Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 21.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192803215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280321
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-21
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ZälletSH-Gewatt, mii Loschwiher Anzeiger Lages-etiung für das östliche Dresden vvd feine Darotte. Dßeser Blatt enttM dße amtlichen Vekanntmachnngen de« Bate« zu Dresden für die Stadtteile Vlasewitz. Lofchwitz, Weitzer «Hirsch, Vühla«, Bochwitz und Laudegaft (II. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzlg und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. monakl. Mk.1.90, »«H »tvpvst »hn« Zvst««^bi»he »waatt Mk.2.-. FIr Hölle tSH.Gewatt, gneq. Streit« ui». Hai der Sezteher leinen Anspruch auf Lieferung bzw ^achlieferuna der Zeitung od lta^ahl d Le'eaeldes. Druck: (Nemens Lanbaraf Nächst., Dresden «Hreitai. Lei unver«. einqe aadi Manuskripten ist Nückporl« det-ufoa. Für Anzeigen, welch« durch Zera ar. aufgeged werden, kdnn. wir «in« Verantwort, de», der Nicht! zk«ll nicht Gernehm Sr cheial »Sgttch »tt den Leüage«: AmU. Fremde» UN» SurUßa, Lada» im Sil», Agrar.Dari«, Nadia-Zeitung, I An,eigen werden di« »q«tpatten« Prttt-Zeü« mit rs Soldpfeaaz-en drrechaet, Neklamen die 4 ge palten« Zeil» Ltuie^tunden.Ans alwk^nd neuer Zett, Mede».Zeitung, SHntttneoftikde^e«. Der S«»uq«preis beträgt frei Ins Hau« s mit 100 Goldpfennig«« Anzeigen n. Nekiamen «tt piatwarfchrilten und »chwierigen Saharten werden mn 50 * ... .. - Aufichtaq der«chne1. Schluß der Anzeigenannahme varm. 11 Uhr Für das gricheinett I MeV «rxpckomon i Anzeigen an deilimmten ragen oder Plätzen, tpwie für televdonttche Slufträoe wir» I AlafoMitl I keine Gewähr geleistet Zn^^twusheträge sind '»fort bei Er cheinen der Anzeige lästig, l l Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nnn- 90. Jahrgang - ... ---- .... gebracht. Nabattanspruch erlischt: d.verspät.Zahlung, Klage od.ponlurs d.Au'traageters SSchsMe Mittwoch, den 21. März 1928 Nr. «9 kein Gebot abgegeben. Als nun ein Er- lassen.. Vauerukundgebungeu in Vayern In verschiedenen Städten Bayerns fanden gestern von den DezlrkSbauernkammern ver anstaltete Massenkundgebungen der Dauern statt, in denen Entschließungen angenommen wurden, die auf die verzweifelte Notlage der Landwirtschaft Hinweisen. Dei Nlcht- verwirksichung irrer Forderung wollen die Bauern alle Zukäufe für den Betrieb unter- notwendigen Mittel zur Umschuldung an zufordern. Der Rest de« EkatqesesteS für baS la«dwirtschafttiche Nvtprogra«» »ur» de genehmigt AMW «es IMMMMWMWWW IM SMMWW flugversuche finanziert hat. Das Blatt er fährt hierzu, daß man im Neichsvcrkehrs- ministerium diesen Experimenten mit gro ber Skepsis und Besorgnis gcgenüber- stanü. Köhl wird seinen Ozeauflug Macht vor Mai beginnen. Zurzeit unternimmt er Probcflügt. Gm Marmruf! Verzweifelnde werden mit Gewalt zur Ruhe gebracht werbsloser 60 Mark dafür bot, brach die Erregung un'er den Bauern los. Diese beruhigten sich aber wieder, als die Land- bundoffizicre mit dem Schupooffizicr ver handelten und auf die erregten Gemüter cinwirkten. Regierungspräsident Reinackcr hat sich gleich nach Bekänntwerd.n der Ereignisse an Ort nnd Stelle begeben, um mit den maßgebenden Persönlichkeiten des Land- bundes die Situation zu besprechen und dafür Sorge zu tragen, daß es morgen bei inem in Langenöls anberaumten Ber- teigerungStcrmin nicht abermals zu Un ruhen kommt. Der HauShaltauSschub des Reichstages setzte gestern die Beratung des Ergän zungsetats mit dar Einzelberalung des landwirtschaftlichen NotprogrammS fort. Genehmigt wurde nach kurzer Aussprache der Ansatz von 860000 Reichsmark zur Verbilligung des Zinsfußes für Darlehen für landwirtschaftliche Vodenverbessernn- gen, der Ansatz von 8 Millionen für die Organisation des SchlachtvicbmarkteS, da zu ein Zentrumsantrag, der bezweckt, Mittel zur Organisation nnd Förderung b"s direkten Absatzes zwilchen Verbrau cher- und Er»engergenossenschaften zur Verfügung zu stellen. Desgleichen geneb^ miate der Ausschuß den Ansatz von SO Millionen zur Behebung anßerordent- .Dau" hatte 's ja Im Verlaufe der PhöbuS-Untersuchun- gen hat sich, wie die „D. A. Z." meldet, neuerdings herausgestellt, daß Kapitän Lohmann auch die deutschen TranSozean- WM »kiamllk dkl WWMMM Der Haushalt der sächsischen Volks- und Berufsschulen ist von 51 Millionen im Jahre 1924 auf 93 Millionen im Jahre 1928 angewachsen — Streikstimmung bei den Eisenbahnern Angeblich hat der vielgenannte Kapitän Lohmann auch die deutschen Ozeanflüge finanziert In England sind zurzeit etwa 10 Prozent der Gesamtarbeiterschaft arbeitslos Panikstimmung I« LangenölS lSreiS Nimptsch) hatten sich gcst.ru bei Zwangsversteigerungen auf landwirtschaftlichen Betrieben etwa 1000 Bauern aus de« Kreisen Reichend H und Nimp'sch angesammcit, die durch Singen von Liedern auf den Bcrsteigerungsplätzen die Abgabe von Gebot?» zu Verbindern suchten. Der Landrat -es Kreises Nimptsch hatte ein Gchutzpolizeikommando von 2l Mann nach Langenöls entsandt, die mit dem Gummiknüppel gegen die' Bauern vorgingcu. Es gab mehrere Leichtverletzte. Nur de« besonnenen Verhalten des Offiziers und dem Eingreifen der anwc- s »den Landbnndsührer ist eS zu verdanr kcn, daß noch im letzten Augenblick schwerc Zusammenstöße vermieden wurd n. Die .Schlesische Zeitung" berichtet, daß zu den Versteigerungen zahlreiche Er werbslose abgeordnet worden seien. Ans ein Schwein wurde von den Landwirten Die Not der Verdrängten Vas Lri«gslchr-ru-Schluhs<etz im Reichstag ES solat dl« zweit« Beratung -eS KrlogS schädettschlubgcsehcS. Abg. Buchwitz lSaz) weist darauf hin, daß -IVO 000 Geschädigt« aus die Verabschiedung des Gesetze» warten. Die meisten würden allerdings durch die Auöschutzbeschlüsse ent täuscht sein. Zum Schluß erklärt der Redner, daß seine Fraktion das Gesetz ab lehnen werde, da der soziale Charakter nicht genügend zum Ausdruck komme. Abg. Dr Schneider-Thür. lDnatl.j erklärt, die Verzögerung dieses Schutzgesetzes sei zu bedauern. Abg. Dr. Schetter (Ztri bedauert, -aß man sich bisher der Not der 400 000 GZchädig ten seitens des Reiches nicht genügend äuge nommcn habe Der Reichstag sei leider jetzt selbst in einer Notlage, da er sich im Rahmen des NotprogrammS halten müsse. Erst bei der endgültigen Regelung der Neparationsver- ptlichtunaen werde man sehen, ob diese- Gesetz einer anderen Lösung weichen müsse. Abg. Dauch - Hamburg lD. Bp.) erklärt, mit diesem Gesetz werde et» Schlußstrich unter eines der tra»riaste» ». beschämendste» Kapitel des WÄckrie-e- seletzt . ' Abg. Dr. Deuß (Dem j bezeichnet die Ver handlungen über dieses Gesetz als eine Folge oon Grabreden vor eingesargtcn Hoffnungen, Rechten und Zusagen. Dit Zuspitzung -er innerdeutschen Erregung dürse uns aber nicht vergessen lasse», daß d?e Quelle »»u Not und Unrecht in dem Siaent»»Sr»»- der fremde» Mächte liege. Völlig unbefriedigend sei die Lösung. der Wcrtnavterfrage Wenn die Demokratische Fraktion in der Schlnßabstimmung dem Ge- setz zustimmen werde, dann nicht, um e» sachlich zu sanktionieren, sondern auch ihrer» seit- die Notwendigkeit zu bestätig««, daß den tief enttäuschten Geschädigten wenigsten» eini germaßen und rasch geholten werde. Abg. Faddasch lLomm.s bezeichnet daS Gesetz alS einen weiteren Versuch, die Kleinen anSzupowcrn und die Großen zu bereichern. Die Kommunisten würden diesem unsozialen Gesetz nicht zustimm«». «elie nm« reMMiki Da« Reichskabinett hat beschlossen, auf ble Durchführung der vom Reichstage bei der Verabschiedung der Besoldungsreform an genommenen Resolutionen zu ver-lchten. Ss werden also weder neue Dramtenstelen ge schaffen. noch gewisse Deamtenkategoriert des» sergesteW werde». Die ReichSfl»a«zSmter seien schon vor Wochen avgewiefen, nicht wegen Reichsste»ern Zwangsvollstreckungen »orz« nehme«. Darüber hinaus aber reiche der Einfluß des Reiches nicht. Die Verschuldung der Landwirtschaft erstrecke sich aber anch auf LandeSsteuern und sonstige Verpflichtun gen. Ferner wurde eine kommunistische Entschließung mit einigen Abänderungen genehmigt, die die RcichSreaierung er sucht, sosort die notwendigen Maßnahmen iu ergreifen nm weitere Pfändungen und Zwangsvollstreckungen auf mit Roggen- Hypotheken belasteten bäuerlichen Kle»n- und Mittelbetrieben aufznhgften nnd die Vermittlung-y-g«» anzn"«^« sofort die AllMS'll M MM MWslWU Bon allen Nachrichten, die, spärlich ge nug, aus den Gouvernements nach Mos kau dringen, ist die bedeutungsvollste die folgende: Großbauern, die außer ihrem „Elge «besitz" — falls man im Kommunis mus davon sprechen darf — Land von der Regierung dazugepachtct haben, geben die ses Pachtland den Sowjetbehörbcn zurück mit der Erklärung, daß sie es nicht be stellen wollen uud keine Verantwortung übernehmen dafür, was mit diesem Lande geschehen soll Damit soll der Regierung gezeigt werden, daß sie mit Zwangsmaß- regcln, welche die Bauern znr Feldbestel lung. zur intensiven Bewirtschaftung mit Kunstdünger uud Maschinen, zur reichli cheren Getreideablieferung, zur Zeichnung .freiwilliger" Staatsanleihen» ansporncn sollen, nichts erreichen wird. Wenn die Regierung von den Bauern Getreide ha ben will, besten sic notwendig nicht nur für die Ernährung der städtischen Bevölke rung. sondern vor allem zur Ausfuhr bedarf, so muß sie ihnen dafür eine Gegen leistung bieten. Die Bauern, die minde stens SO Prozent der Bevölkerung aus machen und auf mehr als 23 Millionen Einzelwirtschaften sitzen, wollen vom Staate, der sich Arbeiter- und Bauern staat nennt, etwas für ihr Getreide haben. Der Staat bietet ihnen aber Preise an. die weit unterm Weltmarkt- vreise liegen. Preise, die anch niedriger sind als jene, die der private Getreibcbänb- ler zahlt, und verlangt dagegen für jedes FndustrieerzeugnlS, für jede Pflugschar, leben Zentner Kunstdünger einen Preis, der wett über dem liegt, den der Bauer vor dem Kriege zahlte. Der Bauer ist gar nicht in der Lag e, mit so teucren Maschi nen und Düngemitteln billiges Gttreide zu erzeugen. Also erzeugt er mit den pri mitivsten Methoden kaum mehr als er braucht, füttert sein Vieh verkauft in gu ten Fahren den Ueberschuß an Privat- Händler, speichert auf und liefert dem Staat nur ab, was er nicht verschleiern oder verstecken kann. Der russische Bauer kann im selbstgesponnenen Semd und iu den selbstqeflochtenen Baststiefeln sehr gut leben, ißt bester als vor dem Krieg uub trlnkt den selbstgebrannten Wodka den er sich auS eigenem Korn bereitet. So ent gehen dem Staat auch Gewinne auS'bem Brauutweinmouopol. Notstände in d-r Landwirtschaft. Zur Förderung de* Geflügelzucht wurde sine Mttkiy« bewilligt. Auf eine sozialdemokratische Anfrage icitt« ein RegiernnqSvettreter mit. baß das Fsnanzmsvssterinm berechttat fei Ech^n^chsel in Höß- bis z« ^00 Millionen I und die Beratung des Sozialprogramm- zu nehme», aber nicht darüber hinaus, l auf Mittwoch vertagt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite