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Dresdner Nachrichten : 17.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187912174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-17
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1879
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ms Best, et«I auß . Poppel» irsi mi» Mk. a«. -paugrn. satz und doppelte« etzt. sehr »Mk. an, Filz vo« I>8tv. lirik s rnftrn prel- ima. 0.12. ntel. jaad- und nd zu »-Gc- t»l u. illcnd na»; chten- «st bttr^edtit laiorttat die Vorlage ege» «dünterung rer «rftkei i». 24. nu und Di de» Ver'affung an. Wien. in. Drermver. Zn der VNrrielchN-ien Dtlrgatlon til zum Vice» " den»«« Wol'Ium mit stimmen gewüh>r. luichrift Haymerie« eilt mit daß der Kairr die Delegation erst am 18. Deck»! b er Na ck,mitta g« 2 Ubr en,p>äi,gt. '-an» «erie leg» den Voran schlag Von >8-io vor und folgte sodann tie 4stabl dev Petition«- und Buv- gct-AuSichusieS. Loi»pt)I 6a., 8<chI<>88-8tlAS8« 14, gogvnüstor cior Kporor^asso. Tageblatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenderlcht, Fremdenlistc, Mitredaeteur: vr »«,» ««»*»7 Druck und Sigentbum der Herausgeber Kür das Scuift.: L«6v»1, «Uurt»»»»^ «k Beranstvvrtl, Redakteur: ^n- unä Vvrkuuk ullvr St»»t»p»pl«>'», pfüNlidriofs, - Melton st« ^U«ritft1un8 ullvr Loupons. Vllvntsssltlioks Lüiitroiv 4er Verloosung aller ^Vvrtdpuxiers. ^Ues Luvd ! uul sirivftiotisiu VVe^v. Oomlvllslslls für iüssvftdv!. in Dresden, ««tnrtert» t^uNIenr. n Dri-e-d»,,. Rom, 1«. De ember. Die Kammer genehmigte bkbatleloo die ltallcut>ch, »erbliche Declaration be züglich der gegenseitig«, Handrlsvcziebungen. Misch. I«. Decembrr. Der Inttizminister »stta- titsch reichte krankbeltt- halber seine Drmision rin. 8p!v1ivuttrvu LÜ^'u1i»1kppt7s8vit li»i I>vtaN^ l kvsiuugvll. küvtwo. 1'vppe-nAukc-n. Käbe-1. ^ säotislaoksr 8pI«I»»saren j Oamvudrvtur, trommeln, äVsgi-n. 8ei„t.ch'tjlv!>sr.m etc. vio. 1 17 17. !im Uuusv äos ckuveäior« llrn. HÜLU, >7 kftoritr«t>-ss8» 17.^ «r^»I72t Jahr« 187S." - - ^ ^ Politische-. Der Katastrophe in der Zivickuuer Kohlenzeche folgte die in der Saline zu Schwäbisch Hall aus dem Fuße. Denn ein Uagiuckvsäll einer gewissen 'Art zieht den unvern nach sich Das ist eine bekannte Wahrnehmung Monate lang befördern die Eisenbahnen Millionen von Menschen und Güterce inner Tag und Nacht ohne nennenswerte^ Unfall. Da ereignet sich irgendwo ein Unglück und in den nächst, n Wochen hört und liest man von Nichts als von Zusammenstößen, falschen Weichenstellungen, Nadreisendrncheii rc. Nachher tritt aus lange Zeit wieder Sicherheit im Betriebe ein. Eine Provinz ist ein Jahr lang von schweren verbrechen verschont geblieben -, auf einmal verübt ein Bösewicht einen grausigen Mord. Wie oft folgten innerhalb der nächsten Wochen dieser Unlhat andere entsetzliche Verbrechen! Dann ist wieder eine geraume Zeit Nutze. Die Menschheit steht, obwohl das Individuum seinem freien Willen sulgt und für sein Thun unter allen Umständen dir moralische und gest ylichc Verantwortung zu tragen hat, bezüglichderVer brechen wie dcrllnglocko- fälle una ihres Thuns und Bassens überhaupt,a^nter gehetmnijwollen Gesetzen, die zu ergründen menschlichem Schalls»,n bisher nicht gelang. Die Statistik erzählt uns sehr genau, welcher 'Procenlsatz Wutwer Wittwen oder junge Mädchen ehelicht, wie viel Witlwen jüngeren ober älteren 'Männern die Hand reichen, wie viel Sonnen und Regenschirme aus einer bestimmten Kilometerzahl Evenbalm in den Waggons liegen bleiben und man kann am Schlüsse eines Jahres genau, sobald man die Zahl der Sonnenschirme kennt, dir Zahl der außerdem gefundenen Regenschirme mittelst Proceulberech- nung finden. Aber warum die Menschen selbst bei den Handlungen ihre« freiesten Entschlusses, wie doch dieEingrhung einerEhe ist, nur nach gewissen AllerSverhallNissen hcirulhen, warum sich ihre Vergeßlichkeit in gewissen Procentsätzen ausspncht, ist zunächst noch c,n Rattzsel Äehnlich bei Verbrechen und UngluckSsällen, ore einen fast anstecken den Charakter zeigen Vielleicht nähert man sich dein einen der vielen hierbei wirksamen und sich kreuzenden Gesetze, wenn man annlmmt. daß die Nachahmung-sucht, duseS Erbtheil der Menschen von ihrer affenahnirchen Abstammung, dab« eine Rolle spielt. Von Zeit zu Zeit erfolgt, nach Darwinscher Lehre, ein Rückschlag in die Eigen schaften der Ahnen; man nennt düs Atavismus. Heiterkeit uno Trauer wirken oft ansteckend und eine einzelne Person kann ohne ihr aktive« Zuthu« Fröhlichkeit oder Langeweile in eine große Versammlung bringen. Wenn Jemand in einer Gesellschaft gätznl. gähnen fast alle Anderen mü, obwohl sie weder müde sind, noch dos Gähnen angenehm oder nützlich »st. ES macht'L eben Eines bei» Anderen nach. Diese unwillkürliche Nachahmung ist ein H rab- steigen zu unseren affenühnlichen Ahnen. Es wirkt in grausiger Weise gewiß mit bei Verbrechen und ist nicht ausgeschlossen auch bei Unglücksfallen, die sich unwillkürlich in gewissen Gruppen einstellen. Da» sollte unü aber erst recht veranlassen, allen Details solcher Unglücksfälle auf s Peinlichste nachzuspuren, um Alles zu thun, sie vermelden zu lernen. So ist ein Moment unseres Erachtens bei den Bergwerk-Katastrophen noch viel zu wenig beachtet. Das ist der Tag, an dem sie eintreten. Der Moniag ist offenbar ein Ungiuckütag für die Bergwerke. An einem Montage, dem 2. August 1869. erfolgte im Plaucn'schen Grunde die schreckliche Katastrophe: wieder an einem Montag, am 1, December l.J,, erstickten in Zwickau 89 Bergleute; wieder an einem Montage, de» 15, d Mts, ver brannten in Hall 20. Auch eine Anzahl kleinerer Explosionen ereigneten sich, unseres ErinncrnS, Montags Wenn der Bergmann sich vor der Schicht am Montage ebenso graut, wie der Matrose, der nicht gern Freitags zur See geht, so wäre das kein Wunder. Die Katastrophe in Hall leine Entzündung von Salpeter; soll durch eine Unvorsichtigkeit entstanden lein. Wohl denlbar! Aber lag nicht die Entzündungsgesahr deshalb sehr nahe, weil am Sonntage der Betrieb ge uht hatte und die sich gebildet habenden Grubengase am Montag früh nicht gehörig entfernt waren V Auf dem königl Schachte zu Zilükeroda und auf den v. Burgk'schen Werken in Potichappel findet deshalb, wie neuerlich erwähnt, vor dem Beginne der Montagsarbeit eine besonders peinliche Untersuchung der Wetterbeschafienheit statt. DaS Werk wird bis in seine entferntesten unterirdischen Winkel von den vorauSgeschickten Steigern befahren. Möge diese Häufigkeit der MontagSun.ilückofälle dringenden Anlaß bieten, an diesem Tage in allen Bergwerken eine ganz besondere Gewissenhaftigkeit walten zu lassen. Der preußische Landtag beräth ein Gesetz, das uns zivar nicht direkt angeht, daü aber die rege Thcilnahme aller Nichlpreußcn für die davon betroffene arme Bevölkerung erwecken muß. ES ist ras Feld- und Aorstpolizeigesetz. Es hat in einzelnen Provinzen eine tiefgehende Verbitterung hervorgcrufcn. Mit Strafe bedroht es das Pflücken von Beeren, Pilzen und Kräutern im Waide, ja daü bloße Betreten des WaideS ohne die Erlaubnis! des Besitzers. Was alle Menschen alü ein ihnen vom Schöpfer gewährtes Recht betrachten. Sonnenlicht und Waldesschattcn aufzusuchen, sich in der Natur zu erholen, soll aus einmal von der Laune des Waldbcsitzers abhängig gemacht uno eventuell bestraft werden. Die armen Leute, die iin Winter bisher etwas dürres Reisig aus dem Walde holten, im Som mer sich einen kümmerlichen Erwerb durch Pilzesuchen un Becrcn- pflücken verschafften, find derWillkür des ad ligenWaldbcsitzers preis gegeben! Ja, wer al« Spaziergänger nur eine einzelne'Wiesen blume pflückt, einen Zweig von einer Hecke bricht, um sich den Hut zu schmücken, soll unter Umständen strafbar sein! Es versteht sich von selbst, daß kein Grundbesitzer das Einbrecher, in seine Fluren, da« Zertreten von Schonungen und ähnlichen Unkung zu dulden braucht, aber etwas AirderrS ist cS doch, wenn gesetzlich bestimmt wird: ohne Genehmigung des Gutsherrn darf die arme Häuslern, mit ihren Kindern nicht mehr Heidelbeeren sammeln, ist das Lagern einer Gesellschaft Städter im WaldeSschattrn bei einen, Sommcr- au«flug strafbar. Solche harte Bestimmungen, zu weichen die Witterungsaussichten: Heiter, zeitweise Nebel, mäßiger Frost, ruhig Großgrunobcsiyer im Osten Preußens die Gesetzgebung zu verlocke» verstanden haben, mußten das Volisbewußtsein tief empören. Denn wenn auch das uneingehegte Besitzthum ebenso gesetzlich zu schützen ist wie Haus und Hof, so lebt doch unausrottbar im Volke der Gedanke, daß der Wa-d von Gottes und Rechtswegen Allen gehöre daß er mindestens in gewissem Sinne wenigstens von Allen gleich ni ißig benutzt werden, daß ihr, Niemand zu seinein ganz ausschließ ließen sachlichen Eigenlhumü erklären dürfe In jenem drakonischen Ge>etze kommt der Eigemhunisbegriff des römischen Rechts, welchem wir in Deutschland so schwere Versündigungen gegen unlere Volts silten verdanken, zu seiner widerwärt'gsten Konsequenz Er giebi dem sachlichen Eigenthumsbegriff in der Ausdehnung auf Walt und Wiese eine Ausdehnung, die er niemals gehabt hat, Dabei kommt jede gewaltsame Gleichmacherei, jenes polizeiliche Abtödren der Stammessitten zur Geltung, die man außerhalb Preußens nir gends kennt, gegen die man sich aber auch hier wehren muß weil die unglückselige Neigung, Alles über einen Kamm zu scheeren leider noch sehr kräftig ist Denn jener Entwurf legt den Ge mcindewald Hessens wie die ausgedehnten Forsten des schlesische, Magnaten, das gartenglcicheGemüscland in der Nähe großerStädi wie die öden Flüchen der Lünebnrger Heide unter dieselbe Polizei schnblone, Wir hoffen, daß sich im preußischen Landtage kein Mehrheit findet, die den Gesetzentwurs anniinmt und damit zur- Pnvatvortheile der reichen Grundbesitzer im Osten die arme' Leute hart beeinträchtigt und statt den sozialen Frieden zu fördern schlimme soziale Gegensätze gewaltsam hervorruft. Neueste Telegramme der..Dresdner Nachrichten." Berlin, IK. December. Dav Abqeortnctenl'auö letztere zweite Bcratbung betz Feld- und FvriltMizel-o'eietzco fort. Be> S 1 nabin cs »ach längerer Beratbuna de» Antrag bcö klerikale, Abgeordneten v. ^chorluncr a», ben Eniwori an kie.üo>iu»ii>io> enriick -a verweisen bibiiid Prüfung weiter eingehender Anlkägr sowie ve> Frage einer p ovinzlei e» Re,»klung dieser »Materie Lause der Dcdarte bedauerte der Miniiier Luziuö. daß dl, »eu bcrivr>>ettetc»e» Geiichrspunkte nicht sei on bei der erste» Lesung geltend gemacht norde» und Anvalk tür die Kommissum geboren batte». D e Regt-rung bezwecke nur Schutz dem Naiv ergtiitbüiuer und Vermcidung von Härle». Die Rcgi-ruiigsvor läge v'ivc die Härien mögllä st Elf vermieden. Die Polen», richte ffch gegen bte KominissionSvorlage. Zu dem cvrdankru einer p>o iuzcUcn Regelung dcr Frage könne tie Regierung beute definitive Stellung nicht nevmrn. eher einpirhle sich eine generelle Regelung nur kür einzelne »t-unkie. M üncheii. lt',. Dceember. Die Avgcordneten-Kaminer be riech deute den Etat des Mi»tirerluino des Auswärtigen. Be, dem «.ttitkl über die Geiandtschailen sprach sich Herz für 'All' dcbumf der Geiaiidtlcha'ren Im Auslände aus und erklärte, seinen bcrei's abgelcdnren Antrag niä't wted-rpolen zu wollen, da er uodl aliSiict'töloo sei. J.rg tüdne aus, wcSdalb er den irüdn von per; gritellten unc von ihm bekämpfte» »Antrag brt der jetzigen pdiltllcttei, La»e unterstützen würde; er erklärte: nur eine krätttge Verirctung Baiernö in »Berlin und den andere» Bundcd aatc» habe einen Zweck. Lttiatsmtiilslri P'rctz»ch»er erwioerte: er hätte davon abieben können, in die , tokuliion clnzu-irciien. da ein »Antrag »Ich» gestellt wor den sei; lndcß tie Reden von Herz und Jorg machten Id » die Antiror» zur Pittcdt. Die Regierung dedairc aur dem Stand- punkte der Ausübung dcö Gesa»dtscha>ISrcchtcö: das Gciandt ichatisrecht d-r Miiteltta ten sei ein markantes Zeichen rer Lelbllnäiidig eit; cv sei chi» unbegreiflich, daß dieser Pumt außer Acht ge ästen werde. I rg bade an seine Bedenke» wegen der mcsaiittiaarten eine kümtttch polilisä'c Rede angeknürik; er (der Minister» werde das »t,t>» tdnn. Derartige große pillttsck'c Fra gen g h rt-n vor den Rcick'ütgg. Druck, die Gesandiichasre» in Par d und Petersburg n ürde nur dcr König von Baiern rcrraicutirt, nur LauteSangchörige unterstützt, was daran bctenk.tch, sei ihm und mcifltch, bis jetzt sei daraus kein Mißtrauen, kein »Argwob» entstände». Die durch ch» cririgte, von Jirg erwähnte Einberuiuiig des achten Bunde rathg - Alissck'uncs »ür ansnäriige Angcttgci Hecke» beweise, daß dieses Institut doch »tcktt so absolui todt scl, wie Jocrg slühcr bcbavptei. -cho» tt-lAi habe er erklärt, daß die diese»» Ausichune gemachte» Mtttbcilungcii nur iür die Regie rung bestimmt seien; er »erde darüber niemals dem Abgcord- iirtenbause eine Mittbcilung mache». Wcsbcilb ohne allen Grund Gcsaiidtschaktcn aulgevoden werde» sollten, sehe er »ickst ein. Wcn» ma» durck» diciclden ohne Schädigung des nationalen Rabmcnö die Interessen des Elnzelstaatrs fördern könne, scheine cS ibm als gerade den kör.eraliiiis.tte» Ge danken stärkend. Schals findet nickt tu den Geiankstschatteii ein markantes Zctchcn rer Selbstständigkeit der Mittel,tanken. Dasselbe bestehe in Militälaiigelegc»betten u»d darin reble'Baiern die Selbstständigkeit. Dieses sei vollständig angeiübri durch die preus stchen Jnspectionen. Der »Minister des »Acußern bedauert die Ab» csenbett des KriegSiiiinistcrs, wclck'cr ScheiS gezicmciid antworte» würde. Die Jnsvectivncn leie» durch die Persailicr »Verträge bedingt »nd schon zu Zeiten des deutschen »Bundes gab cS so'.tte Jnspe tioncn. »itachdci» noch der »Antrag Mittlers, den ck>iintslc>la>dlsposttioiivfond zu streiche», abgeicbitt war, wird der Etat des Auswärtigen nach dem Ariöschußantrage genebinigt. Trcsökn. Mitttovch, I7.Trec»>l>er. striltk a» eckinm .Kainmirbkichluste. I»r. Heine miste mit leiiiem bicdcrmäinii chcn Lstelcn iinnicr pcrsönl-ckie Iniinu tione» zu ver- inüpien. i I)>. nranie: Seist-wahr!> Den vlivlirf n egen »Ab« lürmng der Fietiogssiiainac» irci'e er iür seine »Perion zurück: er ginge wm ieud des Landckago weder Freitags »och Sonnabends n ch vanic. Azen» l)r.Heinc dainals »last zum »Wrrre gekomnien, so ici vaS »icht lchlimm: derielbe wisse ia imiiicr vorzubr »gen, waS er wolle, wenn cv auch nicht in den Zusammenhang vaste. Wa« »»» die Sache selbst beirisst, so bclbeuerle ickr. Heine, daß er mit einem Anttage keineswegs einen tadcl gegen die Reg'er»»g de- adstckstige. Er 'übrte aus. wie durch iattck-e Tarisläi e d e Güter vo» der Etsknbai n gcwaltäm ar» die »Achse gewi.scn würden, wodurch den 'Bahnen Millionen vermren gingen. Der Grund des Demckts liege in dein großen und tleien Verkommen wlssen- i bastlicher Grundlätzt. »Nicksts iei antteonse>vat>v,r als Deft- clttz. Sktiie »Anträge gingen babin, tie größte äilarbeit über raickiverbältniste zu schasten, das, waS im Sckvoße der großen Ei>envab»-Dirccii--ncn verborgen rube, a» die Oeftent- -ickstcit zu bringe». Uebcttrände, wie die Disterentia'-Frachtsätze >»b VaS vertihlte Erped-tlvuS Gebübren-Shsteni. seien nur da- »lch bcrvvrgcruien worren, daü in dcr(zscietzgeduiigdaSzehrende über bgs »übrendeEieuiciit rinUebergewickst gewonnen hgde. In dcr olgende» kurern Debatte anerkani-ie» die Abag. .Kirbach, Streit Mio Ublcmann, daß .niarbcit über die raruverbältnisse wün« ,1'ettswcrtb ici. »Auch Fliiaiizmlnistcr v. .Kömieritz gab dieö zu. 'vüns lste aber, daß der»Auirag umgemodelr werden möchte, wenn r noch t» b escr Session berücksichtigt werten tolle. Um Antwort aut alle darin enthaltenen Fragen erwecken zu können, müßten eine glvßc Anzah von 'Beamten monatelang rechnen; tie Ant wort würde ein b ckes Buch füllen. Lcksti.ßltch wurde derAntraa mr Schiußbcratbuiig verwiesen, »Bewilligt wurden 46,810 Mk. ils Zuschuß zum Hciiiprsia.stsarck'iv, 71,200 Pik. iür die Obcr- rechiiungskailimcr iRet, Abg. Leutcritzs, 88,288 »Mk. alö Auf- st'gud l» allgemeinen RegierungS -und »Berwaltungsangelegen-- beiten IRet. »Abg. Pcnz-gs, 288,600 »vik. iür die Herstellung zweier WagcnrcvislonLstchuppen iür 68 Wagen nebst zugedöiigem Gieisgebäude und »Nebenanlagen aus de», Dresden-Altstätter Güterbabnoofe, 68,6«X> »ck.stk, iür den Umbau des Bahn- voicö zu »Priestewitz, 80M>0 Mk. für Errichtung eine« neuen Stationsgeb iubeS in »Nnunboi tdie Regierung vatte 60.IX!0 »istk. verlangts und Mk. für Unttlttibrung de« Oberiößnitz Radebcuicr .KommunikattonöwegeS unter der Leipzig- Dresdner Elienbab» (Res. 2ldg. Roiv). Abg. Oebmigen be dauert irbr, daß nickst an den Döbelner Eentraibabnboi gedacht vorre» sei, wo unhsttbare Zustände herrschten, während in der Lausitz die BahnhosSanlagen mit einem gewissen Luru« auö- icitat'rt seien. Finanzminister u Künneiitz gab zu, daß die Schaffung eine« bedeckten Perrons in Döbeln wünschenswrrth sti; aus Lparlamkeitsrückstchten habe aber die Regierung iür diesmal von dievbezügl Anträgen abgesehen. Urber den gestern berichteten Raubmord an der P san b l c i h crtn Zahn baden wir »och folgendes Weitere in Eriabrung gebra' t: Der Mörder Hrlbig bat zu seiner rbat einen großen schwere» Schmicdcbammcr benutzt, der sein Elgcn- kbum und von Ibm zur .Kobleiizerkleincrung verwendet werden Ist. Er bat deiiiclben aus seiner Wohnung aut der Nosenstraße mit nach dem Orte der Timt genommen und, um ibn zu verberge», mit Druckpapier umwunden und dasselbe wieder mit »Binbladrn ve'estttt. Dieses Mordliistruiirrnt, von dem ei» einziger Schlag, von kcästlgcr Hand geführt, einen Menschenichädcl zertrümmern mußte, ist noch vorgestern Nack'incktgg von dcr Polizei bei noch maliger gründlicher Revision der Jabn'sck en Wohnung in dem 'intcrcn Lokale, wo mau Heldig sestgcnommen bat. auf einem Regale gesunden worden und zwar »och in seiner Pat terumbül- Inng und blutig a» der breiten Seite von den damit au! den Kopr der Jabn ge>übrtcn Lchl'gen. Die Wcrwgegenstäiide.kle Heldig geraubt und n> sick» gesteckt batte und die bei seiner Fest nahme t» seinem »Besitze vorgcstinden worden sinb, sollen zumelft P'antgkgenstäiide tm Werwe von über 8>>0 »M. sein. Heldig ist noch am Taac der Tbat von dem Polizelgebäuke nach dem neuen Gcrtchtsgcsängniß in der Pillnitzcrstraße übcrlübrt i-.orde», nack iem er vor der »Polizei seine Timt unum wunden eingestandcn halte. Sein unglückliches Opfer, die Javn» war gcslcr» now immer bewußtlos und ist an Ihre Vernehmung zur Sack'e. wie m m sagt, vor der Hand »och nicht zu denken. Das Gerücht von ihrem Tode, mehrfach in der Stadt verbreitet, war also ein falsches. Gestern »Vormittag ist durch dir StaatS- anwaifschait und das Amtsgericht dcr L rt der Tiat, bas LogiS der Jahn, einer genaneii »Berlckstl >ung unterworien worden, nach dem es bis dab » vo» der Polizei sorgfältig bewacht worden war. Die treue Geßchrtin dcr Wiitwc Iadu. eine weiße -Kake, soll, wie am Tage der Thal so auch gestern noch rubcloö Im LogiS liinhergcirrt sein und ihre Herrin gesucht haben Heldig Ist seit etwa 5, Wochen verbeirathet. Kurz vor der Thai verkcbrte er In dem W>»bs-i'sck»cn Restaurant, wo er sich „Courage" angetrunken zu bade» scheint. Früher kam er sehr ost in elu Goihwaaren» geschält am Neumarkt, um verschiedene Dinge zu versetzen. Da war er kenn ehr ott mit dem Inhaber deS betr. GelwästS ganz allein; Letzterer denkt jetzt mit Grausen au seinen unheimlichen Gesellschafter. Hcllstg war übrigens Soldat und soll zuletzt eine »Anstellung an dcr StaatSbabn gehabt haben. - Eines der seltsamsten Ehepaare erschien gestern Vormittag aut unserer Redaktion unk brachte eine nicht geringe Aiisrcgling bervor: sogar vor dem Hause, auf dcr Maricnstraßc. war eine rasch ziisanimengkströinte Menge voller Bewegung. Der Ririe aus dem „»Reiche der Mitte". Eboung Cbi-Lang und seine Frau Tckav-Bvu-Lang gaben uns die Ebre eines Besuches. Der »Vergleich dieses mit dein voriädrigen Riesen fällt allerdings. waS lilesenbaskigkeit aiilangt, zu Gunsten deS gegenwärtigen Eentimeter länger als der eben die t'ni-ates unk Kn»««»,« E. denn dazu, daß er noch mebkere pocaikS an« Snchn»mes. vorjährige ist er mißt ea. 287 Eemim. - kommt eine weit - Der wissenschaftliche Hilisarbetter bei dem statistischen herkulischere Bauart. Wie cin Eoloß sicht dcr Mann da und Bureau. Assessor vo» Stübnitz, warb z»m Regierungölaw wln mächtig große« bre'tcS Gesicht, voll unabänderitcher chineft« ernannt. ! scher Rube. ragt hoch über ten Köpfen selbst der größten Man» - »Am Montag beehrte Se. Mal. der König daö »Magazin ner weg; 's ist riesig, so ein Riese, allen Anwesenden und keiner Lcdcrwaarc» des köutal. sächst'chcn Hoiliekeranten »Bern- .Hlnziigetommenen bliebe» io zu sagen Mund und Nase aus- bar b S ck» ä s e > . Pragerstraße 4!». mit cinei» längere» »Besuche, ^ stchcri. Die Frau nun dieses über alle« Menschliche Hinan«» bei welche», dcr König mebceie erguliite Gcgenst nde elukau'te. ragenden blikct ten stricken Gegensatz; Ne Ist klein und zier» - Landtag I» der 2. Kaanncr gab cs gestern anläßlich l,'ch und eine reckst hübsche Frau trotz der schräg geschlitzten der Beraibung über de» A' trag des Abgeort». Oe. Heine, »Augen, der etwas plätten Nase und der blBchen gelblichen Frachttarife und Eipekitiensgehütren betr., eine kleine Farbe: gewiß zählt ste zu den chinesischen Schönheiten. Wie Ne AuSclnai'bcrsctzung zwisck'en dem Anlrggsiclier und dem »Abg. aist den nur 6 Centlmeter langen, ganz zusaimnengedrückten Kirbach. Or. ,Heine bedankte sich beim »i räsitknte», daß derselbe Füßen geben kann, ist >aN unbegreiflich und in der T>'<tt bat ihr die »Begründung des Antrages nick t aut eine FrelragsteigeS- Gang auch etwas AengNltches. sie bewegt sich, aiS ob Nt ans ordnung gestellt habe »nd bat den »Abg. Kirbach, die Debatte Stelzen ginge. Diele« extreme Ehfpemr dcit ein 6Iäbriges ?tzbn» uii't wieder durch civen Schlußaiilcag abzuichnei cn «wie chcn. welches mit aller Ma,ist dem großen »Veler nachstrebt und dies bei der »Beraibung über daS Eckrnbadn - Dccret bereits eine Figur b'»itzt, wie bei uns et» sunger Mann mittlerer gcil'eben. wo beim Dcbattenschluß noch i> »Rcdne, zu», »AK'rtei Größe-. das Kindchen überragt alio seine Frau Mama bereit«, gemeldet waren,. Der Vorwuri der Vaicntlnittriiua kräutte den! Ehoung-Ebi-Lang ichrst,« an Intelligenz lelnem vorjährigen Abg. Kirbach, Er antwortete: da die Kammer damals seinen ' Kollege» naehzuckeden »nd in dieser Hinsicht mag wohl die treunv» Antraa angenommen bade, so übe Or. Heine ungcrechttertigtei liche Frau Tsau aushelien. Beide sind überdies au» guter Fa
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