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Dresdner Nachrichten : 11.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192307113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-11
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.07.1923
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V7. Jahr,«ns. IS» MM»vch- 11. Juli 1»2S «»dI»nIchrM: »ochr«qi»» »r«,»«. K»rnI,r»ch»>S, mm»tnumm«r: 2 S 241 tltur ftlr «achls»>»rich«: 20 011. Gegrünter 1858 lXontt^s-en. LiMtM'Wai'en. ssir», INS. * «mni ^jnüt«^ SchrtNleüu»« und Kauplp»lchtkI»lI»Ile: «Mrt»»slr»h» SS/40. Verla, „n vleplch » VeichardI in Dresden. VoM>d«<>>-^°nlo 1OSS Lrr,»rn. «» -r»i,-«un- ln «r—den »der »ur» dl, v»n »»nalltch I 01»,,«!-«»-M^aiko Di» II»«N!«kU MN, »reite Jett» 4 IN»,-, «uberhald Sachsens 4 IM0.— Bezugs-Gebühr . «!nn,--..°.,.d. 4 i«,.-. > Anzeigen greise. «.».« 4 7.«.-. «ub-rd-w 4 ,°rzu,>.», T.ru. - Vachdni-N mir mit «eaMcher >»»it»i»»»,»»e i.»m,dn« »achr.'i Mt»«z. «nverlan,» SchrllWulN« «erd», nlchl ,«ch»»ad><. >.—. 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Das Ergebnis des englischen Minisierrais. — Selbständige Antwort an Deutschland. — Internationale Untersuchung -er deutschen Leistungssähigkeir und Wetkreparationskonferenz? — Belgier als Urheber des Duisburger Eisenbahnunglücks verhaftet. — Attentat aus den deutschen Gesandte« in Brüssel. — Angora billigt die Einigung in Lausanne. Der entscheidende englische Mnislerrgl. London, 10. Juli. Die Londoner Blätter bestätigen, bah der gestrige Kabinetts rat zwei Beschlüsse gefasst hat: 1. Da die Methode der diplomatischen Aussprache sich als ««fruchtbar erwiesen hat und Frankreich zu einseitigen Er klärungen über seine unabänderliche intransigente Haltung Ldergcgangcn ist, sicht sich die englische Negierung aus Rück sicht aus ihre össentlickw Meinung genötigt, vermutlich am Donnerstag eine auSsiihrliche Regicrungs-Er- Iliirung über den von ihr vertretenen Standpunkt in der Reparatiouösragc abzugcben. 2. Die änderst beunruhigende Lage in Deutschland läßt eS »lS erforderlich erscheinen, daß die cnglisckse Regierung un- »erziiglich der deutschen eine Antwort auf ihre letzte Denkschrift in der Neparationösrage erteilt. Wie die Blätter angcben, dürste eine englische Erklärung «kS erster Schritt in Frage kommen, in der der zweite Schritt, die Antwort an Deutschland, bereits augckUndigt werden dürste. Die englische Antwort werde der Bereitwilligkeit Ausdruck geben, die deutsche Zahlungsfähigkeit «o« internationalen Sachverständigen ab schätze« zu lassen. Einen dritten Schritt müsste daun eine intcrnatio- »ale Wirtschastskonserenz darstcllen, an der auch die Neutralen tcilzunehmcn hätten, um über die Finan zierung der Deutschland von den Sachverständigen zn- »emutetc» Iahreszahlnngcn und über die interalliierten Schulden zu beraten. Ein vierter Schritt müsste einen Ber- I«ch darstcllen, dnrch dieselben internationalen Verhandlungen i» Abkommen über die Sicherungssragc und die Räumung es NuhrgrbictcS herbei-,usühren. London, 10. Juli. „Evening Standard" meldet, daS Kabinett werde mvrgcn nachmittag -usammeiitrcteii, um den Wortlaut der wichtigen Erklärung über die englische Politik endgültig festzusctzen, welche am Donnerstag von Baldivin and Curzon in beiden Hänsern des Parlaments abgegeben werden soll. (W. T. B.) England zur inlernallonaler, Festslellung -er deutschen Leislungsfiihigkei! entschlossen? Paris, lll. Juli. Der Londoner Korrespondent der »Chicago Tribüne" will bestimmt erklären können, bah in der gestrigen Sitzung deS englischen Kabinetts beschlossen worden sei, eine internationale Kommission zur Festsetzung der deutschen Zahlungösähigkeit z» ernennen- Großbritannien werde die alliierten und neu tralen Mächte aiisfordcrn, Delegierte zn einem Kongresse zu entsende«, die die Lage DentichlandS zn erwägen und die Ent- schLdigungSaniprüchc gegen Dentichland sestsetsen soll. Wenn Frankreich ablehncn werde, werde der Kongress trotzdem statt- linden. Nach dem gegenwärtigen Plan würden die Ber einigten Staaten aufgefordcrt werden, den Bor- sitzende» zu crnrinwn. Sollte die amerikanische Regierung eine Teilnahme ablehncn, so würden die Mächte vielleicht einen hervorragende» amerikanischen Juristen mit dem Bor- London. 10. Juli. Der diplomatische Berichterstatter der „Dailn NewS" schreibt: Wenn in zwei Tage» keine Bcrstäudi- gnng erreicht werde, so würde die britische Rcgiernng den wiederholt von Dcntschland gemachten Borschlag betreffend Ernennung einer sachverständigen Körperschaft zur Feststellung der deutschen ZahlnngSfähigkcit annchmc«. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt: Es sei guter Grund zur Annahme vorhanden, daß die umfassenden Erklärungen, die am Donnerstag Baldivin im ttiitcrhause und Curzon im Oberhausc wahrscheinlich abgcbcn wurden, die letzten Bemühungen Eng lands zur Wiederherstellung des wirtschaftlichen und politi schen Friedens Europas behandeln würden. Sollten die Be mühungen erfolglos bleiben, so werde England keine Schuld tragen. > Derselbe Berichterstatter meldet noch, dah bei der Untere rcbung, die der deutsche Botschafter Slhamcr gestern mit 4m Auswärtigen Amte hatte, dieser die Sabotage akte im Nuhrgebicte und Rheinland?, sowie die Frage des passiven Widerstandes im allgemeinen erörtert habe. Wie cs heißt, habe Lord Curzon nach Berlin allgemeine Ratschläge zur Mäßigung und Borsicht erteilt. Im Hinblick auf die Sabotage-Akte habe er einen Wink gegeben in dem Sinne, daß die deutsche Negierung gut beraten sein würde, wenn sie ihre Mißbilligung solcher Taten in unmißverständ licher Weise zum Ausdruck brächte. sW. T. B> Ein französischer Kabinettsrat. (Eigner Dralitbericht der „Dresdner Nachrichte n".i Paris, 10. Juli. Tie Minister und Unterstaatssekretäre traten heute früh im Außenministerium unter dem Vorsitz Po in ca ras zu einem Kabinettsrat zusammen, der sich mit den auswärtigen Angelegenheiten befaßte, wobei Poincara den Standpunkt der Negierung darlegtc. Da Mille rand erst am Donnerstag abend von seiner Reise zurück erwartet wird, wurde der für Donnerstag angesctzte Mini- stcrrat auf Freitag vormittag verschoben. Eine osfiziöse sranzösische Erklärung. Paris, 10. Juli, lieber die Lage veröffentlicht der ..Petit Parisien" eine unz Weisel Haft von a m : l i ch e r S t e l l e ausgehende Erklärung, die ». a. besagt: DaS eng lische Kabinett hat gestern über den Verlauf der englisch-fran zösischen Verhandlungen in der Ruhr- und NcparätioaSfrage beraten. Welches auch immer die Entscheidungen sind, die cs getroffen hat, wenn überhaupt welche getroffen worden sind, die Lage kann sich trotzdem nicht sofort ändern. Die mini sterielle Erklärung, die für Donnerstag bcvorstcht, wird nnr eine Art Vorwort bedeuten. Was auch immer kommen mag, die sranzösische Rcgiernng ist entschlossen, das Ruhrnnter- nehmcn zu einem guten Ende zu führen. Alan hat sich gestern abend am Quai d'Orsay davon überzeugt, daß schließlich eine Verständigung zwischen Frankreich und England erzielt wer den wird. In Belgien ist in diesem Augenblicke eine gewisse Besorgnis festzustellen, die vor allem durch wirtschaftliche Er wägungen hcrvorgerufcn worden ist. Außerdem kann man sich dort einer Bewegung zugunsten einer Annäherung an die englische Politik, die sich bei verschiedenen Parteien, nament lich innerhalb der flämischen Partei, zeigt, nicht verschließen. sitz betrauen. Es werde erwartet, daß Italien nnd die kleineEntentesick, dem Vorgehen Englandsan- schließen werden. sW. T. B.i Die Tiir »ird sssen gehalten «erden. London, 10. Juli. Das Reutcrschc Bureau erfährt, daß alles Gerede über ctiicii Bruch mit Frankreich wegen der Re- parativnsfrage in amtlichen Kreisen in London nachdrücklich mißbilligt wird. Bezüglich des Inhalts der Erklärung über die britische Politik, die am Donnerstag in beiden Häusern des Parlaments abgegeben werden wird, sei nichts bekannt, doch könne zuverlässig gesagt werden, daß diese Erklärung nichts AnsschcnerregendeS sNothiiig Speciaculcrs bringen werde. Stc werde den Bersuch machen, vor der Welt die Ansichten der britischen Regierung über die Wiederherstellung Europas offen darzulegcn. Die Tür werde ossc« gehalten werden für eine volle Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich, nnd man lwsse ansrichtig, daß die französische Regierung eine Mög lichkeit sehen werde, sich mit der britischen Negierung zn- sanimcnziisiildcn. Selbst wenn eS sich als notwendig erweisen sollte, daß Großbritannien eine eigene Nichtltntc verfolge, so wäre zu bemerke», daß Frankreich schon zweimal eine Sonder- aktion gegen Deutschland »»tcriivminc» habe (einmal, als eS da- Nnhrgrbiet besetzte und dann als cs das erste deutsche An gebot deaniwvrtetes, ohne England zu befragen, und daß es doch keinen Bruch in der Entente verursacht habe. Die britische Regierung ziehe sicher keine Aktion tn Erwägung, die eine,, derartigen drastischen Charakter habe. (W. T. B.) Die Rolle Dr. Beneschs in französischer Beleuchtung. Paris, 10. Juli. Poincars empfing gestern Dr. Bene sch zu einer längeren Unterredung, die dem „Petit Partsien" zufolge die augenblicklich dringenden politischen Fragen berührte. Dr. Benesch, der beute nach London reisen wird, dürste nach seiner Rückkehr in etwa acht Tagen erneut mit PoincarS verhandeln, lieber die AbsickKcn von Benesch schreibt „Petit Journal": Man könne als sickicr annehmen, daß die Unterredung der allgemeinen Lage galt, die durch die Reparationskrisis geschaffen worden sei. Benesch sei besser als irgend jemand über das unter richt c t, w a S sich in Deutschland abspiele. Seine Meinung habe daher eine grobe Bedeutung. Anderseits habe er über die französisch-englischen Beziehungen sehr bestimmte Ansichten. Sein Standpunkt sei unverändert, daß die Entente cordiale zwischen Paris und London eine absolute Vor- bedlngung für die Ausrcchtcrhallung der Ordnung und deö Friedens tn Mitteleuropa sei. Das Ende der Entente würde nach seiner Ansicht eine direkte Bedrohung der Tschecho- Slowakei sein. Man begreife unter diesen Umstanden, führt das Blatt fort, das, Benesch sich nach den westlichen Haupt städten begibt, um Rechenschaft über die wahre Lage abzn- legen. lM. T. B.> l v«U»r (LwtUed): l,S»00 > Sechs Monate Auhrraub. Heute vor sechs Monaten, am 11. Januar des Jahres des Unheils 1023, drang französische SoldateSka in das Nuhr- gcbict ein und beging mitten im Frieden den unerhörtesten Raub, den bösartigsten Nechtsbruch, den die Geschichte der zivilisierten Volker kennt. Von Paris aus erging dabei die heuchlerische Versicherung, daß es sich nicht um eine mili tärische Aktion lmndle, sondern nur um die Gewährleistung der Sicherheit der Jngenieurkommisfion, die dazu bestimmt war, die deutschen Betriebe des Randgebiets den welschen Gelüsten dienstbar zu machen. Was das Wort „Friede" tm Munde französischer Staatsmänner bedeutet, ist seit den Tagen des ersten Napoleon genugsam bekannt. Im Lande Tallcyrands, von dem der ruchlose Ausspruch stammt, daß die Sprache nur dazu da sei. um die wahren Gedanken imd Pläne zu verbergen, lauert hinter der ostentativen Beteue rung friedlicher Gesinnung stets das kriegerische Wollen, mrd derselbe Poincara, der vor 1014 fortgesetzt t» Reden und Trinksprüchen die Entente als angeblichen Hort des Welt friedens feierte, mährend er hinter den Kulissen zielbewußt an der Herbeiführung der Katastrophe arbeitete, machte sich auch am 11. Januar einer faustdicken Lüge schuldig, als er dem Nuhrraube den militärischen Gewaltcharakter absprach. Wenige Tage genügten, nm alle Welt erkennen zu taffen, was wirklich geplant war. Ein militärisches Willkttrregi- ment begann und feierte Orgien von Brutalität, die immer noch wieder übcrboten wurden, wenn man gerade glaubte, daß sie bereits den Gipfel der Schandbarkcit erreicht hätten. Die deutschen Beamten und Arbeiter sollten ge zwungen werden, ihr Vaterland zn verraten und für die fremden Eindringlinge Dienst zu tun. In Paris war man so verblendet, zn glauben, daß dies möglich sei. die Pariser Gewalthaber huldigten dem Wahne, daß man die Deutschen nur gehörig zu kujonieren brauche, damit sie sich feige duckten und alles täten, was verlangt würde. Diesmal aber gab cs für die Welschen eine grimmige Enttäuschung. Wie ein Mann stand das ganze Ruhrgebiet gegen die wahnwitzigen Frevler au?, nicht mit bewaffneter Hand — wir haben uns ja 1010 selbst entmannt! —, sondern mit dem moralischen, aber darum nicht minder zweischneidigen Schwerte des pas siven Widerstandes, der den ganzen gallischen Ranbplcm jäh durchlreuzte und die Eindringlinge zur Ohnmacht verdammte. Da standen sie nun mit knirschenden Zähnen und sahen alle ihre Absichten vereitelt. Nun ließen sie ihre Wut iu zügel loser Weise an der gesamten Bevölkerung ans. Reitpeitsche, Säbel, Revolver und Flinte verrichteten tagaus, tagein ihre Arbeit, Männer, Frauen. Greise. Kinder wurden wahllos ntekergeknallt, die Eisenbahner trieben die fremden Horden mitsamt ihren Familien von Hans und Hof, die Beamten wurden massenweise verhaftet und von Kriegsgerichten, die ein Hohn auf jedes Recht waren, zn fürchterlichen Strafen verurteilt. Held Schlageter war der erste, der einem Todes urteil zum Opfer fiel, die Mainzer Sieben folgten, und in dumpfem Grimm wartet Deutschland daraus, ob die Pariser Blntmcnschcn auch diese Hekatombe ihrem Moloch Militaris mus noch darbringcn, ob sic es wagen werden, diese Unglück lichen in den Sand zu strecken. Die Ncichsrcgierung hat sämt liche von ihr eingelegten Proteste gegen die Gewaltakte fran zösisch-belgischer Truppen in einer fortlaufenden Sammlung veröffentlicht und daneben noch eine besondere Ausgabe von eidlichen Aussagen veranstaltet, die betreffs der einzelnen Gewaltakte den Wert von unwiderleglichen Beweismitteln besitzen. Diese Dokumente bieten ein erschütterndes Bild von unserer Zeiten Schande: sie zeigen in wahrhaft nieder schmetternder Weise, wie herrlich weit wir cs im 20. Jahr hundert mit unserer vielgcrühmten „Kultur" gebracht haben und wie fadenscheinig das bißchen äußerer kultureller Firnis ist, wenn nicht tief tn der Seele eines Volkes wahres Kultiir- empsinden lebt. Morde, Mißhandlungen scheußlichster Art, Brutalität noch gegen Sterbende und Leichen, unglaubliche, haarsträubende Slttlichkeitsverbrechcn, kaltblütig begangene Justizmorde, Quälereien von Gefangenen: von alledem wim- mclt eS in diesen Berichten, Schilderungen und eidlichen Aussagen. Und die Umwelt, die nicht direkt beteiligt war, sah diesem Höllcntreibcn zunächst gelassen zu. Das Weltgcwissen, das unser gepeinigtes Volk anrief, regte sich nicht. Erst allmüh. lich fing man auch anderwärts au zn begreifen, daß der Rnhrrailb am Ende doch nicht bloß eine Sache war, die Deutschland und Frankreich allein anging. Je ärger cs die französischen -Horden trieben, desto mehr reiste in London und Washington die Erkenntnis, baß Frankreich unter dem Bor. wände deutscher „Verfehlungen" mit unbezähmbarer Enerat«
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