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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.04.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194304092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-04
- Tag1943-04-09
- Monat1943-04
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.04.1943
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Str. 84 »«r „«r^dtr^ich« D»lL»ft«»«» erschrtM „Mag» M»»»tl. D«z»,»»r«i» - g«t -au» durch Träger 4« UU durch di« Poft L10 K« <au»scha«ßlich z»H«as«bahr>. D»Mch«I».«»»«»: Leip,i, Rr. IL22L Siadido»» - Flo»t»! Au« i. La. Sir. 28. Mt» Schwarzenberger Tageblatt Werl UM r E. Wi. WUrtner» MUO, DU. Geschäftsstellen: Aue. Ruf Sammel-Rr.2541. Schneeberg Wv Schwarzenberg S124 und Lößnitz (Amt Auei 2940. Freitag, den 9. April 1943 Dir Rllggad» «werlaast «tngewtcht« SchrM»» übernimmt »t« Schrtstleitung keine «erantwortimg. Sei Berfügu»» von hoher -and keine -aftung «a, laufende» »ertrügen, bei Unterbrech»»»«» da» Ueschüftebetriebe» kei« Lrsatzpfltcht. Zahl,.»« Schwere deutsche Panzer greife« a«. Die Ueberlegeuhelt unserer Waffe«. Von den 6410 Sowjetpanzern, die von unseren Truppen in den ersten drei Monaten dieses Jahres vernichtet, erbeutet oder außer Gefecht gesetzt wurden, fiel ein beträcht licher Teil unseren Panzern zum Opfer. Besonders beim Gegenangriff auf Charkow und bei den Abwehrkämpfen im nöMichen Abschnitt der Ostfront kam es häufig zu heftigen, für den Feind verlustreichen Panzerduellen. Südlich Lenin grad griffen die Bolschewisten kürzlich den Abschnitt eines deutschen Bataillons mit einem Schützenregiment und zwölf mittelschweren Panzern an. UnsereschwerenPanzer halfen den Grenadieren bei der Verteidigung ihrer Stellungen. Nur zwei von ihnen waren eingesetzt. Sie ließen die bolsche wistischen Panzer auf kürzeste Entfernung herankommen, schossen fünf von ihnen ab und trieben durch ihr gutliegendes Feuer die übrigen zurück. Am 2. April stellte sich der Feind im Morgengrauen mit 24 Panzern bereit. Schon zwölf Minu ten nach dem Alarm griffen drei unserer Panzer an. Der Nebel über dem sumpfigen Gelände erschwerte den Besatzungen die Sicht. Trotzdem wurde die gut getarnte Bereitstellung erkannt und die feindliche Panzerspitze zum Kampf gestellt. Nach kurzem Schußwechsel waren zwei der sowjetischen „T 34" vernichtet. Die übrigen zogen sich zurück und verschwanden im Nebel. Noch wirkungsvoller war der Stoß zweier deut scher Panzer gegen 14 von einem Schützenbataillon begleitete Sowjetpanzer. Schon im Anrollen eröffneten sie das Feuer. Der eine schoß kurz hintereinander fünf Sowjetpanzer ab. Dem anderen zerschlug ein Volltreffer das Geschützrohr, trotzdem entschloß sich der Kommandant, den Angriff fortzusetzen. Durch geschicktes Fahren gelang es ihm, trotz heftigen Beschüsses drei leichte feindliche Panzer, vier Panzerabwehrkanonen und drei Infanteriegeschütze zu rammen und zu zerstören. Das seines Panzerschutzes beraubte sowjetische Schützenbataillon räumte, nor den deutschen Panzern flüchtend, seine Stellungen und ließ große Mengen an Waffen und Gerät im Stich. Bei einem weiteren, gegen eingebrochene Bolschewisten geführten Kampf schossen zwei unserer schweren Panzer kurz hintereinander acht Sowjetpanzer vom Typ „T 34" ab. Schon beim ersten Angriff entdeckten sie drei im Kuschelgelände gut getarnt in Stellung gebrachte „T 34". Alle drei wurdxn im Vorbeifahren durch VolÜreffer erledigt. Kurz darauf erhielt der eine deutsche Panzer einen schweren Treffer, so daß er zunächst bewegungs unfähig liegen blieb. Der zweite Panzer rollte weiter und stieß auf fünf „T 34", die ihn, fortgesetzt feuernd, zu um zingeln versuchten. Der Turm würde herumgeschwenkt, nach einander bekam der deutsche Richtkanonier die Sowjetpanzer ins Visier und mit wenigen Schüssen wurden sie vernichtet. Damit waren alle acht, in unserer Hauptkampflinie einge brochenen Sowjetpanzer abgeschossen. Nach Einbruch der Dunkelheit gelang es der zweiten Besatzung, ihren Panzer wieder flott zu machen und ebenfalls die Ausgangsstellung zu erreichen. Nicht weniger bemerkenswert war einige Tage später das Gefecht zweier schwerer deutscher Panzer zur Sicherung einer Verbindungsstraße. Bereits beim Anmarsch zertrüm merte einer von ihnen mit drei Schüssen zwei im Sumpf fest gefahrene „T 34". Als sie ihre Stellung an der Straße be zogen hatten, erschienen plötzlich acht mittlere Sowjetpanzer. Sofort eröffneten unsere Panzerkanoniere den Kampf. Noch bevor die Bolschewisten dazu kamen, das Feuer zu erwidern, hatten die deutschen Panzer bereits fünf ihrer Gegner zer schossen. Die restlichen drei Sowjetpanzer brachten sich schleu nigst in Sicherheit. Unsere schweren Panzer bewiesen ihre Feuerkraft auch im Kampf gegen feste Stellungen der Bolschewisteft. Südlich des Ladogasees drang kürzlich einer unserer Panzer bis dicht an die feindliche Stellung vor und nahm die Bunker trotz heftigen Beschüsses von Panzerabwehrkanonen und Ge schützen unter Feuer. Unbekümmert um die ringsherum ein schlagenden und bisweilen auch treffenden feindlichen Geschosse zerschlug er mit seinen Sprenggranaten Bunker um Bunker. Die Sowjets versuchten, aus den zerschossenen, zum Teil in Flammen stehenden Kampfständen zu flüchten. Freiwillige Bereitschaft. Vom deutschen Volk in seiner Gesamtheit wird heute un bedingter Gehorsam verlangt, ein Gehorsam, der sich auf alle Dinge des beruflichen und privaten Lebens erstreckt, auch auf die, die nebensächlich erscheinen mögen. Gehorchen wir nun, weil wir müssen oder gehorchen wir freiwillig? Man könnte der Ansicht sein, es sei in der End wirkung gleichgültig, ob z. B. die Fertigung einer Maschine das Ergebnis eines Zwanges oder des freiwilligen Gehorsams ist. Wichtig sei nur, daß sie gebaut und zur rechten Zeit ge liefert wird. Hierzu ist zu bemerken: Wer unter Zwang arbeitet, wer also nur dem Befehl gehorcht, ohne innere Be reitschaft, ohne innere freiwillige Mitarbeit, wird nur das tun, was der Befehl von ihm verlangt. Es ist gut, dem Befehl zu gehorchen, es ist aber besser, freiwillig über den Befehl hinauszugehen. Würden unsere Soldaten an der Front nur die gegebenen Befehl ausführen, dann würden die unerhör ten Waffenerfolge, die glänzenden Siege, die heldenhaften Einzeltaten nicht möglich sein. Der Befehl ist nur Richtlinie, das eigene Wollen geht über den Befehl hinaus, es führt zur idealen Erfüllung des Befehls und damit zu einem besseren Erfolg. Der Mensch, der zu schwankender Zeit auch schwankend gesinnt ist, der vermehret das Uebel und breitet es weiter und weiter; aber wer fest auf dem Sinne beharrt, der bildet die Welt sich. Goethe. Die Gesetze, die Anweisungen und Verordnungen, die heute ergehen, sind aus der harten. Notwendigkeit, des Krieges geboren. Sie sind nicht der Willkür der Führung ent sprungen. Auch die Führung hat den Gesetzen des Krieges zu gehorchen, sie muß sich der Schicksalsnotwendigkeit beugen, die das Völkerringen mit seinen Wechselfällen mit sich bringt. Aber wie sich ein jeder zu diesen Gesetzen innerlich einstellt und wie er sie befolgt, das wirkt sich zum Glück oder auch zum Unglück des Volkes aus. Gewiß müssen wir gehorchen, ob wir wollen oder nicht. Aber wenn es wahr sein spll, daß Deutschsein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen tun, dann gehorchen wir freiwillig, aus tiefster Erkenntnis der erbar mungslosen Notwendigkeit, mit jener inneren freiwilligen Bereitschaft, die allein den vollen Erfolg verbürgt. Vf. Sie gerieten aber in die Garben der Panzermaschinengewehre und hatten weitere schwere Verluste. Schon bei diesen, aus der Fülle erfolgreicher Panzerkämpfe herausgegriffenen Einzel gefechten vernichteten die Panzer dieser einen schweren Panzer kompanie 30 Sowjetpanzer, sieben Geschütze und zahlreiche Bunker. Sie bewiesen damit von neuem die technische und artilleristische Ueberlegenheit unserer Waffen. Drei Sahre Narvik. Zum dritten Jahrestag von Narvik hat der Führer der Zerstörer, Konteradmiral Bey, an den Generaloberst der Gebirgstruppen Dietl in Lappland ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: „Am 9. April ist es drei Jahre her, daß wir unter Führung unseres unvergeßlichen Kommodore Bonte in den Hafen von Narvik eindrangen. Unser gemeinsamer Kampf um Narvik ist Vorbild geworden für viele heldenhafte Waffentaten der deutschen Wehrmacht." Das Telegramm schließt mit den besten Wünschen für weiteres Schlachtenglück. Generaloberst Dietl antwortete: „Für Ihre und des Zer- störerverbandes so herzlichen Wünsche für mich und meine Armee anläßlich des dritten Narvkktages danke ich bestens. Die Kampfhandlungen am Mittwoch wurden an vielen Stellen der Ostfront durch Tauwetter und starke Niederschläge, die das Gelände weithin in Sumpfflächen verwandelten und den Nachschub fast unmöglich machten, stark behindert. Am Kubanbrückenkopf versuchten die Bolschewisten nach starker Artillerievorbereitung anzugreifen. Sie wurden jedoch nach harten Kämpfen zurückgeschlagen. Auch weitere Vor stöße scheiterten unter hohen Verlusten. Bei gewaltsamer Auf klärung eines deutschen Kampfverbandes an der Miusfront zerstörten die Grenadiere mehrere Bunker und starke Wider standsnester in den bolschewistischen Stellungen und kehrten mit guten Erkundungsergebnissen zurück. An der Eisenbahnstrecke Tichorez—Krapotkin am Kuban erzielten Kampfflugzeuge Volltreffer auf den Gleisanlagen und zerstörten im Bahnhof Krapotkin zahlreiche Güterwagen. Der feindliche Nachschuboerkehr, Bahnlinien, Bahnhofsanlageft, Lagerschuppen und Truppenausladungen im Südabschnitt der Ostfront waren während des ganzen Tages das Ziel weiterer Kampf- und Zerstörerstaffeln. Am mittleren Donez säuberten unsere Soldaten das am Vortage gewonnene Gelände der Flußschleife von Feindresten. Angriffe im Raum südlich Isjum scheiterten an der Aufmerk samkeit unserer Abwehr. Zur Verbesserung des Frontver- laufs südwestlich Wjasma warf ein Stoßtrupp einer Infan teriedivision die Bolschewisten aus ihrer den Abschnitt beherr schenden Stellung, zerstörte zwölf starke Bunker und besetzte eine Ortschaft, die die Sowjets zum Stützpunkt ausgedaut hatten. Nach dem Perlust von über 50 Toten, zahlreichen Ver wundeten und Gefangenen gaben die Sowjets ihren Wider stand auf. An der Eisenbahnstrecke Waluiki—Kursk bekämpfte die Luftwaffe zahlreiche Bahnhöfe. Die Bomben riefen aus gedehnte Brände hervor. Im Nordabschnitt zersprengte Artillerie Bereitstellungen des Feindes. Zwei Panzerkampfwagen der Sowjets, die gegen unsere Stellungen südlich des Ladogasees vorfühlten, wurden von Panzerjäaern zur Strecke gebrach. Schwere Artillerie nahm einen Panzerzug, Bahnanlagen und ein Elektrizitäts werk in Leningrad unter Feuer. Im Kandalakscha-Abschnitt wiesen Grenadiere ein durch Artilleriefeuer vorbereitetes Stoß- truppünternehmen der Bolschewisten in Starke von zwei Kom- panien erfolgreich ab. An der Liza und auf der Fischerhalb insel sprengten Stoßtrupps mehrere Kampfstände, wobei die Sowjets über 80 Mang an Toten und Verwundeten verloren. Meine Gedanken gelten am 9. April in treuer Verehrung und heißer Dankbarkeit vor allem dem heroischen Kommodore Bonte und seinen tapferen Zerstörerbesatzungen, die nach ein malig kühner Wikingerfahrt mich und die mir unterstellten Truppen befehlsgemäß in und bei Narvik landeten. Die hin gebende Einsatzbereitschaft und vorbildliche Kameradschaft der drei Wehrmachtteile ermöglichten dann in zweimonatigem Ringen das erfolgreiche Durchhalttzn trotz aussichtslos erschei- nender Lage. Diese Narvik-Kameradschaft wird für alle Zeiten weiterleben, solange deutsche Soldaten kämpfen, und den Endsieg verbürgen. Ihnen, Ihrem ganzen Zerstörerver- band und allen Narvikkämpfern der Kriegsmarine wünsche ich für die Zukunft alles Gute, vor allem reiches Soldaten glück. Ich weiß mich eins mit Ihnen, meinen alten Narvik- Kameraden, in unverbrüchlichem Glauben an den Führer und den deutschen Endsieg.*' Die Besatzungen der schweren deutschen Seestreitkräfte haben am Sammeltag der Wehrmacht für das Kriegs-WHW. 528 786 RM. gesammelt. Auf dem Schlachtschiff „Tirpitz" und dem Schweren Kreuzer „Lützow" wurden je Kopf über 100 RM. gespendet. , In Madrid trafen 38 polnische Emigranten ein, die beim Versuch, sich mit falschen Papieren an Bord eines spanischen Schiffes nach den USA. einzuschiffen, verhaftet worden waren. Die Emigranten waren von der USA.-Botschaft in Madrid mit falschen Papieren versehen. Der neue OKV-Bericht liegt bei Drucklegung noch nicht »«. Feindlicher Geleitzug im Atlantik. Bild aus einer englischen Zeitung. (Scherl-Bilderdienst-M.)— Mitte: Vorstoß im Raum von Charkow. Schützen-Panzerwagen auf einer überschwemm- ten Straße, (PK.-Kriegsber. Waske, Wehrb., Sch.) — Rechts: Generaloberst Dietl auf einer Frontbefichtigung in Nord- sinnland. (PK-Kriegsber. Krumme, Sch.)
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