bentheim Salinger daselbst Prokura erteilt worden ,st. Bischofswerda, am 17. August 1S11. - Der sächWe Lrzähler, Tageblatt fSr BiIch»fS»tk»«, eiol»e» aed «»«ege»», sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. ^üKSmfttttds-chrigst-r Jahrgang.-----: Telegr?' Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 82. Ott tze» llSch«ttliche« Vellsge»: Jeden Mittwoch: BelletristischeBeUr-ez j ' jeden Sonntag: Illustriertes Smmts-SW eden Freitag: Der sSchsische LarlVwirt; litt. Ghhßda std« Werktag «bord» kür den folgend«« rag. Me-Sq-üjSprtt» ist ckrschließltch der drei vScheutltch« «MV« ktt Abholung virrtttjShrltch 1 u» Ä kt AHissmig «ns Hau» 1 70 tt, btt aL« Postanstalt« 1 H exklusiv« Bestellgeld. vestttvmaen werd« angenommen Kür Bischof»w«rda und Umgegend b« ««seroZeltungS b*te», sowie in der Geschäftsstelle, Altmarkt 1», «bms» auch btt all« Postanstalten. Rrarmur der Zettungtttstr «VS7. Schluß der GeschSstrstrÜ« abend» S Uhr. Inserate, welch« tn diesem Blatte dir wettest« Verbreitung stchen, «erden bi» vor«. 10 Uhr angenommen, größere und kompliziert, Anzeigen tag» vorher. Di« viera«spaltenr Lor- puSzeil« 12 di« RrNamezrtlr SO tt. Geringster Ins« rateubrtrag 40 tt. Für Rückerstattung unvrrlangt emge» sandtrr Manuskript« übrrnehmen wir Irin« Gewähr. Das Neueste vom Tage. , Pußer de» Reichskanzler und de« Staats, ßekrgtär des Auswärtige» ist heute auch der öster reichische Botschafter bei» Kaiser i« Wilhelms» höh« eiagetrsffeo. 6'.' - Aber die Beschimpfung der deutsch«, Fahue i» Ahk-1eS-B««S wird gemeldet, daß ein Schuh» chatWaLriknut «u» Rauch MI -Achter «rmittett vnstM Die Kahne »it d«r ^sbrrcheue» Staug« «Mit bau der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. (Siehe Letzte Depeschen.) ,We Gesichtspunkte des in de« preutz^<Mhr- bächkru erschienenen Artikels über die Wichtigkeit eitles güten Verhältnisses zwischen Dännuark «ad Deutschland werden auch von der dänische« Regie, rvng geteilt. (Siehe Letzte Depeschen.) ral k. englischen Eisenbahner hüben de» Mur» erklärt. ES si»d jedoch gleichzeitig By. m mit der Regierung eingeleitet W«r- ganz England herrscht ein« Panik, nderbericht.) an verlautet, daß der frnherd Schah rüchtes vor^, . ermordttMttdrn sei. Es liegt noch keine Best«- tiguugbes Ju KsWentinopel ßU H» Freitag 70 Lho- leeasärd-Zu«-,kommen. Wehs Letzte Depeschen.) Der Reichskanzler in Wilhelm-hohe. Kassel, 18 August. Der Reichskanzler traf in Begleitung^ des deutschen Botschafters in Konstqntinopel, Freiherrn Marschall v. Bieber stein, gestern abend 6 Uhr 57 Min. auf dem Obetstadtbahnhof in Kassel ein, wo er von dem Gesandten v, Jenisch im Auftrage des Kaisers begrüßt und in Empfang genommen wurde Staatssekretär v. Kiderlen-Wächter traf heute früh in Wilhelmshöhe ein. Der Gouverneur von Samga, Dr. Wilhelm Solf aus Apia, kam aus München in Kassel an, um sich beim Kaiser zu melden. Auch der österreichische Botschafter, von Szöayeny-Marich, ist mit mehreren Botschaftsräten ebenfalls in Kassel eingetroffen. >. Eine Resolution des natioualliberale» deutsche» Reichsvereins in DreSde«. - Der Gesamtvorstand des nationalliberalek- deutschen Reichsvereins zu Dresden Hal in einer Mittwoch abend abgehaltenen Sitzung nach kurzer Debatte, an der sich auch der Reichstags«bgeordnete Dr. Heintze und die LandtagSabgeordnrten Hettner und Dr. Kaiser beteiligten, einstimmig nachstehende Resolution angenommen: ..Der Reichsregierung spricht der national liberale deutsche Rerchöverein zu Dresden die ver trauensvolle Erwartung aus, daß sie bei Lösung der marokkanischen Frage mit Zähigkeit und Aus dauer den bedeutsamen wirtschaftlichen und kolonialen Jutettssen Deutschlands zu ihrem Recht verhelfen u^wü>er aufMpe Landerwerbung in Marokko ÄMiMn, HM gar auf eine Abtretung deutscher Mlonien sich einlassen, daß sie aber auch gegenüber Ler Haltung der Westmächte das An» sehen des Reiches mik ^rjenigen Tatkraft und Sicherheit Mkeen Deutschlands starke Machtmittel Wb die Gewißheit der freudigen Zu» stimmung aHr politisch Lenkenden Kreise des dMschen Volkes rechtfertigen." ' — -.». - Die Beschimpf^»- Ker deutschen Fahne in Frankreich. ühep den bereits gestern gemeldeten Vorfall in SemMtanzösischcn Badeorte Aix-les-Bains, der nicht HWfehlen dürfte, einen Sturm der Ent rüstung in ganz Deutschland hervorzurufen, denn es handelt sich dabei um die Schändung einer deutschen Fahne, wird heute gemeldet: Mittwoch nachmittag wehte oberhalb des Por tals des Hotels Beau Rivage eine Fahne in den deutschen Reichsfarben, die wahrscheinlich zu Ehren der in genannten Hotel zahlreich ab gestiegenen Deutschen gehißt worden war. Zwei Offiziere aus Nancy jedoch, ein Hauptmann und ein Leutnant, ergingen sich mit Bezug auf die Fahne in Anspielungen auf die in Berlin schwe benden Marokko-Verhandlungen, gaben dabei der Hoffnung Ausdruck, daß Frankreich Deutschland mit den Waffen in der Hand seinen Willen diktie ren werde und verlangten endlich von dem Hotel eigentümer, daß er die Fahne entferne. Dieser weigerte sich dessen, worauf die beiden Offiziere selbst die Fahne herunterholten und unterdem Beifall der Kurgäste, die in überwiegen der Mehrheit natürlich aus Franzosen bestehen, sie in Stücke rissen und an spuckt en. Tas Vergnügungslokal, in dem sich dieser Vor fallereignete, ist, wie ein weiteres Telegramm aus der französischen Hauptstadt meldet, das Lieb- lingsrendezvoüs des internattonalen Publikums, das sich jeden Nachmittag am Lac de Bourget ein. findet. Der Eigentümer des Hotels, ein sehr gu ter Patriot, glaubte am Himmelfahrtstage Mariä die Terrasse mit den Fahnen aller Nationen aus schmücken zu sollen. Der Badeort Aix-le» Bains selbst liegt in dem Departement SavoyStt. Er hat 8000 Einwohner. > Di« »»tliche französische Darstellung. Paris, 17. August. DaS Ministerium des Innern veröffentlicht folgende Note: Ein Mor genblatt hat über einen Vorfall berichtet, -er sich in Aix-les-Bains zugetragen haben soll und nach welchem zwei französische Offiziere eine deutsche Fahne heruntergerissen und zerstört haben sollen. Der Vorfall beschränkt sich auf folgendeTatsachen: Der Eigentümer des Restaurants Beaurivage hatte am 15. d. M. mit einem Bündel Fahnen verschiedener Nationalitäten auch eine deutsche Fahne gehißt. Ein Industrieller aus Nancy, der diese Fahne bemerkte, ließ sie einfach von einem Angestellten des Restaurants entfernen. An dem Vorfall war kein Offizier beteiligt. (Der Vorfall erscheint durch diese Darstellung, deren Richtigkeit übrigens noch festgestellt wer den muß, keineswegs in einem besseren Lichte. Die deutsche Flagge war, wie dies an allen inter nationalen Kurorten üblich ist, mit den Flaggen anderer Nationen gehißt, sie wurde also aus die sen heraus entfernt. Wenn etwas ähnliches in Baden-Baden oder Homburg mit der französischen Flagge geschähe, was würde Frankreich sagen! D. R.) Dic Schritte der deutschen Regierung. Berlin, 17. August. Die Nachricht von dem Vorfall in Aix-les-Bains gelangte heute vormit tag zur Kenntnis der deutschen Regierung. Es ist sofort das Nötige veranlaßt worden, um den Tatbestand festzustellen und, im Anschluß daran, die den Umständen nach erforderlichen weiteren Schritte einzuleiten. Der Kampf in der Metallindustrie. Leipzig, 18. August. Ter Hirsch-Dunckersche Gewerkverein der deutschen Maschinenbau- und Metallarbeiter hatte den Rat der Stadt Leipzig ersucht gehabt, vermitteln- in den Lohnkampf in der Metallindustrie einzugreifen. Der Rat hat jedoch in seiner Antwort erklärt, daß dic zustän dige Stelle für Einigungsverhandlungcn das Leipziger Gewerbeamt sei, das jederzeit zur Ver- fügung stehe, »venu Arbeitnehmer und Arbeit geber zu Verhandlungen bereit wären. In einer Versammlung, in der der Gcwerkverein am Dienstag zur gegenwärtigen Kampflage Stellung nahm, wurde von dem Gcwerkschaftssckretär da- rauf hingewiesen, daß ein Weitergreifcn -eS Kampfes bei dein Einflüsse, den die sächsischen Industriellen hätten, sicher sei. Die Organisatio nen der Metallarbeiter und der Verband der Me tallindustriellen befänden sich zurzeit in derselben Situation, wie die Verbände der Buchdrucker «sw. vor etwa 20 Jahren. Es sei zu wünschen, daß auch mit der Zeit ein gleiches Verhältnis zwi schen den Arbeitern rind Prinzipalen in der Me tallindustrie eintrcten möchte, wie es zurzeit im Buchdruckgcwerbc bestehe, damit man von Orga nisation zu Organisation verhandeln könne. In der gegenwärtigen Lage müsse nun der Kampf
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