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Zwönitztaler Anzeiger : 11.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193406115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340611
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-11
- Monat1934-06
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 11.06.1934
- Autor
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ZUMaler Anzeiger «»scheint wöchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag nn» Sonnabend. — Brz«g»pr»i»: Lurch unsere Träger monatlich 1.4» Marl «inschl. Anstellung,gebühr, durch die Poft »„«gen 1.40 Mart außer Auftellung-gebühr. Druck und Verlag: vuchdrnckerei KBeruhard vtt, gwönitz. Inhu. vcrantwortl.Hauvt» lchrtstleiter: Carl Bernhard Vtt, gwönitz. Für den An„igenteil: «arl Bernhard Vtt, gwönitz. Seschöftistelle: gwönitz, Mar» 171. Fernsprecher Nr. A. P-stsch. 4814 Leipzig. Der Uswönitztaler Anzeiger" ist da» meistgelesene Blatt in gwönitz, Nieder,wönitz, Kühn haide, Lenteridors, Burgstödtel. weitere, Verbreitungigebiet: Dorschemnitz, Thalheim, Süu« darf, -ormeridors, Auerbach, Soruidors, Meinerodors usw. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der städtischen Behörden zu gwönitz «»zeigen: Die 48 mm breite Millimeter-geile 7 Psennige. Die dreigespaltenc Millimeter-geile <S0 Millimeter) Im Rellamcteile und im amtlichen Teile Al Psennige. Im übrigen gilt die An- zeigenpreiillstr Nr. 2. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und gielüberschreitung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preirer» Mäßigung weg. Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schließt jede Beschwerde au». D.A. LA> V. Sond.-A.18l» Nr. 89 Montag, 11. und Dienstag, 12. Juni 1934 j 59. Jahrg. Amtlicher Teil Im Handelsregister ist heute auf Blatt 338 eingetragen worden: Die Firma E. Martin Scheithauer, Kommandit gesellschaft, in Zwönitz i. Sa. Gesellschafter sind der Kauf mann Emil Martin Scheithauer in Zwönitz als persönlich haftender Gesellschafter und eine Kommanditistin. Die Ge sellschaft hat am 1. Januar 1934 begonnen. (Angegebener Geschäftszweig: Herstellung von Ausrüstungsgcgcnständcn für den Wehrsport, von Aluminiumwarcn und Handel mit sol chen sowie Betrieb eines Stanz- und Emaillicrwcrkcs.) Amtsgericht Zwönitz, 8. Juni 1934. «»LV Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 11. Juni 1934. MINoilunge» über örtliche Borlommulsse find un, jeder» zeit willkommen I Die Schriftleitung. Kirchennachrichten Trinitatisgcmeinde Donnerstag, den 14. Juni: 1 Ahr nachmittags Ausfahrt der Bibclstundenbcsucher ab Zwönitz Markt. Die Versammlung des Großmütterchcnvcreins wird aus den 21. Juni verschoben. Lt.-Johannisgemcindc Montag, dcil 11. Juni: abends 8 Ilhr Evang. Iungmäd- chenabcnd im Pfarrhanse. Dienstag, den 12. Juni: nachmittags 3 Uhr Großmütter- chen-Vcrcin im Psarrhause. Mittwoch, den 13. Juni: abends 8 Ilhr Sitzung des Finanz ausschusses im Pfarrhanse. Donnerstag, den 14. Juni: abends 8 Uhr Evang. Inng- männerabcnd im Pfarrhanse. Freitag, den 15. Juni: abends 8 Uhr Sitzung der Kirchgc- mcindcvcrtrctung im Psarrhause. Heimatpflege Der Wcihnachtsbcrgvcrein von Zwönitz hat cs von scher als seine Aufgabe betrachtet, die heimische Schnitzkunst zu pflegen und zu fördern. Jetzt hat er eine Gelegenheit gefunden, diese Kunst auch der weiteren Oeffcntlichkeit vor Augen zu füh ren. Eifrige Mitglieder des Vereins haben zwei Figuren in Lebensgrösse geschnitzt, einen Förster und eine Holzsammlerin. Diese beiden Schnitzwerke, die im Beyer-Büschel ausgestellt worden sind, wurden am Sonntag früh 8 Uhr nach Abhaltung einer kleinen Feier der Oeffentlichkcit zugängig gemacht. Herr Pfarrer Krug hielt eine Ansprache und dankte den Schnit zern für ihre mühevolle Arbeit sowie den Herren Koch, die den Platz im Beyer-Büschel zum Aufstcllcn der Figuren zur Verfügung gestellt haben. Ein geistliches Lied und das Deutsch landlied umrahmten die schlichte Feier. Später richtete Herr Koch, der Sohn des „Wartburg"-Wirtes und ein Gönner des Wcihnachtsbcrgvcrcins, werbende Worte an die Jugend, dem Verein bcizutreten. Der schöne Sonntagmorgen hatte nicht nur die Mitglieder zu zahlreichem Erscheinen veranlaßt, sondern auch viele andere angelockt, die mit sichtlicher Freude die beiden Schnitzfigurcn betrachteten. Möchte der Verein die Genugtuung haben, daß die beiden Gestalten recht viele Bewunderer unserer heimischen Natur ins Freie locken. Da zu ein herzliches „Glück auf!" Neue Turnhalle Die Deutsche Turnerschaft Niedcrz wönitz hat am Sonntag ihre neu errichtete Turnhalle bezogen und den Turnbetrieb ausgenommen. Die Weihe der Turnhalle wird voraussichtlich erst nach Fertigstellung des Platzes er folgen. Die Kugel aus dem Weltkriege Einem Kriegsteilnehmer aus Niederzwönih, der fortgesetzt an Magenbeschwerden litt, wurde jetzt aus der Magengegend eine Kugel entfernt, die dem Körper seit dem Weltkriege ein verleibt war. Kreisparleiiag in Annaberg Das ganze Erzgebirge hatte am Sonnabend und Sonntag große Tage durch die Veranstaltung des Kreisparteitages des Kreises Obererzgebirge in Annaberg. Sie Stadt war in noch nie Lagewesener Weise geschmückt, vor allem durch Posamen- mentcnwimpel in allen Größen, Erzeugnisse der crzgebirgischen Posamentenindustric. Das Nathaus trug einen 0,50 Meter langen, 2,30 Meter breiten und 225 Kilogramm schweren Posamcntenwimpel. Er wurde von der erzgcbirgischcn Indu strie auf Anregung der Kreisleitung der Stadt Annabcrg ge schenkt mit dem Wunsche, diesen Wimpel in Zukunft bei allen festlichen Gelegenheiten zu zeigen. Eingcleitct wurde der Kreispartcitag am Sonnabend nm 14 Ahr mit einer Kundgebung im Grenzlandtheater in Ge genwart vieler Ehrengäste, bei der Kreisleitcr Vogelsang der Toten des Weltkrieges und der Bewegung in ehrenden Wor ten gedachte: „Die Gefallenen wurden geboren als Deutsche, sic haben gelebt als Kämpfer und sind gefallen als Helden. Wir geloben, dafür zu leben, wofür sic starben." Darauf er klärte Kreisleitcr Vogelsang den Kreisparteitag für eröffnet mit dem Hinweis darauf, daß er auch Ausgangspunkt dafür sein soll, den Posamentcnwimpcl, der vom Reichspropaganda- ministcrium zustimmend ausgenommen wurde, in allen Gauen Deutschlands bekannt zu machen uni) so der nolleidcuoen Po- samcntenindustric im Erzgebirge Arbeitsmöglichkeitcn zu schas sen. Am Nachmittag fanden 27 Sondcrtagungen in verschie denen Sälen statt, bei denen u. a. Stabsleitcr Harbauer- Dresden, Gaupropagandaleitcr Salzmann und die Führer der Deutschen Arbeitsfront in Sachsen, Peitsch und Korb, und viele andere Gauamtsleiter und deren Stellvertreter sprachen. Der große Festabend in der überfüllten Fcslhallc. die 2000 Personen faßt, am Sonnabend abend stand ganz im Zeichen von Heimat, Polk und Vaterland. Kreisleiter Vogelsang hielt eine Begrüßungsansprache in crzgebirgischer Mundart, in der cr die vielen Ehrengäste herzlich begrüßte. Gauleiter Mutsch mann dankte auch im Namen der mit ihm erschienenen Mit kämpfer für den herzlichen Empfang. Volkstum und Heimat- liebe und Liebe zum Vaterland hätten im Erzgebirge immer eine Pflcgstättc gefunden. Damit seien die Voraussetzungen sür den Sieg der Bewegung geschaffen worden. 'Auch bei den musikalischen Darbietungen war der heimatgcdanke klar und schön herauSgestcllt Am Sonntag vormittag fand die Verpflichtung der SA.- Anwärtcr der Standarte 351 und der obcrerzgcbirgischen Motor-SA. durch Obersturmbannführer Hofmann statt. Die Predigt hielt Pfarrer Reichcl-Annaberg. Staatsrat Dr. Ley, der mit seinem Stabe kurz zuvor unter dem Jubel der Bc- ! völkeruug in Annaberg cingctroffeu war. schritt die Front der i 5000 ab. An anderer Stelle wurde die Wimpelwcihc des VDM. vorgcnommcn. Zn den späten PormittagSstundcn wur de eine große Kundgebung für Kommunalpolitik in der Fest- Halle abgehalten, bei der Ministerialrat Kunz und sein Mit arbeiter Gruber sprachen. Außerdem sanden Tagungen der NS-Hago und der Deutschen Arbeitsfront statt, bei denen Neichsamtsleitcr Dr. von Rcnteln-Verlin und Gauamtslciter Köhlcr-DreSdcn Vorträge hielten. Dr. Ley besichtigte in den Mittagsstunden den Frohnaucr Hammer, das älteste noch in Sachsen befindliche Hammerwerk. Mittags traf auch Minister Dr. Fritsch ein. An die ausgestellten 1200 politischen Leiter des Kreises Obcrerzgcbirge hielt Dr. Ley bei der Weihe von 18 PO-Fahncn eine Ansprache, in der cr über die Bedeutung der PO. und die Aufgaben der politischen Leiter sprach. Sie müßten Soldaten und Prediger zugleich und darüber hinaus Vorbild sein. Dann begaben sich Dr. Ley und alle übrigen Ehrengäste ins Nathans, wo sic vom Ersten Bürgermeister Dr. Krug willkommen geheißen wurden. Alle Ehrengäste zeich neten sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Inzwischen wa ren auch der österreichische Gauleiter Frauenseld und Grup penführer Hayn, Brigadcsührer Vogl-Ehemnitz, Kreisleitcr Mutz-Chemnitz und Erster Stadtvcrordnctcnvorstcher Dr. Stülpnagel-Chemnitz cingctroffeu und nahmen mit Staatsrat Dr. Ley, Gauleiter Mutschmann und Minister Dr. Fritscy den Vorbeimarsch aller Formationen des Obererzgcbirges in Stärke von mehreren Tausend Mann auf dem Markte ab. Anschließend sand auf dem Markte eine gewaltige Grcnz- landkundgcbung statt, die von Krcisleiter Vogelsang mit einer Ansprache eröffnet wurde. Staatsrat Dr. Ley erläuterte in einer packenden Ansprache den Unterschied von Gewalt und Macht. Der österreichische Gauleiter Frauenfeld geißelte die Willkürherrschaft in Oesterreich, In Wien hätten sich alle Feinde des Deutschtums zusammengefunden. Oesterreich sei deutsch und auch nationalsozialistisch. Gauleiter Mutschmann wies auf den Druck hin, dem Oesterreich ausgesetzt sei, und stellte dazu in Gegensatz Deutschland, das dank unserem Füh rer vertrauensvoll in Lie Zukunft blicken könne. Wir müßten stolz und dankbar sein, daß uns der Herrgott in der letzten Minute den richtigen Mann geschickt habe. Wir müßten im gegenseitigen Vertrauen und gegenseitiger Achtung an den Neuaufbau beraugeheu. Der Kreisparteitag habe die Liebe zur Heimat und zum VolkStum bekundet. Er sei der Ausdruck der Volksgemeinschaft. Er schloß mit dem erzgcbirgischcn Spruch: „Deutsch und frei wollen wir sein, und da bleiben wir auch dabei." Ilm 17 Ilhr fanden die gewaltige Kundgebung nnd damit der Kreisparteitag ihr Ende. Säuglings- und Kleinkinderfürsorge Am Mittwoch, dem 13. Juni, nachmittags 2—" ,3 Ahr, Säuglings- und Kleinkindcrfürsorge im Gemeindeamt in Kühnhaide; nachmittags 3—4 Ahr im Rathaus des Stadtteils N i c d e r z w ö n i tz. — Das Wetter der Woche. Die vor acht Tagen einge setzte Wcttcrbcsscrung hat rasch Fortschritte gemacht. Da sich nunmehr unter verbreitetem Druckanstieg in Süd-. Mittel- und Westeuropa der Einfluß der kleinen Tiefdruckgebiete zu sehends abgeschwächt hat, werden wir in den Einflußbereich des jetzt mit seinem Kern über Nordskandiuavicn gelegenen Hochdruckgebietes gelangen und in den nächsten Tagen mit heiterem und warmem Wetter rechnen können. Die Luftdruck verteilung auf dem atlantischen Ozcan läßt vermuten, daß sür den Verlauf der Woche keine anhaltende Schönwetterpe riode zu erwarten ist, da sich einige Störungen auffällig weit nach Süden entwickeln. — Grenzü vertritt nach der Tschechoslowakei. Reisende und Ausflügler, die im Besitze eines Reiscspasscs oder eines Tagesanswciscs sind, können beim Ucbcrtritt in die Tschechoslowakei 50 NM. in Hartgeld mit sich führen, ohne diese Vorwerken zu lassen. Die Freigrenze ist seit kur zem auf diesen Betrag erhöht worden. — Zahlreiche Rau pennest er, besetzt mit den Rüup- chen der Gespinstmotte, konnte man bereits im vorigen Jahre am den Obstbäumen überall beobachten. Der durch den Blatt sraß angerichtete Schaden bestand nicht nur in der ungenügen den Ausbildung des Fruchtholzes. Die Bekämpfung hätte be reits durch die Karbolincumspritzung im Vorfrühling mit Er folg durchgeführt werden können. Das wiederum starke Auf treten der Gespinstmotte zeigt aber, daß die Karbolineumspri- tzung sehr häufig unterblieben ist. Es muß deshalb baldigst mit einem Fraß- oder Berührungsgifte gespritzt werden. Die Berührungsgifte sind allerdings im scharfen Spritzstrahle an zuwenden, damit die Spritzflüssigkeit auch in die Raupennester eindringt. Nähere Auskunft erteilt gegen Einsendung des ein fachen Briefportos die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflan zenschutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2. GH. (1.—4.) Lößnitz (Betrügerischer Kohlenhändler.) Wegen Betru ges beim Kohlcnvcrkauf ist ein auswärtiger Händler zur An zeige gebracht worden, der einem Hausbesitzer einen größeren Posten Kohlen verkaufte und beim Abwiegen Handlungen vor nahm, durch die sich am Zentner ein Fehlgewicht von unge fähr 15—30 Pfund hcransstellte. Außerdem waren die Ge wichte nicht nachgecicht.
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